[Wahl Juli 2009] Monatliche Community-Bundestagswahl

Welche Partei würdet Ihr diesen Monat wählen?

  • SPD

    Stimmen: 6 5,1%
  • Union

    Stimmen: 5 4,3%
  • FDP

    Stimmen: 13 11,1%
  • Die Linke

    Stimmen: 11 9,4%
  • Piratenpartei

    Stimmen: 59 50,4%
  • Die Grünen

    Stimmen: 17 14,5%
  • Sonstige

    Stimmen: 3 2,6%
  • Enthaltung/gehe nicht wählen

    Stimmen: 3 2,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    117
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D.h du bist dafür alles zu kommerzialisieren? Nur weil man damit Geld verdienen kann?

Ich wurde zwar nicht gefragt, aber: Jein.

"Kommerzialisieren" im Sinne von aus allem ein Produkt machen -indem man z. B. aus Mord und Totschlag eine Wertschoepfungskette konstruiert, die bei Killer ... ich meine: Actionspielen beginnt und ueber die zugehoerige Hardware reicht, die in Zeitschriften beworben ... ich meine: besprochen wird, die wiederum Foren anbieten, in denen gegen ein Verbot der Herstellung und Verbreitung solcher Spiele Front gemacht wird, an denen indirekt die eigene Existenz haengt-, Nein, dafuer bin ich nicht.

Aber Werte schaffen, die allen, aber nicht zwingend unentgeltlich, sondern fair verteilt und / oder zugaenglich gemacht werden, Ja, dafuer waere ich schon. Wie praktikabel so ein System ist, haengt aber vom jeweils egoistischsten Mitglied der Gesellschaft ab. Weshalb ich auf sehr lange Sicht auch schwarz dafuer sehe.
 
Abgesehen davon, dass ich deinen letzten Post tatsächlich übersehen habe:

Worauf?

Du stellst keine Frage.
Deine Ausführungen zu meinen Aussagen zur Wissenschaft beschränken sich auf einen Satz ohne Argumente.
Deine Ausführungen zur Musikindustrie wiederum beziehen sich auf eine reine, Aussage-neutralen Aufforderung meinerseits (sorgfältig alle möglichen Konsequenzen abzuwägen) - somit kann da gar kein Wiederspruch entstehen, auf den ich antworten könnte.


Aber wenn dir viel Wert an einer Reaktion liegt, möchte ich anmerken, dass die Labels weit mehr als nur die Verbreitung an den Endkunden übernehmen.
Zu den Aufgaben, die das Internet nicht selbstständig übernimmt gehören auch
- Bezahlung der Künstler
- Bereitstellung&Unterhalt der Tonstudios mit allem
- Organisation der selbigen und der nötigen Arbeiter, Equipment,...
- Werbung für das Produkt, Verbreitung bei den Radiosendern
- (aus Sicht des Verbrauchers) Vorauswahl von guten Künstlern (nicht, dass diese Sortierung perfekt wäre - aber es gibt entschieden mehr schlechte Musiker, als es schlechte Musiker mit Plattenverträgen gibt ;) )
z.T. ebenfalls übernommen (bzw. die Zuständigen bezahlt) wird
- die Organisation von Konzerten und Tourneen
- die Produktion von Begleitmaterial (zu oder über Alben oder Konzernte)
...

Das sind alles Dinge, die, um in heutigem Umfange funktionieren, auf die Musikbranche angewiesen sind. Und da sie eine sehr, sehr große Zahl von Leuten beinhalten, die von was leben müssen, muss dass auch eine sehr stark kommerzialisierte Branche sein.
 
D.h. wenn ich meinen Burger einfach "zum mitnehmen" bestelle, sorge ich für eine Umverteilung von McD in den deutschen Haushalt? :evil:
(blöd, dass die nur Franchise und keine echte Kette sind :( )

Andersrum, wenn du den Burger für zum dort essen bestellst, fließt ein größerer Teil in den deutschen Haushalt.

Ich wähle die Piratenpartei übrigens größtenteils aus Protest. Ich hoffe ehrlich gesagt, dass die andere Parteien einfach mal richtig auf die Schnauze kriegen und aus ihrer Lethargie aufwachen.
Mit den Urheberrechts-Reformen der PP kann ich mich auch nicht so sehr anfreunden, allerdings bin ich entschieden gegen die Entmündigung von erwachsenen Internet-Usern und Computer-Spielern. Was da in letzter Zeit von den Parteien kommt ist meiner Meinung nach nicht mehr tragbar.

Wir brauchen einfach mal frischen Wind in den segeln, ich hoffe bloß das die Piratenpartei nicht auch in die Mühlräder unseres politischen Systems gerät.
 
Deine Ausführungen zu meinen Aussagen zur Wissenschaft beschränken sich auf einen Satz ohne Argumente.
Wir können auch gern bezüglich Urheberrecht über die aktuellen Probleme der Uni-Bibilotheken reden:
gulli: Börsenverein: Uni Würzburg wegen digitaler Bibliothek verklagt

Muss das sein, dass unsere (immerhin größtenteils staatlichen finanzierten) Hochschulen Geld ausgeben müssen für die Profitsucht der Contentindustrie?

Aber wenn dir viel Wert an einer Reaktion liegt, möchte ich anmerken, dass die Labels weit mehr als nur die Verbreitung an den Endkunden übernehmen.
Zu den Aufgaben, die das Internet nicht selbstständig übernimmt gehören auch
(hab die Liste mal der Übersicht halber gelöscht)

Kann da aber defintiv keinen Punkt sehen, den das Internet nicht ereldigen könnte. Sortierung schlechte vs. gute Künstler? Kein Thema, passiert ja heute auch schon. Bezahlung? Auch kein Problem (wobei ein Großteil der Künstler heute von den Konzerten lebt), viel kommt da nach all den Kosten eh nicht an (außer man ist entsprechend erfolgreich). Schon alleine der Beschiss von kleinen Künstler bei der GEMA ist einfach nur lächerlich.

Wir brauchen im Endeffekt auch nicht drüber diskutieren. Das Internet hat das Potential den Status der Plattenfirmen zu reduzieren (tut es ja gerade auch schon). Das die das natürlich nicht gerne sehen ist klar, aber es gibt eben Zeiten, wo ein gewisses Geschäftskonzept funktioniert und irgendwann können die auch vorbei sein. Und so wie es heute zwar noch Pferde und auch Hufschmiede gibt, so sind diese längst nciht so verbreitet und oft wie vor 200 Jahre. Dasselbe wird mit der Musikindustrie (und nicht nur der) auch passieren.
 
Wir können auch gern bezüglich Urheberrecht über die aktuellen Probleme der Uni-Bibilotheken reden:
gulli: Börsenverein: Uni Würzburg wegen digitaler Bibliothek verklagt

Muss das sein, dass unsere (immerhin größtenteils staatlichen finanzierten) Hochschulen Geld ausgeben müssen für die Profitsucht der Contentindustrie?

Bin mit dem Problem nicht vertraut - Bücher spielen in der Biologie eine untergeordnete Rolle und bei unserer Bücherei hätte ich auch noch von keinen Problemen im Zuge von Digitalisierungen gehört. Ne beliebige Meldung zu einer geplanten Klage hilft auch nicht gerade weiter.
Prinzipiell wird es auf globaler Ebene als ein Problem gesehen, dass der Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen von der finanziellen Aussattung abhängt. Aber wie erwähnt: Ein gegenläufiger Prozess entwickelt sich bereits, da auch die Wissenschaftler ein Interesse an der Verbreitung ihrer Erkenntnisse haben.

Wir brauchen im Endeffekt auch nicht drüber diskutieren.

no comment :rollen:
 
Was haben Steuern jetzt damit zu tun?
Es ging einfach nur darum darzulegen, dass es stets einen Punkt gibt, bei dem sich eine Erhöhung negativ auswirkt, weil es dazu führt das weniger Verkäufe generiert werden und somit die Mehreinnahmen der Erhöhung nicht zu Stande kommen.
Tjo - ich vermute mal, weder die Musikindustrie noch die Politik teilen die Ansicht, dass 10 Jahre nach der ersten Ausbreitung eines Vergehens und nachdem es vielleicht 5-10% der Bevölkerung erfasst hat, ein Gegensteuern nicht mehr möglich ist und man die Sache jetzt legalisieren müsste.
Das fällt imho in die gleiche Klasse wie Falschparker, Raser, Fahrradfahrer, die nicht alle Sicherheitsmerkmale erfüllen,...
Sollte das ja auch nicht. Aber wie Bucklew schon geschrieben hat. Die Contentvermarktung ändert sich zusehenst und passt sich dem technischen Fortschritt an. Da man aber dort nicht mehr so viel Geld verdienen kann, versucht die Contentindustrie an alte Vertriebspraktiken festzuhalten, vergebens. Die Consumer sind eben nicht mehr bereit dieses Spiel mitzuspielen. Folglich bleibt dieser Industrie gar nichts anderes übrig als sich den Gegebenheiten anzupassen, denn wenn sie dies nicht tun, wird sich das auf Dauer gesehen wesentlich negativer auf die Erlöse auswirken, als wenn sie den Wünschen der Nutzer mehr entsprechen würden und sich an den aktuellen Marktgegebenheiten anpassen würden. Im Moment versuchen dies zu diktieren und das geht und wird auch in Zukunft schief gehen. Siehe dazu auch Umsatzrückgang CD-Verkäufe und Umsatzsteigerungen von Onlinemusik. Ich hab das so Zahlen von ca. 25% auf beiden Seiten im Hinterkopf, muss ich nochmal nachschlagen, was bedeutet, dass der Markt kippt. Daher meine Feststellung, anpassen oder untergehen, um es jetzt mal etwas drastischer zu formulieren. ;)
Die neuen Begenbenheiten lauten "zahlen nur wenn man gerade mal Lust hat", daran lässt sich das (primäre) Produkt nicht anpassen, es ließe sich höchstens abschaffen - und damit die Contentindustrie gleich mit.
Sagt wer? Also ich für mein Teil zahle für das was ich für gut erachten und haben will und nicht wenn es mir gerade passt. ;) Ich kenne zwar auch welche die das eher so wie von dir geschildert halten jedoch sind diejenigen stark in der Minderheit.
Selbst wenn du mit dieser (ich vermute mal nicht empirisch belegbaren?) Annahme recht hättest, dürften die Einnahmen der Musik- (und erst recht Film-)Industrie dann massiv sinken, denn bislang geben die Leute für deutlich mehr ihr Geld aus, als nur ihren einen Favoriten. Und die Gewinnspanne ist zur Zeit nicht so groß, dass sich das ausgleichen würde...
Die haben einfach genau das gleiche Problem wie die Printmedien. Der technische Fortschritt begünstigt eben, dass die Preise gesenkt werden müssen, schon alleine weil die Auswahl enorm angestiegen ist. Die "Content-/Plattenindustrie" muss sich darauf einstellen, mit den jetzigen Methoden nicht mehr die gleichen Gewinnne einfahren zu können, wie in den golden Zeiten. Das ist nun einmal so und das Rad kann man diesbezüglich schlecht zurückdrehen. Anpassen ist somit die einzig logische Antwort auf solch einen Wandel zu reagieren und wenn das nicht geschieht, wird das eben Folgen haben. Siehe dazu auch das immer mehr Umsatz über Konzerte generiert wird.
An diesem Beispiel erkenne ich nicht, wo die Allgemeinheit überhaupt mal bezahlt...
Darum geht es ja auch nicht. Oder zahlst du etwa Gemagebühren, weil du eine Diskotek besuchst??
Es geht darum die Unlogik, die hinter dem Gedanken der ungerechtfertigten Gewinnmaximierung steht. Das ist von der Logik genauso schlüssig wie, dass man bereits versteuertes Geld nochmal versteuern muss, siehe auch Erbschaftssteuer. Aber das ist ein anderes Thema. ;) Es geht einfach nicht, das ein Produkt was schon vergütet wurde und das Recht dadurch erhalten hat, öffentlich dargestellt zu werden, bei einer ausschliesslichen Verlinkung auf youtube nochmals abgerechnet zu werden.
Sicherlich kann man mit einem besseren P/L-Verhältniss die Absatzzahlen steigern - aber der Gewinn steigt dadurch noch nicht zwangsläufig.
So oder so ist das aber vollkommen unabhängig davon, ob Raubkopien legalisiert werden, oder nicht.
Darum ging es ja auch nicht ob sie legalisiert werden oder nicht. Ich bin definitiv nicht dafür und entgegen vieler falsch verbreiteter Meinungen, die Piratenpartei auch nicht. Es geht nur darum diesem Trend entgegenzutreten und die passenden Antwortn auf die Wünsche der Kunden zu haben. Es muss sich einfach etablieren, das man zukünftig die Musik zu einem guten P/L Verhältnis online erwerben kann und dann wird der Markt auch über den bereits jetzt schon hohen Wachstumsraten zunehmen. Wenn man aber die Umstellung verpennt oder gar ablehnt, weil eben nicht mehr so viel zu holen ist wie früher, dann trägt man nicht gerade einen unerheblichen Teil dazu bei, wenn es der Industrie schlechter geht.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging einfach nur darum darzulegen, dass es stets einen Punkt gibt, bei dem sich eine Erhöhung negativ auswirkt, weil es dazu führt das weniger Verkäufe generiert werden und somit die Mehreinnahmen der Erhöhung nicht zu Stande kommen.

Wenn du das mit dem Beispiel der Tabaksteuer demonstrieren wolltest, dann hast du dir ein schlechtes Beispiel ausgesucht. Ziel ist es schließlich, den schädlichen Tabakkonsum zu reduzieren ;)

Die Contentvermarktung ändert sich zusehenst ... Daher meine Feststellung, anpassen oder untergehen, um es jetzt mal etwas drastischer zu formulieren. ;)

Es stimmt, dass veränderte Bedingungen beim Abnehmer Veränderungen beim Anbieter erfordern. Hier ging es aber eigentlich mal um Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen (ist immer noch ein Wahlthread) - und das folgt nicht automatisch aus veränderten Ansprüchen und wurde bislang auch noch nicht begründet.

Sagt wer? Also ich für mein Teil zahle für das was ich für gut erachten und haben will und nicht wenn es mir gerade passt. ;) Ich kenne zwar auch welche die das eher so wie von dir geschildert halten jedoch sind diejenigen stark in der Minderheit.

Entweder ist dein oder mein Umfeld nicht repräsentativ, vermutlich beide - aber auf alle Fälle kann ich diese Beobachtung nicht einmal im Ansatz bestätigen und frage somit noch einmal nach empirischen Belegen.


Darum geht es ja auch nicht. Oder zahlst du etwa Gemagebühren, weil du eine Diskotek besuchst??

Nein. Aber ich zahle GEMAgebühren, wenn ich einen z.B. Radiomitschnitt auf einer öffentlichen Party spielen will.

Es geht darum die Unlogik, die hinter dem Gedanken der ungerechtfertigten Gewinnmaximierung steht.

Wer entscheidet, welche Gewinnmaximierung "ungerechtfertigt" ist?
In unserem System gilt eigentlich jegliche Gewinnmaximierung als erstrebenswert...

Das ist von der Logik genauso schlüssig wie, dass man bereits versteuertes Geld nochmal versteuern muss, siehe auch Erbschaftssteuer. Aber das ist ein anderes Thema. ;)
Stimmt (zu dem ich eine andere Meinung habe)

Es geht einfach nicht, das ein Produkt was schon vergütet wurde und das Recht dadurch erhalten hat, öffentlich dargestellt zu werden, bei einer ausschliesslichen Verlinkung auf youtube nochmals abgerechnet zu werden.

Da liegt wohl ein grundlegendes Missverständniss vor. Es wird nicht das Produkt vergütet. Es wird die Nutzung des Produktes vergütet. Genauso wie man nicht ein "Spiel" erwirbt und damit machen kann, was man will, zahlt Youtube auch nur für eine Nutzung. Will jemand anders das gleiche Video auf seiner Webseite einbinden, ist das strenggenommen eine neue Nutzung - man könnte sich sich allenfalls drüber streiten, ob Youtube dafür aufkommen muss, da sie ja die Einbindung von Videos als Eigenwerbung ermöglichen.

Darum ging es ja auch nicht ob sie legalisiert werden oder nicht. Ich bin definitiv nicht dafür und entgegen vieler falsch verbreiteter Meinungen, die Piratenpartei auch nicht.

Wahlprogramm der Piraten schrieb:
...
Wir PIRATEN fordern für Privatleute ohne kommerzielle Interessen das Recht, Werke frei verwenden und kopieren zu dürfen.
...


Es geht nur darum diesem Trend entgegenzutreten und die passenden Antwortn auf die Wünsche der Kunden zu haben. Es muss sich einfach etablieren, das man zukünftig die Musik zu einem guten P/L Verhältnis online erwerben kann

Da kann ich nur noch einmal auf obige Liste verweisen - "P" wird für eine Reihe von Funktionen benötigt. "L" lässt sich nur eingeschränkt steigern.
 
Ohne egoistische Mitglieder in der Gesellschaft wäre unentgeltlich auch weitestgehend kein Problem mehr ;)

Nichts anderes habe ich behauptet. Dummerweise muss jede Gesellschaft mit dem zur Verfuegung stehenden Humanmaterial Vorlieb nehmen. Und wie eisern das seinen Egoismus verteidigt, ist allenthalben und auch hier zu beobachten.
 
Wenn du das mit dem Beispiel der Tabaksteuer demonstrieren wolltest, dann hast du dir ein schlechtes Beispiel ausgesucht. Ziel ist es schließlich, den schädlichen Tabakkonsum zu reduzieren ;)
Und auf über 16 Millarden STeuereinnahmen zu verzichten? Das glaube ich wohl kaum. ;)
Es stimmt, dass veränderte Bedingungen beim Abnehmer Veränderungen beim Anbieter erfordern. Hier ging es aber eigentlich mal um Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen (ist immer noch ein Wahlthread) - und das folgt nicht automatisch aus veränderten Ansprüchen und wurde bislang auch noch nicht begründet.
Denkst du nicht das geltenes Recht diesbezüglich ausreichend ist?
Entweder ist dein oder mein Umfeld nicht repräsentativ, vermutlich beide - aber auf alle Fälle kann ich diese Beobachtung nicht einmal im Ansatz bestätigen und frage somit noch einmal nach empirischen Belegen.
Ich habe dafür keine Belege, genausowenig wie die Gegenargumente belegt werden können.
Nein. Aber ich zahle GEMAgebühren, wenn ich einen z.B. Radiomitschnitt auf einer öffentlichen Party spielen will.
Genau. Und jetzt stelle Dir vor du stellst einfach nur einen Radiosender auf der Party als Musikquelle ein. Solltest du dann auch gema bezahlen? ;)
Wer entscheidet, welche Gewinnmaximierung "ungerechtfertigt" ist?
In unserem System gilt eigentlich jegliche Gewinnmaximierung als erstrebenswert...
Na der Endverbraucher. Ein zu shclechtes P/L Verhältnis endet stets in rückläufige Absatzzahlen.
Da liegt wohl ein grundlegendes Missverständniss vor. Es wird nicht das Produkt vergütet. Es wird die Nutzung des Produktes vergütet. Genauso wie man nicht ein "Spiel" erwirbt und damit machen kann, was man will, zahlt Youtube auch nur für eine Nutzung. Will jemand anders das gleiche Video auf seiner Webseite einbinden, ist das strenggenommen eine neue Nutzung - man könnte sich sich allenfalls drüber streiten, ob Youtube dafür aufkommen muss, da sie ja die Einbindung von Videos als Eigenwerbung ermöglichen.
Demnach müsste ich ja auch für die Musik die im Radio gespielt wird, Gemagebühren bezahlen oder nicht?
Wenn das Video aber alleinstehend angeboten wird, teile ich deine Sicht.
Da kann ich nur noch einmal auf obige Liste verweisen - "P" wird für eine Reihe von Funktionen benötigt. "L" lässt sich nur eingeschränkt steigern.
Die Piraten meinen im übrigen damit, dass man beispielsweise gekaufte Produkte legal vervielfältigen kann, wofür man ja auch Gebühren bezahlt, wie z.B. Rohlinge, Drucker, USB Sticks etc.. Das geht ja bekannter Maßen nicht, weil es diesen Zusatz gibt, nur bei nicht vorhandenem Kopierschutz. Was ich im übrigen in der Sache ziemlich wiedersprüchlich finde aber egal, wieder anderes Thema. ;)
Siehe auch dazu den nachfolgenden Satz, der bei deinem Zitat komischer Weise nicht auftaucht. ;):
" Der Einsatz von Maßnahmen wie der DRM-Technologie oder ähnlichen Kopierschutzmechanismen, die diese und andere rechtmäßige Nutzungen einseitig verhindern, soll untersagt werden. "

Nichts anderes habe ich behauptet. Dummerweise muss jede Gesellschaft mit dem zur Verfuegung stehenden Humanmaterial Vorlieb nehmen. Und wie eisern das seinen Egoismus verteidigt, ist allenthalben und auch hier zu beobachten.
Bezeichnest du alle Mitdiskutanten, die nicht deine Meinung teilen, als egoistisches Humanmaterial??:schief: Nenne doch mal Namen und werd mal konkret, sonst könnte ich noch der Ansicht unterliegen, dass du unter anderem mich damit meinst..... ;)

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auf über 16 Millarden STeuereinnahmen zu verzichten? Das glaube ich wohl kaum. ;)

Da man im Gegenzug Ausgaben im Gesundheitssystem einspaart, Produktivitätsausfälle zurück gehen und ein Teil des vom Verbraucher eingespaarten Geldes in die Binnenwirtschaft (statt, wie für Tabak, ins Ausland) fließt, dürfte sich der Volkswirtschaftliche Verlust in Grenzen halten - ich würde sogar auf ein sattes Plus tippen.
Problematisch wäre nur eine schlagartige Umstellung, aber die ist bei unseren Suchties nicht zu befürchten :P

Denkst du nicht das geltenes Recht diesbezüglich ausreichend ist?

Verschiedene Personen hier und eine oft genannte Partei sind offensichtlich der Meinung, dass (z.T. drastische) Rechtsänderungen nötig sind.
Meiner Meinung nach sind die derzeitigen Regeln für Verbreitung angemessen. (auch wenn ich mir privat ein paar Änderungen in Bezug auf die privaten Sicherungsmöglichkeiten wünschen würde. Da wurden Einschränkungen geschaffen, die auch vollkommen legale Handlungen betreffen und die nicht dem Auffinden von gesetzeswiedrigen Anstregnungen dienen)

Na der Endverbraucher. Ein zu shclechtes P/L Verhältnis endet stets in rückläufige Absatzzahlen.

In dem Fall unterliegt die letztendliche Abrechnung den Unternehmen und wir werden abwarten müssen, wie das Ergebniss aussieht.
Das die Gewinne sinken ist kein Beweis, dass die derzeitigen Bestrebungen den Gewinn nicht maximieren. Eine Verbesserung des P/L-Verhältnisses würde zwar die Absatzzahlen steigern, aber durch die (deutlich) niedrigere Gewinnspanne sind ebenfalls Gewinneinbrüche zu befürchten - die Frage ist, auf welchem Weg sie kleiner ausfallen.

Demnach müsste ich ja auch für die Musik die im Radio gespielt wird, Gemagebühren bezahlen oder nicht?

Hängt davon ab, was du damit machen willst.
Der Sender zahlt bereits die GEMAgebühren dafür, dass du dir die Musik anhörst. Willst du diese Musik öffentlich und kommerziell vorführen, must du afaik auch zahlen.
Der Wert eines Musikstückes lässt sich nun einmal nicht pauschal bemessen, sondern nur an der Nutzung festmachen - dementsprechend kann auch keine Pauschale für einen Nutzer festgelegt werden, die eine beliebige Nutzung durch beliebig viele folgende Nutzer ermöglicht. (wär auch n bissl unfair dem einen gegenüber)

Die Piraten meinen im übrigen damit, dass man beispielsweise gekaufte Produkte legal vervielfältigen kann, wofür man ja auch Gebühren bezahlt, wie z.B. Rohlinge, Drucker, USB Sticks etc.. Das geht ja bekannter Maßen nicht, weil es diesen Zusatz gibt, nur bei nicht vorhandenem Kopierschutz.

Möglich.
Was sie aber fordern, ist die Erlaubniss, alles in beliebigem Umfange und für beliebigem Zweck kopieren zu dürfen, solange man kein Geld damit verdient.
Von einer Partei, die in den Bundestag will, sollte man eigentlich erwarten können, dass sie den Unterschied zwischen beidem erkennt und in ihr Wahlprogramm so formuliert ist, dass die Forderungen die "gemeinten" Ziele wiedergeben.

Bezeichnest du alle Mitdiskutanten, die nicht deine Meinung teilen, als egoistisches Humanmaterial??:schief:

Ich glaube eher, er bezeichnet die durchschnittle Menschheit als egoistisch (imho sehr zu recht) und entleiht sich den Begriff "Humankapital" aus der Wirtschaft, die Menschen als Rohstoff für einen bestimmten Zweck ansieht - in dem Fall ein Rohstoff zum Aufbau einer (von Egoismus geprägten) Gesellschaft.
 
Bin mit dem Problem nicht vertraut - Bücher spielen in der Biologie eine untergeordnete Rolle und bei unserer Bücherei hätte ich auch noch von keinen Problemen im Zuge von Digitalisierungen gehört. Ne beliebige Meldung zu einer geplanten Klage hilft auch nicht gerade weiter.
Dann hilft die Google auch gern weiter, vorallem wo dir das Problem ja offensichtlich nicht bekannt ist. Nennt sich Horizonterweiterung ;)

Vorallem wo der trend der Contentindustrie alles und jeden wegen urheberrecht zu verklagen und alles zu beschneiden erst in den letzten jahren so richtig in fahrt kommt.

Und mal unter uns: Wie kann es sein, dass man auf was weiß ich wieviele tausend € verklagt wird, wenn man ein Foto von Bild.de kopiert, diese dasselbe aber ungestraft bei StudiVZ & Co machen dürfen?

Das Urheberrecht ist die letzten Jahre absolut in die falsche Richtung abgekippt, da wird es Zeit, dass die Piraten mal das Bewusstsein für eine Änderung mitbringen.

Was sie aber fordern, ist die Erlaubniss, alles in beliebigem Umfange und für beliebigem Zweck kopieren zu dürfen, solange man kein Geld damit verdient.
Von einer Partei, die in den Bundestag will, sollte man eigentlich erwarten können, dass sie den Unterschied zwischen beidem erkennt und in ihr Wahlprogramm so formuliert ist, dass die Forderungen die "gemeinten" Ziele wiedergeben.
Das was du da wiedergibst fordern sie absolut nicht, also bitte mal genau lesen und verstehen, was da im Wahlprogramm steht.

Abgesehen davon: Warum sollte eine Partei so etwas nicht in ihrem Programm stehen haben? Die CDU z.B. hat das absolute Gegenteil in ihrem Programm stehen, da meckert komischerweise niemand...?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von einer Partei, die in den Bundestag will, sollte man eigentlich erwarten können, dass sie den Unterschied zwischen beidem erkennt und in ihr Wahlprogramm so formuliert ist, dass die Forderungen die "gemeinten" Ziele wiedergeben.
Seit wann legen sich denn Parteien konkret fest??!! ;) :D
Ich glaube eher, er bezeichnet die durchschnittle Menschheit als egoistisch (imho sehr zu recht) und entleiht sich den Begriff "Humankapital" aus der Wirtschaft, die Menschen als Rohstoff für einen bestimmten Zweck ansieht - in dem Fall ein Rohstoff zum Aufbau einer (von Egoismus geprägten) Gesellschaft.
Ähm, meinst du?? Ich fasse das so auf:
"Dummerweise muss jede Gesellschaft mit dem zur Verfuegung stehenden Humanmaterial Vorlieb nehmen. Und wie eisern das seinen Egoismus verteidigt, ist allenthalben und auch hier zu beobachten."

Ich würde einfach gerne wissen, wen er damit meint. Soll er dies doch, wenn er es schon öffentlich anprangert, auch konkret benennen um denjenigen auch die Möglichkeit zu geben deren Standpunkte zu erklären, wenn es schon so nicht ankommt. Ansonsten wird so hier jeder unter Verdacht gestellt und das empfinde ich "persönlich" einfach als nicht gerechtfertigt.

...da wird es Zeit, dass die Piraten mal das Bewusstsein für eine Änderung mitbringen.
Das ist der Punkt. Es muss ein Bewussttsein geschaffen werden und das geht eben am besten, wenn die Piraten die Möglichkeit bekommen solche Themen in Bundestagsdebatten zur Sprachen zu bringen und somit mehr in den Focus der Öffentlichkeit zu bringen. ;)
Das ist auch erstmal deren Ziel. Alles weitere was ihnen als thematischen ziel fehlt muss nicht kritisiert werden, denn dies ist momentan üebrhaupt nicht gewollt. Wie sich die Partei in Zukunft entwickelt wird sich zeigen.

MfG

MfG
 
Und auf über 16 Millarden STeuereinnahmen zu verzichten? Das glaube ich wohl kaum. ;)

€14,3 Mrd. im Jahr 2007. Belastbare neuere Zahlen kenne ich nicht. Klick!

Belastbare Zahlen ueber die volkswirtschaftlichen Kosten von Tabakkonsum fuer Deutschland kenne ich ebenfalls nicht, wohl aber eine Studie der Schweiz aus dem Jahr 1998: Klick! Rechnet man es auf die Raucherzahl in Deutschland hoch, muss man die gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen gar nicht mehr in Ansatz bringen und ist trotzdem schon komfortabel im Plus.

Was die Tabaksteuer in dieser Diskussion verloren hat, verstehe ich uebrigens beim besten Willen nicht.

Denkst du nicht das geltenes Recht diesbezüglich ausreichend ist?

Es sind die Piraten, die unermuedlich die "Reformierung" dieses Teils des Rechts propagieren. Vielleicht solltest Du die fragen?

Genau. Und jetzt stelle Dir vor du stellst einfach nur einen Radiosender auf der Party als Musikquelle ein. Solltest du dann auch gema bezahlen? ;)

Unsinn. Gebuehren fuer die Auffuehrung zahlt ggf. der Auffuehrende an den Rechteinhaber oder denjenigen, den dieser mit der Wahrnehmung seiner Rechte beauftragt hat. Wer eine Radiosendung hoert, zahlt ebensowenig GEMA-Gebuehren wie ein Konzertbesucher. Allenfalls zahlt er die sog. "GEZ". Und auch da ueberbietet sich Geiz-ist-Geil-Deutschland ja in pseudocleveren How-To´s zum Austricksen.

Und wie ich schon anmerkte (und bei solchen Debatten grundsaetzlich ignoriert wird), ist niemand gezwungen, der GEMA beizutreten. Es steht im Gegenteil jedem frei, seine Haut auf eigene Rechnung zu Markte zu tragen. Das dies so selten geschieht, kann man natuerlich vor den eigenen ideologischen Karren spannen und dem "System" ankreiden und von "unzulaessiger Gewinnmaximierung" schwafeln - oder sich naeher mit den Gruenden befassen und dabei Erstaunliches herausfinden. Zum Beispiel, dass etliche Kuenstler gar nicht wissen, was sie da unterschreiben (warum unterschreiben sie es dann?!) und manche sich im Klaren darueber sind, dass sie von ihren ehrlichen Kunden nicht wuerden leben koennen.

Die Piraten meinen im übrigen damit, dass man beispielsweise gekaufte Produkte legal vervielfältigen kann, wofür man ja auch Gebühren bezahlt, wie z.B. Rohlinge, Drucker, USB Sticks etc..

Das ist so nicht richtig. Du bezahlst keine individuelle "Gebuehr" und erwirbst damit ein "Recht" auf Vervielfaeltigung. Die "Gebuehr" entrichtet der Hersteller des Brenners, des Druckers etc. fuer den Verkauf eines Produktes, mit dem Vervielfaeltigungen ohne Kenntnis, Billigung und ggf. Einredemoeglichkeit des Rechteinhabers prinzipiell ermoeglicht werden. Der Hersteller holt sich diese "Gebuehr" lediglich ueber den Kaufpreis vom Endverbraucher zurueck.

Siehe auch dazu den nachfolgenden Satz, der bei deinem Zitat komischer Weise nicht auftaucht. ;):
" Der Einsatz von Maßnahmen wie der DRM-Technologie oder ähnlichen Kopierschutzmechanismen, die diese und andere rechtmäßige Nutzungen einseitig verhindern, soll untersagt werden. "

Auch Quatsch, der durch die schiere Zitierfrequenz nicht richtiger wird. Es gibt kein prinzipielles Recht auf die sog. Privatkopie. Es kann natuerlich vom Rechteinhaber gewaehrt werden - muss es aber nicht. Genausogut kann er die Nutzungsrechte aber auch einschraenken und diese Einschraenkungen mit technischen Mitteln durchsetzen. Dem Verbraucher entsteht hierdurch kein Nachteil - weil ihm nur Dinge verwehrt werden, die er ja ohnehin nicht tun darf.

Bezeichnest du alle Mitdiskutanten, die nicht deine Meinung teilen, als egoistisches Humanmaterial??:schief: Nenne doch mal Namen und werd mal konkret, sonst könnte ich noch der Ansicht unterliegen, dass du unter anderem mich damit meinst..... ;)

Ich bezeichne wen ich will wie ich will - wenn ich es will. Wenn Du findest, dass Dir der Schuh passt ...
 
€14,3 Mrd. im Jahr 2007. Belastbare neuere Zahlen kenne ich nicht. Klick!

Belastbare Zahlen ueber die volkswirtschaftlichen Kosten von Tabakkonsum fuer Deutschland kenne ich ebenfalls nicht, wohl aber eine Studie der Schweiz aus dem Jahr 1998: Klick! Rechnet man es auf die Raucherzahl in Deutschland hoch, muss man die gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen gar nicht mehr in Ansatz bringen und ist trotzdem schon komfortabel im Plus.

Was die Tabaksteuer in dieser Diskussion verloren hat, verstehe ich uebrigens beim besten Willen nicht.
Ich habe es jetzt zweimal dargelegt in wiefern sich die Erhöhung einer Steuer negativ auf die Absatzzahlen auswirkt und wie genau es im Zusammenhang mit der Diskussion zu sehen ist. Ich will hier nicht das Thema Tabak zur Sprache bringen.
Es sind die Piraten, die unermuedlich die "Reformierung" dieses Teils des Rechts propagieren. Vielleicht solltest Du die fragen?
Ich soll die Piraten fragen ob das Urheberrecht verschärft werden soll(siehe Diskussionsverlauf)? :D
Unsinn. Gebuehren fuer die Auffuehrung zahlt ggf. der Auffuehrende an den Rechteinhaber oder denjenigen, den dieser mit der Wahrnehmung seiner Rechte beauftragt hat. Wer eine Radiosendung hoert, zahlt ebensowenig GEMA-Gebuehren wie ein Konzertbesucher. Allenfalls zahlt er die sog. "GEZ". Und auch da ueberbietet sich Geiz-ist-Geil-Deutschland ja in pseudocleveren How-To´s zum Austricksen.
Darum ging es ja auch nicht, sondern um die Mehrfachvergütung eines Produktes, was auch nur einmal dargestellt wird(siehe Verlinkung auf !youtube!.
Und wie ich schon anmerkte (und bei solchen Debatten grundsaetzlich ignoriert wird), ist niemand gezwungen, der GEMA beizutreten. Es steht im Gegenteil jedem frei, seine Haut auf eigene Rechnung zu Markte zu tragen. Das dies so selten geschieht, kann man natuerlich vor den eigenen ideologischen Karren spannen und dem "System" ankreiden und von "unzulaessiger Gewinnmaximierung" schwafeln - oder sich naeher mit den Gruenden befassen und dabei Erstaunliches herausfinden. Zum Beispiel, dass etliche Kuenstler gar nicht wissen, was sie da unterschreiben (warum unterschreiben sie es dann?!) und manche sich im Klaren darueber sind, dass sie von ihren ehrlichen Kunden nicht wuerden leben koennen.
Weil offensichtlich die Vertragstrukturen mehr als kompliziert sind und oftmals nicht nachvollziehbar, bzw. missdeutig sind.
Das ist so nicht richtig. Du bezahlst keine individuelle "Gebuehr" und erwirbst damit ein "Recht" auf Vervielfaeltigung. Die "Gebuehr" entrichtet der Hersteller des Brenners, des Druckers etc. fuer den Verkauf eines Produktes, mit dem Vervielfaeltigungen ohne Kenntnis, Billigung und ggf. Einredemoeglichkeit des Rechteinhabers prinzipiell ermoeglicht werden. Der Hersteller holt sich diese "Gebuehr" lediglich ueber den Kaufpreis vom Endverbraucher zurueck.
Du bezahlst für das Recht auf Sicherungskopien, was vor kurzem jedoch durch den Kopierschutzpassus, wiedersprüchlicher Weise, eingeschränkt, bzw. damit ausgehebelt wurde. Dank der gut funktionierenden Lobbyarbeit. ;)
Auch Quatsch, der durch die schiere Zitierfrequenz nicht richtiger wird. Es gibt kein prinzipielles Recht auf die sog. Privatkopie. Es kann natuerlich vom Rechteinhaber gewaehrt werden - muss es aber nicht. Genausogut kann er die Nutzungsrechte aber auch einschraenken und diese Einschraenkungen mit technischen Mitteln durchsetzen. Dem Verbraucher entsteht hierdurch kein Nachteil - weil ihm nur Dinge verwehrt werden, die er ja ohnehin nicht tun darf.
Bis vor kurzem war es so. Dann kam der Kopierschutzpassus.
Ich bezeichne wen ich will wie ich will - wenn ich es will. Wenn Du findest, dass Dir der Schuh passt ...
Ähm ja.... so ein Diskussionsstil ist natürlich absolut zielführend und konstruktiv... :schief:

MfG
 
Auch Quatsch, der durch die schiere Zitierfrequenz nicht richtiger wird. Es gibt kein prinzipielles Recht auf die sog. Privatkopie. Es kann natuerlich vom Rechteinhaber gewaehrt werden - muss es aber nicht. Genausogut kann er die Nutzungsrechte aber auch einschraenken und diese Einschraenkungen mit technischen Mitteln durchsetzen. Dem Verbraucher entsteht hierdurch kein Nachteil - weil ihm nur Dinge verwehrt werden, die er ja ohnehin nicht tun darf.
Dann dürfen die Rechteinhaber aber auch nciht überall Geld für die Privatkopie verlangen, wenn sie diese gleichzeitig nicht erlauben wollen. Entweder oder. Aber gleichzeitig für die Privatkopie Geld bekommen, die Privatkopie aber nicht zulassen, ist einfach nur ein Hohn, siehe auch Vergleich Bild mit den Fotos.

Und genau deswegen ist der Weg der Piraten richtig. Wenn die Industrie den Hals nicht voll kriegt und die Konsumenten über den Tisch zieht, muss die Politik eben handeln. Siehe auch Roaminggebühren oder Handy-Ladegerät.
 
Darum ging es ja auch nicht, sondern um die Mehrfachvergütung eines Produktes, was auch nur einmal dargestellt wird(siehe Verlinkung auf !youtube!.

Das "Produkt" wird exakt ein Mal "verguetet". Naemlich in Form von Honorar oder wie immer es fallweise heissen mag, dass dem Kuenstler gezahlt wird - der dafuer die Rechte am "Produkt" abtritt. Fortan wird nicht mehr das Produkt verguetet, sondern fuer ein Nutzungsrecht bezahlt, dass der Rechteinhaber gewaehrt. Punkt.

Weil offensichtlich die Vertragstrukturen mehr als kompliziert sind und oftmals nicht nachvollziehbar, bzw. missdeutig sind.

Das mag fuer Dich nach zweisekuendiger Problemanalyse eindeutig sein. Eine Antwort auf die Frage, warum sich der Kuenstler nicht auf eigene Rechnung vermarktet, ist es nicht.

Du bezahlst für das Recht auf Sicherungskopien, was vor kurzem jedoch durch den Kopierschutzpassus, wiedersprüchlicher Weise, eingeschränkt, bzw. damit ausgehebelt wurde. Dank der gut funktionierenden Lobbyarbeit. ;)

Auch wenn es wieder nicht verstanden wird (so wie die x Male zuvor auch schon):

ES GIBT KEIN RECHT AUF PRIVATKOPIE.

Sie ist lediglich nach den Bestimmungen des §53 UrhG

ZULAESSIG.

Daran hat sich auch nichts geaendert.

 
Was ich in dem Piratenpartei Wahlprogramm vermisse (kann auch sein, dass ich es überlesen habe), ist ein Standpunkt zu Filesharing und der Kontrolle dieser (Einschränkung oder gar keine).

Denn wenn ich lese, dass das Kopieren von digital vorliegenden "Werken" (würde mich auch mal Interessieren was alles unter diesem Begriff fällt) für nicht kommerzielle Zwecke erlaubt werden soll, müsste doch auch Filesharing (von diesen Werken) erlaubt werden.

Verboten werden kann es scheinbar nicht, wenn ich der Argumentation in diesem Parteiprogramm folge oder gibt es tatsächlich eine Möglichkeit Filesharing zu unterbinden?

Meine Frage auch mal an die Mitglieder der Piratenpartei (sind ja einige hier unterwegs).

Wie ist denn der Standpunkt der Piratenpartei zu Filesharing?
 
Was ich in dem Piratenpartei Wahlprogramm vermisse (kann auch sein, dass ich es überlesen habe), ist ein Standpunkt zu Filesharing und der Kontrolle dieser (Einschränkung oder gar keine).
Na klar:

Urheberrecht und nicht-kommerzielle Vervielfältigung | Piratenpartei Deutschland

Da sich die Kopierbarkeit von digital vorliegenden Werken technisch nicht sinnvoll einschränken lässt und die flächendeckende Durchsetzbarkeit von Verboten im privaten Lebensbereich als gescheitert betrachtet werden muss, sollten die Chancen der allgemeinen Verfügbarkeit von Werken erkannt und genutzt werden. Wir sind der Überzeugung, dass die nichtkommerzielle Vervielfältigung und Nutzung von Werken als natürlich betrachtet werden sollte und die Interessen der Urheber entgegen anders lautender Behauptungen von bestimmten Interessengruppen nicht negativ tangiert.[...]Daher fordern wir, das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern, um die allgemeine Verfügbarkeit von Information, Wissen und Kultur zu verbessern, denn dies stellt eine essentielle Grundvoraussetzung für die soziale, technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft dar.
 
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