Wafer-Mangel: PC-Komponenten werden wohl noch teurer

Leider konnte ich nirgends eine genaue Zahl der Layer in einem Ryzen Chip finden. Wenn ich mich aber an die gleiche Quelle halte, und Ryzen ein typischer 14nm Chip mit 60 +/- einigen Layern ist, kommen im schnitt 60 Tage bei rum - sofern GloFo bei einer Rate von 1 Belichtungsdurchgang / Tag ist:
Eine Belichtung pro Tag?
Ja, wenn der Tag 576 Stunden hat ... .

Und wie lange dauert die CVD Phase?

Was für ein physikalischer Quatsch.
 
Ich male mir das Zeugs auf einen Bierdeckel und bin am Ende wie das Hundenougat fein raus.:ugly:
Liegt es letztlich an der voranschreitenden Miniturisierung der Bauteile und damit stark steigeneden Ausschuß oder dem wie immer herrschenden Wettrüsten im Namen des Kundens der im Schnitt gerne mal einmalig oder mehrfach im Jahr die Gerätschaften tauscht. Gut nebenbei spielt die Bevölkerungsexplosion auch eine gewichtige Rolle
 
Wie gesagt: "Ewig werden sie es sich auch nicht leisten können"

Das hat nichts mit "leisten" zu tun. Durch Optimierungen der Produktion werden Konsolen während ihrer Laufzeit in der Herstellung immer günstiger. Alleine dadurch werden Verteuerungen beim "Material" abgefedert. Dann reden wir bei einer Konsole über ein Gesamtsystem, bei dem das SoC nur ein Bauteil ist. Die Auswirkung auf die Herstellung der Konsole werden also vermutlich durch die Erhöhung der Wafer Preise gar nicht mal so riesig werden.

Ihre Kriegskasse ist begrenzt, Sony machte 2017 1,5 Mrd $ Gewinn und MS ganze 5,2 Mrd $. Wenn sie mehr in ihre Konsolen pumpen wollen, dann werden sie das mit den Banken und Gläubigern ausmachen müssen und die bestehen auf ein zukunftsfähiges Konzept. Konsolen auf Teufel komm raus zu subventionieren gehört nicht dazu.b) Sie sind ihren Aktionären verpflichtet und die haben wenig Verständnis, wenn der gesamte Konzerngewinn in der Konsolensparte verheizt wird und obendrein noch Schulden auslaufen

Gut und schön. Du vergisst aber dabei einen ganz entscheidenden Punkt: Die Gewinne der jeweiligen Gaming Sparten kommen weniger durch den Verkauf der Hardware, sondern vor allem durch den Verkauf von Games und Services wie Playstation Plus. Zudem sind die aktuellen Konsolen von Beginn an so konzipiert worden, dass sie gar nicht erst groß subventioniert werden müssen.
Nicht zuletzt ist das was du in Punkt b) beschreibst wohl doch arg übertrieben. Sony ist gaaaanz weit davon weg, den Konzerngewinn in die Konsolensparte zu buttern, geschweige denn Schulden aufzunehmen. Und das wird auch weiterhin gar nicht nötig sein.

Früher oder später schlägt das durch, 1 Jahr kann man aussitzen oder durch aufgeschobene Preissenkungen kompensieren, aber keine 5 und schon garnicht, wenn sich die Krise verschärft. Die Switch wird es weniger Hart treffen, da sie wenig RAM und eine kleine CPU verbaut hat, die X-Box One und PS4 umsomehr, da sie da üppiger bestückt antreten und ihre Preise im Keller sind.

Das Risiko sehe ich bisher nicht. Die Gaming Sparte von Sony ist absolut gesund und es dürfte bis auf weiteres keinen Grund für Preiserhöhungen geben.

wenn mich nicht alles täuscht, dann liegt die UVP bei der X-Box One und PS4 immer noch bei 300-350€, von daher würde es genügen sich wieder dahin zu orientieren.

Wieso wieder dahin orientieren? Die UVP der Hersteller ist wie sie ist. Der tatsächliche Marktpreis, z.B. durch Händler Rabatte, ist eine ganz andere Sache.

PS:

Ihre Kriegskasse ist begrenzt, Sony machte 2017 1,5 Mrd $ Gewinn.

Sony ist auf der Erfolgsspur. Der Konzern wir vermutlich im noch laufenden Geschäftsjahr einen satten Gewinn einfahren.

Rekordgewinn nach Rekordquartal?: Sony tauscht Vorstandschef aus und hofft - n-tv.de

Und diese Gewinne wird man ganz sicher nicht in die PlayStation Sparte investieren müssen, nur weil Wafer teurer werden. Das ist arge Schwarzmalerei von dir, für die es zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Anzeichen gibt.


Unter dem Strich:
Wie sich die teureren Wafer bei den Konsolen auswirken, wissen wir nicht. Es ist aber fraglich, ob diese 20% bis zu den Herstellern der Konsolen voll und ganz durchgerechnet werden können. Hieße: Wafer+20%, SoC+20%, Sony und MS zahlen +20%. Das wäre eine Milchmädchenrechnung, die wohl in der Realität so nicht zutreffen wird. So oder so werden die gestiegenen Wafer Preise aber sicherlich nicht bei der Konsolenproduktion plötzlich Milliarden zusätzlich verschlingen. und wie gesagt, sind die Prozessoren ja auch sowieso nur ein ein einzelnes Bauteil einer Konsole. Gestiegene Beschaffungskosten lassen sich wiederum durch Optimierungen in der Produktion zum Teil auffangen. Und dann gibt es da noch die Händler als regulierendes Element. Siehe Unterschied zwischen UVP und Marktpreis der Konsolen.
Und deswegen bleibe ich bei meiner Prognose: Der Endkunde wird beim Kauf einer Konsole von gestiegenen Waferpreisen rein gar nichts mitbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausserdem kann ich mir schlecht vorstellen das ab der nächsten Konsolen Gen plötzlich die High-End Chips in die Geräte wandern. Da werden doch eher aus dem günstigeren Low-End Chips verbaut und die werden sicher nicht so utopisch teuer werden. AMD und auch Nvidia sind doch froh den Jaguar bzw Tegra noch so an den Mann gebracht zu haben. Ein punkt für eine kleine Erhöhung der Konsolen Preise wäre wohl evtl der RAM Preis?!
 
Und ich dachte dass ich schon ne schlechte zeit gewählt hab um meinen ersten gaming pc zu bauen (september-november '17).

Naja ich bin mit meinem i7-8700k erst mal für die nächsten 4-6 jahre gerüstet.
Mit der 1080 bin ich eigentlich auch bestens zufrieden nur wenns dann um wqhd geht wird wahrscheinlich die fps absacken. Hatte deswegen vor mir im frühjahr '19 die 1180TI zu holen. Hoffentlich wirds bis dahin wieder günstiger.

Nun bin ich aber erst mal versorgt und spar mal auf den 750€ g-sync wqhd ips monitor.
Warum müssen Monitore eigentlich immer so teuer sein?

Naja ok, wenigstens steigen die nicht auch noch im Preis ^^'
 
Unter anderem weill Nvidia dich mit G-Sync abzocken möchte.
Das der Preis ansteigt bei Monitoren wegen erhöhter Wafer Preise kann ich mir nicht denken dafür ist zu wenig Chipmaterial verbaut.
 
Zudem sind die aktuellen Konsolen von Beginn an so konzipiert worden, dass sie gar nicht erst groß subventioniert werden müssen.
Ich kenne keine einzige Konsole, die je hardwaremäßig Gewinn abgeworfen hat.

Bei den aktuellen mag es nicht so schlimm sein, aber die klassischen bis weit nach der Playstation 2 haben nur Miese eingefahren.

Die lagen an Schluß auch weit unter den Gutsherrenpreisen von heute.

Das Megadrive hat so um die 150.- EUR (300 DM) als Startpreis in Deuschland gehabt, der Saturn war etwas teurer und die PS1 lag so um die 300 EUR (599 DM).
Und die Preise sind ständig gesunken.

Als ich mein Megadrive verkauft habe, kostete die PS1 um die 250,-DM (125 EUR).

Dafür gibt es heute gar keine neue Konsole, auch mit Inflationszuschlag.

Ausserdem kann ich mir schlecht vorstellen das ab der nächsten Konsolen Gen plötzlich die High-End Chips in die Geräte wandern. Da werden doch eher aus dem günstigeren Low-End Chips verbaut und die werden sicher nicht so utopisch teuer werden.
Richtig.
In der PS1 werkelte noch ein MIPS R3000 Derivat, heute ist es ein verkrüppelter Pentium- oder Handyabkömmling.
 
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Das ist einfaches BWL, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis... Den Händlern ist aus Betriebswirtschaft nichts vorzuwerfen. Das ist der Markt. Der Consumer will billig (Nachfrage) der Händler bietet diverse Produkte (Angebot) also dem entsprechend sind die Preise...

Wie Du schon schreibst, es ist einfaches BWL. Es handelt sich hierbei derzeit um einen Verkäufermarkt, aber noch keiner, der extrem ausgeartet ist. Das kann noch viel schlimmer werden (Preisanstieg um einige hundert Prozent, Lieferzeiten von Monaten oder Jahren, nur für exklusive Personengruppen erhältlich usw.) Unsere Generation ist weitestgehend gewohnt in einem Käufermarkt zu leben, und kommt mit dieser Umstellung nur bedingt klar.
 
Ich kenne keine einzige Konsole, die je hardwaremäßig Gewinn abgeworfen hat.

Ganz so stimmt das nicht. Viele Konsolen haben im Laufe ihres Lebenszyklus irgendwann Gewinn abgeworfen. Das traf sogar auf die PS3 zu.
Bei der aktuellen Gen war es zum Release der PS4 so, dass Sony sehr darauf bedacht war, die Konsole nicht subventionieren zu müssen. Subventionen in einer Höhe, die dem Konzern bei der PS3 sehr teuer zu stehen gekommen ist.
 
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Leider nein, da die Waferpreise in meiner Firma (Siltronic AG) zum Betriebsgeheimnis gehören.
Schade, aber trotzdem hat er mit dem Ansatz der Rechnung doch recht.

Der Wafer macht nur einen Teil X von der Kostensumme eines belichteten Wafers aus.
Das bedeutet, dass dieser höhere Preis des Grundmaterials sich auf die zu erzielende Anzahl an DIEs je Wafer verteilt.
Auch da ist seien Annahme richtig.

Wenn jetzt die absoluten Beträge nicht stimmen mag das ja sein, aber selbst wenn man von 50% Waferkosten bei der Fertigung aus geht, wären es nur 500$ in Top bei 5000$ Fertigwafer bisher.
Und die 500$ würden sich auf grob 285 DIEs verteilen, was wiederum unter 2$ wären.
Klar, mit allem Pipapo kommen beim Kunden dann eher 8-10$ an, aber das fällt fast nicht mehr auf, zumal man das so machen würde, dass man strategisch wieder mehr beim Top-Modell auf schlägt und beim Einsteigermodell eher etwas weniger drauf legt...


Was richtig doof ist, sind die GPUs, die dank ihrer viel größeren Fläche da deutlich mehr an absoluten Kosten pro Chip hinzugewinnen, allerdings sind diese Chips bisher ja auch schon vergleichsweise Teuer. Und selbst wenn es bei einer GPU dann 10$ wären, würde das bedeuten, dass die Chips bei gleicher Größe beim Endkunden irgendwo 35-50$ teurer kommen, Klar immer noch viel Geld, aber gegenüber den Mehrkosten durch Mining ein Witz, leider.
Dagegen wird aber der Trend wirken, die GPUs selbst wieder zu verkleinern, weil man seitens AMD/Nvidia auch weiß, das zu große Chips noch ganz andere Probleme aufwerfen. (Ausbeute pro Wafer wegen nicht voll nutzbarer Fläche, dann zusätzlich Probleme mit Chipdefekten, ...)

War nicht sogar die Rede davon das man bei AMD über eine skalierbare GPU im Stile der Ryzen/Epic-Prozessoren nachdenkt?
 
Nintendo hat zumindest schon zur Wii verlautbaren lassen, dass sie keine Konsole mehr unter den Herstellungskosten verkaufen.
Entsprechend hoch sind die Preise seitdem geblieben.

Sie sagen nicht, ob sie damit Gewinn machen, aber zumindest keinen Verlust mehr
 
Ich kenne keine einzige Konsole, die je hardwaremäßig Gewinn abgeworfen hat.
Bei den aktuellen mag es nicht so schlimm sein [...]

Bei dem aktuellen ist es nicht nur nicht so schlimm, sondern:

Sony verdient erstes Geld mit Playstation 4

Nintendo hat zumindest schon zur Wii verlautbaren lassen, dass sie keine Konsole mehr unter den Herstellungskosten verkaufen.
Entsprechend hoch sind die Preise seitdem geblieben. Sie sagen nicht, ob sie damit Gewinn machen, aber zumindest keinen Verlust mehr

Die Wii hat, soweit ich weiß, tatsächlich von Anfang an Gewinn erwirtschaftet.
 
Schade, aber trotzdem hat er mit dem Ansatz der Rechnung doch recht.

Der Wafer macht nur einen Teil X von der Kostensumme eines belichteten Wafers aus.
Das bedeutet, dass dieser höhere Preis des Grundmaterials sich auf die zu erzielende Anzahl an DIEs je Wafer verteilt.
Auch da ist seien Annahme richtig.

Wenn jetzt die absoluten Beträge nicht stimmen mag das ja sein, aber selbst wenn man von 50% Waferkosten bei der Fertigung aus geht, wären es nur 500$ in Top bei 5000$ Fertigwafer bisher.
Und die 500$ würden sich auf grob 285 DIEs verteilen, was wiederum unter 2$ wären.
Klar, mit allem Pipapo kommen beim Kunden dann eher 8-10$ an, aber das fällt fast nicht mehr auf, zumal man das so machen würde, dass man strategisch wieder mehr beim Top-Modell auf schlägt und beim Einsteigermodell eher etwas weniger drauf legt...


Was richtig doof ist, sind die GPUs, die dank ihrer viel größeren Fläche da deutlich mehr an absoluten Kosten pro Chip hinzugewinnen, allerdings sind diese Chips bisher ja auch schon vergleichsweise Teuer. Und selbst wenn es bei einer GPU dann 10$ wären, würde das bedeuten, dass die Chips bei gleicher Größe beim Endkunden irgendwo 35-50$ teurer kommen, Klar immer noch viel Geld, aber gegenüber den Mehrkosten durch Mining ein Witz, leider.
Dagegen wird aber der Trend wirken, die GPUs selbst wieder zu verkleinern, weil man seitens AMD/Nvidia auch weiß, das zu große Chips noch ganz andere Probleme aufwerfen. (Ausbeute pro Wafer wegen nicht voll nutzbarer Fläche, dann zusätzlich Probleme mit Chipdefekten, ...)

War nicht sogar die Rede davon das man bei AMD über eine skalierbare GPU im Stile der Ryzen/Epic-Prozessoren nachdenkt?

Im Endeffekt war genau das mein Punkt.
Die genauen Preise pro Wafer sind da nicht so wichtig, wie die Relation der Preiserhöhung zum Preis des fertigen Chips.


AMDs modulare GPU ist Navi, die für 2019 geplant ist.
 
Allein von der Hardware her hat sich schon die Xbox 360 nicht rentiert.
Die Entwicklungs- und Produktionskosten werden bei Konsolen i.d.R. über den Aufschlag beim Verkaufspreis der Spiele subventioniert.;)
 
Allein von der Hardware her hat sich schon die Xbox 360 nicht rentiert.
Die Entwicklungs- und Produktionskosten werden bei Konsolen i.d.R. über den Aufschlag beim Verkaufspreis der Spiele subventioniert.;)

Das stimmt bis inklusive XBox 360 und PS3.
Bei Nintendo bis zum Gamecube.

Danach haben die Firmen eingesehen, dass es recht sinnfrei ist, alles mit Verlust zu verkaufen.
 
Jetzt haltet euch Fest, ich find es gut das die Preis steigen. :-O

Japan war Jahre lang in einer Deflationsspirale. Gut 20 Jahre lang wurden keine Löhne mehr erhöht. Erst seit 2015 steigt das Durchschnittseinkommen langsam wieder um weniger als 2%. Das sind Werte da würde uns meisten Deutschen die Tränen kommen. Wenn die Großindustrie in Japan die Preise erhöht ist das ein gutes Zeichen für die japanische Industrie und deren Mitarbeiter. Die 20% jucken uns doch eigentlich sonst nicht. Es kommen ja eh nicht die 20% bei uns an.

Schlimmer finde ich das die Verknappung weiter geht. Klar ist es gut das die Auftragslisten voll sind, aber wenn die vollen Auftragsbücher trotzdem eine Verknappung bedeutet empfinde ich dass als den eigentlichen Aufreger.
 
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