Volksentscheid in Berlin: Umwandlung von Wohnungen in Sozialwohnungen

Die pendeln dann. Unsere Wachleute, die jeden Tag bis zu 14h arbeiten, pendeln aus Magdeburg nach Hannover. Jeden Tag hin und zurück. Also noch 1,5h Fahrt pro Richtung zur Arbeitszeit, dazu Fahrtkosten, die das minimale Gehalt weiter unter den Hartz IV Satz drücken. Aber ich versuche seit Jahren, die jungen Bengel zu bewegen, sich weiter zu bilden.

Wobei dafür dann eben die Zeit sein muss. Für die Arbeit als Wachmann reicht eine einfache Sachkundeprüfung nach §34a GewO. Der erste Teil ist MutipleChoice und der zweite mündlich.
 
Tja, dann gibt es demnächst in Hamburg und München eben keine Müllmänner, Polizisten und Krankenpfleger mehr, wenn die alle wegziehen :devil:

Zumal die Preise in kleineren Städten auch steigen.
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Wer viel arbeitet und fleißig ist, hat es sich halt verdient. :schief:

Na musstest mal eben korrigieren weil man in der Ursprungsversion so schön rauslesen konnte wie du dir anmaßt zu behaupten das jeder der keinen Erfolg hat nicht hart arbeiten würde, weil er ja sonst "Erfolg" haben müsste?
Man könnte ja schon irgendwie behaupten das dies eine zimlich arrogante Einstellung ist die du an den Tag legst, Menschen ihren Fleiß absprechen zu wollen, sofern sie keinen Erfolg haben, aber so kennt man das ja von neoliberalen Sozialdarwinisten, im tiefesten Herzen sind alle die die auf der Strecke bleiben halt doch nur "unwertes Leben". ;)

*gähn* Was erwarte ich schon von Kommunisten die nicht arbeiten und sich von der Allgemeinheit durchfüttern lassen wollen.

Ach jetzt bin ich schon Kommunist, weil ich noch ein soziales Gewissen habe? Eigentlich dachte ich ja mal das C in CDU, wo ich inzwischen seit 13 Jahren Parteimitgleid bin, stünde für christlich und ein Bestandteil des Christentum wäre Mitgefühl und Nächstenliebe mit den Schwächeren, auch wenn ich persöhnlich jetzt nicht unbedingt an Gott glaube, sind mir solche Werte doch wichtig...

Wenn ich jetzt schon Kommunist bin, verdammt, ist die CDU jetzt also auch schon so eine linksversiffte Partei, ja? :P
Aber gut, wenn mich wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Sozialer Frieden zum "Kommunisten" machen, weil ich nicht die Werte der neoliberalen Wirtschaftsnutten hochhalte, bitte, bin ich freuden ein "Kommunist" (auch wenn ich im Grunde von der Defnition eines Kommunisten so weit weg bin wie Blauwale vom Leben an Land).

PS: Spielen wir jetzt das Spiel wer die lustigsten Phrasen raus kloppt? *Phrasenschwein bereit legt*

2€ Haben wir jetzt schon zusammen. :D

Ach lass mal, da könnte ich dich nie übertreffen, im hohle und realitätsferne Phrasen Kloppen bist du deutlich besser als ich, schließlich übst das ja permanent "fleißig" und "inflationär", da sei dir dein "Erfolg" und die dadrin und die 2 Euro gegeönt. ;)

Ist das Wissenschaftlich bestätigt worden? :ka: Ich kann mich nicht mit dieser Aussage identifizieren. :ugly:

Seit wann braucht es eine wissenschaftliche Bestätigung für sowas, damit man so einen Schmuh glaubt? Die Nazis hat mangelnde wissenschaftliche Belegbarkeit auch nicht davon abgehalten sich für Herrenmenschen zu halten, Verschwörungstheoretiker hält wissenschaftliche Belegbarkeit auch nicht davon ab die Erde für eine Scheibe zu halten, oder 9/11 für eine Verschwörung der US-Regierung und verschiedene Menschen mit viel Geld glauben halt das ihr Geld sie zu besseren Menschen machen würde, da braucht es weiß Gott keine Wissenschaft für, oder seit wann bestimmen Gene über das Glück das man hat als Erbe eines Vermögens geboren zu werden?

Aber mal davon ab richtete sich meine Aussage garnicht an dich, wie kommts also das du dich da angesprochen fühlst? Ein ausgeprägter Narzissmus? :devil:

Zumal die Preise in kleineren Städten auch steigen.

Natürlich steigen die, ist ja nicht so als würden die Leute nicht in die Gebiete ziehen wo die Mieten noch bezahlbar sind. Wenn aber plötzlich alle dort Wohnraum suchen steigen eben auch da die Mieten und kommen plötzlich die Geldhaie hinterher, immer wie die Stechmücken dem maximierbaren Gewinn folgend.
Wird nicht zu lange dauern und auch in den kleineren Städten werden die Mieten grenzwertig werden.
Das Ganze geht solange weiter bis die Blase irgendwann platzen wird.
 
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Eigentlich dachte ich ja mal das C in CDU, wo ich Parteimitgleid bin, stünde für christlich und ein Bestandteil des Christentum wäre Mitgefühl und Nächstenliebe mit den Schwächeren, auch wenn ich persöhnlich jetzt nicht unbedingt an Gott glaube, sind mir solche Werte doch wichtig...
Die CDU ist alles, nur keine Herz-Jesu-Partei. Für mich ist sie der Inbegriff von Korruption, Vetternwirtschaft, Sozialabbau und das, was du als Wirtschaftsnuttentum bezeichnest hast.

PS: Fehlt nur noch, dass du in der Kristina-Schröder-Jugend gewesen bist.
 
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Bist du also auch Aktionär bei Deutsche Wohnen? :P

Wozu, die brauchen doch keines und irgendwann braucht man doch auch noch die Zeit fürs eigene Gewissen. ;)

Ist dann immer Samstags nach dem Frühstück, wo ich hilflosen Menschen, in diesem Fall kleinen Kindern, ihren Loly klaue, ist zeitnah auch viel befriedigender als darauf zu warten das Menschen für meine Rendite irgendwann aus ihren Wohnungen fliegen und die VW Aktien wollen auch für die rosigen Finanzen gepflegt werden. ;)
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Ich bin ja mal gespannt was passiert wenn es keine Friseure, Müllmänner usw. mehr in den Großstädten gibt weil die sich das Leben dort schlicht nicht mehr leisten können.
Interessant wäre es auch, wenn diejenigen die propagieren, das die Höhe des Verdienstes einzig mit dem Fleiß korreliert, beim Friseur usw deutlich stärker zu Kasse gebeten werden würden, um den Menschen eine gerechte Bezahlung zukommen zu lassen. Aber nein das würde ja sinkende Reallöhne für die Elite bedeuten wenn die Kosten steigen. Unglaublich das angeblich gebildete Menschen noch der Mär des Kapitalismus erliegen und glauben das jeder nur fleißig sein muss, um am Wohlstand partizipieren zu können, dabei hat wie vorhin zitiert selbst der alte Brecht das Wirtschaftssystem schon durchschaut, das der Reichtum des einen, die Armut der anderen bedeutet, Sicher kann jeder reich werden, aber nicht alle, wie im Lotto. Deutschland geht es auch nur so gut weil hier fleißig gearbeitet wird so man einen massiven Exportüberschuss für sich verbuchen kann während in südlichen Gefilden Europas die Hängematte regiert. Würden alle Länder dank fleißiger Staatsangehöriger einfach nur mehr ex- als importieren, wären alle wohl Probleme gelöst.[emoji23]
Das Lohnniveau einzelner Sparten hat nicht nur mit dem Fleiß zu tun, sondern folgt dem einfachen Prinzip von Angebot und Nachfrage. Würden Akademiker den Arbeitsmarkt überfluten und Friseure sowie Arzthelferinen usw eine Mangelware darstellen, würde sich das Lohngefüge sicher verändern


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Immer sind die Schuld die mehr verdienen. :schief:

Einkommensteuer: 10 Prozent zahlen 50 Prozent

So wie du sprichst gehörst du sicher zu den 30% die gar keine Einkommensteuer zahlen, anders kann ich mir deinen Hass nicht erklären. :ka:

Nur das du zu diesen 10% schon gehörst wenn du 60k Brutto im Jahr verdienst und Steuerklasse 1 bist (was weit davon entfernt ist reich zu sein, auch weil man als Singlehaushalt eben keine zwei Einkommen hat und trotzdem ne Wohnung und die Fixkosten zahlen muss die eben nicht 1/2 vond en Fixkosten eines verheirateten Paares betragen).
Sobald du verheiratet bist und Kinder hast zahlst du kaum noch Steuern im vergleich zu den Zeiten vorher.
 
So scheint sich das wohl ein gewisses Klientel hier im Forum auch für Deutschland zu wünschen:

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Es wäre auch sehr schön, wenn die Gehälter nach oben schlicht begrenzt werden.
Ich meine wie kann es sein, dass ein Manager ein vielfaches von Kanzler und Präsident verdienen?
 
Wie gesagt wenige Monate. Länger als 24 Monate Arbeit muss man erst mal schaffen, denn viele Verträge sind befristet. Insbesondere im wissenschaftlichen Bereich sind 3 Monate Standard.

huh?
Da gibts wohl große Unterschiede zwischen Fachgebieten. Ich kenne vor allem 3 Jahre. Aber selbst wenn man sich mit 3-Monats-Jobs über Wasser halten muss: Was zählt ist nicht die Dauer der letzten Beschäftigung, sondern die Gesamtzahl der Arbeitsmonate in den letzten 24. Solange die eigene Arbeitskraft gebraucht wird, sind angemessene ALG1-Zeiten durchaus zu schaffen.
Das Problem ist wenn nicht. Vor allem für ältere und für Jobeinsteiger. Und/oder wenn die Bezahlung so mieß ist, dass ALG1 nicht reicht. Das hat dann aber nichts mit Schröder zu tun, denn wer nie einen brauchbaren Job bekommen hat, war auch schon nach dem alten System gearscht. HartzIV hat nur dafür gesorgt, dass es allen gleich schlecht geht und nicht diejenigen, die es mal etwas besser hatten, dauerhaft priveligiert sind.


Es ist schwierig. Zum einen waren die Mieten in Berlin immer extrem niedrig, weil die Stadt bis 1989 keine Attraktivität hatte. Nach dem Mauerfall gab es extrem billigen Wohnraum, aber keine Arbeit. In Berlin gab es bis ca. zum Jahr 2000 Wohnungen nachgeschmissen, zum kaufen wie zum Mieten, zum Teil aber in verheerendem Zustand, gerade im ehemaligen Ostberlin. Berlin ist dann relativ schnell auf das Niveau anderer Großstädte gekommen, insbesondere auch, weil die Verdienstmöglichkeiten besser und besser wurden. Prozentuall gesehen wird einem bei den Veränderungen schwindelig, absolut betrachtet ist es weniger dramatisch, oder besser gesagt, genauso dramatisch wie überall.

Berlin ist deutlich über das Niveau anderer Großstädte hinausgeschossen, das ist auch absolut dramatisch. Insbesondere da die Gehälter für kleinere Jobs keineswegs die gleiche rasante Angleichung durchgemacht haben und weil Berlin nun einmal eine echte Großstadt ist, in der diejenigen, die niedere Tätigkeiten in der Mitte verrichten, nicht in einem billigen Vorort wohnen können, weil der zu weit weg ist. Ganz zu schweigen von Leuten, die ihren Job verlieren und die nächste Option auf der anderen Stadtseite wahrnehmen müssen.

Der Schritt hin zu mehr Sozialwohnungen oder anderen Förderungsoptionen ist notwendig. Es war Schröder, der alte Butzemann, der Wohnungsbauförderungen auf ein Haus oder eine Wohnung pro Privatperson beschränken lies. Damit war der private Wohnungsbausektor tot und heute haben wir nur noch "Heuschrecken", die bauen. Enteignen wäre ein probates Mittel. Die heutigen Mieten verstoßen gegen das Grundgesetz. Eigentum verpflichtet und dient nicht zur hemmungslosen Bereicherung.

Bauförderung nur 1/Person ist durchaus berechtigt. Das ist Förderung für eigenen Wohlstand (und das schon sehr selektiv für Leute, denen es vergleichsweise gut geht), alles darüber hinaus ist Förderung für künftiges Ausbeuten. Und das macht der Staat an anderer Stelle schon mehr als genug. Ein Problem sind weiterhin die verdammt Vermieterfreundlichen Regelungen für Modernisierungen und für Mieterhöhrungen allgemein. Ohne die hätten auch die Heuschrecken kein Interesse, alles mögliche aufzukaufen. Ja, "aufkaufen". Denn bauen tun die ja eben so gut wie nie.


Schon mal was von Sanierung/Modernisierung gehört? Wenn du mit der Miete die eigentlichen Kosten deckelst kommst du nicht weit. Spätestens in 10-20 Jahren wird dich das einholen und du machst ein persönliches Verlustgeschäft.

Sanierung ist Erhalt und in der Miete eingerechnet und Modernisierung wird bekanntermaßen oben auf diese draufgeschlagen, selbst wenn das Obdachlosigkeit nach sich zieht :kotz:


Die pendeln dann. Unsere Wachleute, die jeden Tag bis zu 14h arbeiten, pendeln aus Magdeburg nach Hannover. Jeden Tag hin und zurück. Also noch 1,5h Fahrt pro Richtung zur Arbeitszeit, dazu Fahrtkosten, die das minimale Gehalt weiter unter den Hartz IV Satz drücken. Aber ich versuche seit Jahren, die jungen Bengel zu bewegen, sich weiter zu bilden.

Was gibt es denn für eine Ausbildung, die nichts kostet, die mit einem 16-h-aus-dem-Haus-Tag kompatibel ist und an deren Ende man garantiert einen brauchbareren Job bekommt??
 
Was gibt es denn für eine Ausbildung, die nichts kostet, die mit einem 16-h-aus-dem-Haus-Tag kompatibel ist und an deren Ende man garantiert einen brauchbareren Job bekommt??
Studiengebühren wurden abgeschafft, und im Bereich Elektrochemie werden massiv Fachleute gefragt.
Da findet man dann auch einen Job in einem analytischen Labor, bei der Batteriefertigung oder im Bereich Korrosionsschutz.
Maschinenbau geht auch, dito Werkstoffkunde.
 
Es wäre sinnvoller neue Wohnungen zu bauen dann gäbs erstens mehr Wohnraum und zweitens würden die teueren Wohnungen billiger werden weils ein mehr/besseres Angebot gibt. Angebot und Nachfrage regelt den Preis und nicht Enteignung.
Sorry, das wäre total kontraproduktiv.
Wenn es mehr neue Wohnungen gibt und die Mieter die es sich leisten können umziehen und so billige Wohnungen frei machen ?
...Wer stimmt dann noch für Enteignungen ?

Zumal neue Wohnungen mehr Miete kosten und meist kleiner sind als viele Altbauwohnungen. Meistens werden nur noch 3 Zimmerwohnungen gebaut, immer häufiger auch zwei Zimmer.
Warum soll jemand der gut verdient und in einer großen, billigen Altbauwohnung zur Miete wohnt seinen Kiez verlassen und in eine teurere, kleinere Wohnung in einen fremden Kiez ziehen ?

Die einzigen die von solchen Neubauten profitieren sind Menschen die neu nach Berlin ziehen und gut verdienen, z.B. bei Sony Music oder einem anderen Konzern.
Und solche Menschen sind in Berlin unerwünscht, unter anderem weil sie auch um die wenigen billigen Altbauwohnungen und guten Stellen konkurieren die in der Stadt frei werden.
Die Berliner haben nichts gegen Fremde, ausser die Fremden reden Schwäbisch, nehmen ihnen Wohnraum und Jobs weg, bedrohen die Berliner Kultur mit barbarischen Sitten wie Kehrwoche und verlangen Weckle statt Schrippen.
Diese Besserverdienenden können es sich dann auch häufig leisten die Wohnung selber mit neuen Bodenbelägen, Tapeten und einer neuen Einbauküche auszustatten und auf dieser Art das Verbot der Luxussanierung durch den Vermieter umgehen.

Der Volksentscheid zur Enteignung und Verstaatlichung hat viele Vorteile:

1.) Er wird mindestens zwei Jahre gehen und solange gute Werbung für eine linke, menschliche Politik in Berlin ermöglichen

2.) wird er angenommen hat das positive Effekte: große Wohnungsbaugesellschaften die von der Enteignung betroffen sein könnten werden weniger in Neubau und Sanierung investieren und dadurch die Krise verschärfen

3.) kleinere Vermieter werden das gleiche tun - weil mal ehrlich, wenn sich nach der Enteignung der großen Vermieter nichts bessert werden als nächstes doch die kleineren Vermieter enteignet

4.) Berlin wird Rückstellungen für die Entschädigung der Enteigneten bilden müssen. Das Geld fehlt anderswo (z.B. bei den Schulen) und rechtfertigt den Ruf nach höheren Steuern oder mehr Geld aus dem Länderfinanzausgleich

5.) die Klagen ob die Enteignung und das Gesetz dazu nicht der Berliner Landesverfassung und dem Grundgesetz widersprechen werden sich über jahre hinwegziehen, was die Rückstellungen und den Stau bei Neubau und Sanierung verlängert

6.) selbst wenn am Ende nach Jahren das Bundesverfassungsgericht feststellt das die Enteignung nicht rechtmäßig war und das ganze wieder rückgewickelt werden muß ist das ein Gewinn für jede Linke Politik:
... es zeigt das in diesem Staat das Kapital immer Vorrang vor den Bedürfnissen des Menschen hat und das nur ein radikaler Systemwechsel daran was ändern kann
 
Studiengebühren wurden abgeschafft, und im Bereich Elektrochemie werden massiv Fachleute gefragt.
Da findet man dann auch einen Job in einem analytischen Labor, bei der Batteriefertigung oder im Bereich Korrosionsschutz.
Maschinenbau geht auch, dito Werkstoffkunde.

Nur muss man zum Studium erst mal Abitur haben. Das ist im Niedriglohnsektor eher selten der Fall. Da haben viele überhaupt keinen Schulabschluss.
 
Die einzigen die von solchen Neubauten profitieren sind Menschen die neu nach Berlin ziehen und gut verdienen, z.B. bei Sony Music oder einem anderen Konzern.
Und solche Menschen sind in Berlin unerwünscht, unter anderem weil sie auch um die wenigen billigen Altbauwohnungen und guten Stellen konkurieren die in der Stadt frei werden.
Die Berliner haben nichts gegen Fremde, ausser die Fremden reden Schwäbisch, nehmen ihnen Wohnraum und Jobs weg, bedrohen die Berliner Kultur mit barbarischen Sitten wie Kehrwoche und verlangen Weckle statt Schrippen.
Diese Besserverdienenden können es sich dann auch häufig leisten die Wohnung selber mit neuen Bodenbelägen, Tapeten und einer neuen Einbauküche auszustatten und auf dieser Art das Verbot der Luxussanierung durch den Vermieter umgehen.

Sorry, aber gehts nicht noch eine Ecke polemischer?

Als selbst zugezogener (nicht gebürtiger) Berliner kann ich sagen das Berlin Zuziehenden nicht mehr oder weniger offen gegenüber steht als überall anders in Deutschland auch und das man in Berlin auf Gentrifizierung und damit einhergehende stark steigende Wohnungsmieten schlecht zu sprechen ist ist spätestens dann verständlich / nachvollziehbar wenn man mal miterlebt hat (mit den Leuten gesprochen hat die davon betroffen waren / sind) wie sich die Mieten in Bezirken wie Prenzlauer Berg entwickelt haben und entwickeln.

Das "wizige" daran ist übrigens das die Leute die den günstigen Wohnraum in ehemaligen Arbeiterbezirken wie Prenzlauer Berg durch die zunehmende Gentrifizierung vereinnahmt haben (Marke grüne Öko-Veganer Mittelschicht) jetzt inzwischen schon selbst oft wieder davon betroffen sind sich den Wohnraum dort nicht mehr leisten zu können, weil sie jetzt selbst durch Personen mit noch höheren Einkommen (Marke Narzisst in Führungsposition und vermögender versnopter Erbe) und damit durch die Vermieter einhergehende Luxussanierungen selbst zunehmend wieder rausgentrifiziert werden.
 
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Studiengebühren wurden abgeschafft, und im Bereich Elektrochemie werden massiv Fachleute gefragt.
Da findet man dann auch einen Job in einem analytischen Labor, bei der Batteriefertigung oder im Bereich Korrosionsschutz.
Maschinenbau geht auch, dito Werkstoffkunde.

Elektrochemie kann man nebenbei zu einem 16-h-Tag studieren? Das glaube ich erst, wenn ich's sehe. Und ich weiß nicht, wie die Dynamik in der Branche ist, aber zum Beispiel während meiner Studienzeit wurde meines Wissens nach in der Biochemie massiv gesucht, aber acht Jahre später (ausgehend von einem Realabschluss bis zum Ende des Studiums im Best Case) hat kein Hahn mehr danach gekräht. Ein Studium ist immer ein Risiko und in aller Regel nur zu schaffen, wenn man eine unabhängige Finanzquelle hat. Und am Ende bekommt man in vielen Fachbereichen nur die Lizenz zum mitwürfeln - für einen Job braucht es dann viel Glück oder Zusatzausbildungen, Praktika, etc. die man sich auch erstmal leisten können muss. Viele können das nicht, die müssen erstmal Essen für sich und ggf. -wir reden hier von Leuten, die schon einige Zeit arbeiten- eine Familie auf den Tisch bringen. Und danach bleiben so gut wie keine Ressourcen mehr übrig.
 
Sorry, aber gehts nicht noch eine Ecke polemischer?

Als selbst zugezogener (nicht gebürtiger) Berliner kann ich sagen das Berlin Zuziehenden nicht mehr oder weniger offen gegenüber steht als überall anders in Deutschland auch und das man in Berlin auf Gentrifizierung und damit einhergehende stark steigende Wohnungsmieten schlecht zu sprechen ist ist spätestens dann verständlich / nachvollziehbar wenn man mal miterlebt hat (mit den Leuten gesprochen hat die davon betroffen waren / sind) wie sich die Mieten in Bezirken wie Prenzlauer Berg entwickelt haben und entwickeln.

Das "wizige" daran ist übrigens das die Leute die den günstigen Wohnraum in ehemaligen Arbeiterbezirken wie Prenzlauer Berg durch die zunehmende Gentrifizierung vereinnahmt haben (Marke grüne Öko-Veganer Mittelschicht) jetzt inzwischen schon selbst oft wieder davon betroffen sind sich den Wohnraum dort nicht mehr leisten zu können, weil sie jetzt selbst durch Personen mit noch höheren Einkommen (Marke Narzisst in Führungsposition und vermögender versnopter Erbe) und damit durch die Vermieter einhergehende Luxussanierungen selbst zunehmend wieder rausgentrifiziert werden.
Viele dieser Luxussanierten Wohnungen sind ehemalige Eigentumswohnungen die als Geldanlage gekauft und einige Zeit lang eventuell selbst bewohnt wurden bis die Eigentümer auf Land oder in die Vorstadt gezogen sind. Genau deswegen greifen die Enteignungspläne zu kurz.
Es reicht nicht nur die großen zu Enteignen, sondern auch die kleinen Imobilienhaie müssen enteignet werden.
Es kann nicht sein das Narzisten in Führungspositionen oder vermögende Erben in Arbeitervierteln wie dem Prentzlauer Berg leben, da sind wir uns einig. Deswegen muß der Staat festlegen wer in diesen Kiezen wohnen darf und wer nicht, und dazu muß er das Eigentum an diesen Wohungen haben.
 
Gerade in Berlin wurden oft ganze Blöcke oder gar Straßenzüge saniiert. Das machen keine Eigentümerversammlungen von Häusern mit Privatwohnungen. Ehe die sich einig werden, ist das moderne Element schon veraltet. Ganz abgesehen davon, dass es in großen Teilen Berlins bis 1990 praktisch keine Privatwohnungen gab und der ehemalige Staatsbesitz in großen Einheiten und somit an Unternehmen verkauft wurden. Das meiste davon ist bis heute nicht in kleinere Einheiten aufgebrochen, sondern steht immer noch unter zentraler Verwaltung. Dagegen vorzugehen würde natürlich immer noch ein paar private Luxussanierer übrig lassen, aber die merkt man im Gesamtmietmarkt kaum. Ganz abgesehen davon, dass man eben nicht einer einzelnen Wohnung eine neue Balkonzeile, einen Außenfahrstuhl, eine Vollfassadendämmung und Zentralheizung spendieren kann. Ich kenne Wohnungen in Berlin, da wurden in den letzten 20 Jahren zweimal alle Balkone abgerissen und neue drangeklatscht, jedesmal mit saftiger Kostenumlage auf die Mieten und reichlich Baulärm und Staub, wegen dem gerade ältere Mieter das Weite suchen mussten. :kotz:

Enteignungen mit Entschädigung halte ich trotzdem weiterhin für den falschen Ansatz. Viel effektiver wäre es, besagte Umlagen endlich zu verbieten, sodass Aufwertungen von Immobilien von deren Eigentümern bezahlt werden müssen (schließlich ist es ja eine Aufwertung von deren Besitz). Dazu einen ordentlichen Kündigungsschutz für Mieter und eine etwas weniger lückenhafte Mietpreisbremse und schon passt die Sache wieder. Vor allem in den Boomstädten würde die Aussicht, dass künftig nur noch langfristig Mehreinnahmen generiert werden können, soviel Spekulationskapital aus dem Immobilienmarkt rausziehen, dass die Blasen sich von ganz allein zerlegen würden.

Aber sowas geht nur auf Bundesebene und da hält die Union ihre Hand über alle Vermögenden. Und wird dafür auch noch von 1/3 der Bevölkerung angehimmelt :kotz:
 
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