AW: US-Börsenaufsicht leitet Kartellverfahren gegen Apple ein
In Amerika muss man nicht zwingend ein Monopol haben , es reicht wenn man eine Gewisse Marktstärke erreicht hat und wichtig ist noch wie der Marktwert des Unternehmens ist.
Ich fands ja schon immer merkwürdig, dass ein einzelnes Unternehmen einen Kartellverstoß begehen kann, aber dass es nicht mal eine marktbeherrschende Stellung haben muss
zumal Apple einen Werbemarkt für Smartphones besitzt er ungefähr als 70% Marktanteil (Weltmarktnateil 36%) hat
Den Satz versteh ich schon gramatikalisch kaum, aber inhaltlich wirds noch schwerer: Wenn Apple tatsächlich mit 20-30% Anteil am Smartphonemarkt einen 70% Anteil an der Werbung hat, dann wäre da ja trotzdem nur eine marktbeherrschende Stellung von iAd (das a) nagelneu ist und b) derzeit massiv gepusht wird, damit es überhaupt zum Einsatz kommt), d.h. der einzige Monopolmissbrauch könnte auf dem Werbemarkt selbst statt finden. Bislang hat sich aber noch niemand beschwert, dass er auf iAds nicht werben durfte. (gab nur beschwerden, dass Firmen auf dem iPhone keine Werbe-Plug-In laufen lassen durften. Das wäre aber wieder hardwarebezogen und somit 20-30% Marktanteil)
Als Monopolistengehabe bezeichnet man die Vorgehensweise Produkte Anderer am Markt zu bekämpfen
Das ist "Wettbewerb"
und den Zugang zu Platformen aus komerziellen Gründen einzuschränken.
Das ist z.B. "Plattformstrategie". "Monopolistengehabe" wird erst dann draus, wenn man es mit einem Monopol für den Markt derartiger Plattformen verknüpft und nutzt, um Konkurrenten den Zugang zu einem Markt, der auf derartige Plattformen angewiesen ist, zu erschweren.
Desweiteren zeichnen sich Monopolisten durch ungerechtfertigt teure Endkundenpreise aus.
Wie beurteilt man den "gerechtfertigten Preis" für eine Wahre, für deren vollständige Herstellungskosten es nur eine einzige, in dem Fall subjektive und inakzeptable, Quelle gibt?
Mann - Leute - überlegt doch einmal wo wir heute wären, wenn IBM in den 80er Jahren nicht den Bau von "IBM-Kompatiblen" zugelassen hätte. Oder Intel die x86 Architektur alleine beansprucht hätte. Das wäre ein "EPIC FAIL" und unsere heutige Technologie wäre um Jahre zurück.
Genaugenommen hat IBM die "compatibles" nicht "zugelassen", sondern so gut bekämpft, wie es geht. Man hatte nur im Vorraus vergessen, "so gut es geht" zu mehr als "fast gar nicht" zu machen, mit dem PS/2 hat man dann zurückgerudert. Und Intel hat mehrfach die Kontrolle über x86 für sich beansprucht (und bis auf einen Fall, der afaik nie endgültig entschieden wurde, auch zugesprochen bekommen) und die Tatsache, dass überhaupt Lizenzen vergeben wurden, liegt wiederum bei IBM, die damit ihr eigenes Geschäft sichern wollten.
Und Apple ist ein Monopolist übelster Sorte - oder wo bitte ist das iPhone kompatible Smartphone für 200 Euro auf dem die hübschen "Apps" auch laufen ?
Zugegeben: Apple hat das Monopol für Hardware, auf der Apps aus dem iStore laufen.
Hmmmm - ist das jetzt wirklich ein Problem?
AMD hat ein Monopol für Hardware, auf der Stream-Anwendungen laufen -> "Monopolist übelster Sorte"?
Valve hat ein Monopol auf Software, die hl2 .sav öffnen kann -> "Monopolist übelster Sorte"?
Find ich ein bißchen merkwürdig die Sichtweise.
Ein "Monopolist übelster Sorte" ist imho ein Monopolist, der sein Monopol missbraucht, um seine Macht weiter auszudehnen. Also z.B. Microsofts-OS-Monopol und das Eindringen in den Browser- und Media-Player-Markt. Oder Nvidias Versuch, via SLI-Monopol in den Chipsatzmarkt für Intel-Rechner einzudringen.
Apple hat aber nur ein Monopol diesen Ausmaßes -digitaler Musikvertrieb- und afaik haben sie es bislang nur missbraucht, um den Labels einheitliche Preise deutlich unter deren Vorstellung abzuzwingen. Das mag aus deren Sicht "übelst" sein, aber ich beschwer mich nicht.
PS : Monopolisten erkennt man daran, wie sehr und mit welchen Mitteln sie versuchen, den freien Markt einzuschränken. Also per Defintion ...
Wessen Definition?