News Intel-CEO: Chip-Gigant macht mit seinen Fabriken riesige Verluste

Spürt da Intel ein Ryzen in den Gliedern? Wahrscheinlich zu spät warm angeszogen ;-)
Gruß T.
Da Intel selber fertigt während AMD nur Entwickelt und fertigen lässt hat Ryzen oder eine sonstige AMD CPU aber auch gar nichts damit zu tun.Im Moment hakt es einfach bei den Foundries und ausbauen und Erfahrung bei niedrigeren Fertigungsprozessen kosten halt. So wie es auf der Welt aussieht ist es wohl besser wenn ein Grossteil der Chipfertigung vermehrt in die USA und Europa geht
 
Die Alternative ist halt leider trotzdem: dann wandern sie ab und weder Arbeitsplätze, noch Forschung findet hier statt. Auch die Infrastruktur ist dann woanders, was diverse Folgeerscheinungen mit sich bringt... und Abhängigkeit

Falsch. Die richtige Antwort ist vielmehr durch den Lobbyismus und die Unfähigkeit der politischen Entscheidungsträger Tendenzen und Notwendigkeiten zu erkennen sind wir entwicklungstechnisch von einem "Made in Germany" Technologievorreiter zum technologischen Dritte-Welt-Staat verkümmert.

Wenn ich unser Bildungswesen ansehe ist mir klar, wieso hier nichts funktionieren kann. Die Jugend muss gefördert und ausgebildet werden. Dann geht es weiter mit Lehre / Beruf / Studium. Das bringt uns nach vorn und nicht die geistige Kleinstaaterei, wonach nicht einmal innerhalb Deutschlands Schul- und Studienabschlüsse zwischen den verschiedenen Bundesländern als gleichwertig anerkannt werden.

Damit ist klar, wer hierher kommt macht das sicher nicht wegen der guten Randbedingungen, sondern nur um Fördermittel abzukassieren. Wer arbeitet denn dann bei Intel ? Eine Handvoll verlesener Fachkräfte der UNI ? Statt hier Fachkräfte aufzubauen werden die meisten derer wohl eher mitgebracht bzw. im Ausland gesucht.

Aber wie uns aus der Werbung ja bekannt ist können wir mit einem Handy + Vertrag ja heute alles meistern. Dazu dann gleich noch ein Elektroauto auf Pump kaufen und das Leben kann starten .... Diese wunderbare Welt. :D
 
Du bedenkst eine Sache nicht: Kapazitäten. AMD hat nicht das Geld bei TSMC einfach mal alles zu reservieren. Und sie müssen ihre Wafer aufteilen auf Desktop + Server CPUs und GPUs. Deswegen hat es Jahre gedauert bis AMD signifikant Marktanteile von Intel abnehmen konnte.

Das ist schlicht und ergreifend falsch. AMD hat ausreichend Kapital um sich entsprechend Wafer zu reservieren, der entscheidende Punkt ist hier die Abnahme. Es bringt ja nichts, wenn man zu viel Wafer reserviert hat und der Konkurrent seine Produkte stark verbilligt in den Markt presst, so wie es intel im Serverbereich tut. Die Sparte verdient defacto kein Geld mehr, aufgrund der hohen Rabatte die gewährt werden müssen.
Dazu kommen noch lange Lieferverträge und die Tatsache, dass AMD immer sehr konserverativ kalkuliert.

Wenn große OEMs bei Intel und AMD 100.000 CPUs anfragen, dann kann Intel vermutlich eher konkret eine Zusage geben und Rabatte einräumen die AMD nicht geben kann (aufgrund eigener Fertigung). Dell und Co. haben ja weiterhin 90% Intel in ihren Rechner verbaut, das hat Gründe. Und nein, da sind garantiert keine großen Verschwörungen im Gange, wenn AMD die Mengen zu günstigen Preisen liefern könnte, dann würde Dell umschwenken.

Weshalb sollte AMD Wafer teuer einkaufen und die Chips dann an Dell und co verschleudern? Dass intel damit aktuell Probleme hat sieht man an ihren Foundryzahlen ja deutlich...
Und auch hier werden mit Sicherheit langfristige Verträge mit eine Rolle spielen, dass auch wenn AMD liefern könnte Dell und co eine gewisse Menge noch bei intel abnehmen müssen und sich AMD auf diesen Preiskampf nicht einlassen möchte. Deswegen liegt ihr Fokus ja auch mehr im Serverbereich, wo sie durch ihre Chiplets massive Kostenvorteile haben.
Im Clientbereich genauer gesagt bei den Notebooks haben sie das mit den Monolithen halt nicht.
 
Falsch. Die richtige Antwort ist vielmehr durch den Lobbyismus und die Unfähigkeit der politischen Entscheidungsträger Tendenzen und Notwendigkeiten zu erkennen sind wir entwicklungstechnisch von einem "Made in Germany" Technologievorreiter zum technologischen Dritte-Welt-Staat verkümmert.
nun, die lokale Politik kann aber bei Globalismus wenig tun: Gewinnmaximierung heißt das Zauberwort. Firmen gehen da hin, wo man am meisten verdient. Also muss subventioniert werden um mit China und Co mithalten zu können.
Wenn ich unser Bildungswesen ansehe ist mir klar, wieso hier nichts funktionieren kann. Die Jugend muss gefördert und ausgebildet werden. Dann geht es weiter mit Lehre / Beruf / Studium. Das bringt uns nach vorn und nicht die geistige Kleinstaaterei, wonach nicht einmal innerhalb Deutschlands Schul- und Studienabschlüsse zwischen den verschiedenen Bundesländern als gleichwertig anerkannt werden.
das sind Probleme, ja. Aber das Problem mit der Bildung ist rin hochkomplexes, da gibt es keine einfache Lösung. Allein schon, weil Technologien wie Smartphones in der Bildung ein großes Problem darstellen
Damit ist klar, wer hierher kommt macht das sicher nicht wegen der guten Randbedingungen, sondern nur um Fördermittel abzukassieren. Wer arbeitet denn dann bei Intel ? Eine Handvoll verlesener Fachkräfte der UNI ? Statt hier Fachkräfte aufzubauen werden die meisten derer wohl eher mitgebracht bzw. im Ausland gesucht.
Tatsächlich bilden wir auf der Uni auch aus
Aber wie uns aus der Werbung ja bekannt ist können wir mit einem Handy + Vertrag ja heute alles meistern. Dazu dann gleich noch ein Elektroauto auf Pump kaufen und das Leben kann starten .... Diese wunderbare Welt. :D
Wenn diePolitik hier nicht bald EU weit Grenzen setzt, leben sowieso bald die meisten auf Raten/Pump. Besitz gibts ja schon bei vielen Dingen nicht mehr. Streaming, Abos, Ratenzahlung und Mieten ist "in"
 
War ja eine mega Idee die Intel Fab in Deutschland mit Milliarden zu finanzieren durch den deutschen Steuerzahler.
war es tatsächlich, langfristig gesehen.

Zur News:
wesentlich besser beschrieben ists auf Techspot: Verluste waren absolut zu erwarten (und liegen teils am späten EUV Wechsel), 2024 werden sie massivst steigen, break even erwartet man für 2027
 
Das nehme ich an!
Irgendwie würde es mich wundern, ganz grob würde ich den Rechnungslegungsstandard IFRS so zusammenfassen, dass Forschung Aufwand ist, aber Entwicklung aktiviert wird. Damit müsste Intel ziemlich viel in Forschung investieren um diesen Verlust dort zu generieren. Denn bei materiellen Gegenständen reden wir immer über eine Aktivierung und damit keinen sofortigen Aufwand. Denn ein bischen was produzieren die Fabriken ja auch, so dass man in meinen Augen derartig viel Geld in die Forschung stecken müsste um diesen Verlust damit zu begründen, dass es ziemlich unsinnig wäre. TSMC hat einen Jahresumsatz von 75 Mrd USD und bei 7Mrd Verlust würde das bedeuten, dass Intel weit mehr als 10% des Gesamtumsatzes (des größten Fertigers) in die Forschung stecken würde; fände ich dramatisch zu viel. (wie gesagt, Forschung und Entwicklung sind zwei unterschiedliche Sparten, bei der Forschung kommt am Ende nix bei raus, sondern diese geht dann in die Entwicklung über und sollte dann "Teuer" werden,

gerade noch nachgeschaut, bei 7 Mrd aus der Forschung würde dies bedeuten, dass Intel mehr als 50% ihres Foundry Umsatzes in Forschung steckt.
 
Falsch. Die richtige Antwort ist vielmehr durch den Lobbyismus und die Unfähigkeit der politischen Entscheidungsträger Tendenzen und Notwendigkeiten zu erkennen sind wir entwicklungstechnisch von einem "Made in Germany" Technologievorreiter zum technologischen Dritte-Welt-Staat verkümmert.

Wenn ich unser Bildungswesen ansehe ist mir klar, wieso hier nichts funktionieren kann. Die Jugend muss gefördert und ausgebildet werden. Dann geht es weiter mit Lehre / Beruf / Studium. Das bringt uns nach vorn und nicht die geistige Kleinstaaterei, wonach nicht einmal innerhalb Deutschlands Schul- und Studienabschlüsse zwischen den verschiedenen Bundesländern als gleichwertig anerkannt werden.

Damit ist klar, wer hierher kommt macht das sicher nicht wegen der guten Randbedingungen, sondern nur um Fördermittel abzukassieren. Wer arbeitet denn dann bei Intel ? Eine Handvoll verlesener Fachkräfte der UNI ? Statt hier Fachkräfte aufzubauen werden die meisten derer wohl eher mitgebracht bzw. im Ausland gesucht.

Aber wie uns aus der Werbung ja bekannt ist können wir mit einem Handy + Vertrag ja heute alles meistern. Dazu dann gleich noch ein Elektroauto auf Pump kaufen und das Leben kann starten .... Diese wunderbare Welt. :D

Die USA und Europa holen Samsung / TSMC / Intel mit Subventionen in ihren Einflußbereich um nicht bei ungünstigen geopolitischen Entwicklungen komplett auf dem technologisch Trockenen zu sitzen.

Wir kaufen für Milliarden $/€ Chips im "Ausland" ein. Wenn das "Ausland" irgendwann mal sagt (oder gesagt bekommt) "Gibt nix mehr für euch.", dann ist von einem Tag auf den anderen das jeweilige Land zurück in der Steinzeit. Wortwörtlich.

Aus demselben Grund pumpt China seit Jahren Milliarden in die eigene Chipentwicklung. Mit bisher mäßigem Erfolg. Und wir wappnen uns eben vorher, das ist eigentlich ziemlich schlau, wenn auch teuer.

Die TSMC Fabs in den USA müssen / mussten übrigens auch mit vielen Leuten aus Taiwan ans Laufen gebracht werden. Erst nach einigen Jahren ist das lokale Personal in der Lage das zu übernehmen, bei Hochtechnologie ist das glaube ich auch normal. Ich wüsste adhoc kein Studium / keine Ausbildung welche das Arbeiten in Reinräumen mit den entsprechenden Maschinen in einer Chip-Fab lehrt.
 
Irgendwie würde es mich wundern, ganz grob würde ich den Rechnungslegungsstandard IFRS so zusammenfassen, dass Forschung Aufwand ist, aber Entwicklung aktiviert wird. Damit müsste Intel ziemlich viel in Forschung investieren um diesen Verlust dort zu generieren. Denn bei materiellen Gegenständen reden wir immer über eine Aktivierung und damit keinen sofortigen Aufwand. Denn ein bischen was produzieren die Fabriken ja auch, so dass man in meinen Augen derartig viel Geld in die Forschung stecken müsste um diesen Verlust damit zu begründen, dass es ziemlich unsinnig wäre. TSMC hat einen Jahresumsatz von 75 Mrd USD und bei 7Mrd Verlust würde das bedeuten, dass Intel weit mehr als 10% des Gesamtumsatzes (des größten Fertigers) in die Forschung stecken würde; fände ich dramatisch zu viel. (wie gesagt, Forschung und Entwicklung sind zwei unterschiedliche Sparten, bei der Forschung kommt am Ende nix bei raus, sondern diese geht dann in die Entwicklung über und sollte dann "Teuer" werden,

gerade noch nachgeschaut, bei 7 Mrd aus der Forschung würde dies bedeuten, dass Intel mehr als 50% ihres Foundry Umsatzes in Forschung steckt.
Sehe ich etwas anders.

Intels Produktion war sie ganze Zeit hauptsächlich DUV, also der original 10nm Prozess, der jetzt Intel 7 genannt wird, damit gewinnen sie aber keinen Blumentopf mehr auf dem Markt, gegen AMD. Insoweit, und das wurde hier ja mehrfach angesprochen rüsten sie jetzt ihre Fabriken großflächig auf EUV um, um Intel 5 zu etablieren.
Dazu brauchst du aber EUV Wafer von ASML, die werden sie wohl gerade großflächig kaufen und natürlich müssen sie die bezahlen, wenn sie die aktivieren, tritt nur die Abschreibung in Kraft, aber das Geld für viele Maschinen muss auf den Tisch gelegt werden. Aber wie gesagt das sind neben Forschung und Entwicklung halt Investitionskosten.
 
Dazu brauchst du aber EUV Wafer von ASML, die werden sie wohl gerade großflächig kaufen und natürlich müssen sie die bezahlen, wenn sie die aktivieren, tritt nur die Abschreibung in Kraft, aber das Geld für viele Maschinen muss auf den Tisch gelegt werden. Aber wie gesagt das sind neben Forschung und Entwicklung halt Investitionskosten.

Kleine Korrektur: ASML liefert keine Wafer, sondern "nur" Waferstepper und Waferscanner.

Edit: Man sollte vielleicht auch noch erwähnen dass Deutschland mit ZEISS einen großen Anteil an den technologischen Fortschritten im Chip Bereich hat. Die ZEISS Lithographie-Optiken werden seit Jahrzehnten in allen ASML Maschinen eingesetzt. Soviel zum "abgehängten" Deutschland. :schief:
 
Die USA und Europa holen Samsung / TSMC / Intel mit Subventionen in ihren Einflußbereich um nicht bei ungünstigen geopolitischen Entwicklungen komplett auf dem technologisch Trockenen zu sitzen.

Wir kaufen für Milliarden $/€ Chips im "Ausland" ein. Wenn das "Ausland" irgendwann mal sagt (oder gesagt bekommt) "Gibt nix mehr für euch.", dann ist von einem Tag auf den anderen das jeweilige Land zurück in der Steinzeit. Wortwörtlich.

Aus demselben Grund pumpt China seit Jahren Milliarden in die eigene Chipentwicklung. Mit bisher mäßigem Erfolg. Und wir wappnen uns eben vorher, das ist eigentlich ziemlich schlau, wenn auch teuer.

Die TSMC Fabs in den USA müssen / mussten übrigens auch mit vielen Leuten aus Taiwan ans Laufen gebracht werden. Erst nach einigen Jahren ist das lokale Personal in der Lage das zu übernehmen, bei Hochtechnologie ist das glaube ich auch normal. Ich wüsste adhoc kein Studium / keine Ausbildung welche das Arbeiten in Reinräumen mit den entsprechenden Maschinen in einer Chip-Fab lehrt.
Genau so ist es, die Fabrik steht mit ihren Maschinen im jeweiligen Land und können da schlechterdings abtransportiert werden, jedenfalls nur sehr schwierig.

Ich habe mich da die letzten Tage etwas eingelesen, China (SMIC) hat von ASML niemals eine EUV Maschine geliefert bekommen, die stehen schon seit 2016 auf dem Index. Also sie werden in absehbarer Zeit auch keine einzige bekommen und diese Entwicklung kann man vielleicht mal in 20 Jahren aufholen, schneller auf gar keinen Fall, wenn überhaupt, wenn man sich ansieht wie ASML gewachsen ist und eher ein hochtechnologie Konglomerat aus hunderten von hochtechnologie Zulieferern ist.

Die USA und Taiwan haben explizit angekündigt, das TSMC auf Taiwan im Falle eines chinesischen Überfalls zerstört wird und wahrscheinlich existieren für die wirklichen Konw How Träger schon Evakuierungspläne.

Durch die Aggressivität der chinesischen Außenpolitik aufgeschreckt, sind einmal die Europäer ins Handeln gekommen und haben jetzt mit Intel in DE etwas an Land gezogen und auf TSMC wurde vom Westen wohl so viel Druck ausgeübt, seine Produktion in der westlichen Welt zu diversifizieren.
Somit entstanden die TSMC Fabriken in den USA und es gibt ja auch sehr konkrete Pläne auch in Europa TSMC Fabriken zu errichten.

M.A. nach geht es bei Taiwan, den Chinesen zu 80% um TSMC der Rest ist nationalistische Folklore, aber die wissen einmal ganz genau das man mit TSMC einen der Schlüssel zur weltweiten Chip Produktion in die Hände bekommen würde und damit enormes Erpressungs- und Machtpotential, plus das sie ohne die EUV Maschinen von ASML, auf Jahrzehnte ziemlich abgehängt sein werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es, die Fabrik steht mit ihren Maschinen im jeweiligen Land und können da schlechterdings abtransportiert werden, jedenfalls nur sehr schwierig.

Ich habe mich da die letzten Tage etwas eingelesen, China (SMIC) hat von ASML niemals eine EUV Maschine geliefert bekommen, die stehen schon seit 2016 auf dem Index. Also sie werden in absehbarer Zeit auch keine einzige bekommen und diese Entwicklung kann man vielleicht mal in 20 Jahren aufholen, schneller auf gar keinen Fall, wenn überhaupt, wenn man sich ansieht wie ASML gewachsen ist und eher ein hochtechnologie Konglomerat aus hunderten von hochtechnologie Zulieferern ist.

Die USA und Taiwan haben explizit angekündigt, das TSMC auf Taiwan im Falle eines chinesischen Überfalls zerstört wird und wahrscheinlich existieren für die wirklichen Konw How Träger schon Evakuierungspläne.

Durch die Aggressivität der chinesischen Außenpolitik aufgeschreckt, sind einmal die Europäer ins Handeln gekommen und haben jetzt mit Intel in DE etwas an Land gezogen und auf TSMC wurde vom Westen wohl so viel Druck ausgeübt, seine Produktion in der westlichen Welt zu diversifizieren.
Somit entstanden die TSMC Fabriken in den USA und es gibt ja auch sehr konkrete Pläne auch in Europa TSMC Fabriken zu errichten.

M.A. nach geht es bei Taiwan, den Chinesen zu 80% um TSMC der Rest ist nationalistische Folklore, aber die wissen einmal ganz genau das man mit TSMC einen der Schlüssel zur weltweiten Chip Produktion in die Hände bekommen würde und damit enormes Erpressungs- und Machtpotential, plus das sie ohne die EUV Maschinen von ASML, auf Jahrzehnte ziemlich abgehängt sein werden.

Deshalb ist das Beste was China chiptechnisch herstellen kann 14nm. (wie vor kurzem die neu vorgestellte "Volks-CPU")
Dafür haben sie noch die (veralteten) Anlagen.
Und klar geht es China, wahrscheinlich sogar zum größten Teil, um die Technologie und Anlagen in Taiwan, welche man sich einverleiben will.
Würde mich nicht wundern, wenn bereits Sprengsätze an gewissen Anlagen angebrächt wären... ;)
 
Irgendwie würde es mich wundern, ganz grob würde ich den Rechnungslegungsstandard IFRS so zusammenfassen, dass Forschung Aufwand ist, aber Entwicklung aktiviert wird. Damit müsste Intel ziemlich viel in Forschung investieren um diesen Verlust dort zu generieren. Denn bei materiellen Gegenständen reden wir immer über eine Aktivierung und damit keinen sofortigen Aufwand. Denn ein bischen was produzieren die Fabriken ja auch, so dass man in meinen Augen derartig viel Geld in die Forschung stecken müsste um diesen Verlust damit zu begründen, dass es ziemlich unsinnig wäre. TSMC hat einen Jahresumsatz von 75 Mrd USD und bei 7Mrd Verlust würde das bedeuten, dass Intel weit mehr als 10% des Gesamtumsatzes (des größten Fertigers) in die Forschung stecken würde; fände ich dramatisch zu viel. (wie gesagt, Forschung und Entwicklung sind zwei unterschiedliche Sparten, bei der Forschung kommt am Ende nix bei raus, sondern diese geht dann in die Entwicklung über und sollte dann "Teuer" werden,

gerade noch nachgeschaut, bei 7 Mrd aus der Forschung würde dies bedeuten, dass Intel mehr als 50% ihres Foundry Umsatzes in Forschung steckt.

Der hohe Verlust der Fertigung wird auch dadurch zustande kommen, dass intel intern die Kosten nicht genau verrechnet.
Ich hab das ja schon einige male geschrieben, da ja einige intelanhänger immer behaupten eine eigene Fertigung wäre günstiger, was definitiv nicht stimmen muss. (Von denen hörst dazu jetzt komischerweise nichts mehr)
Intel muss auf ihre Fertigung auch eine Marktübliche Marge schlagen, aus der sich dann der Gewinn für die Foundry ableitet. Das tun sie aber offensichtlich nicht und setzen so ihre Herstellkosten für die Produkte niedriger an, wodurch sie in den einzelnen Sparten dann bessere Ergebnisse erzielen. Ansonsten wäre es bei den Server vermutlich noch katastrophaler und das möchte man vermeiden.
So muss man nur vermelden, dass die Foundry ja minus macht ;-)
 
Dazu brauchst du aber EUV Wafer von ASML, die werden sie wohl gerade großflächig kaufen und natürlich müssen sie die bezahlen, wenn sie die aktivieren, tritt nur die Abschreibung in Kraft, aber das Geld für viele Maschinen muss auf den Tisch gelegt werden. Aber wie gesagt das sind neben Forschung und Entwicklung halt Investitionskosten.
Investitionskosten sind aber eben kein Aufwand der sofort in der GuV auftaucht und damit einen Verlust in der Höhe erwirtschaftet, sondern eine Sache die über Jahre hinweg die GuV schmälert.

Mein Problem ist, dass ich nicht so recht sehe, wo Intel diese Forschung so teuer macht? Denn im Foundry Geschäft läuft viel Forschung im Bereich der Belichtungsmaschinen, die man aber zukauft. Das einzige was ich so spontan im Bereich Forschung sehe, sind zum Beispiel die Materialien und evtl. so Dinge wie Power Via. Da empfinde ich allerdings auch, dass die Kosten irgendwie in keinem Verhältnis stehen zu den Erträgen, denn wenn man (2024 soll ja noch einmal wesentlich schlechter dastehen) dann irgendwann 30 oder 40 Mrd. Verlust macht, wie will man das wieder reinholen? In meinen Augen besteht das Foundry Geschäft nur zu kleinen Teil im Bereich Forschung, die deutlich höheren Kosten und Ausgaben dürften in Zusammenhang mit der direkten Entwicklung stehen, sprich Maschinen, Testproduktionen, Masken, etc.; das wären aber alles Kosten die sich eben nicht direkt voll im Verlust zeigen.

P.S.
Lt. Google hat TSMC im Jahr 2023 5,8 Mrd Dollar in Forschung und Entwicklung gesteckt, bei grob dem dreifachen Umsatz und einer Vielzahl an Prozessen und Designs.
Der hohe Verlust der Fertigung wird auch dadurch zustande kommen, dass intel intern die Kosten nicht genau verrechnet.
Das wäre aber quasi ein Super GAU und hat AMD dazu veranlasst die Fertigung aufzugeben, denn sobald man in der Fertigung einen Verlust fährt, braucht man eigentlich nicht mehr weitermachen. Man kann nur hoffen, dass Intel unendlich viel Geld in die Forschung steckt um aufzuholen und nicht, dass die Fertigung verlustig ist.
Ich hab das ja schon einige male geschrieben, da ja einige intelanhänger immer behaupten eine eigene Fertigung wäre günstiger, was definitiv nicht stimmen muss. (Von denen hörst dazu jetzt komischerweise nichts mehr)
Das kenne ich noch, da gab es einige User die das behaupten, aber eben alles andere ausblenden. Ich sage sogar, dass eine eigene Fertigung in der heutigen Zeit fast nur Nachteile mit sich bringen wird. Ja, man hat mehr Umsatz und im besten Falle mehr Gewinn, aber es hängt im Prinzip alles an der Fertigung und ein Fehlschlag kostet das Unternehmen sofort ganz entspannt mehrere Prozent Marktanteile. Intel hat das ursprüngliche 10nm Verfahren nicht zusammen bekommen und war ab Zen 3 technologisch im Rückstand, was sieht man? Q2 2019 hatte AMD einen Marktanteil von unter 4% im Server, Q4 2023 liegt man bei 25% und das ist zu weiten Teilen auf die deutlich bessere Fertigung seitens TSMC zurückzuführen, weil Intel 10nm einfach nie in den Griff bekommen hat.

P.S.
Einen gewissen Anteil daran wird auch ganz sicher das Chipletdesign haben, wobei ich nicht glaube, dass dieser Anteil so extrem hoch ist, sondern eher die AMDsche Möglichkeit 64/96/128 Kerne in einen DIE zu quetschen und mit akzeptablen Taktraten eine hohe Effizienz zu fahren. Die Effizienz liegt aber zu 90% an der Fertigung
 
Zuletzt bearbeitet:
Investitionskosten sind aber eben kein Aufwand der sofort in der GuV auftaucht und damit einen Verlust in der Höhe erwirtschaftet, sondern eine Sache die über Jahre hinweg die GuV schmälert.
Wenn die Foundriesparte ausgegliedert ist, mit eigener Bilanz, fällt jede Maschine die gekauft und bezahlt wird als Kosten an, die können dann über die Jahre abgeschrieben werden, aber die werden bei ASML kein unendliches Zahlungsziel haben.

Beispiel:
Zumindestens wenn ich das noch richtig im Kopf habe.
Kaufst du als Firma ein Transporter (Inevestitionsgut), musst du z.B. die 120000€ Kaufpreis auf den Tisch legen, abgesehen von der MwSt, kannst du glaube ich im ersten Jahr 20% abschreiben, also um 20000€ deinen Gewinn (vor Steuern) mindern. Aber die 120000€ musst du an den Autohersteller zahlen.
P.S.
Einen gewissen Anteil daran wird auch ganz sicher das Chipletdesign haben, wobei ich nicht glaube, dass dieser Anteil so extrem hoch ist, sondern eher die AMDsche Möglichkeit 64/96/128 Kerne in einen DIE zu quetschen und mit akzeptablen Taktraten eine hohe Effizienz zu fahren. Die Effizienz liegt aber zu 90% an der Fertigung
Jein!

Das ist so nicht ganz richtig, da AMD durch das Chipletdesign, die Möglichkeit hat und das auch immer wieder so in der Produktion gemacht hat, mit unterschiedlichen Nodes zu arbeiten.
Die Chiplets -> Recheneinheiten werden im modernsten und somit teuersten Node/Verfahren gefertigt, der I/O-Die konnte und kann in einem weniger teuren Verfahren hergestellt werden.
Bei ZEN2 kam der I/O-Die von Globalfoundries in 12nm, die Chiplets im TSMC 7nm DUV, jetzt bei ZEN4 sind die Chiplets in TSMC 5nm EUV und der I/O-Die in TSMC 7nm DUV.
Das ist bei Intel mit ihrem Monoliten/monolitischen Design unmöglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kenne ich noch, da gab es einige User die das behaupten, aber eben alles andere ausblenden. Ich sage sogar, dass eine eigene Fertigung in der heutigen Zeit fast nur Nachteile mit sich bringen wird. Ja, man hat mehr Umsatz und im besten Falle mehr Gewinn, aber es hängt im Prinzip alles an der Fertigung und ein Fehlschlag kostet das Unternehmen sofort ganz entspannt mehrere Prozent Marktanteile. Intel hat das ursprüngliche 10nm Verfahren nicht zusammen bekommen und war ab Zen 3 technologisch im Rückstand, was sieht man? Q2 2019 hatte AMD einen Marktanteil von unter 4% im Server, Q4 2023 liegt man bei 25% und das ist zu weiten Teilen auf die deutlich bessere Fertigung seitens TSMC zurückzuführen, weil Intel 10nm einfach nie in den Griff bekommen hat.

Dem kann man nur zustimmen. Mit einer eigenen Fertigung hat man ein enormes Risiko, denn mit ihr steht und fällt alles. Klappt es gut ist man der Held und geht es schief, wird es schnell sehr teuer...
Von daher ist es nicht verkehrt dieses Risiko auszulagern und nicht selbst zu tragen.

P.S.
Einen gewissen Anteil daran wird auch ganz sicher das Chipletdesign haben, wobei ich nicht glaube, dass dieser Anteil so extrem hoch ist, sondern eher die AMDsche Möglichkeit 64/96/128 Kerne in einen DIE zu quetschen und mit akzeptablen Taktraten eine hohe Effizienz zu fahren. Die Effizienz liegt aber zu 90% an der Fertigung

Das würde ich jetzt nicht so sagen, denn genau der Chipletansatz macht es ja möglich die 64-128 Kerne zu vertretbaren Herstellkosten anzubieten.
Ich würde sagen der Erfolg von AMD beruht auf den Chiplets und der zur verfügungstehenden Fertigung seitens TSMC. intel hat dies erkannt und setzt daher auch mehr auf Chiplets.
Der einzige Player der da noch hinterher ist, ist Nvidia. Aktuell zahlt es sich für sie noch aus auf ihre Monolithen zu setzen, aber das kann sich auch schnell ändern.
 
wird als Kosten an, die können dann über die Jahre abgeschrieben werden
falsch, sie müssen dann über die Jahre abgeschrieben werden, da unterscheiden sich IFRS und HGB nicht voneinander. Hinsichtlich des Begriffs "Kosten" müssen wir bitte aufpassen, da dies nicht wirklich scharf ist. Wir unterscheiden im Wesentlichen zwischen Ausgaben und Aufwand, Ausgaben sind am Ende (nicht ganz präzise, aber so versteht man es am Besten) die geleisteten Zahlungen, Aufwand dagegen eine Position innerhalb der GuV (Gewinn und Verlustrechnung).

Bestes Beispiel dafür ist die sogenannte Aktive Rechnungsabgrenzung, hier sind Ausgaben die bereits vor dem vor dem Abschlussstichtag geleistet werden abzugrenzen, die Aufwand in einem Zeitraum danach darstellen, siehe §250 HGB.

Ebenso funktioniert das Ganze bei Geräten die eine Aktivierungspflicht haben, hier mal Maschinen (aber eben auch wie ganz oben angesprochen Entwicklungskosten eines immateriellen Wirtschaftsguts). Hier werden die Ausgaben eben aktiviert und als Wirtschaftsgut über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben und nur diese Abschreibungen sind Aufwand.

Somit können die Ausgaben (also Zahlungen für Maschinen) die Intel bereits geleistet hat, nicht in dem hier ausgewiesenen Verlust (nicht vollständig) enthalten sein, da diese Ausgaben noch keinen Aufwand darstellen.

Das ist so nicht ganz richtig, da AMD durch das Chipletdesign, die Möglichkeit hat und das auch immer wieder so in der Produktion gemacht hat, mit unterschiedlichen Nodes zu arbeiten.
Wie gesagt, gar keinen Anteil würde ich nicht behaupten, aber ich glaube, dass der Anteil, gerade darin begründet, dass man den IF in einem anderen Verfahren belichten kann, eher gering ist. Denke preislich macht sich das ganze auf Grund des viel besseren Yields (kleine Chips = bessere Yield) eher bemerkbar, was vieleicht ein im ersten Post dazu zu weit ignorierter Umstand meinerseits war.


Das würde ich jetzt nicht so sagen, denn genau der Chipletansatz macht es ja möglich die 64-128 Kerne zu vertretbaren Herstellkosten anzubieten.
Vieleicht wirklich zu weit ignoriert, dass das Chipletdesign einen großen Preisvorteil bietet. Glaube aber nicht, dass es "monolithisch" unmöglich wäre mit AMDs grds. Core Design einen 128er auf die Beine zu stellen, der genau so (wahrscheinlich gar noch effizienter) effizient ist wie im aktuellen Fall.

Ich würde sagen der Erfolg von AMD beruht auf den Chiplets und der zur verfügungstehenden Fertigung seitens TSMC. intel hat dies erkannt und setzt daher auch mehr auf Chiplets.
Schwierig, ich gestehe dem grds. Chiplet eine Menge zu und glaube das dies die Zukunft ist. Aber nicht weil die Technik überlegen ist, sondern weil sie flexibel ist und es zunehmend schwieriger werden wird, große Chips zu belichten.

Aber es ist absolut so, dass der Monolith dem Chiplet eigentlich überlegen ist. Sprich, eigentlich hat Intel die schnelleren Designs, da eben Latenzen viel geringer ausfallen. Ist ja auch ein Grund, warum Intel mit dem altbackenen Fertigungsverfahren im Desktop halbwegs mithalten konnte.
 
Vieleicht wirklich zu weit ignoriert, dass das Chipletdesign einen großen Preisvorteil bietet. Glaube aber nicht, dass es "monolithisch" unmöglich wäre mit AMDs grds. Core Design einen 128er auf die Beine zu stellen, der genau so (wahrscheinlich gar noch effizienter) effizient ist wie im aktuellen Fall.

Klar könntest du das auch als Monolith machen nur halt zu viel höheren Kosten, da du einfach deutlich weniger Chips aus dem Wafer bekommst. Das ein Monolith effizienter ist, steht außer Frage ;-)


Schwierig, ich gestehe dem grds. Chiplet eine Menge zu und glaube das dies die Zukunft ist. Aber nicht weil die Technik überlegen ist, sondern weil sie flexibel ist und es zunehmend schwieriger werden wird, große Chips zu belichten.

Das ist der große Vorteil: Kosten und Skalierbarkeit.

Aber es ist absolut so, dass der Monolith dem Chiplet eigentlich überlegen ist. Sprich, eigentlich hat Intel die schnelleren Designs, da eben Latenzen viel geringer ausfallen. Ist ja auch ein Grund, warum Intel mit dem altbackenen Fertigungsverfahren im Desktop halbwegs mithalten konnte.

Das streitet auch denke ich niemand ab, dass hier der Monolith seine Stärken hat und wir daher auch immer monolitsche Designs sehen werden, vor allem im Notebookbereich. Gerade aber im Bereich HPC wird es nicht ohne Chiplets gehen, deswegen sind AMD und intel da dran, mit Vorteile für AMD.
Vor allem je teurer die Wafer werden desto höher wird die Not für Chiplets. Deswegen muss intel da auch vernünftige Prozesse mit guten Yields liefern, wenn sie nicht vollkommen abgehängt werden wollen.
 
Was das Foundry-Business betrifft ist es schlau JETZT zu investieren statt noch länger zu warten. Es wird immer teurer und das heißt auch: man kann die eigene Fertigung nicht mehr mit den eigenen Produkten finanzieren. Man MUSS also mehr fertigen, damit die Forschung refinanzierbar bleibt. Gleichzeitig ist es natürlich gut für Intel, dass die Preise pro Wafer im Moment so hochschnalzen und man gerne auch von TSMC abspringende Kunden annimmt, zumindest, bis man eine gewisse Größe erreicht hat.
Falls China sich Taiwan schnappt wär das zusätzlich eine sinnvolle Entwicklung.

Intel ist selbst einer der TSMC-Großkunden, die unter den steigenden Preisen "leiden" müssten. Und nicht nur bei den paar anstehenden N3-Produkten, sondern auch in großem Maßstab bei N5, N6 und N7. Also Nodes zu denen Intel funktionierende Gegenstücke in-house hat. Es kann also bezweifelt werden, dass Intel im Moment großartig Kapazitäten frei hat, um Kunden direkt zu übernehmen. Entweder die haben akute Probleme oder es sind schlichtweg viele Fabs in Modernisierung begriffen. Aber im Moment kann Intel nicht einmal den eigenen Bedarf decken, geschweige denn in ganz großem Maßstab fremd produzieren. Zumindest nicht in <14 nm.

Das passt übrigens auch zu den Foundry-Ankündigungen, die schon sehr früh das Interesse von Kunden an 18A betont haben.
 
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