News Intel-CEO: Chip-Gigant macht mit seinen Fabriken riesige Verluste

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Die schlechten Nachrichten bei Intel reißen nicht ab und so musste CEO Pat Gelsinger in einer Pflichtmitteilung an die Börsenaufsicht einen massiven Verlust von 7 Milliarden US-Dollar aus dem Foundry-Geschäft des Chip-Giganten vermelden.

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Die chinesische Regierung hat vor kurzem alle westlichen CPU Hersteller als Lieferant für Regierungsrechner verbannt. Das hatte somit keinen Einfluß auf den Verlust im Fiskaljahr 2023.
Das ist richtig, aber vileicht hat man vorher schon die Einfuhren gedrosselt?!
Unabhängig davon, evtl. wird es sich in der Zukunft noch weiter nach unten mit den Umsätzen durch China bewegen?
 
Das ist richtig, aber vileicht hat man vorher schon die Einfuhren gedrosselt?!
Nein, man hat vorher noch reingeschoben was geht und die Chinesen haben bestellt was kaufbar war weil man wusste dass es demnächst nicht mehr geht... ;-)

Das betrifft aber die KI-GPUs (insbesondere die 4090er, siehe deren Preisanstieg nach Bekanntwerden dass es Sanktionen geben wird da haben die Chinesen alles gekauft was sie kriegen konnten) weit mehr als die CPUs.
 
Nein, man hat vorher noch reingeschoben was geht und die Chinesen haben bestellt was kaufbar war weil man wusste dass es demnächst nicht mehr geht... ;-)

Da es nur um Regierungsrechner geht bei der "Sanktion" seitens China glaube ich nicht dass man vorher noch so viel wie möglich bestellt hat.

Das betrifft aber die KI-GPUs (insbesondere die 4090er, siehe deren Preisanstieg nach Bekanntwerden dass es Sanktionen geben wird da haben die Chinesen alles gekauft was sie kriegen konnten) weit mehr als die CPUs.

Ich denke das betrifft / betraf tatsächlich ausschließlich die großen GPUs.
 
Warum machen die denn dann miese?
Entwicklungskosten damit die an TSMC aufschließen können?
Das nehme ich an!

Ist denn Intel nicht gerade dabei großflächig auf EUV und auf einen ähnlichen Prozess wie TSMC 5nm umzustellen?!
Davor war das ja alles größtenteils DUV und wenn sie gerade bei den Servern wieder konkurrenzfähig werden wollen, müssen sie dringends etwas am Verbrauch ändern, was teilweise am Design aber wohl hauptsächlich an der Node/Produktion/Verfahren liegen wird.
Der Verzug von 14nm auf damals 10nm oder Intel 7 etc. wirkt immer noch nach, sie sind gegenüber dem TSMC 5nm im Verzug und müssen/versuchen dort aufzuholen, was eben eine Menge Geld kostet, gerade wenn man bei den Server CPUs nicht mehr das riesen Geld einfährt, sondern dort der/die Konkurren(t)z eher eindeutig punktet.
Irgendwann kumuliert das mal und dann gibt es solche Verluste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf man dann von Verlusten sprechen?
Das wären dann ja Investitionskosten oder lässt mich da mein BWL Wissen im stich?
Das ist soweit schon teilweise richtig, aber das wird betriebswirtschaftlich schon aufgeteilt sein.
Ich nehme nicht an dass das bei Intel eine Mischkalkulation ist, sondern die Fertigungssparte "Rechnungen" an die "CPU" Sparte schreibt für die ausgelieferten und bestellten Chips.
Sprich die Fertigungssparte hat so etwas wie ihre eigene Bilanz, Frage dabei ist,was sie den hauseigenen Sparten in Rechnung (Preise) stellen darf, und dann kommen halt diese Verluste beim Bilanzieren heraus.
Man muss halt die ganze Zeit Geld in die Produktion buttern, um gegen TSMC aufzuholen, was in der Bilanz dann Verluste sind, aber auf das Ganze gesehen, wohl eher Investitionen, um wieder völlig konkurrrenzfähig zu werden.
 
Wenn die Zahlen so mau sind und auch in den USA neue Werke geplant sind , kann man abwarten bis Magdeburg abgesagt wird. Ich kann mir nicht vorstellen das Intel eine Fab nach der anderen hochzieht, wenn die Geschäfte nicht anlaufen wollen. TSMC, Samsung und Global Foundries haben gerade Chipwerke fertig gestellt oder bauen noch eigen Chipwerke oder zusätzliche auf, vor allem in den USA und drücken weiterhin die Preise oder diktieren sie bereits Zusätzlich macht es NVIDIA und AMD mit ihren richtig gut laufenden Produkten noch schwerer, ohne das Intel gegensteuern kann.
 
Spürt da Intel ein Ryzen in den Gliedern? Wahrscheinlich zu spät warm angeszogen ;-)
Gruß T.
Genau so sieht es aus.
2018 wurde hier noch im Forum darüber gestritten und sich die Köpfe eingeschlagen, das Ryzen und AMD eh nur eine Eintagsfliege wäre und Intel nur gerade ein Bäuerchen macht, aber das schon in 1-3 Jahren wieder gerichtet sein wird und AMD die ewige Klitsche bleiben wird. Auch hiesige Redakteuere haben diese Meinung massiv vertreten.

Seit dem Epyc, was ja dann doch 4-5 Jahre gedauert hat, richtig Fuss gefasst hat und AMD jetzt eher mit ihren Server CPUs das Geld verdient, werden die Probleme für Intel immer größer. Vorher konnte man die Probleme noch mit dem Geld der Server zuschütten/übertünschen, jetzt sieht das ganz anders aus.
Ich meine Safire Rapid sieht halt so gar kein Land mehr gegen den Epyc Gen 4. und das schlägt sich seit 1-2 Jahren komplett auf die Zahlen nieder.
 
Genau so sieht es aus.
2018 wurde hier noch im Forum darüber gestritten und sich die Köpfe eingeschlagen, das Ryzen und AMD eh nur eine Eintagsfliege wäre und Intel nur gerade ein Bäuerchen macht, aber das schon in 1-3 Jahren wieder gerichtet sein wird und AMD die ewige Klitsche bleiben wird. Auch Redakteuere haben haben diese Meinung massiv vertreten.

Seit dem Epyc, was ja dann doch 4-5 Jahre gedauert hat, richtig Fuss gefasst hat und AMD jetzt eher mit ihren Server CPUs das Geld verdient, werden die Probleme für Intel immer größer. Vorher konnte man die Probleme noch mit dem Geld der Server zuschütten/übertünschn, jetzt sieht ds ganz anders aus.
Ich meine Safire Rapid sieht halt so gar kein Land mehr gegen den Epyc Gen 4. und das schlägt sich seit 1-2 Jahren komplett auf die Zahlen nieder.
Ist korrekt was du sagst. Bei Servern spielen allerdings noch andere Faktoren rein. Da ist die Leistung oder P/L gar nicht immer das Entscheidende. So werden viele z.B. SAP-Systeme nach wie vor mit Intel-CPUs zertifiziert. Und daher werden halt noch viele Intel-Systeme gekauft. Obwohl teurer und / oder ob schlechter.
 
Seit gefühlt 20 Jahren produziert Intel mit 14nm und dann 10nm. Dazu dann mal eine Umbenennung nach Intel 7, Intel 4 usw. Klar das es dann irgendwann sich auch in den Zahlen durchschlägt. Wer Top Produkte möchte, produziert bei TSMC, entsprechend muss Intel über den Preis kommen und dann bleibt eben nicht mehr viel übrig,

Die Frage ist aber ob die Verluste so einkalkuliert sind und Besserung in Sicht ist oder ob es ein langfristiges Problem ist. Ich glaube dass man beim nächsten Fertigungsschritt mit den neuen ASML Maschinen wieder vorne dabei ist und dann sieht auch auch bei den Gewinnen gleich wieder anders aus.
 
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