AW: Umfrage: Tmperaturdifferenz Wasser - CPU
Mich hat das stutzig gemacht, dass ich trotz ausreichender RADI-Fläche (Wasser ist ja recht kühl : 35° mit Prime und Furmark)doch recht hohe CPU-Temps habe.
Du hast hohe Anzeigewerte - ob du auch hohe Temps hast, kann man nicht sagen
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Zumidnest viel höhere, als andere User hier im Forum. Da gibts welche mit 45° Wassertemperatur, aber 51° CPU-Cores unter Last.
Da gilt das Gleiche. Allerdings ist es prinzipiell höchst wahrscheinlich, dass diese Werte noch viel weiter daneben liegen als bei dir. Ein DaltaT von 6K schafft kein Wasserkühler Welt (bei einer ca. 100W CPU), wenn die CPU nicht grad idlet oder ein Atom ist
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Ich habe zwischen Wasser und CPU um die 25° Unterschied unter Last!
Möglich - können aber real genauso gut nur 15K oder auch 35K sein - man weiß es schlicht nicht. Solange die CPU unter Vollast sauber rennt ist es auch nicht sonderlich wichtig es zu wissen.
Wobei ich sicher keinen schlechten Kühler habe. WLP und Sitz des Kühlers habe ich schon etliche Male kontrolliert. DAS muss einfach passen!
Kann man so auch nicht pauschal sagen. Ein verzogener IHS hat schon die besten Kühler fast wirkungslos gemacht und das ist leider immer noch ein Problem - gerade bei intel.
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Ob das bei dir der Fall ist lässt sich nur herausfinden wenn du akribisch einen Abdrucktest machst.
An der CPU kanns auch nicht liegen, da ich beim Q9650 @ 4 GHz ebenfalls so eine hohe Temperaturdifferenz hatte.
Kann Zufall sein oder Glück - wie du willst. Man kann halt ohne echte Messwerte einfach nichts drüber aussagen.
Bin nun auf der Ursachensuche. Die verlinkten Seiten von mir bestätigen das ja auch, dass es bei mir eigentlich ok sein müsste.
Die Links zeigen lediglich, dass auf den Testsystemen ähnliche Deltas zustande kamen. Das bedeutet aber höchstens, dass deine Konfig in der statistischen Normalverteilung vermutlich nahe bei der Mitte liegt. Für diese Aussage müsste es aber auch bei anderen Test so aussehen was nicht zwangsläufig der Fall ist.
Das ist zu bewerten wie jeder andere CPU-Kühler Test auf Hardware - er zeigt Tendenzen welche Kühler in der Regel besser kühlen als andere. Je ähnlicher das eigene System dem Testsystem ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit ähnliche Werte auslesen zu können, aber eben keinesfalls eine Garantie. Wenn man viele unabhängige Tests die auf ähnlicher realer Hardware durchgeführt wurden (das steht in der Regel nicht zu Verfügung) vergleicht, kristallisiert sich eine Rangfolge der Kühler heraus. Die DeltaTs sind dabei aber in aller Regal relativ unterschiedlich da eben selbst bei ähnlicher Hardware noch große Toleranzen da sind.
Festhalten muss man jedoch auch, dass man den Testern da keinen Vorwurf machen kann: Es geht halt mit realer Hardware nicht besser, eben weil sie so heftig streut. Die meisten (nicht alle) dieser Tests sind im Rahmen ihren Möglichkeiten schon einigermaßen sauber ausgeführt, aber alle Absolutwerte die dabei ermittelt werden, muss man grundsätzlich in Frage stellen und bei den Deltas muss man notgedrungen recht große Streubänder annehmen. Wenn möglich sollte man Statistik mit mehreren Tests betreiben, um der Wahrheit ein Stückchen näher zu kommen. Dazu kommen noch die Unzulänglichkeiten bei der Montage, die Ebenheit des IHS der verwendeten CPU, das Aufbringen des Wärmeleitmediums, dessen Sorte, die Anpressung des Kühlers - all das und noch einiges mehr kann so einen Test relativ stark beeinflussen. Mit Kommastellen und so weiter muss man da jedenfalls gar nicht anfangen - erst recht nicht, wenn keine Standardabweichungen der "Messwerte" angegeben werden.
Vermeiden kann man die meisten dieser Fehlereinflüsse und die hardwarebedingte Streuung mit Hilfe sog. physikalischer Kühlerpüfstände. Die Ergebnisse die damit ermittelt werden, stimmen bei richtiger Auswertung und Kalibrierung sowohl bei den Absolutwerten als auch bei den Differenzen im Rahmen der Messgenauigkeit der verwendeten Messtechnik. Diese ist in der Regel auch abseits von der CPU-Sensor Problematik der üblichen Wakü-Messtechnik deutlich überlegen. Das Problem bei den physikalischen Prüfständen ist lediglich - wenn man es so nennen will - die Tatsache, dass eben nicht auf einer echten CPU geprüft wird sondern auf einem sog. DIE-Sim. Das ist eine künstliche mir einem exakten Wärmestrom befeuerte Heizplatte, in der ein präziser kalibrierte Messfühler verbaut ist. Damit lässt sich also tatsächlich die Temperatur des kühlenden Objekts messen (im Detail gibt´s da auch noch paar Dinge zu beachten) aber es ist eben keine reale CPU und selbst wenn die Heizleistung, Wärmestromdichte, Oberflächenbeschaffenheit usw. sehr exakt mit der einen realen CPU übereinstimmen, wird man mit der realen CPU nur durch großen Zufall das gleiche Ergebnis erzielen - nämlich dann wenn die Sensorik der CPU genau in dem Bereich mit der Realität übereinstimmt (bei niedrigen Temps extrem unwahrscheinlich).
Was man jedoch den physikalischen Tests entnehmen kann ist die tatsächliche Kühlleistungsreihenfolge verschiedener Kühler. Zwar unterscheiden sich bei einzelnen Kühlern auch da die Ergebnisse zwischen verschiedenen phys. Prüfständen, aber das hat dann in der Regel andere Ursachen. Auch bei Kühlern gibt es z.B. Streuungen bei der Fertigung, die Anpressmechanik ist in der Regel unterschiedlich, es kommen unterschiedliche Wärmeleitmedien und Kontaktoberflächen zum Einsatz etc. ...
Im Wesentlichen kann man sich aber darauf verlassen, dass ein Kühler, der auf so einem Prüfstand gut abscheidet, auch eine reale CPU gut kühlt (richtige Montage etc. vorausgesetzt). Die Anzeigewerte die man dabei erhält müssen das dennoch keinesfalls bestätigen - am ehesten noch die Differenzen, wenn man sich zwei unterschiedliche Kühler auf der gleicher Hardware ansieht.