The Last of Us Part 2 bricht trotz Review-Bombing mehrere Verkaufsrekorde

Und inwiefern sollte mich das jetzt belasten? Verstehe ich nicht?

Vielleicht störts dich ja nicht, wenn solche Person wie Anita, die lügen und manipulieren um ihren geistigen Dünnschiss irgendwie zu rechtfertigen, deine Spiele beeinflussen. Andere stört es möglicherweise schon?
Würdest du ein Last of Us 3 mit Einfluss von Dr. Disrespect gut finden?
Warum muss ein Spiel/Film zwangsweise divers sein?
 
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Vielleicht störts dich ja nicht, wenn solche Person wie Anita, die lügen und manipulieren um ihren geistigen Dünnschiss irgendwie zu rechtfertigen, deine Spiele beeinflussen. Andere stört es möglicherweise schon?
Würdest du ein Last of Us 3 mit Einfluss von Dr. Disrespect gut finden?
Warum muss ein Spiel/Film zwangsweise divers sein?

Nein, mich stört sowas nicht. Warum sollte es auch?
Warum sollten Spiele und Filme nicht divers sein? Was ist so verdammt störend an Diversität? Erkläre es mir.
Und was ich mich mit der Bitte um Aufklärung frage: Was ist denn eigentlich diese ominöse Agenda von der immer gesprochen wird? Wie sehen konkret die Inhalte dieser Agenda aus? Was ist ihr Ziel? Schadet sie irgendjemandem?

——————

Bei mir ist es so: Ich gehe offen an Computerspiele (und Filme) heran. Vielleicht gefällt mir das Gezeigte nicht, vielleicht gefällt mir die Story nicht.Und das sage ich dann auch. Zum Beispiel in Form von Kritik in Diskussionen hier im Forum. Was ich aber nicht tue, ist Kreative zu attackieren weil sie sich und ihre Ansichten in einem Spiel zum Ausdruck bringen, und ich attackiere sie auch auch nicht, wenn die Story nicht so läuft und endet wie ich es gerne gehabt hätte. Das verbietet sich mir im Sinne der künstlerischen Freiheit. Mir muss ein Spiel oder ein Film nicht gefallen, aber dennoch gewähre ich jedem Künstler und jedem Kreativen uneingeschränkt die Freiheit sein(e) Werk(e) nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Was aber in solchen Diskussionen auffällig ist:

Es wird immer sehr gerne auf Meinungsfreiheit verwiesen. Jeder darf zu allem immer überall seine Meinung sagen. Egal ob dadurch z.B. das Modell einer Review- und Bewertungsplattform ad absurdum geführt wird. Die Meinungsfreiheit ist unantastbar.
Es gibt aber noch eine andere Art von “Freiheit“. Die “künstlerische Freiheit“ oder “Kunstfreiheit“. Diese ist in hier in Deutschland ein Grundrecht und somit gesetzlich festgeschrieben (Art. 5 Absatz 3 GG):
„Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung“.
Kreativ Schaffenden wird also die Freiheit gewährt ihre Visionen nach ihren Vorstellungen umzusetzen. Und das müssen sie nicht neutral tun. Sie dürfen ohne wenn und aber ihre eigenen Ansichten einbringen - zumindest sofern sie auch die Verfassung im Hinterkopf haben. Wenn ein Kunstschaffender - und Computerspiele sind Kunst - in einem seiner Spiele/Filme/Bücher “Diversität“ einbringt, dann darf er das! Kunst muss nicht neutral sein. Die Kunstfreiheit ist genau so unantastbar wie die Meinungsfreiheit.
Wenn ich dann jedoch Kommentare in solchen und anderen Threads, sowohl hier im Forum als auch in anderen, so lese, dann wird auffällig, dass Leute immer wieder die Kunstfreiheit mit Füßen treten. Sie wollen, dass Autoren Geschichten gefälligst so schreiben, wie sie als Konsumenten es verlangen. Gleichzeitig verweisen sie aber immer lautstark für sich auf ihre Meinungsfreiheit.
Mir selber, als Autor von zwei Romanen, geht sowas ehrlich gesagt zutiefst gegen den Strich. Ich würde und werde mich beispielsweise in der Ausführung meiner kreativen Tätigkeit niemals verbiegen, nur um manchen (wenigen) Usern im Netz zu gefallen. Und ich finde es ein Unding, sowas von Kreativen zu verlangen.
Wer hier auf die Meinungsfreiheit pocht, der sollte gleichermaßen auf die Kunstfreiheit pochen, denn beides ist gesetzlich gleichgestellt und beides ist eng miteinander verwoben. Wer für sich selber auf Meinungsfreiheit pocht, der sollte genau so jedem Künstler und jedem Kreativen zugestehen, dass er sich selber in seinen Werken verwirklichen und zum Ausdruck bringen darf.
Natürlich muss das Werk am Ende nicht jedem gefallen. Wenn jemandem ein Spiel nicht gefällt, dann gefällt es ihm/ihr eben nicht. Das ist vollkommen in Ordnung. Wenn ich aber sehe, dass Kunstschaffende aufs Schärfste kritisiert werden wegen einer vermeintlichen Agenda oder der Berücksichtigung von Diversität, wenn ich sehe, wie Leute die an einem Spiel gearbeitet haben, öffentlich angegangen werden oder gar Morddrohungen erhalten, wenn ich sehe wie angebliche “Fans“ Kreative verbiegen wollen, damit diese Geschichten gefälligst so schreiben, wie sie als “Fans“ es verlangen, dann sage ich: Im Sinne der Kunstfreiheit darf das nicht sein! Genau so wie jedem User Meinungsfreiheit gewährt wird, muss jedem Künstler Kunstfreiheit gewährt werden.
 
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Vorallem was hat das mit dem Spiel zu tun. Ich weis garnicht warum man sich über solche Sachen Gedanken macht, statt einfach das Spiel zu genießen. Ich käme nicht mal auf die Idee in diese Richtung zu recherchieren, nachdem ich das Spiel gespielt habe.

Ich habe da nicht mal drauf geachtet wie viele Frauen/Männer im Spiel vorkommen, und wer da mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Ist schon interessant auf was manche Leute so achten.
 
Vorallem was hat das mit dem Spiel zu tun. Ich weis garnicht warum man sich über solche Sachen Gedanken macht, statt einfach das Spiel zu genießen. Ich käme nicht mal auf die Idee in diese Richtung zu recherchieren, nachdem ich das Spiel gespielt habe.

Ich habe da nicht mal drauf geachtet wie viele Frauen/Männer im Spiel vorkommen, und wer da mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Ist schon interessant auf was manche Leute so achten.

Ja, ich finde das auch etwas seltsam. Schade für die Leute, dass sie nicht einfach nur ein Spiel genießen können.
 
Neil Druckmann ist wohl ein absoluter Fan von der hardcore feministin Anita Sarkeesian und lässt sich von ihr auch inspirieren bzw. sie an seinen Spielen mitwirken.
Die männlichen Hauptcharaktere verschwinden zunehmend bei den Spielen von ND.
TLOU2 endet mit 4 Frauen wovon eine Trans ist. Die relevanten Kerle sind alle tot.
Uncharted begann mit Nathan Drake. Im letzten Uncharted warens dann zwei Frauen.

Die Agenda ist also schon die Frau an sich?
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht das Problem, dass in Medien, die eh schon mehrheitlich von männlichen Hauptcharakteren bestückt ist, nun auch mal Frauen in den Vordergrund rücken.

Du solltest dir wirklich mal Gedanken machen, wenn für dich schon ein Problem ist, wenn eine Frau oder Frauen im Fokus stehen.
Es ist ja nicht so, als hätte man Männer schlecht und negativ dargestellt. Das könnte ich ja nachvollziehen. Aber so? Auch Joel hat in diesem Spiel noch eine wesentliche Rolle gespielt.
Manchmal sieht man wohl nur das, was man sehen will.

Ich hab kein Problem mit einem weiblichen, schwulen, schwarzen oder lesbischen Hauptcharakter. Womit ich ein Problem habe ist, wenn die Story bzw. das Spiel so vermurkst wird, nur damit man den Charakter weiblich, schwul oder sonst was machen kann und es einfach nur reingezwängt wirkt.

Und das ist bei TLOU2 sicher nicht der Fall. Das Thema Sexualität hat mit der Story kaum was zu tun.
Außer bei Lev. Aber da wirkt es nicht wirklich erzwungen und wird auch nicht wirklich stark thematisiert.
 
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Nein, mich stört sowas nicht. Warum sollte es auch?
Weil durch solche Person sich Spiele möglicherweise in eine Richtung entwickeln, die du nicht gut findest?

Warum sollten Spiele und Filme nicht divers sein? Was ist so verdammt störend an Diversität? Erkläre es mir.
Habe nie behauptet, dass es störend ist, nur was bringt Diversität effektiv? Ob die Charakter jetzt bunt gemixt, schwarz, weiß oder sonst was sind. Was bringt das effektiv fürs Spiel?
Gar nichts. Warum ist das also so erstrebenswert?

Und was ich mich mit der Bitte um Aufklärung frage: Was ist denn eigentlich diese ominöse Agenda von der immer gesprochen wird? Wie sehen konkret die Inhalte dieser Agenda aus? Was ist ihr Ziel? Schadet sie irgendjemandem?


Was ich aber nicht tue, ist Kreative zu attackieren weil sie sich und ihre Ansichten in einem Spiel zum Ausdruck bringen, und ich attackiere sie auch auch nicht, wenn die Story nicht so läuft und endet wie ich es gerne gehabt hätte. Das verbietet sich mir im Sinne der künstlerischen Freiheit. Mir muss ein Spiel oder ein Film nicht gefallen, aber dennoch gewähre ich jedem Künstler und jedem Kreativen uneingeschränkt die Freiheit sein(e) Werk(e) nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Die Agenda ist Spiele und Filme nach den Maßstäben einer kleinen schreienden Twitterminderheit zu formen. Ist das nicht der Fall, bricht ein Shitstorm aus.
Siehe: Gamer Girl (https://www.pcgameshardware.de/Stea...trittig-Ankuendigung-zurueckgenommen-1354476/) oder Kingdom Come Deliverance und die ganzen Rassismusvorwürfe, weil es nicht genug oder kaum Diversität bietet.
Du kannst dir heute nicht mehr als Entwickler eine Geschichte ausdenken und sie so umsetzen, wie du es willst ohne Diversität bzw. Minderheiten zu berücksichtigen, ansonsten bricht ein Shitstorm über dich herein.

Was aber in solchen Diskussionen auffällig ist:

Es wird immer sehr gerne auf Meinungsfreiheit verwiesen. Jeder darf zu allem immer überall seine Meinung sagen. Egal ob dadurch z.B. das Modell einer Review- und Bewertungsplattform ad absurdum geführt wird. Die Meinungsfreiheit ist unantastbar.
Es gibt aber noch eine andere Art von “Freiheit“. Die “künstlerische Freiheit“ oder “Kunstfreiheit“. Diese ist in hier in Deutschland ein Grundrecht und somit gesetzlich festgeschrieben (Art. 5 Absatz 3 GG):
„Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung“.
Kreativ Schaffenden wird also die Freiheit gewährt ihre Visionen nach ihren Vorstellungen umzusetzen. Und das müssen sie nicht neutral tun. Sie dürfen ohne wenn und aber ihre eigenen Ansichten einbringen - zumindest sofern sie auch die Verfassung im Hinterkopf haben. Wenn ein Kunstschaffender - und Computerspiele sind Kunst - in einem seiner Spiele/Filme/Bücher “Diversität“ einbringt, dann darf er das! Kunst muss nicht neutral sein. Die Kunstfreiheit ist genau so unantastbar wie die Meinungsfreiheit.
Das gilt für Deutschland, aber die wenigsten Spiele entstehen hier. Die meisten kommen aus den USA, so wie auch TLOU2 und dort gibt es kein "Art. 5 Absatz 3 GG".
Die Künstlerische Freiheit ist eben nicht mehr gegeben, wenn sich Studios den willen von Twittershitstorms beugen.

Wenn ich dann jedoch Kommentare in solchen und anderen Threads, sowohl hier im Forum als auch in anderen, so lese, dann wird auffällig, dass Leute immer wieder die Kunstfreiheit mit Füßen treten. Sie wollen, dass Autoren Geschichten gefälligst so schreiben, wie sie als Konsumenten es verlangen. Gleichzeitig verweisen sie aber immer lautstark für sich auf ihre Meinungsfreiheit.
Seit wann tritt man die Kunstfreiheit mit Füßen, wenn man etwas kritisiert oder seine Meinung äußert? Das erschließt sich mir nicht. Ausfallend/herablassend wurden in diesem Thread eher die User, welche das Spiel verteidigt haben.

Mir selber, als Autor von zwei Romanen, geht sowas ehrlich gesagt zutiefst gegen den Strich. Ich würde und werde mich beispielsweise in der Ausführung meiner kreativen Tätigkeit niemals verbiegen, nur um manchen (wenigen) Usern im Netz zu gefallen. Und ich finde es ein Unding, sowas von Kreativen zu verlangen.
Find ich super und genau so sollte es sein, aber so ist es bei Filmen/Spielen nicht (mehr). Dort muss explizit auf Diversität und LGBQT geachtet werden. Gerade in den USA.
Glaubst du, dass sowas wie Two and a half men heute noch mal produziert werden würde? Ich bezweifel es. Es war ja mal im Gespräch mit Friends weiter zu machen, allerdings hatten die Produzenten die Befürchtung, dass die Witze und Sprüche heute nicht mehr so gut ankommen.
In Scrubs werden Episoden gestrichen, wegen blackfacing, was angeblich rassistisch ist. Wo ist da die künstlerische Freiheit?

Die Agenda ist also schon die Frau an sich?
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht das Problem, dass in Medien, die eh schon mehrheitlich von männlichen Hauptcharakteren bestückt ist, nun auch mal Frauen in den Vordergrund rücken.
Die Agenda von ihr ist, Frauen mehr und besser in Spielen darzustellen und weniger zu sexualisieren. Ist an sich erstmal nichts schlechtes, aber wie sie das macht, ist das Problem.
Sie lügt, verdreht Tatsachen und manipuliert. In vom mir verlinkten Video nimmt sie z.B. den Stripclub von Hitman und behauptet, dass man die weiblichen prostituierten töten muss, um weiter zu kommen. Ist halt schlichtweg gelogen und dient nur dazu, ihre Argumentation zu stärken. Männer werden in ihren benannten Beispielen nicht anders oder besser behandelt, obwohl sie versucht genau dieses Bild zu vermitteln. Das Video hat sie mit Crowdfounding finanziert. Im Text behauptet sie, dass sie das Geld für HW (Capture Card) und Spiele benötigt um dieses Thema entsprechend aufbereiten zu können. Das Ding ist, dass die meisten Szenen von irgendwelchen YouTubern geklaut sind und gar nicht von ihr stammen und ich meine auch, dass sie das gar nicht kennzeichnet.

Du solltest dir wirklich mal Gedanken machen, wenn für dich schon ein Problem ist, wenn eine Frau oder Frauen im Fokus stehen.
Es ist ja nicht so, als hätte man Männer schlecht und negativ dargestellt. Das könnte ich ja nachvollziehen. Aber so? Auch Joel hat in diesem Spiel noch eine wesentliche Rolle gespielt.
Manchmal sieht man wohl nur das, was man sehen will.
Das habe ich nie gesagt. Verdreh meine Aussagen nicht!
Es wurde gefragt, von welcher Agenda die rede ist und das habe ich versucht zu erklären. Was ich kritisiert habe ist, dass eine Person wie Anita, die mit manipulation und falscher Darstellung versucht, ihr Bild der Frau in der Gamingindustrie durchzusetzen.
Darüber muss man sich auch nicht wirklich Gedanken machen. Ich kriege das im Internet einfach regelmäßig mit, egal ob ich will oder nicht. Alleine schon durch Twitter, Reddit, 9Gag und PCGH (https://www.pcgameshardware.de/Stea...trittig-Ankuendigung-zurueckgenommen-1354476/)

Und das ist bei TLOU2 sicher nicht der Fall. Das Thema Sexualität hat mit der Story kaum was zu tun.
Außer bei Lev. Aber da wirkt es nicht wirklich erzwungen und wird auch nicht wirklich stark thematisiert.
Das habe ich auch nie behauptet. Meine Aussagen bezogen sich nicht nur auf TLOU2.
 
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Die Diskussion verstehe ich mittlerweile auch echt nicht mehr im Bezug auf TloU2.

Es gibt bsp. wo ich @owned139 sogar im Grunde recht gebe, nämlich dann wenn sowas inhaltlich unpassend oder aufgesetzt wirkt. Letztes Bsp. bei mir war die Schlussszene der Serie Picard, wo Seven und Raffi plötzlich Händchen halten. Das wirkte etwas aufgesetzt, da in der Story vorher nie wirklich zu erkennen war, dass die beiden sich mögen oder näher kommen. Am Ende spielt es aber auch absolut keine Rolle. Es war eine Szene. Deswegen der Serie eine Agenda andichten, mit Sicherheit nicht. Auch das Bsp. Gamer Girl oder Kingdom Come. Diese Shitstorms nerven mich auch. Ich sehe aber hier einen gewaltigen Unterschied. Denn TloU2 wurde nicht durch einen Twittershitstorm geändert oder angepasst, sondern es wurde von Anfang an so geschrieben und ich gebe zu das Lev in dem Game ein Trans Charakter ist, habe ich recht spät erst wirklich gecheckt weil das Spiel es einem eben nicht voll auf Nase bindet. Das wird so beiläufig erwähnt als er erklärt warum er ausgestoßen wurde. Davor und auch danach spielt das überhaupt keine Rolle mehr.

Warum hat in Left Behind sich eigentlich keiner über den Kuss aufgeregt? Klar, sind ja nur Kinder, was bedeutet das schon. ;)

Und der Shitstorm bei Kingdom Come, nichts hats geändert, das Game kam so raus wie vorgesehen und am Ende hat sich niemand mehr dafür interessiert ob der eine Typ nun ein Rechter ist oder nicht.
 
Die Diskussion verstehe ich mittlerweile auch echt nicht mehr im Bezug auf TloU2.
Das Thema betrifft eben nicht nur ein Spiel, sondern mittlerweile die ganze Industrie.

Es gibt bsp. wo ich @owned139 sogar im Grunde recht gebe, nämlich dann wenn sowas inhaltlich unpassend oder aufgesetzt wirkt. Letztes Bsp. bei mir war die Schlussszene der Serie Picard, wo Seven und Raffi plötzlich Händchen halten. Das wirkte etwas aufgesetzt, da in der Story vorher nie wirklich zu erkennen war, dass die beiden sich mögen oder näher kommen. Am Ende spielt es aber auch absolut keine Rolle. Es war eine Szene. Deswegen der Serie eine Agenda andichten, mit Sicherheit nicht.
Ich fand die Serie "13 Reasons why" extrem gut, aber gegen Ende der letzten Staffel wurds mir dann irgendwann auch zu viel. Es waren gefühlt alle schwul oder lesbisch ohne Sinn und Verstand teilweise. Selbst der Schuldirektor, dem man das absolut nichts angemerkt hat. Gegen Ende tauchte der dann mitm Kerl auf.

Auch das Bsp. Gamer Girl oder Kingdom Come. Diese Shitstorms nerven mich auch. Ich sehe aber hier einen gewaltigen Unterschied. Denn TloU2 wurde nicht durch einen Twittershitstorm geändert oder angepasst, sondern es wurde von Anfang an so geschrieben und ich gebe zu das Lev in dem Game ein Trans Charakter ist, habe ich recht spät erst wirklich gecheckt weil das Spiel es einem eben nicht voll auf Nase bindet. Das wird so beiläufig erwähnt als er erklärt warum er ausgestoßen wurde. Davor und auch danach spielt das überhaupt keine Rolle mehr.
Bei TLOU2 warens hautpsächlich die Leaks. Es gab ja das Gerücht, dass Abby Trans ist und die von einem Christlichen Kult verfolgt werden und sowas. Das hat hierbei, denke ich, die Reaktionen verursacht.
Was mir aber dennoch auffällt ist, dass Neil Druckmann immer vorgeworfen wird sich zu sehr von Anita Sarkeesian leiten zu lassen.
Und wenn ich dann an das Ende von TLOU2 denke oder an das letzte Uncharted, dann bekomme ich auch das Gefühl, dass diese Dame ihre Finger im Spiel hatte. Es endet mit 3-4 Frauen. Alle Hauptcharaktere sind weiblich und bis auf einen Typen sind alle Kerle tot und er nicht mehr da bzw. spielt keine Rolle mehr.
Ihm wird vorgeworfen die Spiele durch den Einfluss einer hardcore Feminitistin zu verhunzen und rein zufällig Endet das Spiel nur noch mit Frauen.

Warum hat in Left Behind sich eigentlich keiner über den Kuss aufgeregt? Klar, sind ja nur Kinder, was bedeutet das schon. ;)
Weils eben nicht zwanghaft wirkte und es niemanden interessiert, dass Ellie lesbisch/bi ist?

Und der Shitstorm bei Kingdom Come, nichts hats geändert, das Game kam so raus wie vorgesehen und am Ende hat sich niemand mehr dafür interessiert ob der eine Typ nun ein Rechter ist oder nicht.
Ja stimmt, so reagieren aber nicht alle Studios.
 
Weil durch solche Person sich Spiele möglicherweise in eine Richtung entwickeln, die du nicht gut findest?

Ich habe kein Problem mit sowas. Wenn du ein Problem mit Diversität hast, okay, deine Sache. Ich kann solche Dinge ab.

Habe nie behauptet, dass es störend ist, nur was bringt Diversität effektiv? Ob die Charakter jetzt bunt gemixt, schwarz, weiß oder sonst was sind. Was bringt das effektiv fürs Spiel?
Gar nichts. Warum ist das also so erstrebenswert?

Das hat nichts mit erstrebenswert zu tun und es muss auch nichts "bringen". Es steht einfach nur jedem Autor frei Diversität in sein Werke einzubringen. Damit wirst du Leben müssen.

Die Agenda ist Spiele und Filme nach den Maßstäben einer kleinen schreienden Twitterminderheit zu formen. Ist das nicht der Fall, bricht ein Shitstorm aus.

Wie klein diese Minderheit ist, sei jetzt mal dahingestellt. Allerdings benimmt sich die andere Seite auch nicht besser. Shitstorms gibt es heutzutage ständig von allen Seiten. Da ist keine Fraktion besser oder schlechter.

Das gilt für Deutschland, aber die wenigsten Spiele entstehen hier. Die meisten kommen aus den USA, so wie auch TLOU2 und dort gibt es kein "Art. 5 Absatz 3 GG".
Die Künstlerische Freiheit ist eben nicht mehr gegeben, wenn sich Studios den willen von Twittershitstorms beugen.

Künstlerische Freiheit gibt es in den USA genau so.

Seit wann tritt man die Kunstfreiheit mit Füßen, wenn man etwas kritisiert oder seine Meinung äußert?

Es geht nicht darum DASS kritisiert sondern WIE und WESWEGEN. das habe ich auch in meinem Post dargelegt. Ergänzend dazu kann ich nur sagen, dass ich es echt bescheuert finde, ein Spiel wegen einer angeblichen Agenda in der Luft zu zerreissen. Für mich ist das auf gut deutsch gesagt wirklich Kinderkacke.
Die Welt ist divers, Menschen sind divers. Und es ist absolut richtig, dass sowas heutzutage auch in Filmen, Serien, Büchern und Spielen dargestellt wird.
 
Ich habe kein Problem mit sowas. Wenn du ein Problem mit Diversität hast, okay, deine Sache. Ich kann solche Dinge ab.
Habe ich nie behauptet. Wieso versucht ihr mir auf krampf immer irgendwas zu unterstellen, was ich nie gesagt habe?
Ist hinterfragen heutzutage gleichzusetzen mit Ablehnung?!

Das hat nichts mit erstrebenswert zu tun und es muss auch nichts "bringen". Es steht einfach nur jedem Autor frei Diversität in sein Werke einzubringen. Damit wirst du Leben müssen.
Genau so wie es jedem frei steht, dass nicht zutun. Wieso kommt es ausgerechnet jetzt dazu, dass diversität ein großes Thema in Spielen ist? Ganz rein zufällig zu der Zeit wo Spiele in Social Media Kanälen nieder gemacht werden, wenn sie nicht divers genug sind oder diverse Gruppen nicht so behandelt werden, wie kleine Twittergrüppchen sich das vorstellen.
Habe dir genug Beispiele dazu gebracht, die du ALLE ignoriert hast.

Wie klein diese Minderheit ist, sei jetzt mal dahingestellt. Allerdings benimmt sich die andere Seite auch nicht besser. Shitstorms gibt es heutzutage ständig von allen Seiten. Da ist keine Fraktion besser oder schlechter.
Ein paar tausend haben gereicht um bei Gamer Girl was zu bewirken.

Künstlerische Freiheit gibt es in den USA genau so.
Auf dem Papier ja, aber in der Realität nicht. Es steht zwar jedem frei sich künstlerisch auszuleben, aber der mögliche folgende Shitstorm verhindert das häufig.

Es geht nicht darum DASS kritisiert sondern WIE und WESWEGEN. das habe ich auch in meinem Post dargelegt. Ergänzend dazu kann ich nur sagen, dass ich es echt bescheuert finde, ein Spiel wegen einer angeblichen Agenda in der Luft zu zerreissen. Für mich ist das auf gut deutsch gesagt wirklich Kinderkacke.
Wer hats denn hier zerrissen? In diesem Thread hat so gut wie jeder sachlich seine Meinung dargelegt. Wo ist das nicht der Fall? Das Forum dient doch genau dem Zweck, dass hier unterschiedliche Meinungen/Ansichten ausgetauscht werden, ganz gleich ob sie dir zusagen oder nicht.

Die Welt ist divers, Menschen sind divers. Und es ist absolut richtig, dass sowas heutzutage auch in Filmen, Serien, Büchern und Spielen dargestellt wird.
Spiele und Filme spiegeln aber nicht die reale Welt wieder oder hast du nen Iron man Suit im Keller, Tony Stark? ;)
Wobei es schon was hätte, wenn ich mich in den Schrank setze und auf einmal in Narnia wieder rauskommen würde.
 
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Habe ich nie behauptet. Wieso versucht ihr mir auf krampf immer irgendwas zu unterstellen, was ich nie gesagt habe?
Ist hinterfragen heutzutage gleichzusetzen mit Ablehnung?!

So wie du teilweise argumentierst bekommt man nun mal diesen Eindruck.

Genau so wie es jedem frei steht, dass nicht zutun. Wieso kommt es ausgerechnet jetzt dazu, dass diversität ein großes Thema in Spielen ist?

Wieso jetzt??? TLoU 1 mit einer lesbischen Ellie ist 7 Jahre alt...Ein Dragon Age welches gleichgeschlechtliche Liebe ermöglichte ist von 2009,

Ganz rein zufällig zu der Zeit wo Spiele in Social Media Kanälen nieder gemacht werden, wenn sie nicht divers genug sind oder diverse Gruppen nicht so behandelt werden, wie kleine Twittergrüppchen sich das vorstellen.

Da Diversität und Gleichberechtigung heutzutage immer noch ein Problem sind, ist es absolut richtig, dass sich dafür eingesetzt wird.

Ein paar tausend haben gereicht um bei Gamer Girl was zu bewirken.

Und die stehen in der Summe gleichbedeutend für alle Minderheiten? MEn sind diejenige, die sich lautstark beschweren immer nur eine kleine Gruppe, die aber nichts über eine Gesamtmenge aussagt.

Auf dem Papier ja, aber in der Realität nicht. Es steht zwar jedem frei sich künstlerisch auszuleben, aber der mögliche folgende Shitstorm verhindert das häufig.

Das steht jedem frei ob man es sich verhindern lässt oder auf Shitstorms...ähm...scheißt!
So gibt es bei Künstlern, Schauspielern etc. in den USA aktuell eine große Bewegung gegen einen gewissen Präsidenten. Super war z.B. als Brad Pitt den Fauci gab. Künstlerische- und Meinungsfreiheit eben - auch in den USA.

Wer hats denn hier zerrissen? In diesem Thread hat so gut wie jeder sachlich seine Meinung dargelegt. Wo ist das nicht der Fall? Das Forum dient doch genau dem Zweck, dass hier unterschiedliche Meinungen/Ansichten ausgetauscht werden, ganz gleich ob sie dir zusagen oder nicht.

Zerrissen hast unter anderm du es.

Spiele und Filme spiegeln aber nicht die reale Welt wieder oder hast du nen Iron man Suit im Keller, Tony Stark? ;)
Wobei es schon was hätte, wenn ich mich in den Schrank setze und auf einmal in Narnia wieder rauskommen würde.

Dir ist aber schon bewusst, dass es nicht nur Marvel Superhelden Filme gibt??? Oder beschränkt sich dein Wissen bezüglich Filmen nur auf plumpes Popcorn-Kino?
 
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Das Thema betrifft eben nicht nur ein Spiel, sondern mittlerweile die ganze Industrie.

Ja aber bei TloU2 was meiner Meinung nach ein gutes Beispiel der Implementierung von Diversität ist, wird es gerade massiv diskutiert. Darum ging es mir.

Bei TLOU2 warens hautpsächlich die Leaks. Es gab ja das Gerücht, dass Abby Trans ist und die von einem Christlichen Kult verfolgt werden und sowas. Das hat hierbei, denke ich, die Reaktionen verursacht.
Was mir aber dennoch auffällt ist, dass Neil Druckmann immer vorgeworfen wird sich zu sehr von Anita Sarkeesian leiten zu lassen.
Und wenn ich dann an das Ende von TLOU2 denke oder an das letzte Uncharted, dann bekomme ich auch das Gefühl, dass diese Dame ihre Finger im Spiel hatte. Es endet mit 3-4 Frauen. Alle Hauptcharaktere sind weiblich und bis auf einen Typen sind alle Kerle tot und er nicht mehr da bzw. spielt keine Rolle mehr.
Ihm wird vorgeworfen die Spiele durch den Einfluss einer hardcore Feminitistin zu verhunzen und rein zufällig Endet das Spiel nur noch mit Frauen.

Stimme ich sogar zu, die Leaks haben da teils auch ein völlig überzogenes falsches Bild gezeichnet. Wie ich sagte, bei TloU2 hat mich das am Ende nicht gestört, weil es mir nicht auf die Nase gebunden wurde, es war halt einfach so. Am Ende sind nur Frauen übrig, ja. Ich stelle mir aber gerade die Kommentare im Netz vor wenn Ellie am Ende gegen einen 2 Meter Muskeltyp kämpfen müsste und sogar gewinnt. "Das ist unrealistisch!!!111" Selbst ihr Gegenpart wurde zum Ende hin ja stark eingeschränkt dargestellt weil sie sonst keine Chance gehabt hätte. Klar wird aktuell alles hochgespielt ohne Ende. Das nervt. Aber genauso nervt es, wenn jetzt sofort in jeder Geschichte immer ne Agenda oder versteckte Botschaft gesehen wird, nur weil es nicht dem eigenen Geschmack entspricht.


Weils eben nicht zwanghaft wirkte und es niemanden interessiert, dass Ellie lesbisch/bi ist?

Aber bei TloU2 stört es einige. Es stört Leute die Beziehung zu Dina, warum dann auf einmal? Anscheinend interessiert ein Mädchen das ein anderes Mädchen küsst die Leute weniger als wenn zwei Frauen sich küssen bzw. eine Liebesgeschichte dargestellt wird.
 
Aber bei TloU2 stört es einige. Es stört Leute die Beziehung zu Dina, warum dann auf einmal? Anscheinend interessiert ein Mädchen das ein anderes Mädchen küsst die Leute weniger als wenn zwei Frauen sich küssen bzw. eine Liebesgeschichte dargestellt wird.

Kann hier nur für mich sprechen, aber als ich die Leaks gesehen hatte war ich auch erstmal enttäuscht. Hab mir das Spiel dennoch gekauft und bereue es nicht. Es hat für mich wie gesagt hier und da Schwächen, aber gehört definitiv zu den besten Spielen des Jahres.
 
Kann hier nur für mich sprechen, aber als ich die Leaks gesehen hatte war ich auch erstmal enttäuscht. Hab mir das Spiel dennoch gekauft und bereue es nicht. Es hat für mich wie gesagt hier und da Schwächen, aber gehört definitiv zu den besten Spielen des Jahres.

Ich glaube wirklich das hat viel im Vorfeld kaputt gemacht. Die Diskussionen hätte es trotzdem gegeben. Keine Frage. Aber ich glaube nicht so ausufernd. Als ich gelesen habe das es die Leaks gab habe ich aus allem Fern gehalten bis zum Release und es hat zum Glück geklappt. Ich wusste gar nichts bevor ich nicht selbst angefangen habe zu spielen. Darüber bin ich sehr froh. Teilweise wurde ja schon zwei Monate vor Release über Abby abgehatet. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte mir zwei Monate quasi meine Meinung über diesen Charakter anhand der Leaks gebildet und es dann gespielt, dann hätte der Switch evtl. bei mir auch nicht funktioniert. Keine Ahnung lässt sich schwer sagen.
 
Ich bin jetzt beim Ende von dem Game und der finale Showdown steht bevor und für mich ist das Game auf jeden Fall das diesjährige Highlight. Ich mag Ellie und kann ihr Leiden, sowie den psychischen Schaden verstehen und Abby kann man auch vollkommen verstehen. Mehrere Welten kollidieren miteinander und das ist gut für das Storytelling. Hinter jeder Geschichte steht ein menschliches Wesen und das soll die Story zeigen und das ist gelungen. In einer anderen Welt wären Ellie und Abby wahrscheinlich beste Freundinnen geworden, aber sie sind ja schon in die Apokalypse reingeboren worden.

Wie schon geschrieben, mir gefällt es sehr gut.
 
Um das Ganze abzurunden: Diese Idee, dass Charakter X infolge eines Rachefeldzugs sterben sollte, war schon seit jeher eine fixe Idee von Neil Druckmann. In seiner ursprünglichsten Version war Charakter X ein Krimineller, der im Laufe der Geschichte von seiner Vergangenheit eingeholt wurde und dann von einem ehemaligen Kollegen umgebracht wurde. Diese Idee konnte Neil damals nicht verkaufen. Nach seinem Collegeabschluss fand er dann Arbeit bei Naughty Dog, erst als normaler Entwickler, dann später als Schreiber, wenn ich das richtig verstanden habe. Hier wurde dann auch, wie wir alle wissen, TLOU ins Leben gerufen, welches Neil Druckmann vor allem mit Bruce Straley damals schrieb. Bruce war es wohl auch, der einen redaktionellen Gegenpol zu Neil Druckmann darstellte. Er filterte die ganzen nicht so guten Ideen von Neil heraus und heraus kam TLOU, ein Spiel mit einer ziemlich guten Geschichte, ausbalanciert und auf Hochglanz poliert. Dass Charakter X nicht schon im ersten Teil starb, haben wir also ebenfalls Bruce zu verdanken. Keine Ahnung, warum, aber Neil wollte Charakter X gefoltert und tot sehen - abgesehen davon, dass Neil sich gerne als "dark" bezeichnet, also solche dunklen Plotelemente mag und auch gerne einbauen möchte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Als dann Uncharted 4 kam, war nicht so toll für Naughty Dog. Nachdem die führende Schreiberin Amy Henning nach recht langer Entwicklungsarbeit an dem Spiel gefeuert wurde - wegen kreativen Differenzen - musste ziemlich viel umgeschrieben werden. Manche werden sich vllt. noch an das Drama erinnern. Die Leute bei ND mussten Überstunden machen, da das Releasedatum nicht nach hinten versetzt wurde und nach Release des Spiels haben dann ca. 70% gekündigt, weil **** dat shit, **** dat company, **** die Überstunden. Bruce ist auch irgendwann gegangen und somit hatte Neil die Firma für sich quasi alleine.

Für TLOU2 hatte er, wenn ich mich recht erinnere, auch irgendeine Hollywoodschreiberin engagiert, die er toll fand, die aber bis dato nicht viel vorzuweisen hatte. Jedenfalls ... falls sich wer fragt, woher diese seltsame Diskrepanz zwischen den zwei Teilen kommt, das liegt daran, dass Neil Druckmann bei Part 2 keinen kritischen Gegenpol mehr hat. Ob man das Ergebnis nun toll finden mag oder nicht, aber es ist immer ganz interessant, sich ein wenig die kreativen Köpfe dahinter anzugucken.

Ich persönlich glaube nicht, dass da noch viel kommen wird. Neil Druckmann ist nicht der geniale Schreiber, als der er sich sieht. Verfolgt man seinen Twitteraccount, sieht man auch, dass er nicht gerne Kritik annimmt, was sich letztendlich auch darin bestätigt, dass er nach all den vielen Jahren und Absagen seine Folterfantasie doch noch umsetzen konnte - welche nun ja wie erwartet "kontrovers" aufgenommen wurde. Seine nächsten Werke werden wohl ähnlich edgy und "tiefsinnig" sein.
 
Um das Ganze abzurunden: Diese Idee, dass Charakter X infolge eines Rachefeldzugs sterben sollte, war schon seit jeher eine fixe Idee von Neil Druckmann. In seiner ursprünglichsten Version war Charakter X ein Krimineller, der im Laufe der Geschichte von seiner Vergangenheit eingeholt wurde und dann von einem ehemaligen Kollegen umgebracht wurde. Diese Idee konnte Neil damals nicht verkaufen. Nach seinem Collegeabschluss fand er dann Arbeit bei Naughty Dog, erst als normaler Entwickler, dann später als Schreiber, wenn ich das richtig verstanden habe. Hier wurde dann auch, wie wir alle wissen, TLOU ins Leben gerufen, welches Neil Druckmann vor allem mit Bruce Straley damals schrieb. Bruce war es wohl auch, der einen redaktionellen Gegenpol zu Neil Druckmann darstellte. Er filterte die ganzen nicht so guten Ideen von Neil heraus und heraus kam TLOU, ein Spiel mit einer ziemlich guten Geschichte, ausbalanciert und auf Hochglanz poliert. Dass Charakter X nicht schon im ersten Teil starb, haben wir also ebenfalls Bruce zu verdanken. Keine Ahnung, warum, aber Neil wollte Charakter X gefoltert und tot sehen - abgesehen davon, dass Neil sich gerne als "dark" bezeichnet, also solche dunklen Plotelemente mag und auch gerne einbauen möchte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Als dann Uncharted 4 kam, war nicht so toll für Naughty Dog. Nachdem die führende Schreiberin Amy Henning nach recht langer Entwicklungsarbeit an dem Spiel gefeuert wurde - wegen kreativen Differenzen - musste ziemlich viel umgeschrieben werden. Manche werden sich vllt. noch an das Drama erinnern. Die Leute bei ND mussten Überstunden machen, da das Releasedatum nicht nach hinten versetzt wurde und nach Release des Spiels haben dann ca. 70% gekündigt, weil **** dat shit, **** dat company, **** die Überstunden. Bruce ist auch irgendwann gegangen und somit hatte Neil die Firma für sich quasi alleine.

Für TLOU2 hatte er, wenn ich mich recht erinnere, auch irgendeine Hollywoodschreiberin engagiert, die er toll fand, die aber bis dato nicht viel vorzuweisen hatte. Jedenfalls ... falls sich wer fragt, woher diese seltsame Diskrepanz zwischen den zwei Teilen kommt, das liegt daran, dass Neil Druckmann bei Part 2 keinen kritischen Gegenpol mehr hat. Ob man das Ergebnis nun toll finden mag oder nicht, aber es ist immer ganz interessant, sich ein wenig die kreativen Köpfe dahinter anzugucken.

Ich persönlich glaube nicht, dass da noch viel kommen wird. Neil Druckmann ist nicht der geniale Schreiber, als der er sich sieht. Verfolgt man seinen Twitteraccount, sieht man auch, dass er nicht gerne Kritik annimmt, was sich letztendlich auch darin bestätigt, dass er nach all den vielen Jahren und Absagen seine Folterfantasie doch noch umsetzen konnte - welche nun ja wie erwartet "kontrovers" aufgenommen wurde. Seine nächsten Werke werden wohl ähnlich edgy und "tiefsinnig" sein.

Vergessen wir nicht seine Zusammenarbeit mit Anita Sarkeesian. Das konnte ja nur in die Hose gehen. Mir ist kein Projekt bekannt wo sie ihre Finger drin hatte, welches hinterher erfolgreich war, außer bei den LGBTQ-Jubelpersern auf Twitter :D
Ganz zu schweigen von ihrer Firma die Bankrott ging, obwohl sie jedes Jahr ein höheres Budget vorzuweisen hatte und die Finanzberichte nicht belegen können wohin das Geld genau verschwunden ist.
Und der liebe Neil mit seinen verqueren Ansichten hat darüber hinaus in der Firma eine Atmosphäre des Schreckens erzeugt, wo jeder Mitarbeiter der nicht mit seiner Weltanschauung d'accord ging um seinen Arbeitsplatz fürchten musste. Der Abgang von 70% ist nicht alleine durch den Crunch entstanden. Die NDA die Amy Hennig damals unterschreiben musste, verbietet es ihr bis heute darüber zu reden, warum sie gehen musste. "Kreative Differenzen" bedeutet nichts anderes, als dass Herr Cuckmann nicht seinen Willen in Bezug auf Storybuilding bekam und ihm die Geschichte anscheinend nicht woke genug war, also hat er die arme Amy rausgeekelt. Und damit sie ihr verbliebenes Geld bekam, musste sie die NDA unterschreiben. Das ist mittlerweile belegt. Auch bei anderen Mitarbeitern ist das der Fall gewesen. Geld gabs nur wenn sie den Mund hielten, was mMn schon alles über diese Firma aussagt.
 
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