Leider bestätigt die map nur, was ich bisher denke. Zudem kann ich hier (vor ort) nichtmal einen tesla-charger sehen, weil keiner da ist.
Wenn ich einen tesla fahren würde, müßte ich jedenfalls min 40km fahren, um wenigstens an einen langsamen charger zu kommen. Die nächsten super-charger wären dann in nossen, weimar oder leipzig. Das sind jeweils über 100 km nur um etwas in den akku zu bekommen. Dazu muß die säule dann auch frei sein und das ist einfach nur inakzeptabel. Da komme ich noch besser mit einem ID3, den ich dann vieleicht bei meiner vw-werkstatt laden kann.
Und weite strecken mit einem tesla? Ich mache gerne 1-tages touren zu diversen rallyes bzw enduro-veranstaltungen. Die einfache strecke kann dabei auch mal 450km betragen, auf der hin fahrt ist zeit gerne mal knapp und dann steht da mitten in der pampa kein charger herum. Ich hab halt keine lust frühs um 5 statt um 6 uhr los zu fahren, nur weil ich zwischen drin noch laden muß und langsamer unterwegs bin.
Mit einem diesel plugin-hybrid, der min 150km nach WLTP rein elektrisch schafft, wäre das alles kein problem, aber sowas gibt es nicht und schon garnicht in meiner größe. Der hätte dann auch eine akku-größe, die ich an der heimischen (starkstrom-) dose in einer angemessenen zeit wieder voll bekomme.
Deshalb bin ich ja für einen einheitlichen Standard was die Lademöglichkeit beim E-Auto angeht. Aber solang jeder Hersteller mit seinem eigenen tollen Entwurf ums Eck kommt, wird man das vergessen können. Merkt man ja vorallem in den Städten.
Auf der Autobahn schafft ein Model 3 ca. 300km in der Reichweite bei 130kmh (heißt mitschwimmen). Das Model S ca. 385km. Das reicht bei mir nicht mal für eine Strecke und die Charger sind rar gesät im Norden. Wo ich zu Hause bin gibt es keinen Einzigen, ich müsste knapp 150km fahren um zu tanken.
Bei Model 3 kann ich nicht mitreden, aber das mit den 385 km beim Model S stimmt defintiv nicht. Bin ich ja schon 450 km gekommen. Und das war nicht nur "mitschwimmen bei 120 km/h" sondern eben auch inkl. Vollgaspasagen.
Tesla ist vor allem immer Pleite und von den Amis erwarte ich bezgl. des Umweltschutzes mal gar nichts.
Ich von den deutschen Herstellern nach der Dieselgeschichte auch nicht mehr.
Aber gut, Vertrauen kann man sich ja bekanntlich zurück gewinnen. Mal sehen was da in Zukunft von denen kommt. Würd´s mir wirklich wünschen das sie die Wende schaffen.
Mich interessiert daher eher ein Hybrid wie Toyota, der bis zu 80% rein eletrisch fahren kann und nirgends angeklemmt werden muss. Ich glaube die CO²Bilanz sieht dort nicht viel schlechter aus.
Aber auch mit einem Hybrid kann man das ganze nicht gerade biegen. Und solange beim Wasserstoffauto die Gewinnung von Wasserstoff so extrem energieaufwändig ist, wird da nicht viel passieren.
Das mit einem Diesel Hybrid verstehe ich auch nicht, der hat deutlich mehr Kraft (Batteriegewicht) und der Motor ist sparsamer bei kleinerem Hubraum. K.A. warum darauf keiner setzt.
Das ist relativ einfach. Ein Diesel-Hybrid erfordert um einiges mehr an Technik. Dadurch steigt auch der Preis. Gerade die Abgasnachbehandlung ist nicht gerade günstig. Und solange sich die Benziner weiterhin so gut verkaufen, wird kein Hersteller auf einen Diesel-Hybrid setzen. Hier geht´s wie immer um´s Geld.
Aber ich stimme dir zu. Ein Diesel-Hybrid wäre gerade im LKW-Verkehr durchaus sinnvoll. Man würde eine Menge Kraftstoff spraren, und das Turboloch wäre dank E-Motor auch Geschichte. Der meiste Kraftstoff wird beim Diesel sowieso beim anfahren verbraucht, da wäre der E-Motor wirklich perfekt dafür geeignet.
Ich habe zuvor schon geschrieben, den Deutschen interssiert nur was von persönlichem Interesse ist, vor seiner Haustür passiert, der Rest ist ihm egal, wie man in diesem Thread wunderbar verfolgen kann. Dabei spielt Marketing eine wesentliche Rolle, nicht die Realität. Vor allem muss Umweltschutz bezahlbar sein und bleiben, weil ein Umbruch sonst nicht stattfinden kann. Wahrscheinlich habt ihr alle überdurchschnittliche Einkommen. Seht euch einfach mal an was der Großteil wirklich verdient, wenn man PKWs 10 Jahre und mehr fährt, und was die Dinger kosten.
Ich kann hier sicherlich nicht für alle sprechen, aber ich denke zu urteilst viel zu hart in diesem Fall. Klar gibt es durchaus Menschen die nicht über den Tellerrand hinaus denken. Aber es gibt eben auch viele die weiter denken. Du siehst es doch in diesem Thread. Auch wenn die Meinungen klar auseinander gehen, haben wir trotzdem eine durchaus interessante Diskussionsbasis. Mich persönlich interessiert das Marketing überhaupt nicht. Sondern ich kaufe das, was zu meinen Anforderungen eben am besten passt. Das mach ich nicht nur beim PC so, sondern im Allgemeinen. Nur weil jemand von Tesla angetan ist, bedeutet das noch lange nicht das er alle anderen Antriebsarten verteufelt.
Ich fahr selber nen Diesel und eines meiner Lieblingsautos ist der Nissan GT-R.
Du siehst, man sollte nicht voreilig alle über einen Kamm scheren. Das Umweltschutz bezahlbar sein muss, sollte völlig klar sein. Du darfst dabei nicht vergessen, das niemand gezwungen wird sein komplettes Gehalt für Umweltschutzmaßnahmen auszugeben. Jeder trägt den Teil dazu bei, den er eben bereit ist dazuzugeben. Die einen können sich mehr leisten und die anderen eben weniger. Daher ist hier vorallem der Staat gefordert. Wir verblasen in diesem Land Milliarden von € für eine Menge Bullshit. Siehe
Schwarzbuch.
Wenn man davon nur einen Teil hernehmen würde, um den kleinen Bürger beim Umweltschutz finanziell unter die Arme zu greifen, dann wäre schon mal viel gewonnen.
Elektromobilität soll die Welt retten, der kleine Mann solls bezahlen, was ist mit den Industrien? Fliegt nicht mehr, macht Urlaub zu Hause vor der Haustür, wäre doch schon mal ein Anfang! Will hier jemand wissen wieviel ein Flieger von Hamburg nach München pro Kopf verbraucht, wenn er voll besetzt ist, oder in die Türkei? Oder wieviel ein Kreuzfahrer verbraucht, wenn er nur im Hafen abgelegt? Ich kanns gerne schreiben, die Umweltbelastung beim Startvorgang des Schiffsmotors ist so hoch, wie 10.000 alte TDI von VW erzeugt haben im ganzen Jahr und ihr kommt hier mit Bremsen?
Du sprichst genau die richtigen Punkte an!
Genau hier MUSS was passieren. Alternative Antriebsarten für
Züge, Flugzeuge und Schiffe müssen her.
Ich stimm dir völlig zu, hier muss dringend gehandelt werden. Einen gewissen Teil sind wir als Bürger aber eben auch selber schuld. Diese Geiz ist Geil Mentalität hat unterbewusst viel Schaden angerichtet, und jetzt bekommt man das Ergebnis davon serviert. Siehe Lebensmittel, Heizung etc.
Ich wollte es eigentlich nicht ansprechen, aber es gibt Studien in denen den Telsa Batterien von Panasonic 20t CO² bei der Herstellung angelastet werden. Da Tesla ja nun ein Werk in D baut, wurde das durch eine deutsche Studie wiederlegt und errechnt, das es 150-200kg pro 1kwh sind.
Hast du einen Link zur Quelle? Würde mich echt interessieren.
Am Besten wäre Photovoltaik.
Absolut. Aber das Thema hatten wir ja bereits. Dazu muss PV-Technologie viel mehr gefördert werden in Deutschland. Wir waren hier wirklich mal weit vorn, hat die Regierung aber nicht interessiert. Das Ergebnis sehen wir ja heute.
Ich hab auch keine Lust das immer durchzukauen und mich dann hier als Umweltverschmutzer hinstellen zu lassen.
Dann bin ich durch meinen Diesel auch automatisch einer.
Ist doch absolut in Ordnung das du eine andere Meinung hast.
Zum Thema E-Fahrzeug habe ich zwei Seminare (EVU Netzausbau/Planung und BFE) besucht und mir dann wieder einen Diesel gekauft.
Ich hab auch lang hin und her überlegt. Aber durch die PV-Anlage auf dem Dach, dem Supercharger-Netzwerk und der Möglichkeit mein Auto in der Arbeit für Lau zu laden, hab ich mich für einen Tesla als nächstes Auto entschieden.
@ INU
Der Cobaltanteil in den Kathoden der verwendeten Li-Ionen-Zellen wurde auf 2,8 Prozent reduziert. Als Stand der Technik wurde 2018 etwa 8 Prozent angegeben, bei vielen Herstellern sogar darüber. Für die kommende Zellgeneration will Tesla gar kein Cobalt mehr für seine Zellen nutzen.
Schon gesehen?
*Klick* Klingt spannend.