lol2k
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Moin!
Wie aus der Überschrift schon hervorgeht, beschäft sich eine heute in Berlin veröffentlichte Studie mit den Kriterien der Internetnutzung, aber auch mit der Infrastruktur, die ja Grundlage der Nutzung darstellt.
Federführend bei der Studie zeigte sich der gemeinnützigen Verein "Initative D21" sowie TNS Infratest - einer der bekanntesten Forschungsinstitute in Deutschland.
Die Daten wurden seit 2001 erhoben und bieten mit über 30.000 Interviews eine repräsentative Grundlage für diese Studie. Sie gehört damit auch zur größten Untersuchung über die Internetnutzung hierzulande.
Die wichtigsten Ergebnisse einmal im Überblick:
1. Das Wachstum der Internetnutzer stagniert. Forscher sprechen schon bei einer Wachstumsrate von 0,9 Prozentpunkten von einer Stagnation.
Laut der Studie sind zur Zeit 16,5 Millionen Bundesbürger offline. Das Wachstum hat somit seinen Zinit überschritten, denn zwischen 2001 und 2011 verdoppelte sich die Zahl der Internetnutzer in Deutschland.
2. Die Städte mit der stärksten Internetnutzung sind Hamburg, Berlin und Bremen.
3. Erschreckend ist der Anteil der Breitbandnutzung. "[...]So steht Berlin mit fast 63 Prozent an der Spitze, Bremen und Baden-Württemberg folgen. Das Schlusslicht beim schnellen Internet bildet wieder Sachsen-Anhalt, wo noch nicht einmal jeder zweite Einwohner einen Breitband-Anschluss nutzt." Ca. jeder zehnte Einwohner ist derzeit noch schmalbandig unterwegs -also mit einem Analog-Modem oder über ISDN-Leitungen.
4. Bei der Bandbreitnutzung gibt es interessante Veränderungen. Aus der Studie geht hervor, dass ca. 58% aller Einwohner "schnelle Zugänge" besitzen. Dabei geht die DSL-Nutzung sogar zurück.
Immer mehr Menschen wählen sich über das Fernsehkabel und den Mobilfunk in das Internet ein. "Die TV-Kabelgesellschaften greifen derzeit den größten Teil des Breitband-Neukundenmarktes ab." Es wird davon ausgegangen, das der Breitbandzugang über Mobilfunk auch künftig noch weiter steigen wird. Inbesondere für den ländlichen Raum schalten die Mobilfunker nach und nach immer mehr Regionen mit dem schnellen Funkstandard LTE (Long Term Evolution) frei. Gerade dort sind oftmals schnelle DSL-Anschlüsse gar nicht verfügbar.
Positiv: Die generelle Internetnutzung in Orten mit weniger als 5000 Einwohnern legte um fast fünf Prozentpunkte zu. Damit nahm der Unterschied zu Orten mit mehr als einer halben Million Einwohnern deutlich ab und liegt nur noch bei knapp fünf Prozentpunkten. Hier zeigt sich die zunehmend bessere Internetversorgung in dünner besiedelten Regionen.
5. Wenig verwunderlich ist dagegen, dass Männer (81,4%) das Internet noch immer häufiger nutzen als Frauen (72%). Dennoch nähern sich die Zahlen seit Jahren immer mehr an.
Überraschend: Bei Frauen über 50 Jahren ist die Nutzung jedoch noch die Ausnahme. "Nicht einmal jede zweite Frau über 50 Jahren nutzt das Internet", sagt Robert A. Wieland, Vizepräsident der Initiative D21 und Geschäftsführer der TNS Infratest. Es scheint also Nachholbedarf zu geben!
6. Je höher die formale Bildung, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit der Internet-Nutzung. Fast 92 Prozent aller Akademiker sind online.
7. Die Internet-Nutzung wird natürlich trotz niedriger Wachstumszahlen mit den Jahren weiter zunehmen. Dies zeigt die Gruppe der Schüler, in der inzwischen mehr als 98 Prozent online sind. Auch hier lässt sich festhalten: Je größer der Haushalt und je höher das Einkommen, desto stärker ist auch die Internetnutzung.
8. Ein paar amüsante Randinformationen zum Schluss:
"Wer das Internet nicht nutzt, macht sich zumindest Gedanken darüber. Mehr als zwei Drittel der Nichtnutzer gaben Datenschutzbedenken als Grund an.
Fast 60 Prozent haben Sicherheitsbedenken, wiederum 60 Prozent der "Offliner" nennen mangelnde Erfahrung mit Computern als weiteren Grund, das Netz nicht zu nutzen.
Doch ganz ohne Internet kommen wohl auch die 16,5 Millionen Einwohner nicht aus, die zu den Nichtnutzern gezählt werden. Fast zwei von drei Befragten geben an, dass ihre Kinder, Freunde oder Bekannte für sie Dinge im Internet erledigen."
Wer sich noch intensiver für die Studie interessiert, möge diesem Link folgen.
Meine Quelle
Gruß lol2k
Wie aus der Überschrift schon hervorgeht, beschäft sich eine heute in Berlin veröffentlichte Studie mit den Kriterien der Internetnutzung, aber auch mit der Infrastruktur, die ja Grundlage der Nutzung darstellt.
Federführend bei der Studie zeigte sich der gemeinnützigen Verein "Initative D21" sowie TNS Infratest - einer der bekanntesten Forschungsinstitute in Deutschland.
Die Daten wurden seit 2001 erhoben und bieten mit über 30.000 Interviews eine repräsentative Grundlage für diese Studie. Sie gehört damit auch zur größten Untersuchung über die Internetnutzung hierzulande.
Die wichtigsten Ergebnisse einmal im Überblick:
1. Das Wachstum der Internetnutzer stagniert. Forscher sprechen schon bei einer Wachstumsrate von 0,9 Prozentpunkten von einer Stagnation.
Laut der Studie sind zur Zeit 16,5 Millionen Bundesbürger offline. Das Wachstum hat somit seinen Zinit überschritten, denn zwischen 2001 und 2011 verdoppelte sich die Zahl der Internetnutzer in Deutschland.
2. Die Städte mit der stärksten Internetnutzung sind Hamburg, Berlin und Bremen.
3. Erschreckend ist der Anteil der Breitbandnutzung. "[...]So steht Berlin mit fast 63 Prozent an der Spitze, Bremen und Baden-Württemberg folgen. Das Schlusslicht beim schnellen Internet bildet wieder Sachsen-Anhalt, wo noch nicht einmal jeder zweite Einwohner einen Breitband-Anschluss nutzt." Ca. jeder zehnte Einwohner ist derzeit noch schmalbandig unterwegs -also mit einem Analog-Modem oder über ISDN-Leitungen.
4. Bei der Bandbreitnutzung gibt es interessante Veränderungen. Aus der Studie geht hervor, dass ca. 58% aller Einwohner "schnelle Zugänge" besitzen. Dabei geht die DSL-Nutzung sogar zurück.
Immer mehr Menschen wählen sich über das Fernsehkabel und den Mobilfunk in das Internet ein. "Die TV-Kabelgesellschaften greifen derzeit den größten Teil des Breitband-Neukundenmarktes ab." Es wird davon ausgegangen, das der Breitbandzugang über Mobilfunk auch künftig noch weiter steigen wird. Inbesondere für den ländlichen Raum schalten die Mobilfunker nach und nach immer mehr Regionen mit dem schnellen Funkstandard LTE (Long Term Evolution) frei. Gerade dort sind oftmals schnelle DSL-Anschlüsse gar nicht verfügbar.
Positiv: Die generelle Internetnutzung in Orten mit weniger als 5000 Einwohnern legte um fast fünf Prozentpunkte zu. Damit nahm der Unterschied zu Orten mit mehr als einer halben Million Einwohnern deutlich ab und liegt nur noch bei knapp fünf Prozentpunkten. Hier zeigt sich die zunehmend bessere Internetversorgung in dünner besiedelten Regionen.
5. Wenig verwunderlich ist dagegen, dass Männer (81,4%) das Internet noch immer häufiger nutzen als Frauen (72%). Dennoch nähern sich die Zahlen seit Jahren immer mehr an.
Überraschend: Bei Frauen über 50 Jahren ist die Nutzung jedoch noch die Ausnahme. "Nicht einmal jede zweite Frau über 50 Jahren nutzt das Internet", sagt Robert A. Wieland, Vizepräsident der Initiative D21 und Geschäftsführer der TNS Infratest. Es scheint also Nachholbedarf zu geben!
6. Je höher die formale Bildung, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit der Internet-Nutzung. Fast 92 Prozent aller Akademiker sind online.
7. Die Internet-Nutzung wird natürlich trotz niedriger Wachstumszahlen mit den Jahren weiter zunehmen. Dies zeigt die Gruppe der Schüler, in der inzwischen mehr als 98 Prozent online sind. Auch hier lässt sich festhalten: Je größer der Haushalt und je höher das Einkommen, desto stärker ist auch die Internetnutzung.
8. Ein paar amüsante Randinformationen zum Schluss:
"Wer das Internet nicht nutzt, macht sich zumindest Gedanken darüber. Mehr als zwei Drittel der Nichtnutzer gaben Datenschutzbedenken als Grund an.
Fast 60 Prozent haben Sicherheitsbedenken, wiederum 60 Prozent der "Offliner" nennen mangelnde Erfahrung mit Computern als weiteren Grund, das Netz nicht zu nutzen.
Doch ganz ohne Internet kommen wohl auch die 16,5 Millionen Einwohner nicht aus, die zu den Nichtnutzern gezählt werden. Fast zwei von drei Befragten geben an, dass ihre Kinder, Freunde oder Bekannte für sie Dinge im Internet erledigen."
Wer sich noch intensiver für die Studie interessiert, möge diesem Link folgen.
Meine Quelle
Gruß lol2k