Bei den jetzigen Boards ist das schon Standard, auch da lassen sich nicht mehr ältere Uefi Versionen installieren. Von Daher nichts neues.
Das hängt stark vom Update ab. AMD hatte zuletzt meist Downgrade-Sperren drin, wenn eine neue Prozessor-Generation hinzukam – vermutlich ein Entmündigung der Nutzer, um diese davor zu schützen, mit einer neuen CPU ein altes UEFI aufzuspielen, dass dann in dieser Kombination nicht bootfähig ist. Bei Intel gilt ähnliches für tiefgreifende IME-Updates, wobei sich das restliche UEFI hier in der Regel genauso downgraden lässt, wie die meisten AMD-Versionen.
Bei den Zen3-Plänen fällt halt negativ auf, dass bereits bestehende Funktionalität entfernt wird und [ohne externe Hilfsmittel] nicht wiederhergestellt werden kan. Das ist einzigartig.
Mit Zen 3 wird ein 32 MB / 256 Mbit BIOS zur Pflicht. Wird das ausgenutzt, können damit Zen 1 und + nicht booten.
Zen und Zen+ booten hervoragend von 32-MB-UEFIs, Zen3 soll laut AMD von 16-MB-X570-UEFIs booten können.
Nur einen USB-Flasher auf Platine (also ohne Klemme/Kabel) gibts für weniger als 2€ in Asien. Und das ist der Endkundenstückpreis. Einen Mainboardhersteller kostet sowas inkl. allem garantiert weniger als 100 Cent pro Platine. Und der Kunde zahlt mit Sicherheit auch gerne das Doppelte dieser 100 Cent als Aufpreis, wenn er dafür ein "sichereres Fail-Save-BIOS" bekommt, was er auch blind bzw. bei einem fehlgeschlagenen Update-Versuch noch retten kann.
Zumal es ja Mainboards für deutlich unter 100€ gibt (zb. das "MSI B450 Gaming Plus", was schon [wie auch das Bazooka] für 79€ verkauft wurde), die über ein "USB BIOS Flashback" verfügen, also das BIOS über USB flashen können, auch komplett ohne eine CPU, ohne RAM und ohne Grafikkarte. Nur das nackte Mainboard und Strom vom Netzteil, mehr braucht es nicht. Bei einem 79€ Mainboard!
Vielleicht hat sowas zu implementieren vor 10-15 Jahren mal 5€ oder wegen mir auch 10€ gekostet, aber heute mit Sicherheit doch nicht mehr.
Der Preis war als Orientierungspunkt genannt, Angebote unter 8 Euro von Händlern mit Bewertung kann ich spontan in Deutschland nicht finden. Und dort werden, den Bewertungen zu Folge, oft alte Versionen des gängigsten Flasher-Designs vertrieben, die mit 5 V statt der heute üblichen 3,3 V Signalpegel arbeiten. Oder mit anderen Worten: Alten Ramsch gibt es im Abverkauf zu einstelligen Preisen. Verglichen mit anderen Onboard-Funktionen wie beispielsweise RGB-Controllern ist Hardware-Flashback jedenfalls ein teures Feature und man darf hierbei auch nicht den deutschen Endkundenpreis mit mutmaßlichen Asien-Einkaufspreisen vergleichen. MSI macht an einem "79 Euro"-Mainboard sicherlich keine 79 Euro Gewinn, sondern kann von Glück reden, wenn sie 55 Euro Werkspreis erzielen, vermutlich sind es weniger als 50 Euro. Wenn auf der anderen Seite der Gleichung Bauteile und Herstellungskosten von 40 Euro stehen und von den verbleibenden 10 Euro noch die gesamte Entwicklung, der Support und das Marketing finanziert werden muss, dann kann man sich vorstellen, wie hart die Integration eines 1-Euro-plus-Software-Entwicklung-Features fällt, das von Kunden praktisch nicht honoriert wird. MSI ist in dieser Hinsicht trotzdem Vorreiter, findet bislang aber wenig Nachahmer in der <200-Euro-Klasse.
Also ich sehe 6 und 7. Gen als höchstens 1 Gen an, wenn nicht sogar 0,5 Gen
Gleiches gilt für 8 und 9. - eigl ist 6 - 9 fast als 1 Gen oder 1,5 Gen zu sehen - wenn man hart ist sogar 10. Gen im Desktop Bereich noch dazu da sich 6-10 da kaum was getan hat außer mehr kerne und etwas höherer Takt.
Das hätte Intel auch alles in einem Sockel laufen lassen können wurde ja teils sogar so gemacht.
Wenn man "Generation" deutlich anders definiert als üblich, sollte man dies ausdrücklich angeben. Sonst verbreiten andere Leute die Falschaussage "jede Generation ein neues Board" blind weiter. Außerdem ist deine Zählweise sehr inkonsequent, denn die Unterschiede zwischen Core-i-6000 und Core-i-7000 waren nicht viel kleiner als die zwischen Ryzen 1000 und Ryzen 2000, die von Core-i-7000 zu -8000 sogar deutlich größer. Die AMD-CPUs zählst du aber als zwei Generationen, während du bei Intel sogar alles bis Comet Lake in einen Topf stecken möchtest. Dabei ist, trotz geringerer technischer Innovation, der Leistungsunterschied zwischen i7-6700K und i9-10900K durchaus vergleichbar mit dem zwischen Ryzen 7 1800X und Ryzen 9 3950X. Während man Intel durchaus die Teilung des Sockel 1151 vorwerfen kann, ist eine Zählweise, bei der AMD auf mehr als doppelt so viele "Generationen" pro Sockel kommt, objektiv nicht zu rechtfertigen.
Ich denke mal AMD sollte sich bewusst gewesen sein, dass die Masse mit solch einer Aussage eher dabei die Kompatibilität von kommenden CPUs auf alle bisherigen AM4 Boards im Sinn hat, als das kommende CPUs einzig zum Chipsatz/Sockel kompatibel sind.
Ich mein wer freut sich denn über sowas, wenn man am Ende eh ein neues Board kaufen muss?
OK, vielleicht diejenigen die sich ein teureres X670 Board besorgen, um einen günstigen 2600er oder weniger drauf schnallen zu können.
Willkommen beim Marketing. Hier kann man viel lernen, auch zum Beispiel über Politik.
Streng genommen hat AMD nicht einmal versprochen, dass es überhaupt neue Prozessoren für AM4 geben würde. Auch AM3+ wurde beispielsweise bis 2017 unterstützt – in dem man weiter die gleichen CPUs verkauft hat, die schon Jahre vorher nicht wirklich zu begeistern wussten. Und Intel wird dieses Jahr voraussichtlich die vierte Sockel-2066-Generation herausbringen, im Gegensatz zum nahezu gleich alten AM4 auch mit voller Kreuzkompatiblität zwischen allen CPU- und allen Mainboard-Generationen, hat in dieser "Entwicklungsgeschichte" aber weder die Architektur verbessert noch die Kernzahl erhöht, sondern nur Preise und Taktraten angepasst.
Und können die dann Zen 1 bis 3 unterstützen oder erhalten die auch Bios Versionen die den Support der ersten Ryzens beschneiden?
Dazu gibt es noch keine Aussage. Ich vermute, das bleibt letztlich den Mainboard-Herstellern überlassen.
Allerdings stellt sich die Frage: Wieso erachtet AMD dieses Vorgehen bei X570 als vollkommen okay, während es bei X370 "unmöglich" ist?
Man könnte es den Mainboardherstellern wohl auch fördern.Indem man die wo auch die alten Mainboards wie x470 reif für Ryzen 9 4950x machen Geld gibt.Wie pro Unterstütze Mainboard 5-10 €. Dann ist ja auch der Reiz da das die Mainboard Hersteller hier das auch gerne machen.So wie es aktuell ist,halt wohl eher nicht und befürchten dann weniger einnahmen.Allerdings ist das fast schon unmöglich,weil niemand genau sagen kann wieviele Mainboards von x470 es insgesammt gibt.Darum ist ne Vergütung eben nicht einfach,wohl eher unmöglich.
Wie schon mehrfach geschrieben: Bislang haben die Mainboard-Hersteller selbst Geld investiert, um die von AMD zugesicherten/bereitgestellten Kompatibilitäten zu erweitern. Sicherlich würden die Geld gerne annehmen, aber vorerst reicht es, ihnen keine Steine in den Weg zu legen. Solange die Kunden in der Erwartung von Langlebigkeit bereit sind, teurere, besser ausgestattete Platinen zu kaufen, steigt die Gewinnspanne der Mainboard-Hersteller deutlich stärker, als wenn eine Einwegprodukt-Mentalität Einzug hält. Von letzteren profitieren nur die Hersteller von Spannungswandlerbausteinen und vor allem I/O-Hubs, denn diese haben bei billigen Platinen einen großen Anteil am Gesamtpreis und sind für den Mainboard-Hersteller letztlich Fixkosten, um die er nicht herumkommt, aber an denen er nichts verdient. Mit einem 30-Cent-USB-Hub drei zusätzliche Anschlüsse zu generieren, für 50 Cent zwei ARGB-Kanäle hinzuzufügen und 80 Cent in eine stylische Plastikverkleidung zu investieren lässt dagegen die Kasse richtig klingeln, wenn so aus einem 180- ein 200-Euro-Mainboard wird.