[Review] Antec Netzteil Roundup - von Budget bis High End

hirschi-94

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
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Inhaltsverzeichnis

Danksagung
Einleitung
Test-Equipment


VP550P
Spezifikationen des Herstellers
Verpackung / Lieferumfang
Details / Verarbeitung
- äußere Details
- innere Details

Praxis
- Einbau
- Lautstärke

Messungen
- Spannungen
- Leistungsaufnahme

Zwischenfazit

HCG-620
Spezifikationen des Herstellers
Verpackung / Lieferumfang
Details / Verarbeitung
- äußere Details
- innere Details

Praxis
- Einbau
- Lautstärke

Messungen
- Spannungen
- Leistungsaufnahme

Zwischenfazit

HCP-850
Spezifikationen des Herstellers
Verpackung / Lieferumfang
Details / Verarbeitung
- äußere Details
- innere Details

Praxis
- Einbau
- Lautstärke

Messungen
- Spannungen
- Leistungsaufnahme

Zwischenfazit
Gesamtfazit
Danksagungen

Ich danke mich sehr herzlich bei Antec, besonders bei Mafalda Coligani, die mir die Test Geräte zur Verfügung gestellt hat und mir somit den Test ermöglicht. :bigok:

Ich danke auch dem User „Re4dt“ für die Tollen Logos. :bigok:
Einleitung

Antec ist mittlerweile ein sehr etablierter Hersteller, der sich vor allem auf PC Komponenten spezialisiert hat. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1986 in Kalifornien - heute feiert Antec das 25 Jährige. Antec vertreibt Netzteile, Gehäuse, Kühlungen, Medien Komponenten und diverse Zubehör Teile.
Heutzutage sind hochwertige Netzteile sehr beliebt geworden, da Kunden mittlerweile wissen, dass man nicht am Netzteil sparen sollte. Dennoch sind die Anforderungen der Kunden unterschiedlich. Nicht jeder betreibt ein Multi GPU System, das Unmengen an Strom benötigt. Natürlich gibt es auch absolute Silentfanatiker, die erwarten, dass das Netzteil bis 50% Last sehr leise bleibt. Andere legen auf einen sehr ordentlichen PC Wert wollen daher das Extra namens "Kabelmanagement". Einer wiederum anderen Zielgruppe sind diese Aspekte nicht so wichtig, stattdessen wünschen sie ein qualitativ hochwertiges aber zugleich günstiges Netzteil, das den PC stabil mit Strom versorgt. Auf weitere Extras legt diese Zielgruppe keinen Wert.

Ich habe mir vorgenommen drei Netzteile von Antec zu testen. Diese sind alle in verschiedenen Leistungs, sowie Preisklassen. So werde ich erörtern, was jedes einzelne Netzteil bietet und kann. Danach wird die jeweilige Zielgruppe bestimmt. Ich werde das in den Budget-Bereich einzuordnende VP550P("Basiq-Series") mit 550W testen. Das Mittelklasse Modell ist das High-Current Power mit 620W. Als High End Netzteil werde ich das High-Current Pro mit 850W genauer unter die Lupe nehmen.
Test-Equipment

Testsysteme

Für jedes der drei Netzteile die ich testen werde, verwende ich ein angepasstes Testsystem.

Basiq Series VP550P

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High Current Gamer 620W

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High Current Pro 850W

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Messgeräte

Als Messgerät verwende ich ein "Voltcraft VC120". Mit diesem Messgerät werde ich die Spannungsabweichungen, der Netzteile messen.
Um die Leistungsaufnahme festzustellen, verwende ich ein "Voltcraft Energycheck 3000 Monitor", das vertrauliche Werte liefert.
Vergleichsnetzteile

Ein Vergleich mit Konkurrenz Netzteilen hat bei mir große Priorität, für jedes der drei Antec Netzteile wird es mindestens ein Vergleichsnetzteil zur Veranschaulichung geben.

VP550P

- Rasurbo Real&Power 550W (80+)

High Current Gamer 620W

- be quiet! Straight Power E7 680W (80+ Bronze)
- FSP Aurum 650W (80+ Gold)

High Current Pro 850W

- Coolermaster Silent Pro Gold 800W (80+ Gold)
 
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Antec - Basiq Series VP550P

Mit den Basiq Series stellt Antec den Einstieg in deren Netzteil Palette da. Hier wird weniger auf Design oder sonstigen Extras Wert gelegt. Dafür stimmen aber die Technik und der Preis. Die aktuelle Basiq Serie gibt es in den Wattklassen mit 350, 450 und 550W. Diese Netzteil Reihe eignet sich besonders für Office oder Multimedia Systeme, dafür ist das 350W Modell am besten geeignet. Doch das 450W oder 550W Modell eignen sich auch für Mittelklasse Gamingsysteme mit einer potenten Grafikkarte. Ich teste hier die 550W Variante.
Spezifikationen des Herstellers

Allgemein

- ATX12V Version 2.3 / EPS12V Version 2.91 kompatibel
- Dual +12V Schienen für eine bessere Systemstabilität
- Erfüllt die Anforderungen der ErP Lot 6: 2010: 5Vsb < 1W
- Leistungsfaktorkorrektur (PFC) mit PF : 0,99
- 120 mm Lüfter sorgt für geräuscharme und gleichmäßige Kühlung

Schutzschaltungen

- Überspannungsschutz (OVP)
- Überstromschutz (OCP)
- Schutz vor Kurzschlüssen (SCP)
- Überlastungsschutz (OPP)
- Übertemperaturschutz (OTP)

Kabelstränge

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Lobenswert ist, dass es nur einen CPU Stromstrang gibt, der in zwei 4Pin Stecker aufgeteilt ist. Andere Hersteller verwenden hierfür zwei separate Kabel, dadurch entsteht natürlich mehr Verhau im Gehäuse. Positiv ist auch, dass die PCIe Anschlüsse jeweils 2Pins zusätzlich besitzen. So können Grafikkarten eingesetzt werden, die womöglich etwas mehr Strom benötigen. Anmerken möchte ich, dass hier kein Kabelmanagement vorhanden ist. Die beiden Sata Strände beherbergen jeweils drei Sata Stecker, die rund 13cm auseinander liegen.

Leistungsdaten

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Bemerkenswert ist hier, dass die 12V Dauerleistung fast der gelabelten Leistung entspricht.

Effizienz

Die Effizienz gibt Antec mit 85% bei einer Auslastung von 50% an. Das würde dem 80+ Bronze Zertifikat entsprechen. Leider aber gibt es von 80+ keinen offiziellen Bericht.
Verpackung / Lieferumfang

Verpackung


Die Verpackung wurde von Antec schon sehr interessant gestaltet. Neben der Leistungsangabe werden auch einige technische Features abgebildet. Alle Informationen, die auf der Verpackung zu finden sind, sind in mehreren Sprachen aufgedruckt.

Öffnet man den Karton, kommt das Netzteil gut und sicher in Karton Schalen verpackt zum Vorschein. Im rechten Bereich des Kartons werden die Kabelstränge unter gebracht. Dort verbirgt sich auch das restliche Zubehör.

Lieferumfang


Das Zubehör fällt zwar nicht außergewöhnlich umfangreich aus, aber man sollte anmerken, dass alles notwendige dabei ist. Darum geht es auch besonders bei diesem Netzteil. Dabei ist ein Kaltgerätekabel, 4 schrauben und eine kleine Bedienungsanleitung.
Details / Verarbeitung

Äußere Details


Das Netzteil ist an sich sehr schlicht gehalten, es wurde ein klein wenig rauer und mattschwarzer Lack verwendet. Das Lüftergitter ist direkt in das Gehäuse des Netzteils integriert - das spart zusätzliche Kosten und sieht dazu noch recht schick aus. Dadurch dass das Lüftergitter sehr luftdurchlässig ist, entstehen auch weniger Geräusche - aber dazu später mehr.

Innere Details

Bei den inneren Details werde ich genauer auf die Elektronik des Netzteils eingehen.


Der Lüfter stammt von der recht bekannten Marke "Yate Loon", dessen maximale Drehzahl bei 2200 U/min liegt. Dabei entsteht ein Geräuschpegel von 40db.

Im Inneren wirkt alles sehr luftig und aufgeräumt. Auffallend ist, das viel mit Silikon gearbeitet wurde, um Bauteile zu befestigen und um Spulen Fiepen zu verhindern oder zu vermindern.

Die Eingangsfilterung setzt sich aus zwei Y-Kondensatoren und einem X-Kondensator zusammen.

Um Störsignale herauszufiltern kommen zwei Y-Kondensatoren, ein X-Kondensator, sowie zwei Ferrit Kerne zum Einsatz.

Als Primärkondensator kommt ein Samxon Modell mit 270 Mikrofarad und einer Spannungsfestigkeit von 450V zum Einsatz.

Im Sekundärkreislauf werden die 3,3V, sowie die 5V Spannung "erzeugt", dazu kommen 105°C spezifizierte Kondensatoren zum Einsatz.

Die Lötqualität kann sich durchaus sehen lassen. Sie ist zwar nicht perfekt, aber im oberen Durchschnitt dieser Preisklasse.
Praxis

Einbau

Beim Einbau in mein Gehäuse (Obsidian 700D) ist mir aufgefallen, dass die Kabellängen zwar am Limit sind, aber dennoch ausreichen. Zudem ist das Netzteil eher weniger für solch große Big Tower gedacht. Sehr gut gefallen mir auch die gut genormten Stecker. Vor allem die Sata Stecker lassen sich leicht anbringen, sitzen aber dennoch stabil und fest. Das fehlende Kabelmanagement stört mich nicht besonders, da das Netzteil nicht übermäßig viele Anschlüsse besitzt, bzw. genau die richtige Anzahl für mein System. Das soll bedeuten, dass kein Kabel frei herum liegt und stören könnte.

Lautstärke

Bei der Lautstärke ist meine Meinung zweigeteilt. Im IDLE verhält sich das Gerät sehr unauffällig, der Lüfter dreht sehr langsam. Warme Luft kommt auch nicht heraus. Allerdings kann man sporadisch ein leises hochfrequentes Spulenfiepen wahrnehmen, das aber nicht stört. Insgesamt ist die Lautstärke im IDLE mehr als in Ordnung. Unter Last (75% Auslastung) sieht das ganze schon anders aus, hier dreht der Temperatur gesteuerte Lüfter sehr weit auf. Das Netzteil saugt regelrecht die Luft auf, aber scheinbar ist das nötig, da am Luftausgang doch sehr warme Luft herausströmt. Die Last Geräuschkulisse ist ungefähr mit einer im Spielebetrieb laufenden HD 5870 im Referenzdesign vergleichbar, allerdings nicht ganz so hochfrequent.
Messungen

Spannungen

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Wie es heutzutage fast schon üblich ist, gibt es keine Auffälligkeiten in Bezug auf die Spannungen.

Leistungsaufnahme

Bei der Effizienz ist das Rasurbo Real&Power leicht vorne, aber auch nur rund zwei Watt. Zu beachten ist, dass diese zwei Watt Unterschied, der Messtoleranz meines Messgeräts entsprechen. Von daher sind dieser kleinen Unterschiede vernachlässigbar.

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*Angaben in Watt
Zwischenfazit

Im Großen und Ganzen ist das VP550P ein sehr solides Netzteil mit einer Delatatypisch sehr guten Spannungsstabilität. Gut gefällt auch das Design, das mit einer schlichten Lackierung und einem ausgefallenem Lüftergitter besticht. Der Lieferumfang fällt auch vollkommen "normal" für diese Preisklasse aus, es ist nichts Überflüssiges dabei und nichts Wichtiges fehlt. Auch die Kabellängen reichen für das angepeilte Einsatzgebiet in Midi Tower in allen Fällen aus. In Big Tower, könnte es zu Engpässen kommen, aber in der Regel reichen die Kabel auch hier aus. Speziell für HTPCs fällt die geringe Tiefe des Gehäuses auf, die nur 140mm zu Buche schlägt. Lautstärke mäßig kann ich sagen, dass das Netzteil im IDLE Zustand wirklich sehr leise ist, aber unter Last dreht der Lüfter schon merkbar höher, was aber im Spielebetrieb meistens nicht auffällt. Bei der Effizienz kann sich das Antec beim Rasurbo Pendant nicht ganz durchsetzen, wobei das Rasurbo im Mittel nur rund zwei Watt weniger braucht.
 
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Antec - High Current Gamer 620
Antec's High Current Gamer Serie stellt die Mittelklasse dar. Diese Netzteil Reihe gibt es in den Versionen von 400 bis 900 Watt. Diese Serie bedient den Mid-range-Markt, der mittlerweile sehr groß ist. Diese Serie basiert auf einem recht hochwertigen Seasonic Layout, das die 80+ Bronze Zertifizierung trägt. Da diese Serie in besonders vielen Wattstufen verfügbar ist, kann man mit diesen Netzteilen Single, als auch Multi GPU Systeme betreiben. Ich werde die 620W Variante genauer unter die Lupe nehmen.
Spezifikationen des Herstellers

Allgemein

- Konform mit ATX12V Version 2,3 und EPS 12V Version 2,91
- Die +12V Hochspannungsleitung sorgt für Kompatibilität mit allen
gängigen Grafikkarten und verfügt über einen Überspannungsschutz
(OCP) für mehr Sicherheit
- Geräuscharmer 135 mm Lüfter mit doppeltem Kugellager
- Universaleingang – geeignet für alle Netze von 100V - 240V
- Netzteil: Entspricht der 2010 EUP-Anforderung: 5Vsb < 1W

Schutzschaltungen

- Überstromschutz (OCP)
- Überspannungsschutz (OVP)
- Schutz vor Kurzschlüssen (SCP)
- Überlastungsschutz (OPP)

Kabelstränge

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Die Vielfalt an Anschlüssen ist hier schon recht ausgeprägt. Das Netzteil bietet zwei PCIe Anschlüsse für Grafikkarten - allerdings wäre ein dritter kein Fehler gewesen. Für ein Multi-GPU System ist die Vielfalt an PCIe Anschlüssen nicht ausreichend, daher ist man gezwungen Adapter zu verwenden. Neben sechs Molex Steckern gibt es auch sechs Sata Stecker. Sogar den kaum mehr benutzen FDD Stromanschluss gibt es noch. Anzumerken ist, dass kein Kabelmanagement vorhanden ist, was in dieser Preisklasse auch nicht zwingend erforderlich ist. Positiv ist, dass alle Kabelstränge schwarz gesleevt sind. Die sechs Sata Kabel sind auf zwei Stränge verteilt in 13cm Abständen an den Kabelsträngen angebracht.

Leistungsdaten

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Den Leistungsdaten kann man entnehmen, dass die Dauerleistung der 12V Schiene nur 578W beträgt, entgegen der gelabelten 620W.

Effizienz

Das Netzteil trägt das offizielle 80+ Bronze Logo, was darauf hinweist, dass die Effizienz bei min. 85% liegen sollte, wenn man das Netzteil zu 50% auslastet.
Verpackung / Lieferumfang

Verpackung

http://h7.abload.de/img/p1010054fuho.jpg

Wie auch beim "VP550P" hat sich Antec große Mühe gemacht, die Verpackung so interessant wie möglich zu gestalten. Der Karton macht einen sehr hochwertigen Eindruck. An fast allen Seiten wurden die technischen Daten und Eigenschaften bildlich als auch in Stichpunkten aufgedruckt. Gut gefällt mir das Diagramm, das die Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit der Auslastung des Netzteils angibt.

Nach dem Öffnen des Kartons ist festzustellen, dass das Netzteil nochmals von "Kartonplatten" umgeben ist. Dadurch wird ein bestmöglicher Schutz erreicht. Der Kabelbaum ist mit dem Kaltgerätekabel und dem restlichen Zubehör recht eng an das Netzteil gequetscht.
Lieferumfang


Das Zubehör setzt sich wie beim VP550P aus einer Kurzanleitung, vier Schrauben und dem nötigen Kaltgerätekabel zusammen. Indirekt ist auch die Stoff Schutzhülle dabei, in der das Netzteil im Karton vor Kratzern geschützt wird.
Details / Verarbeitung

Äußere Details


Das Netzteil besitzt die klassischen Merkmale der High Current Gamer Serie, sie besitzen alle rote Akzente und den mattschwarzen Lack. Auffallend ist auch das Lüftergitter, das etwas eckig geformt ist. Bei anderen Herstellern wird oft auf ein rundes gesetzt. Die Abmessungen sind dem ATX Standard entsprechend, nur die Tiefe ist mit 160mm etwas größer, als die ATX Spezifikation vorschreibt. Doch für ein Gerät in der Leistungsklasse ist das Durchschnitt.

Innere Details


Der Lüfter stammt von ADDA (ADN512MB-A90) und dreht bei der maximalen Auslastung mit 1700 U/min und erzeugt dabei rund 30db.

Die Platine fällt verhältnismäßig klein aus wirkt aber dennoch nicht überladen. Anmerkend ist noch zu sagen, dass der OEM Seasonic ist und das Netzteil auf dem SeaSonic S12II 620 basiert.

Die Eingangsfilterung setzt sich aus vier Y-Kondensatoren, einem X-Kondensator und einer Spule. Der sekundäre Teil der Filterung besteht aus zwei Spulen, zwei Y-Kondensatoren, einem X-Kondensator und einem MOV.

Als Primärkondensator kommt ein Nippon Chemi-Con Modell mit 560 Mikrofarad und einer Spannungsfestigkeit von 400V zum Einsatz.

Im Sekundären Bereich werden ebenfalls Nippon Chemi-Con Kondesatoren verwendet, die aber auf 105°C spezifiziert sind, zusätzlich wird noch ein Rubycon (105°C) Kondensator verbaut.

Typisch Seasonic - die Lötqualität auf einem recht hohen Niveau.
Praxis

Einbau

Beim Einbau in mein Gehäuse (Obsidian 700D) ist mir aufgefallen, dass die Kabellängen sehr großzügig ausfallen, es gab keinerlei Probleme bei verlegen, damit es auch gut aussieht. Es bleibt somit viel Spielraum die Kabel etwas verwinkelter zu verlegen. Auch die Kabelstränge sind mit den Anschlüssen gut aufgeteilt, sodass man so wenige Kabelstrände wie möglich verwenden kann und somit die überbleibenden Kabel gezielt verstecken kann. Ein modulares Kabelmanagement wäre zwar von Vorteil kann aber in dieser Preisklasse nicht erwartet werden. Positiv ist auch, dass die Kabel recht flexibel sind und das trotz des Sleeves. Der Sleeve selber ist leider nicht sehr dicht geflochten, somit wird keine so gute Blickdichtigkeit erreicht.

Lautstärke

Im IDLE Betrieb ist die Lautstärke sehr angenehm es ist kein Spulenfiepen wahrzunehmen. Das einzige Manko ist das dezente Klappern des Lüfters, was aber im Eingebauten Zustand nicht auffallend ist. Im Last Betrieb wird das Netzteil dann schon hörbar, aber nicht nicht störend. Das betrifft zumindest die Lastsimulation mit Prime 95, damit wird das Netzteil zu 60% ausgelastet. Ein mit 1250 U/min drehender Noiseblocker Lüfter ist von er Lautstärke ungefähr vergleichbar. Eine noch größere Last habe ich mit Prime 95 und zugleich FurMark simuliert. Hier wird das Netzteil zu 83% ausgelastet, die 12V Schiene alleine wird hier zu 86% ausgelastet. Hier wird das Netzteil nochmal deutlich lauter. Die Luftgeräusche nehmen deutlich zu, aber das ist noch im Rahmen, da dies eine relativ große Belastung für das Netzteil ist.
Messungen

Spannungen

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Auch hier sind die Spannungen völlig im Rahmen. Die 3,3V Werte habe ich weggelassen, da sich diese kaum bis gar nicht verändert haben. Die Grenzwerte stellen die roten Zahlen ganz rechts da.

Leistungsaufnahme

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Hinsichtlich zur Leistungsaufnahme ist zu sagen, dass das High Current Gamer im Vergleich zu den Konkurrenten mindestens 6 Watt mehr Leistung benötigt. Allerdings sollte man beachten, dass Netzteile ihre beste Effizienz bei rund 50% Last erreichen. Das Antec Netzteil ist im Vergleich das schwächste Netzteil. Bei den Last Tests ist somit das Antec Netzteil logischerweise am weitesten von der 50% Marke entfernt und benötigt daher mehr als die Konkurrenten. Ich finde das aber verschmerzbar, da das Gerät von Antec deutlich günstiger ist als die Netzteile der Konkurrenten.
Zwischenfazit

Insgesamt macht das High Current Gamer 620 eine gute Figur. Im IDLE Betrieb macht sich das Netzteil kaum bemerkbar. Laut der Tablle, die auf der Verpackung aufgedruckt ist, dreht der Lüfter bis 50% Last nur mit rund 600 U/min. Ich habe das Gerät zu rund 80% ausgelastet, da macht sich der Lüfter natürlich bemerkbar, und kann so mit der Lautstärke mit der ein oder anderen Grafikkarte mithalten. Wer Wert auf ein leises Netzteil legt, dass sich auch unter Last noch recht ruhig verhält sollte nicht zum HCG 620 greifen. Gut gefällt auch die Kabelaufteilung, da sich an jeweils zwei Strängen die Laufwerksanschlüsse befinden. Ein Kabelmanagement gibt es zwar nicht, allerdings hält sich die Anzahl der Kabelstränge im Rahmen, somit ist dies auch nicht zwingend erforderlich. Gefallen findet man auch an den inneren Werten - hier ist eine solide Technik von Seasonic vorzufinden. Allerdings tut sich das Netzteil gegen die zum Teil stärkeren Netzteile schwer, was aber daran liegt, dass die 12V Schienen der Konkurrenz teilweise deutlich stärker sind. Einen Trumpf hat das Netzteil aber noch im Ärmel, das ist der Preis. Auf dem freien Handel ist das Gerät schon ab 70€ zu haben, was natürlich ein Pluspunkt ist.
 
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Antec - High Current Pro 850

Die High Current Pro Reihe stellt die Königsklasse von Antec da. Diese Netzteile basieren auf einer soliden Technik, die von Delta stammt. Mit dieser Netzteilreihe spricht Antec die High End User an, die Multi-GPU Systeme mit mehreren Grafikarten betreiben. Beliebt sind diese Netzteile auch sehr bei den sogenannten Benchern, die ein extrem zuverlässiges Netzteil benötigen, dabei aber keine Abstriche bei Design, Zubehör und Effizienz machen wollen. Verfügbar sind die High Current Pro Netzteile von 750 bis 1200W. Die 1200W Variante unterschiedet sich allerdings von den Geräten in der 750W und 850W Variante insofern, dass das 1200W Netzteil auf einen 80mm Lüfter setzt. So ist mehr Platz für die Elektronik vorhanden. Leiser sind aber die Geräte in der 750 Watt und 850 Watt Variante.

Spezifikationen des Herstellers

- 850 Watt kontinuierliche Leistung
- 80 PLUS® Gold zertifiziert – bis zu 92% Effizienz
- NVIDIA® SLI®-Ready zertifiziert, ATI CrossFireX™ zertifiziert
- Intelligentes Hybrid-Kabelmanagementsystem inklusive modularen 10-Pin Steckern
- 2 x 8-Pin CPU Stecker für Dual-CPU Gaming- und Serverapplikationen und high-end overclocker Hauptplatinen
- Leiser, doppelt-kugelgelagerte 135 mm PWM Lüfter
- Vier durch OCP komplett geschützte High Current +12V Schienen mit hohen Maximallastbereichen
für Grafikkartenkompatibilität
- Bis zu 99 Prozent verfügbare Leistung auf den +12V Schienen
- DC-DC Spannungsregler-Module sorgen für Stabilität und höhere Effizienz
- Kompatibel mit ATX12V Version 2.3 und EPS12V Version 2.92
- Erfüllt 2010 EuP Anforderungen: 5Vsb < 1W
- AQ5 Antec 5-Jahre Qualitäts-Garantie auf Teile und Verarbeitung

Schutzschaltungen

- Überstromschutz (OCP)
- Überspannungsschutz (OVP)
- Schutz vor Kurzschlüssen (SCP)
- Überlastungsschutz (OPP)
- Überhitzungsschutz (OTP)
Kabelstränge

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An Kabel mangelt es bei diesem Netzteil überhaupt nicht. Mit den sechs PCIe Steckern wird bestätigt, dass man damit sehr gut ein Multi GPU System betreiben kann. Ein exklusiveres Extra ist der zweite 8 Pin Stecker, der beispielsweise eine zweite CPU auf dem EVGA SR-2 mit Strom versorgen kann. Auch an Sata und Molex Steckern mangelt es nicht, was in dieser Netzteilklasse auch nicht verwunderlich ist. Der nicht modulare Teil besteht aus dem ATX 24 Pin Stecker, der 4+4 Pin CPU Stromversorgung und zwei 6+2 Pin PCIe Stromanschlüssen.

Leistungsdaten

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Auffallend ist hier, dass die gelabelte Leistung von 850W auf der 12V Schiene zu 100 Prozent verfügbar ist. 160 Watt können an die 3,3V und die 5V Leitung abgegeben werden, falls das nötig ist.

Effizienz

Das Netzteil wird mit der 80 Plus Gold Zertifizierung beworben, was auf eine Effizienz von mindestens 90% schließen lässt, wenn man von einer 50 prozentigen Auslastung ausgeht.

Verpackung / Lieferumfang

Verpackung


Die Verpackung ähnelt sehr stark der, des "High Current Gamer" Netzteils. Auch hier macht der Karton einen sehr soliden Eindruck. An fast jeder Seite werden Daten rund um das Netzteil aufgeführt, die ja doch schon sehr üppig ausfallen. auch hier ist das Diagramm auffallend, das die Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit der Auslastung des Netzteils verdeutlicht. Für den Kunden ist dies eine kleine Hilfe einen Eindruck zur Lautstärke zu bekommen.



Nach dem Öffnen kann man erkennen, dass sich das Netzteil zusätzlich in einer Art Karton befindet. Vor Kratzern wird das Netzteil von einer sehr hochwertigen Stofftasche umhüllt. Daneben kann man auch schon das Zubehör erahnen.

Lieferumfang


Der Lieferumfang ähnelt sich dem der beiden anderen Netzteile. Dabei sind vier Schrauben, eine Kurzanleitung das Kaltgerätekabel und die Kabel für das Kabelmanagement.



Details / Verarbeitung

Äußere Details


Äußerlich hebt sich das High Current Pro dezent von den anderen Testkandidaten ab. Antec setzt hier dezente gelbe Akzente, die mit einer dunkelblauen Lackierung kombiniert werden. Beim Lack handelt es sich diesmal um einen Hochglanzlack, der leider etwas anfälliger für Kratzer ist. Das Antec - Logo im Lüftergitter ist golden, wie die Effizienz. Als nächstes Fallen die vielen Steckerbuchsen auf der Rückseite auf. ---------------
Unübersehrbar ist auch das große seitlich angebrachte Antec Logo, das auch die Wattangabe beinhaltet. Am Heck in der Nähe des 23V Anschlusses befindet sich ebenfalls ein gelber Antec Schriftzug.

Innere Details


Als Lüfter kommt wie beim High Current Gamer ein Fabrikat von ADDA zum Einsatz. Dieser Lüfter hat aber einen leistungsstärkeren Motor, der somit mit bis zu 2500 U/min drehen kann. Anzumerken ist, dass dieser PWM geregelt ist und mit einem 4 Pin Stecker mit dem Netzteil verbunden ist. Allerdings ist der 4 Pin Anschluss kleiner als die üblichen, als wie man sie bei den Lüftern findet.

Gefertigt wird das Netzteil von Delta, worauf zu schließen ist, dass die Qualität auf jeden Fall stimmt. Die Eingangsfilterung besteht aus zwei Y-Kondensatoren. auf einer zusätzlichen Platine geht die Eingangsfilterung mit einem X-Kondesator, vier weiteren Y-Kondensatoren, einem MOV und zwei Ferrit Kernen weiter.

Auffallend ist auch, dass nur ein signifikantes Kühlelement zu sehen ist. Bei den meisten Netzteilen wären mittig auf der Platine zu kühlende Mosfets zu sehen, Antec hat diese in dem Fall sechs Mosfets einfach auf die Rückseite des PCBs(duble Layer PCB) gelötet. Die Wärme wird an das Gehäuse des Netzteils weiter geleitet.

Das Trio aus Primär Kondensatoren bilden welche von Rubycon mit einer Spannungsfestigkeit von 450V und 220 Mikrofarad. Diese sind mit 105°C spezifiziert.

Die Spannungen für den sekundären Kreislauf werden mit der DC-DC Technik erzeugt. Dabei wird die 12V Schiene in 3,3V und 5V aufgeteilt.

Hier noch ein Bild der Platine für das Kabelmanagement.
Praxis

Einbau

Beim Einbau in einen Big Tower (Corsair Obsidian) gab es keine größeren Probleme. Alle Kabellängen fallen sehr sehr großzügig aus, somit bleibt auch hier Spielraum mit dem Kabelmanagement zu "spielen". Die Aufteilung der Kabelstränge gefällt mir auch bei diesem Netzteil, da ich so mit dem Minimum an Kabelsträngen auskommen kann. Wer natürlich mehrere Festplatten verwendet kommt nicht drum herum mehrere Sata Kabelstränge zu verwenden. Zusätzlich ist mir beim Einbau die Überlänge des Netzteils aufgefallen. Normale Netzteile sind mit der ATX Norm Konform, diese Beträgt in der Tiefe 150mm. Dieses Netzteil ist 180mm groß. Das ist allerdings in meinem Gehäuse kein Problem. Was mir weniger gefällt, ist der 24Pin ATX Strang, der doch recht steif ist. Ein größeres Problem stellt dies aber nicht da.

Lautstärke

Bei der Lautstärke muss ich wirklich sagen, hätte ich nicht gedacht, dass ein so starkes Netzteil doch so ruhig sein kann. Im IDLE, bei rund 20% Last dreht der Lüfter wirklich sehr langsam nur ein kleines Klackern des Lüfters ist wahrnehmbar, wenn man sehr nach an das Netzteil geht. Laut Antec dreht der Lüfter bei einer Last von 20% nur mit knapp über 400 U/min. Auch bei 30% Last ist keine Veränderung der Lautstärke wahrnehmbar, da der Lüfter nur dezent höher dreht. Bei rund 83% Last wird das Gerät allmählich hörbar der Lüfter dreht hier mit rund 1600 U/min, was aber bei so einem Netzteil absolut vertretbar ist. Durch das Spulenfiepen der Grafikkarten wird das Lüftergeräusch fast übertönt. Anmerken möchte ich, dass ich bei diesem Netzteil in keinem Last Zustand ein Spulenfiepen feststellen konnte.

Messungen

Spannungen

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Wie zu sehen ist, verändern sich die Spannungswerte kaum. Das Antec glänzt besonders mit einer sehr guten Spannungsstabilität. Die Grenzwerte, die die ATX Norm festlegt, stellen die roten Zahlen da.

Leistungsaufnahme

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Im IDLE Betrieb ist zu sehen, dass das Antec Netzteil ein klein wenig effizienter Arbeitet, obwohl es mehr Leistung auf der 12V Schiene bietet. Somit ist es weiter weg vom Effizienz Maximum, der 50 prozentigen Auslastung. In den beiden Last Tests liegt allerdings das Coolermaster mit jeweils einem kleineren Vorsprung vorne. Aber an sich ist die Effizienz der beiden Netzteile gut, da beide das 80 Plus Gold Logo tragen dürfen.


Zwischenfazit

Schlussendlich muss ich sagen, dass mich das High Current Pro doch sehr überzeugt hat. Schon an der Verpackung merkt man, dass man ein Netzteil der "Luxusklasse" erworben hat, denn diese ist wirklich aus einem sehr festen Karton. Dazu sind die Kabel und das Gerät selber von einer Stofftasche umgeben. Weiter geht es mit dem Design des Netzteils, das mit der dunkelblauen Farbe sehr hochwertig wirkt. Zur Wertigkeit tragen natürlich auch die gelben Antec Schriftzüge bei. Auch der Lieferumfang stimmt, der zwar wie üblich nicht üppig ist, aber dennoch alles Notwendige vorhanden ist. Eine weitere Besonderheit ist natürlich das sehr gut durchdachte Kabelmanagement, das sollte für die meisten Konsumenten zutreffen, denn durch die vielen Zusatzkabel kann man alles nach seinen Wünschen verlegen. Auffallend ist auch, dass sich das Netzteil Lautstärke technisch sehr unauffällig verhält. Natürlich wird es unter Last ein klein wenig lauter, das ist aber bei einem Netzteil in dieser Leistungsklasse nicht verwunderlich. Im Inneren präsentiert einem das Netzteil die fast schon selbstverständliche Qualität von dem bekannten OEM namens Delta. Alles wirkt aufgeräumt und die Lötqualität stimmt vollkommen. Bei der Leistungsaufnahme liegt das Netzteil geringfügig hinter dem Cooler Master Gerät. Preislich liegt das Antec Gerät mit rund 156€ im Mittelfeld, was aber in Ordnung ist.
 
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Gesamtfazit

Insgesamt betrachtet bietet Antec sehr interessante Netzteile, die jede Zielgruppe ansprechen sollte. Klar, wer weniger zahlen möchte bekommt ein weniger starkes Netzteil mit weinigeren Extras. Allerdings ist es sehr schwierig insgesamt über die einzelnen Produkte zu urteilen, da sie sich zum Teil deutlich unterscheiden. Zu Empfehlen ist, dass sich jeder sein eigenes Urteil bildet. Aber eins sei gesagt es hat mich keines der Geräte enttäuscht. Klar gibt es hier und da Kritik Punkte, die zum Teil weniger gut sind. Aber kein Netzteil kann die Ansprüche eines jeden Erfüllen. Insgesamt möchte ich mit diesem Roundup erreichen, dass User nun einen besseren Einblick in die Netzteil Welt von Antec haben. Anmerken möchte ich noch, dass es noch die Antec True Power Serie gibt, die die Lücke von der High Current Gamer Serie zur High Current Pro Reihe schließt. Leider beinhaltet der Test dieses Netzteil nicht.
 
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