[...] ab 2022 bekommen PC Spieler vorraussichtlich Zen 5, DDR5 Ram und PCI-E 5.0 [...]
Liest sich ja phantastisch, ist aber unzutreffend. 2022 kommt Zen4 (nicht 5, wahrs. ein Typo?), DDR5 im Consumer-Segment ist sehr wahrscheinlich, PCIe5 ist dagegen eher sehr unwahrscheinlich; das wird vorerst Servern vorbehalten bleiben.
Glaube nicht dass die Konsolenhetsteller und gerade Entwickler Lust haben 8k zu bedienen in den nächsten 4-5 Jahren. [...]
Ich glaube "Lust" ist hier aus weniger die Triebfeder, sondern es geht schlicht darum einen kompetetiven Vorteil zu erhalten und den Absatz anzukurbeln. *) Das Problem ist nur, dass nicht einmal die dieses Jahr erscheinenenden HighEnd-GPUs von nVidia und AMD sich für 8K eignen werden (auch nicht mit deaktiviertem Raytracing), d. h. die Konsolen sind davon soweit weg wie nur irgend denkbar und da würde auch ein kleineres Update mit ein paar mehr CUs nicht helfen.
Die Konsolen sind primär auf 4K ausgelegt und werden für hohe FPS, teilweise dennoch regulär auf Upscaling zurückgreifen müssen. 8K gibt es hier primär nur mit Blick auf die Streaming-Funktionalität.
Zudem ist auch immer zu beachten, dass ein solches Upgrade immer auch die Basis zweizuteilen droht, d. h. man kann hier technisch nicht allzuviel implementieren außer ein paar grafischen (aber spieltechnisch irrelevanten) Gimicks mittels mehr CUs. So einen Spaß wie 12 Kerne, 60 CUs und 24 GiB wird es zweifelsfrei nicht als Refresh geben, denn man könnte den Kunden schlecht erklären, dass das grundsätzlich überall spielbare Spiel leider unter einem totalen Immersionsverlust leidet auf der regulären Series X oder PS5, weil hier die Crowd-Dichte weitaus geringer ist und die KI und Wegfindung deutlich dümmlicher zu Werke gehen muss aufgrund der beschränkten Ressourcen.
*) Die Displayhersteller versuchen ja nicht 8K in dem Markt zu bringen, weil 4K völlig unbrauchbar ist und es sich anfühlt darauf einen Film zu schauen wie zu Anfang den 20. Jahrhunderts. FullHD ist brei implementiert, 4K war der nächste Schritt um die Absatzspirale erneut anzukurbeln und jetzt kommt in der gleichen Art 8K. Nur dass die Industrie mittlerweile das Problem hat, dass es zunehmend schwieriger wird den Käufern zu erklären, warum man jetzt unbedingt zu einem 8K-Gerät greifen und dafür deutlich tiefer in die Tasche greifen sollte. (Und hinzu kommen weitere Probleme wie die Physiologie unserer Wahrnehmung sowie bzgl. 3D-Rendering das technische Dilemma der immer höheren Kosten in allen Teilbereichen.)
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