Plattformwechsel "ohne großes Theater" machbar?

lordoro

Komplett-PC-Käufer(in)
Guten Abend,

ich würde gerne mal wieder auf das Wissen der User*innen in diesem wunderbarem Forum zugreifen (wirklich ernst und nicht schleimig oder ironisch gemeint, hier wurde mir schon viel und gut geholfen!).

Wie in meiner Signatur zu sehen, habe ich "noch" einen Intel 8400er verbaut und da ich in den letzten Monaten nicht mehr nur noch zocke und Office betreibe, dass der gute immer mal bei der Nutzung mehrerer Programme in die Knie geht (Streaming, Musik aufnehmen, Videos bearbeiten und dabei im Home Office hängen ;) etc. ).
Früher gab es immer die Aussage i5 reicht zum zocken (stimmt eigentlich auch immer noch bis auf bei Stellaris und Civ 6) , wer arbeiten will braucht i7, mein Sohn sagt jetzt "Vatter du brauchst nen AMD". So jetzt kommt die Frage, wobei es eigentlich zwei sind:
1. Reicht ein update auf einen 9900k? Meine Überlegung dazu "ich brauche nur ne neue CPU alles andere kann ich so lassen (Netzteil dann auch?) und die ist gerade günstig".
2. Ist ein Update auf AMD sinnvoller und wenn ja auf welchen und welche Komponenten kann ich dann noch behalten (RAM, Netzteil?!)
Bevor ihr nach dem Budget fragt, dass würde ich gerne nachrangig entscheiden, quasi nach Sinnhaftigkeit. Billiger ist natürlich besser aber wenn ich dann in einem halben jahr wieder hier schreiben, zahle ich auch gerne etwas mehr, das Geld für die Kneipe spart sich ja gerade ganz gut .

Danke schon mal und so oder so einen entspannten Abend
 
Der 9900k ist nach wie vor eine gute CPU und rangiert auf dem Level eines i7 10700k und knapp unterhalb eines 11700k oder R7 5800X. Wenn man den für einen vernünftigen Preis bekommt (~300-350€) spricht nichts gegen den. Ansonsten ist das Doing recht simpel, alten Prozzi raus, neuen Prozzi rein, schauen ob alle Kerne erkannt werden, wenn nicht MsConfig starten und Kerne frei geben. Man muss die Kühlung im Auge behalten und das Netzteil sollte nicht zu klein dimensioniert sein. Mit dem Pure Power kann es klappen, aber man muss das versuchen (in Verbindung mit der RX 5700). Ansonsten muss man eine Stufe hoch und bei 500+W und vielleicht einem Straight Power schauen.
 
Vom Sinn mal abgesehen: Ja, der Plattformwechsel ist relativ easy. Alle gängigen Betriebssysteme sollten für beides die notwendigen Treiber haben und sich dann schon anpassen.
 
Danke schon mal.
Ja handwerklich ist das kein Problem. Bau meine Kisten seit Jahrzehnten -muss ich leider mittlerweile sagen- selber. Geht mir eher um die Kosten Nutzen Geschichte dabei. Zahle ich jetzt "nur"300€ für nen neue CPU oder stecke ich lieber mehr Geld in eine neue Plattform die aber dafür vielleicht längerfristig cool ist.
Konkret auch noch die Frage, kann ich meinen alten RAM und das alte NT erstmal weiter nutzen auf einem AMD Mainboard? Bin da leider ob der Produktvielfalt etwas erschlagen.
Der 9900k ist nach wie vor eine gute CPU und rangiert auf dem Level eines i7 10700k und knapp unterhalb eines 11700k oder R7 5800X. Wenn man den für einen vernünftigen Preis bekommt (~300-350€) spricht nichts gegen den. Ansonsten ist das Doing recht simpel, alten Prozzi raus, neuen Prozzi rein, schauen ob alle Kerne erkannt werden, wenn nicht MsConfig starten und Kerne frei geben. Man muss die Kühlung im Auge behalten und das Netzteil sollte nicht zu klein dimensioniert sein. Mit dem Pure Power kann es klappen, aber man muss das versuchen (in Verbindung mit der RX 5700). Ansonsten muss man eine Stufe hoch und bei 500+W und vielleicht einem Straight Power schauen
Mit dem Kühler und dem NT liegt die Frucht auch schon fast im Quark, da kann ich dann, wenn es nicht klappt, lieber den alten Kram verticken und komplett neubauen oder?
Aber wie gesagt da fehlt mir gerade auch die Idee zu welche CPU welches Board und welcher RAM dann die AMD Kiste bestenfalls mitbringt und was das preislich bedeuten würde.
 
Das Netzteil könnte knapp werden mit ´nem 9900K und ´ner 5700.
Aber kann auch reichen.
Soo schlecht isses Netzteil nicht, aber Watttechnisch könnte es eng werden.
Kann man nur ausprobieren.
Mehr wie das der Rechner ausgeht, passiert da nicht.
Und dann dann kann man immernoch ein Netzteil kaufen.

Ein neues Board müsste her.

Ram is in Ordnung.
Man könnte überlegen ein zweites Kit zu kaufen mit nochmal 16GB, wenn er auch zum Video rendern etc. genutzt wird.

Mit dem Ben Nevis müsste man gucken, wie die Temperaturen so sind.
Laufen tut das erstmal.

Aber gegen ´nen kompletten Plattform Wechsel spricht auch nichts.
Wenn der nicht nur zum zocken benutzt wird, dann würde ich auch mindestens den 5800X nehmen.
Je nachdem was du so ausgeben möchtest kann auch ein 5900/5950X Sinn machen.
 
Echt? Laut Asus Supportseite müsste es eigentlich mit der CPU klarkommen. Wäre das der Fall, wäre die Sache eh klar und ich spar noch etwas auf ein AMD Setup. Würde für den 5800xer denn das NT reichen und könnte ich erstmal den alten RAM verwenden?
Wenn die AM4 Plattform nicht auslaufen würde, würde ich dir eindeutig den Wechsel empfehlen!
So ist das aber gehüpft wie gesprungen und bietet momentan nur begrenzt Vorteile, die die Kosten eines Mainboardwechsels nicht aufwiegen.
Warum ein 9900K bei einem B360 Board? Warum kein 9900?
Du kannst weder RAM OC, noch anderweitig OC betreiben, insoweit ist m.A. nach der 9900 der geeignete Prozessor!
Der 9900 ist auch mit 65W TDP angegeben und sollte mit deinem Netzteil und der 5700 funktionieren.
Das ganze sollte dich dann die nächsten 2-4 Jahre über die Runden bringen.
 
Ein neues Mainboard musst du nicht haben, allerdings kannst dann nur von der Rohleistung des 9900K profitieren. Bedeutet... Turbo Boost auf einzelne Kerne bis 5 GHz und mit Last auf alle Kerne 4,7 GHz. Bios Update ist dazu aber Voraussetzung. Auf Mindfactory (Mindstar) war der Prozessor heute sogar für nur 289,00 Euro zu haben, leider ist das Angebot nun zu Ende.

Je nach Grafikkarte könnten 400 Watt etwas knapp werden.

Als ich noch eine 2080 Super Grafikkarte verbaut hatte, lag ich im Schnitt innerhalb Games zwischen 320-370 Watt und erreichte auch kurzzeitig bis zu 420 Watt. Sollte dein Netzteil zu knapp werden, wird dein Rechner ausgehen. Mit meiner neuen 3080 Grafikkarte überschreite ich sogar die 500 Watt und selbst mein vorheriger 550 Watt Netzteil war hier zu knapp, da mein Rechner mit Spannungsspitzen ausging.

Übrigens habe ich ein 9900K seit 2018 verbaut.
 
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Ein neues Mainboard musst du nicht haben, allerdings kannst dann nur von der Rohleistung des 9900K profitieren.

Auf Mindfactory (Mindstar) war der Prozessor heute sogar für nur 289,00 Euro zu haben, leider ist das Angebot nun zu Ende.
Aber nur als Tray Version, das sollte man dazu sagen und es gibt ihn immer noch für diesen Preis, macht aber auf einem B-360 Board nicht viel Sinn und der 9900 passt viel besser zu seinem übrigen System, mit vielleicht 3-5% weniger Performance, durch das 65TDW Korsett, dass er auch aufheben kann.
 
Hey, ja das ist eine Alternative an die ich auch gedacht habe. Habe dabei allerdings gesehen, dass er statt 3,6 "nur" 3,1 Ghz hat und nur "etwas" günstiger ist. Übertakten ist tatsächlich kein Thema mehr bei mir, wäre also tatsächlich keine Einschränkung,
Update ist dazu aber Voraussetzung.
Ja das ist bei mir aktuell
 
Der 9900K hat ein Grundtakt von 3,6 Ghz und nicht 3,1 GHz.

Ist aber irrelevant, da der Turbo Boost bis auf 5 GHz geht. Du wirst daher den Grundtakt höchsten nur dann sehen, wenn der Prozessor in Idle herunter taktet und selbst hier kommt es auf die Einstellung im Energiesparen mit an, da der Prozessor auch bis 800 MHz runter takten kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey, ja das ist eine Alternative an die ich auch gedacht habe. Habe dabei allerdings gesehen, dass er statt 3,6 "nur" 3,1 Ghz hat und nur "etwas" günstiger ist. Übertakten ist tatsächlich kein Thema mehr bei mir, wäre also tatsächlich keine Einschränkung,
Nicht wirklich!
Die 3,1 GHZ geben den Basis Takt an unter den der Prozessor nicht fällt -> 9900k 3,6GHZ, das wird aber einzig und alleine durch das TDP Limit 65W 9900 und 95W 9900k bestimmt. Bei Gaming hat das bei diesen Prozessoren so gut wie gar keine Auswirkungen, wenn du z.B. renderst und die CPU Last ist auf allen 8 Kernen und 16 Threads beim Maximum, taktet er halt etwas eher runter und geht nur noch auf den Boost der zu 65W passt. was dann vielleicht 2-5% Performance kostet.
Allerdings kann man diese Limits auch mit deinem Board aufheben. Wenn die CPU arbeitet auch Teillast, boostet sie eigentlich immer, insoweit ist der Basis Takt bei dieser Generation eher Idle und etwas Stromsparen. Bei Rocket Lake ist das durch den Stromhunger etwas anderes, aber darum geht es hier nicht.
 
Klar gehen tut ein 9900K auf einem B360, aber warum man das eher nicht macht wurde oben ja schon geschrieben.
Deshalb hab ich eher zu einem neuen Board geraten.

Aber wenn du eh nicht übertaktest nimm den 9900.
Ja der hat etwas weniger Takt, aber der Perfomance Unterschied ist vielleicht messbar, aber dann war es das auch.
Ich meine wenn du die TDP anhebst kommt man fast quasi auf die selbe Leistung wie mit dem 9900K.
Aber das ist alles schnick schnack.

Ansonsten kann man AM4 natürlich noch machen.
 
Ich schlaf mal ne Nacht drüber und schlage dann eventuell zu oder gedulde mich noch eine Weile.

Habe definitiv zwei sehr wertvolle Infos bekommen.

1. AMD warten bis zur neuen Gen.
2. 9900 gute Alternative.

Vielen Dank und gute Nacht
 
Ach das meintest du mit dem Grundtakt von 3,1 GHz.

Klar geht der 9900 auch, aber der erreicht halt eine etwas geringere Leistung im Vergleich zu den 9900K. Denn selbst wenn du den 9900K mit deinem Mainboard nicht übertakten kannst, die Rohleistung was er hat, würdest du ja dennoch haben.
 
Ich schlaf mal ne Nacht drüber und schlage dann eventuell zu oder gedulde mich noch eine Weile.

Habe definitiv zwei sehr wertvolle Infos bekommen.

1. AMD warten bis zur neuen Gen.
2. 9900 gute Alternative.

Vielen Dank und gute Nacht
Warten kann man immer.
Wann aber die neue AMD Generation kommt, steht bis jetzt noch nicht fest.

Mit der jetzigen AMD Gen machste auch nix verkehrt.
 
Wenn Geld da ist, würde ich auf ein B550 Board wechseln und einem der AMD Prozessoren, denn da sieht es mit aufrüsten auf zukünftige Prozessoren besser aus.
 
Wenn Geld da ist, würde ich auf ein B550 Board wechseln und einem der AMD Prozessoren, denn da sieht es mit aufrüsten auf zukünftige Prozessoren besser aus.
hm ok, kann das Netzteil und der RAM denn dann bleiben oder müssen die auch wech. Nur MB und CPU gehen ja noch preislich gesehen.
 
Wenn Geld da ist, würde ich auf ein B550 Board wechseln und einem der AMD Prozessoren, denn da sieht es mit aufrüsten auf zukünftige Prozessoren besser aus.
Meiner Meinung nach und das als HArdcore AMD Fan, ist das eben mit dem Auslaufen der AM4 Plattform nicht so!
Der Wechsel auf einen 5800X kostet ihn 400€ CPU + mind. 150€ MAinboard und neues Netzteil 75€.
Dafür bekommt er 10-20% Mehrleistung in Anwendungen im Vergleich zum 9900, bei Gaming mit seiner Grafikkarte 0%.
Ein 9900 kostet 290€ und er kann alles auch das Netzteil behalten und wenn er 2024-2025 wieder aufrüsten will, kann er die Kiste für ein Appel und Ei verscherbeln und der AMD bringt ihm da auch keine Vorteile, weil dann schon lange neue Plattform.
Ich kann diese Mehrinvestitionen mit dem sicheren Wissen, das AMD auf dem AM4 wohl keinen oder nur einen marginalen Upgrade Pfad anbietet nicht empfehlen.
 
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Die Arbeitsspeicher können bleiben, aber mit dem Netzteil hängt es auch von der Grafikkarte mit ab. Beachte das nicht alle AMD Prozessoren eine integrierte Grafikeinheit haben und dann eine Grafikkarte verbaut sein muss. Zwar haben Mainboards für die integrierte Grafikeinheit hierzu auch Ausgänge, aber die Grafikeinheit muss auf dem Prozessor mit vorhanden sein.

Das ist aber nur dann relevant, solltest du keine Grafikkarte einplanen und denken eine IGPU vorerst nutzen zu wollen.
 
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