Oliver
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Kurz nach dem Start der K10-Serverprozessoren hat AMD eine weitere Variante des K8 veröffentlicht: den AMD Athlon 64 X2 5000+ Black Edition. Die CPU ist mit 2.600 Megahertz getaktet und verfügt über ein Mebibyte L2-Cache. Der ebenfalls mit 2,6 Gigahertz getaktete 5200+ hat mit zwei Mebibyte einen doppelt so großen L2-Cache.
Das ist aber nicht die einzige Besonderheit des neuen 5000+ in der Black Edition: Bei dem Prozessor sind alle Multiplikatoren frei wählbar. Dieses Feature war bisher den teuren FX-Modellen vorenthalten. Des Weiteren ist der 5000+ im 65-Nanometer-Verfahren hergestellt und somit der schnellste 65-Nanometer-K8.
AMD gibt die TDP mit 65 Watt an. Die Standardspannung beträgt 1,3 Volt. Mit dem frei wählbaren Multiplikator richtet sich AMD mit dem 5000+ Black Edition in erster Linie an Übertakter. Ob der "Dieshrink" dem Prozessor zu einem bisher nicht gekannten Megahertztakt verhilft oder AMD-Fans doch auf Phenom warten müssen, wird dieser OC-Test auf PCGH Extreme zeigen.
AMD gibt den Preis mit 136 US-Dollar an, was streng nach Umrechnungskurs ca. 100 Euro entsprechen würde - dem Preis eines normalen 5000+ in 65nm. Gelistet wird der Prozessor zwar zum Zeitpunkt des Artikels noch nicht, sollte aber in Kürze verfügbar sein. Auf Anfrage bei AMD nannte man uns einen Europreis von 125 Euro.
Benchmarks
Zuerst haben wir den 5000+ mit Standardtakt durch unsere Spiele- und Anwendungs-Benchmarks geschickt. Die Leistung liegt auf dem Niveau des gleich schnell getakteten 5200+, welcher aber über insgesamt zwei Mebibyte L2-Cache verfügt.
Die Tabelle mit den Benchmarkergebnissen sagt eigentlich alles (Bild anklicken zum Vergrößern):
Overclocking
Da der Prozessor für Übertakter gedacht ist, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen den 5000+ Black Edition auf seine OC-Fähigkeit zu testen. Der frei verstellbare Multiplikator hilft beim Übertakten einen hohen Gesamttakt zu erreichen und gleichzeitig den Referenztakt nur geringfügig anzuheben. Wunder darf man von der Black Edition allerdings keine erwarten. Die meisten AM2-Boards haben kein großes Problem damit, einen Referenztakt von 300 MHz und mehr zu erreichen, womit die freien Multiplikatoren eher für Einsteigerboards von Vorteil sind. Der 5000+ wird schon seit geraumer Zeit in 65 Nanometern gefertigt, weshalb der neue 5000+ in der Black Edition über ähnliche OC-Fähigkeiten verfügt.
Mit der Standardspannung von 1,3 Volt war ein stabiler Betrieb noch mit 3 GHz möglich. Für 3,25 GHz waren bereits 1,45 Volt nötig. Schließlich haben wir mit eingestellten 1,5 Volt 3,33 GHz erreicht. Gekühlt wurde der Prozessor dabei von einem Zalman CNPS 9700 LED.
Fazit
AM2-User, die die Wartezeit bis zum Phenom mit einem günstigen, gut übertaktbaren Prozessor überbrücken wollen, können beim AMD Athlon 64 X2 5000+ Black Edition zugreifen. Das Preis-Leitungsverhältnis stimmt und die freie Multiplikatorwahl machen den Prozessor zu einem echten Schnäppchen. Für freie Multiplikatoren musste man bisher bei weitem viel mehr Geld investieren. Mit einem einigermaßen guten AM2-Board sollte aber selbst der "normale" 5000+ ausreichen um die CPU auszureizen. Über bessere OC-Eigenschaften verfügt der neue 5000+ in der Black Edition jedenfalls nicht. Einen imensen Leistungsschub hat sicherlich niemand erwartet. Hier bleibt AMD weiterhin hinter Intel. Um mit Intel gleichzuziehen, ist die K8-Architektur einfach zu alt, hier wird hoffentlich der Ende des Jahres erscheinende Phenom etwas frischen Wind in den CPU-Markt bringen.
Zusätzliche Bilder:
Das ist aber nicht die einzige Besonderheit des neuen 5000+ in der Black Edition: Bei dem Prozessor sind alle Multiplikatoren frei wählbar. Dieses Feature war bisher den teuren FX-Modellen vorenthalten. Des Weiteren ist der 5000+ im 65-Nanometer-Verfahren hergestellt und somit der schnellste 65-Nanometer-K8.
AMD gibt die TDP mit 65 Watt an. Die Standardspannung beträgt 1,3 Volt. Mit dem frei wählbaren Multiplikator richtet sich AMD mit dem 5000+ Black Edition in erster Linie an Übertakter. Ob der "Dieshrink" dem Prozessor zu einem bisher nicht gekannten Megahertztakt verhilft oder AMD-Fans doch auf Phenom warten müssen, wird dieser OC-Test auf PCGH Extreme zeigen.
AMD gibt den Preis mit 136 US-Dollar an, was streng nach Umrechnungskurs ca. 100 Euro entsprechen würde - dem Preis eines normalen 5000+ in 65nm. Gelistet wird der Prozessor zwar zum Zeitpunkt des Artikels noch nicht, sollte aber in Kürze verfügbar sein. Auf Anfrage bei AMD nannte man uns einen Europreis von 125 Euro.
Benchmarks
Zuerst haben wir den 5000+ mit Standardtakt durch unsere Spiele- und Anwendungs-Benchmarks geschickt. Die Leistung liegt auf dem Niveau des gleich schnell getakteten 5200+, welcher aber über insgesamt zwei Mebibyte L2-Cache verfügt.
Die Tabelle mit den Benchmarkergebnissen sagt eigentlich alles (Bild anklicken zum Vergrößern):
Overclocking
Da der Prozessor für Übertakter gedacht ist, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen den 5000+ Black Edition auf seine OC-Fähigkeit zu testen. Der frei verstellbare Multiplikator hilft beim Übertakten einen hohen Gesamttakt zu erreichen und gleichzeitig den Referenztakt nur geringfügig anzuheben. Wunder darf man von der Black Edition allerdings keine erwarten. Die meisten AM2-Boards haben kein großes Problem damit, einen Referenztakt von 300 MHz und mehr zu erreichen, womit die freien Multiplikatoren eher für Einsteigerboards von Vorteil sind. Der 5000+ wird schon seit geraumer Zeit in 65 Nanometern gefertigt, weshalb der neue 5000+ in der Black Edition über ähnliche OC-Fähigkeiten verfügt.
Mit der Standardspannung von 1,3 Volt war ein stabiler Betrieb noch mit 3 GHz möglich. Für 3,25 GHz waren bereits 1,45 Volt nötig. Schließlich haben wir mit eingestellten 1,5 Volt 3,33 GHz erreicht. Gekühlt wurde der Prozessor dabei von einem Zalman CNPS 9700 LED.
Fazit
AM2-User, die die Wartezeit bis zum Phenom mit einem günstigen, gut übertaktbaren Prozessor überbrücken wollen, können beim AMD Athlon 64 X2 5000+ Black Edition zugreifen. Das Preis-Leitungsverhältnis stimmt und die freie Multiplikatorwahl machen den Prozessor zu einem echten Schnäppchen. Für freie Multiplikatoren musste man bisher bei weitem viel mehr Geld investieren. Mit einem einigermaßen guten AM2-Board sollte aber selbst der "normale" 5000+ ausreichen um die CPU auszureizen. Über bessere OC-Eigenschaften verfügt der neue 5000+ in der Black Edition jedenfalls nicht. Einen imensen Leistungsschub hat sicherlich niemand erwartet. Hier bleibt AMD weiterhin hinter Intel. Um mit Intel gleichzuziehen, ist die K8-Architektur einfach zu alt, hier wird hoffentlich der Ende des Jahres erscheinende Phenom etwas frischen Wind in den CPU-Markt bringen.
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