Also für den Sockel AM4 erwarte ich jetzt nichts größeres als den 5800X3D, man sollte ja nicht vergessen, dass die auch ihre neuen Prozessoren verkaufen wollen.
Interessant und vorstellbar wäre evtl. eine kleinere Fertigung der bestehenden Prozessoren, damit ließe sich auch etwas Geld in der Fertigung sparen - aber so wirklich glaub ich auch daran nicht.
Ich würde eher davon ausgehen, dass AMD sich bewusst ist, dass die X670 (E) Boards einfach an der breiten Masse vorbei entwickelt wurden und man dort eher auf die kleineren B-Boards setzen wird um die Masse zu erreichen - die wenigsten wollen halt >500€ für ein Board ausgeben. Ebenso ist DDR5 immer noch relativ teuer im Gegensatz zu DDR4 - also lieber die Kunden alle noch weiter versorgen (siehe Sony mit den Titeln für die PS4 und PS5).
Und Spieletechnisch ist und bleibt der 5800X3D aktuell das Effizienzmonster, da wird aktuell kein Weg dran vorbei führen und sich jede CPU die Zähne ausbeißen xD
Die wirklich breite Masse kauft bei <150 Euro und davon dürfte auch der B650E ein gutes Stück entfernt sein. AMD wird einige Preissenkungsrunden brauchen, bis die neue Generation den gesamten Markt bedienen kann – aber schon bei Ryzen 5000 haben sie sich dafür ewig Zeit gelassen. Von daher hat der AM4 noch ein langes Leben vor sich, aber halt nur mit den bereits heute verfügbaren Prozessoren. Mit einem Shrink würde ich da keineswegs rechnen, denn der kostet Entwicklungsaufwand und TSMCs N5 ist aktuell noch sehr gefragt; trotz der kleineren Größe dürften CPUs gleicher Leistung damit teurer als im bestehenden N7 sein.
AMD wusste nie wohin die Reise gehen sollte. Ein All-In wäre im Nachhinein besser gewesen: Alle Hardwarefeatures von EPYC bringen, aber nur mit einem DIMM pro Channel. Das ergibt dann nämlich gut brauchbare Consumerboards. Fokus auf (Speicher-) übertaktung sorgt dann für die klare Differenzierung.
(dann hätte es kein Sockeltheater geben müssen und alles hätte souveräner ausgesehen)
Die Reduzierung der Speicherkanäle war, mit Blick auf den Mainboard-Aufwand, sinnvoll und ging bei Threadripper 1000 auch auf. Man hätte aber halt bei diesem Konzept bleiben sollen und nicht die großen 2000er nachschieben sollen und vor allem hätte man sich weitere Sockel sparen müssen: Threadripper 3000 in den TR4, Threadripper Pro (als simplen Rebrand von Single-CPU-Epycs, nicht als zusätzliche Produktlinie) in den SP3.
Auf der anderen Seite muss man sagen: Solange es die Mainboard-Hersteller mitmachen, warum nicht? Die Mehrkosten für AMD lagen praktisch bei null und die Verwirrung beim Endkunden stört bei Produkten, die sowieso nur in Nischenmärkten verkauft wurden, nicht weiter. Die sollen vor allem als Halo-Produkte glänzen.
Lange sind in dem Fall 5 Jahre: 2017 bis 2022. Wenngleich die letzte "neue" Gen ca 2020 kam
Wenn man wie AMD zählt und beim AM3 von "Support" bis 2017 sprechen will (obwohl bereits im Winter 2013/2014 die Weiterentwicklung gestoppt wurde), dann kann man dem AM4 sogar 6, in Zukunft 7 Jahre attestieren. Bristol Ridge kam schließlich schon 2016. Aber nach dieser Logik wäre die aufrüstfreundlichste Plattform der Sockel 2066, denn der hat in seinem fünfjährigen Bestehen nicht ein einziges mal ein Aufrüsthindernis gehabt und wird weiterhin supported!
Okay, er hat im gleichen Zeitraum auch keinen einzigen Aufrüstgrund geliefert und der Support beschränkt sich auf Weiterverkauf alten Schrotts – aber hey: Kein Nachfolger!
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