PC-only-Spiele: Zurück zum Mainstream? - die wöchentliche PCGH-Kolumne

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PC-only-Spiele: Zurück zum Mainstream? - die wöchentliche PCGH-Kolumne

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PC-only-Spiele: Zurück zum Mainstream? - die wöchentliche PCGH-Kolumne

Ich glaube schon, dass bei einigen Entwicklern und Publishern wieder ein Umdenken statt findet. Allerdings gehören die ganz großen da wohl nicht dazu. EA, Activision und auch Bethesda und Take 2 legen ihren Fokus wohl mehr auf Konsolenspiele, auch wenn man sagen muss, dass gerade ein Battlefield 3 oder ein Skyrim auf dem PC recht gut aussehen und bei BF3 die Leadplattform wohl der PC ist.

Wenn man von Crossplattform-Titeln spricht, wird meistens über die Grafik gemeckert, die sich dank der veralteten Konsolentechnik ja nicht mehr weiterentwickeln kann.
Allerdings spielen da auch andere Faktoren eine Rolle. Oftmals ist die Steuerung unpräzise oder auf dem PC schlecht umgesetzt.

Es wurden ja schon einige Titel genannt, die demnächst PC-only erscheinen werden. Auch in der Vergangenheit gab es schon titel, die zunächst mal den PC als Leadplattform hatten. Beispiele dafür sind Crysis 1 oder Metro 2033. Den beiden Spielen sieht man nun wirklich nicht an, dass sie auch für die Konsolen erscheinen.

Ich glaube einfach, dass der Spiele-Markt allgemein wächst. Es gibt immer mehr Casual-Gamer, die sich eine Konsole kaufen und Hirnlosballerspiele wie CoD zocken. Aber es gibt auch eine wachsende Zahl an Casual-Gamern, deren Ansprüche gestiegen sind. Diese investieren dann Geld in einen Spiele-PC und wagen sich an anspruchsvollere Spiele heran. Da will man dann kein unpräzises Gamepad mehr zum zielen, sondern Maus und Tastatur.

Ich bin also schon zuversichtlich, dass der PC weiterhin eine große und weit verbreitete Spieleplattform bleiben wird. Als diese wurde er ja schon öfters totgesagt, aber man weiß ja, dass totgesagte oft länger leben.
 
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Ich glaube nicht dass es 100%iges Umdenken ist. Die genannten PC-exklusiven Titel sind eher schon Indie-Spiele. Leute die sich ein 'richtiges' PC Spiel wünschen, und die Sache einfach selbst in die Hand nehmen (ok, so einfach ist es nicht) - Leute aus der Community. Aber die Industrie selbst geht hin zu Multiplattform-Entwicklung. Ich glaube aber dass die Entwickler sich mit der PC Version immer mehr Mühe geben, die Community ist ja laut genug.
 
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Der gute alte PC wird doch jedes Jahr aufs neue tot gesagt, scheint das aber jedes mal bestens zu überleben.
In letzter Zeit kommt es mir auch immer öfters so vor, als ob der PC wieder ernst genommen wird.

Die leistung eines Spielerechners ist im Vergleich zu einer "aktuellen" *hust* Konsole eben extrem hoch. Während MS und Sony nur dünnere und farblich geänderte Versionen bringen bekommen PC Komponenten eben sukzessive mehr Leistung.

Ich finde den Trend jedenfalls sehr gut, mit Konsolen und vor allem deren Steuerung konnte ich mich noch nie anfreunden.
 
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Viele Crossplatform-Spiele wären ja okay, wenn die man die Engine besser optimiert hätte. Bei viele Spielen fällt mir auf, dass zum Beispiel Vertical-Sync. nicht richtig bzw. unzureichend funktioniert. Nehmen wir Resident Evil 5 und Dead Space 2 zur Hand: Beide sehr gute Spiele, die (meines Erachtens) sich gut sowohl, als auch auf Konsole und PC spielen lassen, nur muss man am PC V.Sync. ausschalten, denn sonst will die Maus nicht so richtig. Absoluter Spitzenreiter bezüglich schlechter Hardwareumsetzung ist Call of Duty: Black Ops. Einzig auf der Xbox war das Spiel zu genießen. Auf PS3 und noch viel schlimmer am PC hat es nur geruckelt!

Der größte Unterschied zwischen Konsolen- und PC-Fassung ist "nur" die Grafik. Obwohl viel mehr aus dem PC rauszuholen ist, kann ich dabei ein Auge zu drücken, wenn ich mach Matsch-Texturen zu sehen bekomme (In einem actionreichen Ego-Shooter wird das ohnehin zur Nebensache) aber wenn das Spiel ruckelt und von Abstürtzen geplagt wird, ist das einfach nur traurig für ein PC-Spiel viel Geld auszugeben und im Endeffekt nur halbgaren Müll vogesetzt zu bekommen.

Es kann doch nicht so schwer sein, ein Spiel für alle Platformen zu entwickeln, das egal ob Konsole oder PC flüssig läuft und einwandfrei funktioniert. Ich finde es sollte 'ne Art "Spiele-TÜV" geben. Die testen dann die Spiele auf Hertz (:P) und Nieren und zwingen die Entwickler endlich sich Mühe zu geben.
 
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Der Umschwung kommt vermutlich schleichend, aber stetig. Die Konsolen sind schlicht und ergreifend am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angekommen.

Hard Reset
ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Teil ist selbst auf Medium sehr anspruchsvoll (um nicht sackschwer zu sagen), seht fantastisch aus und bietet "echtes PC-Gameplay". Man kennt es "dank" Auto-Heal kaum noch, ins Gras zu beißen – bei Hard Reset ist das an der Tagesordnung (ok, auf Easy nicht unbedingt). Da sich der Titel aber so hervorragend direkt spielt und es effektvoll kracht und physiziert, ist das eine spaßige Herausforderung.

MfG,
Raff
 
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Seit Crysis 1 hat sich nicht mehr sehr viel getan. Betrachtet man die Grafik Sprünge als noch nicht fast alles für Cross Platformen programmiert wurde, wird einem ganz anders.
 
AW: PC-only-Spiele: Zurück zum Mainstream? - die wöchentliche PCGH-Kolumne

Bei viele Spielen fällt mir auf, dass zum Beispiel Vertical-Sync. nicht richtig bzw. unzureichend funktioniert. Nehmen wir Resident Evil 5 und Dead Space 2 zur Hand: Beide sehr gute Spiele, die (meines Erachtens) sich gut sowohl, als auch auf Konsole und PC spielen lassen, nur muss man am PC V.Sync. ausschalten, denn sonst will die Maus nicht so richtig.
Das was du beschreibst, hat nichts mit VSync zu tun, sondern liegt der Game Engine, die mit sinkenden Fps nicht anfängt zu ruckeln, sondern langsamer wird, d.h. einen immer höheren Input Lag generiert. Das ist in der Tat schlimmer als alle anderen Konsolenport Probleme zusammen. Denn so wird man gezwungen in Settings zu spielen, die konstant hohe fps (60+) ermöglichen, weil man sonst nichts mehr trifft.

Ich finde es sollte 'ne Art "Spiele-TÜV" geben. Die testen dann die Spiele auf Hertz (:P) und Nieren und zwingen die Entwickler endlich sich Mühe zu geben.
Bei den Konsolen gibt es das. XBox Spiele müssen vor Veröffentlichung Microsoft vorgelegt werden. Auf dem PC fühlt ich dafür keiner zuständig.

Artikel schrieb:
hält sich in Osteuropa tendenziell der Trend für den heimischen Rechner zu programmieren
Leider mit erschreckender Ressourcenverschwendung. Call of Pripyat im Jahre 2009 nur mit Singlecore Support, Metro 2033 oder Cryostasis mit einem mieserablen Optik/Performance Verhältnis. Die können einfach keine gescheiten Engines programmieren.

Im Gegensatz zu dem was aus Osteuropa kommt ein Paradebeispiel, wie man's richtig macht! Geile Optik, gute Performance.
 
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Ein Umdenken findet statt?! Hm. Auf jeden Fall lässt sich die immer grösser werdende Leistung des PC's immer schwieriger ignorieren. Und ich glaube, dass für technikbegeisterte Entwickler die Konsole immer langweiliger wird und der PC immer interessanter. Ich kann mir gut vorstellen, dass ID Software, Epic, DICE und noch ein paar andere in Zukunft mehr für den PC tun werden. DICE tut das ja jetzt schon.
 
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Der Streitpunkt Konsolen vs PC ist inzwischen so festgefahren, das wohl beide Lager die Übersicht verloren haben.
Doch kaum einer fragt sich, warum überhaupt eine derartige Fehde entstehen konnte, vor allem da früher beide Lager (fast) friedlich koexistiert haben.
Wie kommt es zu einer derartigen Kluft zwischen PC & Konsolenspieler ?

Wenn ich das Gaming früher & heute vergleiche stelle ich fest, das sich der Fokus der Spieler geändert hat.
Früher wurde die Güte eines Spieles anhand von Merkmalen wie Spieltiefe,Erzählweise,Langzeitmotivation und Qualität der Story bemessen, das hat sich in meinen Augen gründlich geändert.
Heute steht der technische Aspekt im Vordergrund, ohne gute Grafik fällt ein Spiel vor allem bei der PC Fraktion ganz schnell durch das Raster.
Obwohl dieses vielleicht ganz andere wichtigere Qualitäten besitzt, wird es aufgrund fehlendem POM,SSAO,DX11,Tesselation und Konsorten verschmäht.
Das wäre ja eine Zumutung für jeden ambitionierten PC Spieler, denn dieser gibt sich nicht mit Ware "zweiter Klasse" ab.

Leider ist das in meinen Augen der falsche Weg, den man verliert das wichtigste an einem Spiel aus den Augen...das Spiel selbst.
Der geneigte PC Spieler verstrickt sich viel lieber in zig AA Modi & bemängelt die Auflösung der Texturen anstatt das Spiel als Ganzes zu genießen.
Und die Publisher reagieren darauf natürlich, indem sie nichtssagende 0815 Spiele in Auftrag geben, bei denen nur das nötigste getan wird.
Denn der Spieler hat sich nach maximal 10 Stunden sowieso an der Optik satt gesehen, und möchte nun weiteres Futter für die Augen.

Dabei machen sich sehr viele Entwickler die Mühe eine Welt zu erschaffen die aus mehr besteht als aus Polygonen und technischen Spielereien.
Sie wollen dem Spieler eine neue Welt eröffnen die mit interessanten Geschichten und Charakteren aufwartet. Die eben auch etwas für den Kopf bieten wollen, statt nur die Augen zu verwöhnen.
Der heutige (PC) Spieler hat das Wesentliche aus den Augen verloren, nämlich das Spiele mehr sein sollten als eine Ansammlung aus möglichst hübsch aussehenden Polygonen.

Bei den Konsolen liegt die Sache aufgrund der limitierenden Hardware anders.Hier müssen Spiele mit anderen Merkmalen aus der Masse herausstechen als mit der reinen Optik.
Und dann kommen wir komischerweise wieder zu Dingen wie das Erzählen einer gute Geschichte.
Vergleicht einmal Das Lineup von Konsolen & PC Spielen, man wird bei den Konsolen wesentlich mehr Storylastiges finden als es beim PC der Fall ist.

Und das sagt ein eingefleischter PC Spieler, der zur Zeit dennoch mehr Spaß an der PC Version von Final Fantasy VII hat, als an einem *bling,bling* Metro 2033(Auch wenn hier die Story aufgrund der Buchvorlage natürlich top ist).
 
AW: PC-only-Spiele: Zurück zum Mainstream? - die wöchentliche PCGH-Kolumne

Früher wurde die Güte eines Spieles anhand von Merkmalen wie Spieltiefe,Erzählweise,Langzeitmotivation und Qualität der Story bemessen, das hat sich in meinen Augen gründlich geändert. Heute steht der technische Aspekt im Vordergrund, ohne gute Grafik fällt ein Spiel vor allem bei der PC Fraktion ganz schnell durch das Raster.
Das ist totaler Quatsch. Wie lange bist du schon dabei? Weißt du was 1993 los war als ein Strike Commander erschienen ist? Gleiches gilt für Konsolenspieler. Sonic auf dem Mega Drive fand damals jeder viel besser als auf dem Master System, obwohl spielerisch nahezu identisch. God of War 3 findet auf der PS3 jeder besser als God of War 2 auf der PS2.

Der geneigte PC Spieler verstrickt sich viel lieber in zig AA Modi & bemängelt die Auflösung der Texturen anstatt das Spiel als Ganzes zu genießen.
Auch das ist schlicht falsch. Ich kenne keinen PC Spieler, der Limbo wegen der Grafik nicht gespielt hat. Konsolenspiele kranken oftmals an mieserabler Optik. Das ganze Bild flimmert. Im 2D Zeitalter hat nichts geflimmert (Sprites flimmern nicht). Deshalb finde ich als High End PC Gamer alte 2D Spiele schöner als ein Uncharted 2 oder Gears of War 3, denn sie sind stimmig, genauso wie Limbo.

Und die Publisher reagieren darauf natürlich, indem sie nichtssagende 0815 Spiele in Auftrag geben, bei denen nur das nötigste getan wird.
Denn der Spieler hat sich nach maximal 10 Stunden sowieso an der Optik satt gesehen, und möchte nun weiteres Futter für die Augen.
Wo verkaufen sich 08/15 Spiele wie Call of Duty denn am besten? Doch wohl auf den Konsolen oder?
 
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Der Ärger bei der PC-Fraktion und einer der Hauptgründe wieso derzeit so viel Trubel um die Technik gemacht wird ist schnell erklärt:

Zunehmend werden Spiele eben für Konsolen entwickelt und für den PC dann mehr schlecht als recht portiert. Das merkt man an allen Ecken und Enden, nicht nur an Steuerung und Grafik. Auch Gameplay Aspekte, lächerliche Logos die man nicht überspringen kann, Speichersysteme, Deckungssysteme, Selbstheilungssysteme, Autoaim, Schwierigkeitsgrad, Menüführung usw. usw. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass bei Spieletests auch oft auf solche Sachen eingegangen wird ( zum Glück). Dann kann man wenigstens einen Bogen um schlechte Ports machen und sich die 49€ sparen und irgendwann später für 9€ zugreifen. Ein Zeitpunkt der bei schlechten Ports sowieso dann schnell da ist.

Das Wissen, dass man am PC ein deutlich besseres Spiel haben könnte, wenn etwas mehr Geld und Zeit in eine vernünftige PC-Fassung investiert worden wäre ist das, was den PC-Spielern sauer aufstößt. Es ist Schwachsinn, dass PC-Spieler "cutting edge" verlangen. Die große Mehrheit der PC-Spieler hat gar keinen entsprechenden Rechner. Nur das Gefühl 2. Wahl zu sein und andauernd zu merken, dass ein Spiel nur eben schnell auch noch für den PC hingeklatscht wurde um für möglichst wenig Aufwand noch etwas mehr Cash abzugreifen - DAS nervt. Als wäre das nicht genug, wird immer wieder die böse Raubkopiererei als Scheingrund vorgeschoben und man wird mit unmöglichen Kopierschutzmaßnahmen genervt. Ab AC2 musste ich mit Crack spielen - zwar original gekauft aber auf die Heimtelefoniererei von Ubisoft kann ich dankend verzichten und seither wird von denen nichts mehr gekauft.
 
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Ich will einfach nur eine Grafik die der Leistung meines Systems entspricht. Über paar Spiele mit altbackener Grafik kann ich lächelnd hinwegsehen, aber mittlerweile sind 90 % der Spiele mit altbackener Grafik. Man sehe sich mal Crysis 2 in der Releasefassung an, welches schlechter aussieht als der 4 Jahre alte Vorgänger. Ähm, hallo? Das wird man jawohl beanstanden dürfen, genauso wie man diese ganze Epedemie mit auf Konsolen-Hardware von 2005 zugeschnittenen PC-Spielen beanstanden dürfen muss, ohne gleich als Grafikschlampe abgestempelt zu werden.
 
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Die Konsolen können nicht ewig leben, Ablöse ist nicht in Sicht und die Überlegenheit des PC wird immer erdrückender.

Ich denke in den nächsten 3-4 Jahren wird, wenn wie erwartet keine neuen Konsolen kommen, praktisch der gesamte Coregamermarkt auf den PC zurückgekrochen kommen

Es geht nicht nur um die Grafik, auch bei (Gameplay-) Physik, Leveldesign, Spieler (und KI Gegner) Zahlen bremsen die Konsolen und es wird mit jeder neuen CPU und/oder GPU Generation schlimmer. Die Entwickler wissen das, viele Spieler (v.A. die PC Spieler, also eigentlich die Falschen) auch, viele Spieler auch nicht aber die werden es schon noch lernen, wenn mal wieder ein paar richtig gute PC exklusive Titel kommen
 
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Es ist ja eben nicht mehr nur die Grafik bei der der PC so viel mehr Leisten könnte. Es geht ja um so viel mehr. Bessere KI, größere Areale, mehr Funktionen (Da nicht auf Pad Tasten beschränkt),
bessere und umfangreichere Physik (Mehr Dinge mit denen man Interagieren kann, Geländezerstörung was zu mehr Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit führt), besserer Sound (Die entwicklung in diesem Bereich ist ja absolut tot leider.), etc.
Es türmt sich einfach so viel an das warscheinlich sogar die Entwickler einfach gelangweilt davon sind was sie immer zu produzieren haben. Die arbeiten auch nicht nur in ihrem Job um Geld zu verdienen (zumindest nicht alle) und wollen neue Dinge erschaffen, in Bereiche vordringen in der noch kein Spiel zuvor gewesen ist. Und das geht nunmal nur sehr begrenzt wenn man auf einer statischen Plattform arbeitet. Die PC Architektur hingegen ist nicht statisch. Sie ist lebendig, flexibel und lernt ununterbrochen etwas dazu.
 
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Ich glaube, dass diese Entwicklung den Chefs von Sony und Microsoft langsam sorgen machen sollte. Gleiches gilt natürlich auch für die CEOs der großen Spielepublisher.
Die Konsolen können schon lange nicht mehr mit den Computern mithalten, seit Crysis herauskam eigentlich schon. Das ist ne lange Zeit, wenn man mal überlegt, wie viele Grafikkartengenerationen seit dem erschienen sind und was sich auf dem CPU-Markt alles getan hat.

Die Entwickler beklagen ja auch immer häufiger die veraltete Technik der Konsolen, darunter auch John Carmack. Daher erscheinen ja auch wieder mehr Titel, die den Fokus auf den PC legen und dann für die Konsolen angepasst werden, so wie es eigentlich sein sollte. Man entwickelt ein Spiel so, dass es auf dem PC seine vollen technischen Features entfalten kann und beschneidet es eben nach den Möglichkeiten, die die Konsole bietet.

Wenn nicht bald eine neue Konsolengeneration nachkommt, könnte das für MS und Sony schon ein Problem werden. Man war ja auch so naiv und dachte, dass die aktuelle Generation so lange halten wird wie die PS2 oder die PS One. Aber dass sich der Markt und die Technik immer schneller entwickeln, damit hat man wohl nicht gerechnet.
Ich glaube daher auch, dass es in Zukunft mehr Konsolengenerationen in kürzeren Abständen geben wird. Sind es jetzt noch 7-10 Jahre, werden es bei der nächsten wohl (hoffentlich) nur noch 5 Jahre sein.
 
AW: PC-only-Spiele: Zurück zum Mainstream? - die wöchentliche PCGH-Kolumne

Tja, das ist halt die Crux eines nicht aufrüstbaren System das für etliche Jahre zu bestehen hat. Anfangs sind Konsolen noch in etwa auf dem Leistungniveau aktueller PCs, die Entwickler freuen sich dass sie ein potentes System haben für das sie entwickeln können ohne dabei zig Trillionen Konfigurationen mitbedenken zu können; für Spieler selber ist die Hardware vergleichsweise günstig da subventioniert durch den Hersteller der über Zubehör und Spiele nachher verdienen will .... so weit so gut, allerdings haben Konsolen nunmal einen recht langen Lebenszyklus, um die Subventionen wieder reinzuholen und möglichst viel Gewinn anschliessend einzufahren, zu dem Zeitpunkt wo die Dinger aber für Sony und M$ profitabel wurden, waren sie bereits technisch hoffnungslos veraltet, und das ist nun auch schon das ein oder andere Jährchen her. Inzwischen schränkt die im Vergleich zum PC natürlicherweise stagnierende Leistung die Entwickler einfach nur noch ein, 256 MB RAM und 256 MB VRAM (PS3), respektive 512 MB shared RAM/VRAM sind in der heutigen Zeit einfach unzeitgemäss, selbst Smartphones kommen schon mit mehr daher, während auf dem PC so langsam 8 GB RAM und mehr als 2 GB VRAM salonfähig werden - da würde ich mir als Entwickler auch so langsam verarscht vorkommen, da gibt es so schöne neue Rendertechniken (die abseits von der Leistung auch gar nicht technisch möglich sind, mangels entsprechender aktueller Shader), und man kann sie nicht wirklich einbauen, maximal nachher beim PC-Port kosmetisch noch ein bischen was reinwurschteln, das wars.


Dass dieser Zyklus nun endlich durchbrochen werden kann liegt primär an 2 Sachen: Erstens ist die Technik inzwischen soweit, dass ansprechende (also, nicht direkt Brechreiz erzeugender Pixelbrei) Optik mit recht wenig Aufwand erzeugt werden kann, potente Hardware bei den PC'lern ist vorhanden, ebenso wie inzwischen doch etliche SDKs die selbst Hobby-Entwicklern das Erstellen ansprechender Games in wenigen Monaten ermöglicht, wenn man also keinen AAA-Titel anbietet will sondern ein schönes Nischenspiel kommt man auch durchaus ohne dicke Budgets aus. Punkt 2 höngt indirekt damit zusammen: Digitale Distribution, hier vor allem Steam. Mit der DD fällt mit das grösste Risiko für Entwickler weg, da kein Publisher mehr vonnöten ist der die Spiele nachher teuer im Presswerk auf Silberlinge bringt, lagert, ausliefert und die Händler damit versorgt. Downloads kosten kein Geld, die Spieledateien werden auf Steams Contentserver aufgespielt und stehen dann dort zum Kauf bereit, und das ohne Lieferkosten. Von dieser doch recht grossen Hürde befreit können kleine und neue Entwickler mit schmalen Budgets ebenfalls ein grosses Publikum potentieller Käufer erreichen, was auch schon etliche Male in letzter Zeit geschehen ist, dabei reicht eine gute Idee meist für den Erfolg, wie man an Minecraft sehen kann (das zwar nicht über Steam verbreitet wird, dafür aber erst durch die Jungs von Valve und ihrem Blog bekannt wurde), denn die Mundpropaganda in den Spielernetzwerken erledigt anschliessend auch noch den Werbe-Part.

Indirekt hängen diese beiden Punkte auch noch zusammen, da - wie zu Letzt in einem Interview festgestellt - künftig nur noch AAA-Titel für Konsolen erstellt werden, da nur diese überhaupt noch erfolgreich sein können, da es einen gewissen Bombast erfordert um Spieler noch zum Kauf zu ermuntern. Diese Klippe kann - auch in den Konsolen-Downloadstores (wobei hier wieder die beschränkende Hardware greift) umschifft werden inzwischen, aber an der Stelle wird sich die Plattform durchsetzen, die die meiste Flexibilität für Entwickler und Spieler bietet, und das ist nun mal seit jeher der PC. Das Lustige an der ganzen Entwicklung ist aber, dass die kleineren Spiele die Leute wieder zum zocken auf dem PC ermuntern, diese also durchaus auch vermehrt wieder AAA-Titel für diesen kaufen könnten, da billiger als auf den Konsolen (50 vs 70 Schleifen) und man nutzt den PC ja eh schon wieder zum spielen. Wird ja immer behauptet, der PC sei tot oder liege im Sterben - tja, mag womöglich sein, aber wie vor allem wir Spieler wissen, gibts es NICHTS auf der Welt, das derart wiederstandsfähig und letztlich nicht tot zu kriegen ist wie ein verdammter Zombie, und als Vollblut-PC-Nerd wird mir bei dem Gedanken ganz warm ums Herz. :D
 
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