Nvidia stellt erste eigene CPU vor, Aktienkurse von Intel und AMD sinken

Mir ist es nunmal egal, ob mir hier einige nicht glauben;)

Ich persönlich habe dadurch immerhin eh keinen Vorteil!
Der Moderation und den anderen Usern ist es aber nicht egal. Daher verweise ich hier stellvertretend nochmals auf 4.6 der Forenregeln:

Beiträge, die nichts zur Diskussion beitragen („Spam“), sind unerwünscht. Dies sind insbesondere Beiträge
  • die den Diskussionsverlauf stören (z. B. pauschale und/oder provozierende Aussagen ohne adäquate Begründung/Argumentation).

  • kein Interesse an einer Diskussion widerspiegeln (z. B. Beiträge ohne Diskussionsgrundlage in alten Threads ohne aktive Diskussion; Meinungs-Beiträge deren Autor kein Interesse an einer weiteren Diskussion zeigt).

Gruß
Pain
 
Na ja das ist der Sargnagel für X86 und CPUs wie wir sie kennen.
Ich bezweifle das AMD wusste was NV plant, das RT kommt war klar aber nicht jetzt schon.
Das AI die in den Wissenschaftsrechnern sind jetzt in Desktop PCs stecken.

Das nagelt gar nix - nicht mal NV behauptet, dass die was anderes als ein kleines Nischenprodukt sind. Ob AMD davon wusste oder nicht werden wir kaum erfahren, bis es eben ein Konkurenzprodukt gibt - oder auch nicht.

"Das AI die in den Wissenschaftsrechnern sind jetzt in Desktop PCs stecken." - äh, wie bitte? Soll das ein Satz sein?

Die Zukunft ist das CPUs nur noch Schaufler für GPUs sind und die GPU alles berechnet.
Ampere zeigt deutlich in die Richtung, es sind GPUs die unglaublich viel Rechenpower haben
in dem Bereich. 30 Teraflops in einer UVP 700 Euro Karte sind unglaublich viel. Bieten Kerne wie Tensor
Cores die in Anwendungen wenn verwendet selbst Apple einfach nur wegblasen.

Das ist kaum die Zukunft - sondern schon seit Jahren Gegenwart. Und die Tensor Cores sind nur ein Zwischenschritt, weil man bisher keine bessere (universellere) Lösung gefunden hat. Die machen die Karten teurer uns ineffezienter - nur aktuell sind die ein nützlicher Vorteil.


Die Zukunft sieht schlecht aus für CPUs von heute und das war der Auftakt dazu.

"Die Zukunft" - mit Sicherheit. Aber welche? x86-CPU's im Standard-Rechner des Jahres 2121? Ich habe da durchaus erhebliche Zweifel. Keine x86-CPU´s im Jahre 2031? Da habe ich durchaus erhebliche Zweifel.
 
Ein SoC ist aber eine CPU, bzw. enthält diese.

Letzteres stimmt, ersteres nicht. Ein "PC" ist auch kein "Prozessor", nur weil er einen solchen enthält. Und mit Tegra als Bezugspunkt ist dieser Unterschied keine akademische Spitzfindigkeit: Tegra war wenig mehr als eine Nvidia-Grafikeinheit mit ein paar eingekauften ARM-Kernen, damit man die GPU-Technik auch in Märkten verkaufen kann, in denen separate CPUs unüblich bis unmöglich sind. Es steckte aber keine besonders beachtenswerte Eigenentwicklung im CPU-Teil. Jetzt tritt Nvidia an mit "wir können Heuptprozessoren besser als AMD und Intel", was eine ziemliche Kampfansage ist.


SoCs beinhalten in der Regel eine CPU, Speichercontroller, RAM, ROM, eine GPU und ggf. noch Modems.

Jeder CPU mit integrierter Grafikeinheit ist somit auch irgendwie ein SoC, aber im normalen Sprachgebrauch unterscheidet man trotzdem zwischen CPU+GPU und SoCs.

"SoC" wird einigermaßen fließend gebraucht, aber eins haben alle gemeinsam: Sie können sich selbst initialisieren. Weitere Chips werden also nur für Zusatzfunktionen genommen (wobei "kann mehr Daten speichern als in den Cache passen" ein verdammt wichtiger Zusatz ist), aber ein SoC braucht zum Starten seiner selbst keine externe Hilfe. Deswegen sind Intel-Prozessoren trotz IGP keine SoCs.


Das ist definitionstechnisch völliger Unsinn ... so wie übrigens die ganze Diskussion, die du hier losgetreten hast, da niemand auf die Idee käme die regulären AMD-CPUs als SoCs zu bezeichnen weil hier noch zu viel fehlt und selbst die APUs sind weitaus weniger SoC-like als bspw. ein Tiger Lake, der wenigstens den zweiten Chip noch mit auf dem Package hat.

Niemand außer AMD selbst? :-D
Mittlerweile wird das zwar nicht mehr betont, da Konfigurationen ohne I/O-Hub nur noch als Epyc zum Einsatz kommen und streng genommen immer jemand dazwischengrätschen konnte, weil es nur noch "on a substrate" ist. Aber zum AM4-Start war es AMD noch sehr wichtig, dass alle Zen-Prozessoren "SoCs" sind. Die fehlende Grafikeinheit der CPUs störte diese Einstufung übrigens nicht, da Prozessoren ja auch in Umgebungen ohne Grafikausgabebedarf eingesetzt werden. Da kann dann ein Chip ohne IGP ein vollwertiges System bilden.

Für die Verlötung von CPU und PCH auf einem zusammenhängenden Träger hat Intel übrigens noch nie den Ausdruck "SoC" in den Mund genommen. Mutmaßlich ebenfalls, weil es eben nur ein SoS ist und im Gegensatz zu den monolithischen AMD-APUs sowie Zen-/Zen+-Ryzen-CPUs hat Intel eben auch nie einen eigenständig lauffähigen Chip im Endkundenmarkt platziert.
 
Niemand außer AMD selbst? :-D
Die kennen sich halt nicht aus;)

Mittlerweile wird das zwar nicht mehr betont, da Konfigurationen ohne I/O-Hub nur noch als Epyc zum Einsatz kommen und streng genommen immer jemand dazwischengrätschen konnte, weil es nur noch "on a substrate" ist.
Bei Notebooks wird in der Regel doch kein I/O-Hub verbaut?

Aber zum AM4-Start war es AMD noch sehr wichtig, dass alle Zen-Prozessoren "SoCs" sind.
Ja, daran kann ich mich noch erinnern
 
Mittlerweile wird das zwar nicht mehr betont, da Konfigurationen ohne I/O-Hub nur noch als Epyc zum Einsatz kommen
Mainboards mit A300 / X300 "PCH" haben es ja nie in den Retail-Markt geschafft (vllt gabs auch ne Vorgabe von AMD das nur für system seller).

Aber zumindest Asrock bietet diese Barebones ohne CPU mit A300 oder X300 an. Da kann man sich dann seinen SoC bauen, hat aber auch so gut wie keine Anschlüsse :D
 
Die kennen sich halt nicht aus;)


Bei Notebooks wird in der Regel doch kein I/O-Hub verbaut?

Kann ich mangels wortwörtlichem Einblick nicht sagen. Aber obwohl der Trend allgemein zu "wireless only" Formfaktoren geht, haben eine ganze Menge AMD-bestückter Notebooks schon drei oder gar vier USB-Ports außen und dazu noch Card-Reader, mutmaßlich Tastatur und Touchpad sowie möglicherweise Bluettooth über USB laufen. Wenn AMD bei den verlöteten SKUs keine zusätzlichen Controller integriert hat (die Specs schweigen sich aus), als die vier via AM4 nach außen führbaren, müssen da also irgendwelche Zusatzchips im Spiel sein. Ob Promontory oder ein Hub-Sammlung kann ich aber von außen nicht sagen.


Mainboards mit A300 / X300 "PCH" haben es ja nie in den Retail-Markt geschafft (vllt gabs auch ne Vorgabe von AMD das nur für system seller).

Aber zumindest Asrock bietet diese Barebones ohne CPU mit A300 oder X300 an. Da kann man sich dann seinen SoC bauen, hat aber auch so gut wie keine Anschlüsse :D

Letzteres ist das Problem und sorgt auch ganz ohne Vorgabe dafür, dass kein Mainboard-Hersteller interesse an so etwas hätte. Mit 2× SATA und 4× USB wäre man im Retail-Markt derart in die Nische gedrängt, dass die auf kleinere Stückzahlen umgelegten Entwicklungskosten die resultierende Platine vermutlich teurer machen würden als ein besser ausgestattetes Exemplar mit I/O-Hub. AMD müsste mal verlötete CPUs anbieten, die alle 32 PCI-E-Lanes nach außen führen. Wenn man neben 2× SATA/LAN/WLAN noch zweimal M.2 und Zusatz-Controller für vier USB-3.2-Ports unterbringen könnte, wäre aus dem hässlichen Entlein plötzlich eine High-End-ITX-Basis geworden. Aber so? Nach über zwei Jahren ohne neue Retail-APUs lohnt es sich ja mittlerweile nicht einmal mehr, neue AM4-Billig-Boards mit minimaler Office-Ausstattung zu entwickeln.
 
AMD müßte auch endlich mal zumindest einmal USB 3.X Gen2 in den APUs unterbringen.
Im Jahr 2021 sollte das bei Notebooks eigentlich zum Standard gehören, aber leider sehen das die Hersteller anders\:
 
Am Aktienmarkt wird größtenteils in Träume investiert, siehe z.B. Tesla. Ob am Ende dabei etwas rumkommt weiss niemand. Ein immer weiter gesteigerter Umsatz / Gewinn ist aber auch immer ein positives Signal. Wobei Tesla da irgendwie die Ausnahme ist, KUV und KGV sind jenseits von Gut und Böse, trotzdem investieren die Leute weiter in den Traum.

Wie heißt es immer, the trend is your friend. In der heutigen Zeit lässt sich vieles halt offensichtlich leichter hypen. Gerade Tesla hat einen KGV jenseits von gut und böse, das kann nur in eine Richtung gehen und die ist irgendwann sehr steil nach unten.
Wobei der KGV von Nvidia jetzt auch schon recht hoch ist, sprich der Aktienkurs ist eigentlich zu teuer.

Intel und AMD haben tatsächlich beide ein paar Prozent verloren nach der Ankündigung von Nvidia. Nvidia ist steil nach oben gegangen, um fast 10%. Da wurde anscheinend umgeschichtet.

Das habe ich auch gelesen, aber wie gesagt es macht, wenn man die Pressemitteilung gelesen hat keinen Sinn (zumindest das Sinken der Kurse von AMD und intel). Wenn man sich mit dem Thema KI beschäftigt, sollte man eher nicht auf Nvidia setzen, denn mit den FPGAs von Xilinx (AMD) und Altera (intel), wird da einiges auf nvidia zukommen und auch die Marge schmelzen lassen:

Ich denke da kommt in den nächsten Jahren noch einiges auf uns zu, was nicht heißen soll, dass nvidia dort keine Umsätze mehr machen wird, nur die Margen werden sinken und das missfällt meist den Aktionären.
 
Zurück