Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Eine "Nebelbombe" ist es, mit Fachwissen zu kokettieren und 1,5 Jahre Wahlkampf bei Lanz zu machen, aber am Ende die Belege fuer die Kompetenz schuldig zu bleiben.
Belege waren, dass er oft mit seinen Einschätzungen Recht gehabt hat.
Das wurde von Journalisten und Kollegen geschätzt und gelobt.
Aber für Manche ist er auch ein Panikmacher.
 
Er ist ja nicht das einzige Mitglied der Bundesregierung :D
Wollen wir weiter mit Volker Wissing machen? Dem Bundesverkehrsminister?


Scheinbar hat er gesagt was er denkt und damit zu viel Wind gemacht. Aber wenn die FDP dem Markt folgt bleibt nicht viel übrig außer auf Batterien zu setzen. E Fuels würden selbst Steuerfrei bei weit über 2,5€ liegen. Keine massentaugliche Alternative.
 
Ich bin ja weiter für H2

Wobei man da auch mit dem Innenministerium weiter machen kann, was nun auch einen deutlich anderen Stil bekommen wird mit der neuen Ministerin.
Die beiden Artikel zeigen auch ganz gut die Verflechtungen im BMI, insbesondere in der Abteilung "Öffentliche Sicherheit (ÖS)".
2018:

Was nun aus HG Maaßen geworden ist, zeigt ja die Geschichte der letzten Jahre.
 
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Bisher stellt sich die Frage nicht, da ich aktuell kein Auto brauche.
Ein Tesla ist zudem auch nicht billig. ;)

Das Problem würde ich aber eher in der Zahl der H2-Tankstellen sehen.

Wenn durch Konflikte und CO2-Steuer die importierten fossilen Energieträger immer teurer werden, wird sich auch der aktuelle Aufpreis von erneuerbaren Energieträgern immer weiter verringern.
H2 lässt sich direkt dezentral per Brennstoffzelle aus erneuerbarer Energie von Wind und Solaranlagen gewinnen.
 
Mit Förderung startet man bei etwa 10.000€ bei BEVs.
Und ein Tesla ist jenachdem gar nicht so teuer.
Aber ich bleibe auch vorerst autofrei.

Dein Kommentar zu den Preisen ist zwar richtig, aber dadurch werden Brennstoffzellenautos im Vergleich zu Batterieautos nicht billiger.
 
Dein Kommentar zu den Preisen ist zwar richtig, aber dadurch werden Brennstoffzellenautos im Vergleich zu Batterieautos nicht billiger.
Das Problem der Brennstoffzelle ist die geringe Energiedichte.
Brennstoffzelle lohnt eigentlich nur für den öffentlichen Nahverkehr wie in Bussen.
Daher -- öffentlichen Nahverkehr ausbauen, mit Brennstoffzellenbussen, natürlich kostenfrei nutzbar.
 
Hmm -- warum sind fossile Energieträger so beliebt? Weil sie eine hohe energiedichte haben.
Meiner Meinung nach spielt wie so oft im menschlichen Denken vorrangig einfach die zu tätigende Investition und der unternehmerische Ertrag eine Rolle.

Die Infrastruktur und Technologie für die flächendeckende Nutzung fossiler Energieträger ist halt schlicht nach über 130 Jahren der Nutzung inzwischen weitestgehend ausgebaut / vorhanden und somit die Kosten gering und der Ertrag entsprechend konstant und hoch.
Alternative Energieträger bieten da, abgesehen halt vom Faktor des Umweltschutzes, wann hat der in der praktizierten kapitalorientierten Ökonomie der letzten über 130 Jahre mal eine wirkliche Berücksichtigung / Priorität gefunden, gegenüber den genutzten fossilen Energieträgern keine so "krassen" ökonomischen Vorteile, die einen run auf die Technologie auslösen würden, anders als z.B. von Muskelkraft auf Dampfantrieb und von Dampf auf Kohle und Öl / Gas, ect.

Entsprechend sind die Investitionskosten in die Technologie und die Infrastruktur für die Wirtschaft halt weitestgehend unatraktiv und fossile Energieträger interessant, da mit auf den Ertrag gesehen hohen Kosten verbunden, denen aber halt ökonomisch erstmal keine so offensichtlichen und schnellen verlockenden Vorteile gegenüber stehen, wie eben einst bei den fossilen Energieträgern (drastische Produktionssteigerungen, Kostenminderungen bei Personal und Rohstoffen, ect).

Genau darum funktioniert halt auch die Freiwilligkeit in der Wirtschaft beim Umstieg nur sehr begrenzt, welche halt bei fossiler Enerige noch relativ gut funktionierte, weil die Vorteile halt offensichtlich waren, jetzt aber bzgl. der gedachten / orientierenden wirtschaftlichen Zeiträume alleine durch den Umweltschutz nicht attraktiv / offensichtlich genug erscheinen.

Darum halt auch das lange klammern / die Beliebtheit und die ausgeprägte Lobbyarbeit zu Gunsten fossiler Energieträger.
 
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gegenüber den genutzten fossilen Energieträgern keine so "krassen" ökonomischen Vorteile, die einen run auf die Technologie auslösen würden, anders als z.B. von Muskelkraft auf Dampfantrieb und von Dampf auf Kohle und Öl / Gas, ect.
Das liegt aber auch an der relativ stabilen Versorgungslage. Stell dir vor wir wären in der Situation wie in den 70ern mit autofreien Sonntagen. Da wär man aber ganz schnell bei Erneuerbaren um bloß nicht wieder in so eine Situation zu kommen.
Leider vergessen die Menschen viel zu sehr, dass wir was Öl und Gas angeht so ziemlich auf dem Trockenen sitzen.
 
Genau darum funktioniert halt auch die Freiwilligkeit in der Wirtschaft beim Umstieg nur sehr begrenzt, welche halt bei fossiler Enerige noch relativ gut funktionierte, weil die Vorteile halt offensichtlich waren, jetzt aber bzgl. der gedachten / orientierenden wirtschaftlichen Zeiträume alleine durch den Umweltschutz nicht attraktiv / offensichtlich genug erscheinen.
Freiwilligkeit in der Wirtschaft? Die gibt es nicht.
Man musste die Industrie zum Katalysator zwingen, man musste die Industrie zum FCKW freien Kühlmittel zwingen, usw.
Und jetzt muss man die Wirtschaft eben wieder zwingen. Und die Bevölkerung musst du gleichermaßen zwingen. Anders geht es nicht mehr.
Also rauf mit den Preisen für CO2. Wer viel erzeugt, muss viel bezahlen.
Es kann ja nicht das Ziel sein 50 Millionen Verbrenner gegen 50 Millionen Elektroautos auszutauschen.
 
Freiwilligkeit in der Wirtschaft? Die gibt es nicht.
Doch wie aufgezeigt gibt es sie, aber eben auch immer nur dann wenn die Wirtschaft halt besonders lohnenswerte Vorteile für sich dadurch erkennen kann.
Würde ökologische Nachhaltigkeit & alternative Energieträger zusätzlich den Personalbedarf um 20% senken und die Produktionskosten wie Produktionsleistung um 30% senken / steigern wäre sie sofort ganz vorne mit dabei. ;)

Aber so wie es ist wird ökologische Nachhaltigkeit halt nicht als erstrebenswerter Vorteil gesehen (solange die Kosten nicht die Erträge auffressen, aber dann ist es halt auch in Bezug auf die ökologischen Auswirkungen schon lange zu spät), weil er halt im massiven Gegensatz zur maximalen Gewinnorientierung unseres fast rein kapitalfokusierten Wirtschaftssystems der letzten 130 Jahre steht und zusätzlich auch noch außerhalb der eingeschränkten allgemeinen menschlichen Wahrnehmung fällt, die sich vom aktuellen Standpunkt ihres jeweiligen Betachters in jeglicher Hinsicht abstrakt wirkende Auswirkungen nur sehr begrenzt vorstellen kann und umso schwerer je größer die Entfernung in Raum und Zeit zum Problem ist und je schleichender deren Auswirkungen in den Prozessen sind.

Man musste die Industrie zum Katalysator zwingen, man musste die Industrie zum FCKW freien Kühlmittel zwingen, usw.
Und jetzt muss man die Wirtschaft eben wieder zwingen. Und die Bevölkerung musst du gleichermaßen zwingen. Anders geht es nicht mehr.
Sobald es um Gesundheit, Umweltschutz und soziale Faktoren geht definitiv!
Das sind nunmal auch Faktoren die, wie oben angesprochen, im Gegensatz und Konkurenz zur propagierten ökonomischen Orientierung des Systems stehen, bzw. eben auch kurzfristige größtmögliche Erträge zu Gunsten von geringeren Erträgen bei längstmöglicher Nachhatligkeit anstrebt.
Genau dies ist aber halt damals bei seiner "Erdenkung" und Festsetzung der Eckpfeiler kapitalorientierter Ökonomie, auch durch fehlendes Wissen von wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenhängen und den allgemeinen Prioritäten bei den Zielsetzungen, gar nicht das Ziel gewesen.

Im Grunde ist das kapitalorientierte Wirtschaftssystem da etwas wie der Koran und die Bibel im Wandel der Aufklärung.
Zu ihrer Entstehung vor dem herrschenden Zeitgeist mit "relativ modernen" Ansätzen, aber die Zeit, Erkentnisse und Entwicklungen bleiben halt nicht stehen und der Inhalt veraltet halt vor dem Hintergrund des Wandels.
Problematisch ist halt das in unseren Gesellschaften aber immer noch zuviele Tonangebend sind die die Notwendigkeit des Wandels nicht anerkennen wollen und sich für eine weitere relativ streng konservative Auslegung des Systems einsetzen, weil die Veränderung halt an ihren Reichtum, Einfluss und ihrer Macht sägt.

Das bremst uns aber halt in vielen Punkten stärker aus als wir es uns noch vor dem ökologischen, aber auch an einigen stellen sozialen, Hintergrund leisten können.
 
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[...]

Die Impfzentren waren schon eine gute Idee. Aber auch bei denen ging es lange ja nur darum, wer alles noch nicht geimpft werden darf - und am Ende hat selbst dieses System nicht funktioniert...
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Loosely related zum Thema Impfquote, Impfzentren und wie gut - und für wen - sie funktionieren. Achtung, anekdotisches Geschwafel incoming!

Ich arbeite mit Menschen, die als Gruppe betrachtet mit die niedrigste Impfquote aufweisen dürften (Flüchtlinge). Abgesehen davon, dass man auch hier natürlich das übliche Gefälle anhand des Bildungsgrads erkennen kann, sind es bei der Klientel vor allem praktische Hürden. Je nach dem, in welcher Phase ihres Verfahrens sie stecken, haben Sie keine Ausweispapiere, Versicherungsnachweise oder tatsächlich nichtmal einen Versicherungsschutz, der ihnen eine Impfung erlauben würde. Selbst die Schnelltests, denen sie sich dann entsprechend für jede Furz unterziehen müssen, klappen oft nicht mangels Dokumenten, die von rudimentär eingearbeiteteten Hans-und-Franz am Schnelltestcenter-Tresen akzeptiert würden.

Dann das Thema Impfen mit Termin oder über den Hausarzt. Ich weiß nicht, wie es in anderen größeren Städten ist, aber hier machen die Hausärzte reihenweise dicht, gehen in Rente und finden keine Nachfolger, weil sich das Kassenabrechnungssystem nicht rentiert bei ganz normalen Feld-, Wald- und Wiesenpatienten. Dann finde mal Hausärzte die Neupatienten aufnehmen, insbesondere wenn die Zusatzaufwand bedeuten (ständig Terminabsagen weil kein Sprachmittler organisiert werden konnte, ausländische Dokumente etc.). Und dann halt die Terminvergabe für Impfzentren. Funktioniert super -wenn du deutschsprachige Behörden-Websites bedienen kannst. Und von spontanen Impfaktionen muss man halt was mitkriegen und auch wieder darauf hoffen, dass nicht rumgezickt wird, weil man keine üblichen Dokumente vorlegen kann.

Nur mal als kleiner Einblick in die Problemstellungen dieser Gruppe bzgl. Covid-19-Schutzimpfung. Machen sicherlich nicht den größten Teil der Subpopulation "Ungeimpfte" aus, aber gerade in Ballungsgebieten eben schon eine relevante Zahl. Und wegen der Lebens-/Wohnumstände vielerorts sind sie halt selbst besonders gefährdet und logischerweise auch gute Spreader.
 
Versicherungsnachweise oder tatsächlich nichtmal einen Versicherungsschutz, der ihnen eine Impfung erlauben würde.
Den braucht es wofür? Beim impfen fragt niemand danach, ich hab ja selbst keine Krankenversicherung und danach fragt keiner.
Nur mal als kleiner Einblick in die Problemstellungen dieser Gruppe
Was wir sehr einfach lösen können indem wir diese Impfbusse gezielt dort auffahren und Übersetzer mitschleppen. Vielleicht auch nen Iman weil der Großteil ja doch Moslems sind und go
 
Den braucht es wofür? Beim impfen fragt niemand danach, ich hab ja selbst keine Krankenversicherung und danach fragt keiner.

Ganz offensichtlich wird häufig doch danach gefragt. Sonst würde ich das ja hier nicht schreiben :schief: Mit welcher Begründung, Berechtigung oder Notwendigkeit ist ne andere Frage. In der Praxis kommt es aber häufig genug vor.

Was wir sehr einfach lösen können indem wir diese Impfbusse gezielt dort auffahren und Übersetzer mitschleppen. Vielleicht auch nen Iman weil der Großteil ja doch Moslems sind und go

Richtig. Hat sich bspw. in Bremen auch bewährt. Gleichzeitig haben einige andere Städte sich damals, als die Impfpriorisierung gefallen ist, ja gesträubt sowas zu machen. Ist ja nicht so, dass es einfach f*cking Allgemeinwissen sein sollte, dass der (informelle) Zugang zu Informationen, zum Bildungs- und Gesundheitswesen schlichtweg nicht für alle gleich verteilt bzw. gleich einfach ist.
 
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