ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Stimmt!
Kühe und Maschinengewehre sind schon ziemlich unterschiedliche Substanzen. Ich hätte beide nicht als Substanz bezeichnet aber gut.
Fakt ist aber das beides in der Regel verschlossen ist da eine hohe Gefahr davon ausgeht. Weide/Stall bzw Waffenkammer. Das ist gerade in Bezug auf Substanz A auch wichtig da es mehr Kühe als MGs bei uns gibt.
Ich glaube, selbst den "Waffen"schein für Luftgewehre bist du ziemlich schnell los, wenn du "hinter einem Weidezaun" als ausreichend sichere Verwahrung angibst. Und bislang war eben auch die Substanz "THC" wesentlich besser weggeschlossen respektive gut versteckt, da illegal, und die Substanz "Ethanol" war es nicht => Vollkommen klar, dass in der Statistik viel mehr Fälle in schädlichem Umgang mit letzterem stehen.
Wenn man eine gleichrangige Neuwertung anguckt, muss man sich deswegen nicht die von der Gesetzeslage dominierte absolute Zahl der Schadensfälle angucken, sondern die relative Gefährlichkeit in Form von Schadensfällen pro konsumierter Dosis. Und dafür, wie verdammt viel Alk die Deutschen in sich reinschütten, passiert noch relativ wenig. Nimmt man die viel geringeren Mengen Gras als Bezugspunkt, dürfte bei gleich niedrigem Schädigungspotential bislang gar nichts passiert sein - es gibt aber eben trotzdem eine erwähnenswerte Zahl von Schadensfällen.
Das habe ich nicht gesagt.
Du hast ihn als Beispielmaßstab herangezogen. Undzwar nicht als Beispiel für "seht her: Das läuft sowas von schief, das darf sich mit einer zweiten Substanz keinesfalls wiederholen". Also was wolltest du uns sonst sagen? Für mich laß sich dass wie die Aufforderung, seine Gesundheit mit Cannabis noch einmal ein vergleichbar großes Stück weiter zu runinieren, wie bislang nur mit Alkohol. Und das ist nun echt nichts, was die Gesellschaft weiterbringt.
es wurden jetzt viele Menschen entkriminalisiert, die abgesehen davon, nichts kriminelles gemacht haben außer vielleicht mal falsch geparkt.
Verkehrswege zuparken, körperlich Behinderte in ihrem Bewegungsraum einschränken und Radfahrer zu gefährden ist doch in Deutschland nicht kriminell, sondern beinahe Grundrecht!
Aber vielleicht waren sie ja zusätzlich gemeingefährliche Schwarzfahrer?
Dazu verhindert Wissing immer noch das Tempolimit - in der Klimakrise!
Ein Tempolimit, dass dem Klima helfen würde (100/70/30) verhindert nicht nur Wissing, sondern auch die gesamte SPD und vermutlich auch die Opposition. Also über 75% der gewählten Volksvertreter.
Das Wissing darüber hinaus auch populistische Verbote-dem-Verbot-wegen-Aktionen wie ein 130er Limit verhindert, ist ehrlich gesagt einer der ganz wenigen positiven Aspekte der FDP-Regierungsbeteiligung. Dank der Art und Weise, wie die Grünen ihre ja eigentlich positiven Ziele durchzusetzen versuchen, haben wir imho schon jetzt viel zu viele starre Vorschriften (nebst einhergehender Bürokratie), die vollkommen ungeachtet von der Intention eine Verweigerungshaltung der Bürger gegenüber jeglicher Art von Fortschritt provozieren. Dass muss man nicht noch durch weitere Verbote verschärfen, die gar keinen Nutzen bringen.
Und zudem eine noch deutlich bessere Unfallstatistik zusätzlich, trotz von weniger Toten und Verletzten durch mehr rollende Privatpanz ... äh ... SUVs der letzten Jahre.
Vom deutlich entspannteren Fahren auf der Autobahn mal ganz abgesehen.
Komisch, dass z.B. Italien mit niedrigeren Limit viel mehr Unfälle und Tote pro gefahrenem Kilometer hat und, zumindest aus Sicht der Deutschen, ein weitaus unentspannteres Fahren...
Man könnte das wollen, was auf der Erde überwiegend der Fall ist. Die Geschwindigkeit einschränken. Was ja in Städten und Landstraßen der Fall ist. Niemand würde verlangen, in der Stadt so schnell fahren zu wollen wie man kann.
Wieso klebt man aus ideologischen Gründen so dran fest?
Der große Punkt ist nicht "unlimitiert", der Punkt ist die Höhe des Limits. Die meisten Deutschen sind zumindest gelegentlich lange Strecken unterwegs, bei denen die Durchschnittsgeschwindigkeit einen ordentlichen Einfluss auf die gesamte Zeitplanung hat. Und die Durchschnittsgeschwindigkeit ist bei der Verkehrsdichte und der Straßenbewirtschaftung in Deutschland leider verdammt schwer planbar. Wären wir hier in Frankreich, wo man mit Zielgeschwindigkeit 130 auf der Autobahn mit einem Schnitt von >125 rechnen kann, weil viel weniger die Autobahn nutzen und weil viel weniger Dauerbaustellen und Flickschusterei deren Nutzung einschränken, dann hätten vermutlich fast gar keiner ein Problem mit einem 130er Limit. So wie heute schon fast gar keiner ein Problem mit einem 180er Limit hätte.
Aber in Deutschland bedeutet Ziel 130 meiner Erfahrung nach meistens Schnitt 100 (was manchen schon zu wenig ist), aber manchmal auch nur Schnitt 80 oder weniger. Und damit plant niemand, solange wir hier nicht die 30-h-Woche einführen. Also hofft man auf 100-mit-Ziel-130 und wenn es mal nicht klappt, muss man die verlorene Zeit halt ab und zu mal auf den freien Stücken mit 150-160 wieder reinholen. Solange das selten bleibt, schädigt es auch das Klima kaum direkt. Indirekt kann es sogar entlasten, denn dank unseres noch tolleren Bahnnetzes weichen die meisten sonst auf Kurzstreckenflüge aus.
Und, wo du schon rein ideologische Gründe ansprichst: Im Gegensatz zum Festhalten an "unlimited" wäre ein 130er-Limit REIN IDEOLOGISCH, da die Meisten eben schon heute nur in selten schneller fahren. Wenn du was für das Klima tun willst, musst du die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich senken. Also Tempo 100 max, was dann Schnitt 70-80 im Best Case bedeuten dürfte. Ein Limit, dass die meisten genau deswegen noch okay finden, weil sie ihr eigenes Verhalten dafür kaum ändern würden, ändert für das Klima kaum etwas. Dafür muss das Limit so niedrig sein, dass es immer und bei jeder Fahrt weh tut.
Steuerfreibetrag auf Vollzeit-Mindestlohn, sprich 2000nochwas€, wäre mal was.
Und bringt nichts. Die absolute Masse der gefahrenen km auf der Bahn wird mit Tempolimit oder durch Verkehr entstandenem Tempolimit gefahren. Auch wenn die Mehrheit der km auf der Bahn frei sind, fährt da halt kaum jemand und auch die meistens nicht wirklich über 130. Nur wenn irgendjemand mal sein Auto freiblasen, zum Vergnügen etwas schneller fahren will oder man beim Überholen mal drauf latschen kann, um zügig vorbeizukommen, ohne dass man sich einen Kopf um einen Blitzer machen muss, macht das am Treibhausgasausstoß praktisch nichts aus. Würden manche Leute mal Autofahren lernen und nicht im Sekundentakt von Gas auf Bremse wechseln, dann würde man was erreichen. Oder indem man 4-Tage-Woche zu je 10 Stunden frei macht, wodurch man 20% seltener zur Arbeit fahren muss. Oder oder oder, es gibt so viele Optionen, aber nein, man muss sinnlose Symbolpolitik machen.
Full ack!
Das einige Möchtegern-Dauerraser deutlich mehr verbrauchen, fällt zum einen kaum ins Gewicht und liegt zum anderen am digitalen Fahren. Wer ständig beschleunigt, nur um direkt wieder abzubremsen, wenn er sich doch nicht durchdrängeln kann, der produziert eben jede Menge CO2 extra. Das kann man aber nicht nur mit 180+ in Deutschland. Dass habe ich auch schon bei 60 in Frankreich erlebt. Genauso wie auf-5-m-Auffahren in der Schweiz, weil der Vordermann nur 121 statt 124 bei erlaubten 120 gefahren ist. (Ernsthaft! Es hat nach dem äußerst aggressiven Überholmanöver, dass selbst mir als auf-der-rechten-Spur-hinterher-Fahrer Stress bereitet hat, satte 5 Minuten gedauert, bis der Überholende 300-500 m Strecke über den Überholten gut gemacht hatte und langsam aus der Sicht verschwand.)
"Kaum jemand" kann ich nach dem Heimweg eben nicht behaupten. Rechte Spur nur LKW, mittlere Spur 110-130, linke Spur: 160 aufwärts. Wenn Du nicht gefühlt alle fünf Sekunden in den Rückspiegel gucken möchtest weil Dir wieder ein Vertreterkombi oder ein Porsche/BMW/etc. fast in den Kofferraum kriecht brauchst Du es mit 130 auf der linken Spur gar nicht zu versuchen sondern kannst Dich gleich mittig einreihen. (Quelle: A7 Kassel > Hannover 17:30 Uhr)
Mich würde ein Tempolimit 130 nicht stören. Das nimmt ne Menge Stress raus.
Wenn man auf der mittleren Spur 110-130 fahren kannst und jemand 130 fahren willst, was interessiert den dann die linke Spur? Erst recht ohne in angemessenen Abständen Rücksicht zu üben? Das würde in deinem Beispiel nur dann Sinn ergeben, wenn der 130-Fahrer sich weigert, von seiner eigenen Wunschgeschwindigkeit auch nur vorübergehend um 10 km/h im Mittel abzuweichen. Und dafür forderst du jetzt, das andere allgemein immer und überall von ihrer Wunschgeschwindigkeit um 30-60 km/h abweichen müssen?
(Zahlen aus dem genannten Beispielszenario übernommen ohne diesem zuzustimmen. Klimatechnisch hat dieses, wie geschrieben, nichts mit der Realität im großen und ganzen zu tun. Da müsste man eher über 86 km/h rechts, 110-120 km/h in der Mitte und 130 km/h links sprechen, die alle auf unter 100 km/h eingebremst werden. Worüber sich die "Mein Tempomat steht auf 130, scheiß auf alle anderen"-Fraktion sicherlich ganz besonders freuen würde.)