hoffgang
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Das ist nichts neues. Personen mit einem geringen Grad an Wohlstand haben oftmals aufgegeben sich für Politik zu interessieren da Ihre Interessen oft nicht umgesetzt werden, das ist der Effekt den Poulton beschreibt. Reiche haben ganz andere Zugänge zur Macht als Hartzer im Plattenbau.Im ersteren wird nämlich deutlich aufgezeigt, dass die Wahlbeteiligung ziemlich exakt mit dem Wohlstand und der Bildung korreliert. Um so niedriger die Bildung und das Einkommen, umso weniger wird sich an Wahlen beteiligt!
Und wählen zu gehen, ist ein Akt der Selbstverantwortung!
Den Effekt sieht man auch daran, dass Menschen aus Schichten die AfD wählen für welche die AfD nicht im Ansatz Politik macht, aber die Menschen sich einfach nur irgendeine Änderung erhoffen - Stichwort Altparteien.
Das sind sehr gefährliche Entwicklungen weil Sie die Abkehr des demokratischen Ideals befeuern und das einzig probate Mittel dagegen ist die Einflussnahme von Reichen zu minimieren und stärker die Interessen aller Schichten zu bedenken.
Wählen bedeutet, die Wahl zu haben. Und wenn einem dieses fundamentale Grundrecht auf einmal so egal wird weil man das Gefühl bekommt nicht wahrgenommen zu werden, dann haben wir ein gewaltiges Problem. 2017 hatten wir >76% Wahlbeteiligung, was nicht schlecht ist, aber auch 12,6% für die AfD. Man muss sich nicht wundern woher der Zulauf für eine fremdenfeindliche, faschistische Extremistenpartei kommt.
Und was hat das mit der Einflussnahme der Wirtschaft & Reichen auf politische Entscheidungen zu tun? Davor war bislang noch keine Partei in Regierungsverantwortung gefeit, weder im Bund noch in den Ländern.Totaler Unsinn, denn es stehen auch andere Parteien zur Wahl, die sich gegenteiliges auf die Fahnen geschrieben haben, aber eben nicht gewählt werden!