Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Das würde in meinen Augen katastrophal enden. Quasi niemand kann so vorausschauend wirtschaften dass Er/Sie ohne irgendwo in die Schuldenfalle zu tappen mit kontinuierlich degressivem Einkommen klar kommt.
 
Wer sich nicht privat absichern kann landet doch jetzt schon in der Sozialhilfe am Ende.
Deswegen ja die Staffelung, da würde dann JEDER zumindest für ein paar Jahre eine gute Rente bekommen.
Ich fände angemessene Löhne besser und wichtiger.
Und das alle in einen Topf einzahlen. Auch Beamte.
 
Das würde in meinen Augen katastrophal enden. Quasi niemand kann so vorausschauend wirtschaften dass Er/Sie ohne irgendwo in die Schuldenfalle zu tappen mit kontinuierlich degressivem Einkommen klar kommt.
Wir reden hier von Menschen die mit 65/68 bzw. bald 70 in Rente gehen. Zudem ist das untere Limit ja Sozialhilfe. Wer dann mit 95 jammert das es zu wenig und privat nicht vorgesorgt hat, sollte einfach froh sein 95 geworden zu sein.
Für diejenigen die privat nicht vorsorgen konnten ändert sich ja negativ nix, da sie eh in Sozialhilfe gelandet wären, aber mit der Staffelung wenigsten die ersten Jahre noch einen verdienten würdigen Lebenabend erleben durften.
Ich fände angemessene Löhne besser und wichtiger.
Und das alle in einen Topf einzahlen. Auch Beamte.
Was bringt es wenn diese Leute auch aus demselben Topf wieder nehmen? Das ändert doch nichts zu jetzt. Oder meinst du das die dann weniger Pension bekommen? Bei der Höhe der heutigen Pensionen wären das dann aber drastische Kürzungen. Alleine die Pension eines Lehrers...dafür müsste man in der freien Wirtschaft sechsstellig verdient haben.
 
Was bringt es wenn diese Leute auch aus demselben Topf wieder nehmen? Das ändert doch nichts zu jetzt. Oder meinst du das die dann weniger Pension bekommen? Bei der Höhe der heutigen Pensionen wären das dann aber drastische Kürzungen. Alleine die Pension eines Lehrers...dafür müsste man in der freien Wirtschaft sechsstellig verdient haben.
Dann müssen die eben angemessen angepasst werden. Warum sollen andere immer in den sauren Apfel beissen und die Zeche zahlen?
Es kann nicht sein, dass ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung, besondere Privilegien geniesst, wärend andere jeden Cent dreimal umdrehen müssen. Und das noch im Alter obwohl sie ihr ganzes Leben lang geackert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird es das denn?
Ich denke es wird nur dazu führen, dass wir im Niedriglohnsektor ein Problem bekommen weil sich der ein oder andere dann ganz zuhause bleiben wird, während alle anderen das bezahlen dürfen.
Der Niedriglohnsektor bekommt kein Problem, sondern er ist ein Problem.

Wenn der betreffende Sektor nicht genug erwirtschaftet, um konkurrenzfähige Löhne zu zahlen, ist er eben nicht konkurrenzfähig. Warum sollte man Unternehmen am Laufen halten, die sich nicht selbst tragen können? Das macht man doch heutzutage nur deshalb, um Arbeitsplätze zu erhalten - die aber nicht nötig sind, wenn die Menschen, die dort beschäftigt werden würden, auch so ein Auskommen haben.

Die einzige valide Ausnahme sind Wirtschaftszweige, die per se nicht unbedingt rentabel, aber für die Gesellschaft notwendig sind. Da ist es dann aber auch kein Problem, wenn die Gemeinschaft die Kosten trägt, denn sie profitiert ja auch davon.
 
Da die Linke nun auch beim Klimaschutz nachgezogen hat, bietet sie das beste Gesamtpaket.
Die Linke hat ein paar sehr vernünftige Vorschläge, schleppt jedoch noch zu viel zu viele ideologische Altlasten mit sich herum, die weder gesellschaftsfähig noch zweckmäßig sind.

Und wenn es darum geht, wer die Kosten trägt, dann hört man als Antwort immer nur "Die Reichen!"
Das klingt zuerst ganz sinnvoll, allerdings bleibt die Linke sehr schwammig dabei, wer genau das denn sein soll und es klingt immer ein wenig durch, als würde man bei Geldmangel flexibel definieren wollen, wer denn jeweils reich ist und zu Kasse gebeten werden darf.
Diese Einstellung wird immer dazu führen, dass spätestens nach der ersten Krise jeder seine persönliche Erwerbsleistung auf ein Maß reduziert, mit dem er unter dem Stand bleibt, an dem er als "reich" gilt - und damit hätten wir dann sowjetische Verhältnisse.

Die Grünen hingegen wollen, dass sich alle nach ihren Möglichkeiten beteiligen und zudem die ganz Schwachen zusätzlich entlastet werden. Sie waren mal die Gelben in Grün, inzwischen sind sie das, was die SPD hätte sein können, wenn sie nicht vom Weg abgekommen wäre.
 
Die Pläne sind doch detailliert:

Die Linke tritt für eine Vermögensteuer mit einem progressiven Tarif und einem Freibetrag für Privatvermögen von einer Million Euro an. Als Eingangssteuersatz wird ein Satz von einem Prozent vorgeschlagen. Der Höchstsatz von fünf Prozent soll ab 50 Millionen Euro greifen.

Zur Bewältigung der Corona-Krise schlägt die Linke eine Vermögensabgabe vor, die auf Nettovermögen über zwei Millionen Euro erhoben werden soll. Die Abgabe soll progressiv von zehn bis 30 Prozent gestaffelt werden und 20 Jahre lang über Raten abgezahlt werden.

Bei der Einkommensteuer strebt die Linke einen Steuersatz von 53 Prozent ab 70.000 Euro an. Bei einem Einkommen von knapp 261.000 Euro soll eine Reichensteuer von 60 Prozent erhoben werden, ab über einer Million Euro sollen es 75 Prozent sein. Kapitalerträge will die Linke nicht länger bevorzugen.
 
Die Wähler bestrafen es halt wenn man die Wahrheit sagt, sehr traurig eigentlich.
 
Die Wähler bestrafen es halt wenn man die Wahrheit sagt, sehr traurig eigentlich.
Welche Wahrheit? Die innenpolitische in Deutschland oder Deutschland als Akteur in der Welt?
Das meiste, was die Linken in Deutschland verlangen, ist innenpolitisch gesehen gerechtfertigt. Zugleich ist Deutschland eine Exportnation, die sondersgleichen sucht. In der Blase sollte man das berücksichtigen. Bis jetzt ging alles gut, weil man die harte Arbeit an Dritt-/Schwellenländer delegiert hat. Die unangenehme Wahrheit ist, unser Wohlstand basiert auf dem Leiden vor allem in Asien, Afrika und Südamerika. Es kann ihnen nicht besser gehen, solange wir auf einen großen Teil unserer Lebensqualität nicht verzichten.

Wenn schon Gedankengänge anstellen, dann nicht nur bis zur Haustür..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja wir sind ein Exportland, aber wir sind auch ein Importland.
Wer kauft unsere Verbrenner wenn alle anderen auf Elektro umstellen? Aha

Oder wie betreiben wir unsere Verbrenner wenn Russland und oder OPEC mal zudrehen?
 
Sagt was ihr wollt, der Parteitag der Linken war teilweise wunderschön. besonders die Rede für den Antrag zur Abschaffung der Schaumweinsteuer war ein Genuss.

„Erst knallten die Korken, dann die Kanonen – sie ist nicht nur ein Symbol des Militarismus, sondern auch im Kern ein lustfeindlicher Angriff auf das freie, selbstbestimmte Leben. Sie trägt dazu bei, dass die Perlen der Spirituosenwelt ein Statussymbol der Bourgeoisie sind. Sekt trinken ist wie Golfen oder wie ich schon immer sagte: Rotkäppchen saufen ist eine Frage von Klasse. Als Linke dürfen wird das nicht länger hinnehmen.“

Das ist politische Poesie!
 
Ach weil ich es grad gucke:
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Nett anzuhören :)
 
Welche Wahrheit? Die innenpolitische in Deutschland oder Deutschland als Akteur in der Welt?
Das meiste, was die Linken in Deutschland verlangen, ist innenpolitisch gesehen gerechtfertigt. Zugleich ist Deutschland eine Exportnation, die sondersgleichen sucht. In der Blase sollte man das berücksichtigen. Bis jetzt ging alles gut, weil man die harte Arbeit an Dritt-/Schwellenländer delegiert hat. Die unangenehme Wahrheit ist, unser Wohlstand basiert auf dem Leiden vor allem in Asien, Afrika und Südamerika. Es kann ihnen nicht besser gehen, solange wir auf einen großen Teil unserer Lebensqualität nicht verzichten.

Wenn schon Gedankengänge anstellen, dann nicht nur bis zur Haustür..
Kannst du das mal irgendwie belegen anhand von Zahlen und Fakten?
Ich halte deine Aussage nach dem Studium der deutschen Außenhandels Zahlen für falsch und nichts weiter als ein Phrase. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist nur wenn man sich Außenhandelsdefizite und Überschüsse ansieht, sind es eben gerade nicht die Länder die du "aufgezählt" hast, die großartige Defizite (wenn überhaupt) mit uns haben.
Wie kommt es, das Russland, mit dem wir eine fast ausgeglichene Handelsbilanz haben, und das nicht sehr weit oben steht als Handelspartner, trotzdem ein eher armes LAnd ist und warum geht es Frankreich so viel besser obwohl es ein riesiges Handelsbilanzdefizit mit Deutschland hat?
Wenn du schon etwas behauptest, dann bringe auch Fakten dazu!

 
Wie viele 95 jährige kennst du, die nicht auf Pflege angewiesen sind?
Das wird in Zukunft ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor sein.
Zwei: Opa (Vater meines Vaters), Oma (Mutter meiner Mutter). Die anderen Oma und Opa sind bereits knapp nach dem Eintritt ins Rentenalter verstorben (Krebs & Schlaganfall).
Das einzige was man helfen muss sind Getränkekisten ankarren, aber könnte man natürlich auch liefern lassen. Alles andere wird noch selbstsändig erledigt.
Zwei meiner Uromas wurden ebenfalls über 95, kamen dann irgendwann ins Heim sind da dann aber auch innerhalb von 3-5 Monaten verstorben.
Scheint also in meiner Familie echt nur schwarz/weiß zu geben. Entweder steinalt oder kurz nach der Rente weg vom Fenster. Kann mir schon denken zu welcher Gruppe ich gehören werde...
Die Pläne sind doch detailliert:
53% Steuern( Dazu kommen dann noch Renten-/Kranken-/Pflegeversicherung...) bei 70000 Brutto. Sprich: die Mittelschicht wird massiv gemolken werden? Nein ich bekomme leider keine 70000 im Jahr (wobei ich der Meinung bin das ich das durchaus verdiene, nur mein Chef denkt da anders :D). Aber drunter wird dann entsprechend gestaffelt.

Für mich damit eine Partei die nicht wählbar ist sorry. Der einzige der da dann profitiert ist der in der sozialen Hängematte.

Man sollte imho auch damit anfangen mal den ganzen Staatsapperat effizienter zu gestalten. Wie z.B. kann es sein das die Agentur für Arbeit so weit weg von der Realität in der Wirtschaft agiert? Dann das ganze Steuersystem vereinfachen. Dann Lehrmittel (vor allem digitale) einmal(!) von Profis erstellen lassen, dann brauchen es nicht 1000 Lehrer die das gleiche in verschiedenen Ausführungen erstellen. Statt H4 und Kindergeld gibt es Gutscheine für Nahrung oder andere grundlegende materiellen Dinge. Ab 2 Kindern gibts kein weiteres Kindergeld. 1 Jahr Sozialdienst direkt nach der Schule (kostet natürlich, aber bringt ja auch Gegenwert, wenn man es geschickt anstellt profitiert der Staat). Da gibts einiges was man ohne weiteres verbessern kann um Kosten zu senken bzw. den Mißbrauch unserer Sozialsysteme zu verringern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann das ganze Steuersystem vereinfachen.
Da wäre ich auch für. Dann können sich die Reichen keine Vorteile mehr verschaffen und auch die kleinen Leute blicken besser dadurch.
Statt H4 und Kindergeld gibt es Gutscheine für Nahrung oder andere grundlegende materiellen Dinge. Ab 2 Kindern gibts kein weiteres Kindergeld. 1 Jahr Sozialdienst direkt nach der Schule (kostet natürlich, aber bringt ja auch Gegenwert, wenn man es geschickt anstellt profitiert der Staat). Da gibts einiges was man ohne weiteres verbessern kann um Kosten zu senken bzw. den Mißbrauch unserer Sozialsysteme zu verringern.
Extrem unsozial diese Forderungen. Erstmal erhebst du einen Generalverdacht gegen alle Hartz IV Empfänger. Und Lebensmittelgutscheine würde zu einer Stigmatisierung und weiteren Ausgrenzung führen. Kindergeld ab den zweiten Kind streichen? Geht´s noch? Meinst du die kosten dann nichts mehr?
Die sollten lieber das Kindergeld für Reiche komplett streichen. Die benötigen das nicht wirklich.
 
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