Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Also muss ein Ersatz her, und geringfügige Beschäftigung (natürlich auch in 20, 15 oder weniger Wochenstunden) mit Aufstockung könnte eine Antwort sein.
Aber nicht über Teilzeit-Aufstockungs-Schiene. An der Stelle gehört gesetzlich die zulässige Arbeitszeit reduziert, bei vollem Lohnausgleich. Und zwar von den 48h die leider heute noch zulässig sind (sofern Einzel- oder Kollektivvertraglich nicht anders geregelt), auf 35h.

Aber genau das leistet H4 de facto in den seltensten Fällen, während hauptsächlich ein von der Solidargemeinschaft finanzierter Niedriglohnsektor wächst.
Nicht nur wächst, sondern zu einem Dauerzustand wird. Wenn man die Vor-Corona-Zahlen nimmt, arbeiten 1/3 aller Ostdeutschen im Niedriglohnsektor.
Aber ich vergaß: Die guten Hartz-Reformen und die Grünen haben mit ihrer Zustimmung dazu und dass sie bei der Ausarbeitung selbst mit in der ersten Reihe saßen, ja nichts falsch gemacht. :rolleyes: So redet man sich den Neoliberalismus schön.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem gibt es auch ganz oben in der Gesellschaft Menschen welche das System ausnutzen.
Aber auch die sind eine Minderheit und schwarze Schafe.
In alle richtungen wird das System ausgenutzt. Ob du nun als Unternehmen deine Steuern optimierst, als Handwerker dir durch Schwarzarbeit etwas Geld zusätzlich verschaffst oder als Hartzer das Jobangebot sausen lässt. weil du unterm Strich kaum mehr verdienen würdest.
Das alles kannst du nur ändern, wenn du das System an sich änderst.
 
Das alles kannst du nur ändern, wenn du das System an sich änderst.
Nur wie sollen die Änderungen aussehen? Vor allem auch realistisch bzw umsetzbar. :ka:

Eine Möglichkeit wäre eine Vereinfachung des Steuersystems und auch des Rentensystems.
Das auch Normalsterbliche durch das Steuersystem durchblicken und nicht nur Steuerberater und Anwälte.
Und wegen dem Rentensystem: das alle in eine Kasse einzahlen. Auch Beamte!

Das würde mir spontan dazu einfallen. :)
 
Nur wie sollen die Änderungen aussehen? Vor allem auch realistisch bzw umsetzbar. :ka:
Mit den gängigen Parteien geht das sowieso nicht.
Solange die Politiker, die an der Regierung sitzen, noch Zweit und Drittjobs als Lobbyisten haben, wird sich gar nichts ändern. Erst mal müsste man die Zeit begrenzen, in denen Leute in den Parlamenten hocken.
Dann muss das Parlament breiter aufgestellt sein. Solange die überwiegende Zahl aus Beamten besteht, wird sich da auch nicht viel tun, da die Beamten ja nichts gegen ihre Klientel entscheiden.
Warum wohl ist der Rentenanspruch seit Jahren am sinken, Beamtenpensionen jedoch nicht? Hat alles sein Grund.
Dann muss man die Leute wieder für Demokratie begeistern. Man muss ihnen vermitteln, dass Mitmachen auch wirklich was bewegen kann. Man muss die Parteien an sich reformieren. Es kann ja nicht sein, dass man innerhalb einer Partei nur dann hochkommt, wenn man anderen Leuten möglichst tief in den Arsch kriecht.
All das muss sich erst ändern, dann kann man das System verändern und weg vom Hype des ewigen Wachstums kommen, bei dem nachhaltiges wirtschaften bestraft wird.
 
Deswegen der Vorschlag das alle in eine Kasse einzahlen und eine normale Rente beziehen.
Wird nicht passieren, solange die Beamten die Gruppe sind, die die Mehrheit der Abgeordnete stellen.
Das Rentensystem wird eh gerade vor die Wand gefahren. Die Babyboomer Generation wird in den nächsten Jahren anfangen in Rente/Pension zu gehen. Dann wird das System zusammenbrechen.
Jeder weiß das, aber niemanden kümmert das, da keiner Bereit ist, Abstriche zu machen.
 
Wird nicht passieren, solange die Beamten die Gruppe sind, die die Mehrheit der Abgeordnete stellen.
Das Rentensystem wird eh gerade vor die Wand gefahren. Die Babyboomer Generation wird in den nächsten Jahren anfangen in Rente/Pension zu gehen. Dann wird das System zusammenbrechen.
Jeder weiß das, aber niemanden kümmert das, da keiner Bereit ist, Abstriche zu machen.
Aber eine bessere Lösung hast du ja scheinbar auch nicht. :D
 
Der einfache Bandarbeiter Job stirbt aus. Langsamer als z.T. befürchtet aber doch unaufhaltsam. Und für die Maschine die den Job von >10 Arbeitern macht brauchst du halt keine >10 Bediener. Also muss ein Ersatz her, und geringfügige Beschäftigung (natürlich auch in 20, 15 oder weniger Wochenstunden) mit Aufstockung könnte eine Antwort sein. Zur Bürokratievermeidung wäre das Bedingungslose Grundeinkommen eine Andere.
Es werden ja eh immer weniger Babys in Deutschland geboren, von daher kommen ja auch nicht mehr so viele Arbeiter nach, die Teilzeit bräuchten. Weniger Stellen, weniger Arbeiter...für mich passt das.
 
Aber eine bessere Lösung hast du ja scheinbar auch nicht. :D
Hab ich doch gesagt. Beschränkung von Posten und Zeiten.
Reformierung des Rentensystems. Vernünftiger Mindestlohn.
Dann muss Zeitarbeit für die Firmen teurer sein als normale Belegschaft. Derzeit finanzieren die Arbeiter das unternehmerische Risiko.
Natürlich mehr Geld in die Bildung denn das ist die einzige Ressource, die Deutschland hat.
Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist die Bildung und desto besser müssen die Lehrer sein und desto mehr müssen sie verdienen.
Ein Kindergärtner sollte also mehr verdienen als ein Gymnasiallehrer.
 
Hab ich doch gesagt. Beschränkung von Posten und Zeiten.
Reformierung des Rentensystems.
Dazu meintest du doch dass das nicht passieren wird. :ugly:

Vernünftiger Mindestlohn.
Jau. Den hatte ich auch genannt.
Dann muss Zeitarbeit für die Firmen teurer sein als normale Belegschaft. Derzeit finanzieren die Arbeiter das unternehmerische Risiko.
Ist nur die Frage ob sie dann noch eingestellt werden.
Natürlich mehr Geld in die Bildung denn das ist die einzige Ressource, die Deutschland hat.
Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist die Bildung und desto besser müssen die Lehrer sein und desto mehr müssen sie verdienen.
Bildung ist immer wichtig.

Ein Kindergärtner sollte also mehr verdienen als ein Gymnasiallehrer.
Der hat ja nicht studiert.:schief:

Außerdem sollten Frauen das selbe verdienen wie Männer.
 
Dazu meintest du doch dass das nicht passieren wird. :ugly:
Man könnte ja auch ganz schlicht und einfach die Rentenbeiträger erhöhen...oder das Rentenalter noch mehr erhöhen, das weniger Leute das Rentenalter erreichen...wo sie ja schon dran sind.
Ist nur die Frage ob sie dann noch eingestellt werden.
Zeitarbeit ist eh so ne Pest, die niemal hätte eingeführt werden dürfen...das ist moderner Menschenhandel
 
Dazu meintest du doch dass das nicht passieren wird. :ugly:
Weil man die Bedingungen erst ändern muss aber kein Politiker wird seine Felle selbst beschneiden.
Deswegen machen die Altparteien gerne Politik für Rentner, da das eine stabile Wählerschaft ist.

Guck dir doch die derzeitigen Kanzlerkandidaten an.
Scholz klammere ich mal aus, da die SPD in den nächsten Jahrzehnten keinen Kanzler mehr stellen wird.
Wählst du Laschet, bekommst du den Merz dazu (der pocht garantiert auf einen Ministerposten). Die Politik, die damit kommt, kann man sich ausmalen.
Bei Baerbock ist das auch so eine Sache, Wählst du die, kriegst du auch die Spinner der Basis Grünen dazu. Also die Impfverweigerer und Homöopaten.
Ich persönlich gehe stark davon aus, dass Laschet das Rennen machen und dann mit den Grünen koalieren wird. Die Grünen wollen unbedingt an die Regierungströpfe und dafür werfen sie auch gerne mal ein paar Grundsätze weg.
Die FDP will auf jeden Fall auch an die Macht, aber aktuell wird es für schwarz/geld -- upss, gelb natürlich :D nicht reichen,
Die FDP könnte nur dann mit rein, wenn die Grünen gewinnen und keine Lust auf die Union hat.
Aber -- weshalb sollten die Grünen die FDP mit ins Boot holen? Ich sehe da keine Schnittmengen.
Daher die Union und die Grünen. Entweder mit Laschet als Kanzler oder mit Baerbock als Kanzler.
Mit beiden wird sich nichts am System ändern.
Ja schon, aber wie?
Alle zahlen ein. Die Beitragsbemessungsgrenze wird gestrichen. Die Rente gedeckelt.
Jeder zahlt 20-25% des Gehalts in das Sozialsystem, egal wie viel er/sie/es verdient.
 
Alle zahlen ein. Die Beitragsbemessungsgrenze wird gestrichen. Die Rente gedeckelt.
Jeder zahlt 20-25% des Gehalts in das Sozialsystem, egal wie viel er/sie/es verdient.
Maschinensteuer wäre auch noch etwas.
Denn seit Jahrzehnten werden Tätigkeiten, die zuvor von Menschen erledigt wurden, durch Maschinen, Roboter und/oder Automaten ersetzt - was jetzt nichts schlimmes ist, denn man sollte eigentlich froh sein, wenn dem Menschen die Arbeit ausgeht.
 
Könnte man auch "Automatisierungs-Abgabe" nennen, aber ich glaube kaum das sowas durch kommt. :ugly:

Da der Staat ja Industrie 3.0, 4.0 etc im vollen Umfang unterstützt. Und da gehören ja nicht nur Digitalisierungs - und Vernetzungsprozesse zu. Sondern auch weitere Automatisierungen. Angeblich auch die Erschaffung neuer Jobs (Qualifizierte). Einfache Stellen ohne besondere Qualifikationen werden wohl weiter reduziert/rationalisiert.
 
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Deswegen der Vorschlag das alle in eine Kasse einzahlen und eine normale Rente beziehen.

Zur Rente/Pension hätte ich nen anderen Vorschlag. Es wird gestaffelt nach Lebensalter, d.h. je älter man wird desto weniger wird pro Monat gezahlt. Ab 85 gibts dann halt nur noch Sozialhilfe. Wer das nicht möchte kann das Risiko, dass er älter wird zusätzlich privat absichern. Alternativ kriegt die Person von der Familie Unterstützung. Wenn es keine gibt
hat man halt Pech gehabt (bzw. andere sind halt früher gestorben, die hatten noch mehr Pech).
Auch sollten die Unterschiede der bezogenen Rente/Pension verringert werden.

Das wäre schonmal auf jeden Fall deutlich gerechter als jetzt, wo quasi derjenige der mit 68 stirbt den Lebensabend der 95 Jährigen versüßt. Denn häufig ist der Grund des frühen Ablebens durch die Arbeitsbelastung begründet. Jemand der 45 Jahre Schwerstarbeit malocht hat (egal ob körperlich oder geistig) bezahlt quasi mit Lebenszeit dafür, während z.B. die Powerpoint-Truppe des Konzernwasserkopfes ganz sicher nicht jeden Tag vollkommen ausgepowert ist.

Der Vorteil von diesem System wäre: man könnte jedem Rentner in den ersten Jahren eine gute Rente auszahlen mit der der Lebensabend genossen werden kann. Mit zunehmenden Alter werden die Gebrechen eh größer, d.h. da wird dann eh immer weniger aktiv gelebt.

So wie es jetzt ist, ist es einfach nicht richtig. Da gibts Leute die haben über 40 Jahre gearbeitet und müssen Flaschen sammeln und dann gibts andere wie tingeln mit ihrem 150k Wohnmobil noch 1,5 Jahrzehnte durch Europa.
 
Zur Rente/Pension hätte ich nen anderen Vorschlag. Es wird gestaffelt nach Lebensalter, d.h. je älter man wird desto weniger wird pro Monat gezahlt. Ab 85 gibts dann halt nur noch Sozialhilfe. Wer das nicht möchte kann das Risiko, dass er älter wird zusätzlich privat absichern. Alternativ kriegt die Person von der Familie Unterstützung. Wenn es keine gibt
hat man halt Pech gehabt (bzw. andere sind halt früher gestorben, die hatten noch mehr Pech).
Auch sollten die Unterschiede der bezogenen Rente/Pension verringert werden.
Falls man dazu in der Lage ist sich privat abzusichern. Arme Menschen können das meistens nicht.
Jemand der 45 Jahre Schwerstarbeit malocht hat (egal ob körperlich oder geistig) bezahlt quasi mit Lebenszeit dafür, während z.B. die Powerpoint-Truppe des Konzernwasserkopfes ganz sicher nicht jeden Tag vollkommen ausgepowert ist.
Wobei es schon ein erheblicher Unterschied ist ob jemand körperlich gearbeitet hat oder nicht. Der ist auch eher körperlich kaputt. Deswegen sehe ich das ständige anheben des Renteneintrittalters als problematisch an.
So wie es jetzt ist, ist es einfach nicht richtig. Da gibts Leute die haben über 40 Jahre gearbeitet und müssen Flaschen sammeln und dann gibts andere wie tingeln mit ihrem 150k Wohnmobil noch 1,5 Jahrzehnte durch Europa.
Deswegen sollte es einen angemessenen Mindestlohn geben.
 
Falls man dazu in der Lage ist sich privat abzusichern. Arme Menschen können das meistens nicht.

Wobei es schon ein erheblicher Unterschied ist ob jemand körperlich gearbeitet hat oder nicht. Der ist auch eher körperlich kaputt. Deswegen sehe ich das ständige anheben des Renteneintrittalters als problematisch an.

Deswegen sollte es einen angemessenen Mindestlohn geben.
Wer sich nicht privat absichern kann landet doch jetzt schon in der Sozialhilfe am Ende.
Deswegen ja die Staffelung, da würde dann JEDER zumindest für ein paar Jahre eine gute Rente bekommen.
 
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