Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

also rein aus Trotz entschieden? Das ist selten ein guter Ratgeber.

Naja es war ja logisch sich dann nicht impfen zu lassen. Soll das ne Art Gehorsamstest sein ? Geimpfte werden nicht getestet, sondern nur Ungeimpfte ? Obwohl Geimpfte Corona trotzdem weitergeben und die Ungeimpften sollten dann in den Lockdown. Das ist einfach Unsinn.

Wenn für Leute die Lösung 50x mal impfen ist können die das ja tun. Ich hab mich 2 Jahre lange streng an Regeln gehalten, ich war nur 1 mal auf den Geburtstag meiner Schwester, die sonstige Zeit hab ich Zuhause verbracht gelernt und sonstwas.

Ich würde mal vorschlagen Tabakwaren aus den Geschäften zu entfernen die Schaden nemlich der Lunge, bestimmt gefährlicher als nicht geimpft zu sein.
 
Immer wieder wird darüber gemeckert, dass Minister keine Ahnung haben und jetzt haben wir in der Pandemie jemanden der das gelernt hat und jetzt schon wieder solche Kommentare.

Viel von seiner "Ahnung" ist auch Interpretation, manches ein wenig anmassend - und haetten die Medien ihn nicht aufgebaut (es geht das Geruecht, er haette mit Lanz in einer WG gelebt), waere er heute immer noch launiger Fliegentraeger ohne Verantwortung.

So ist er z. B. zwar durchaus Arzt, Ja. Konkret hat er zwischen 1982 und 1989 in Aachen, Duesseldorf und Texas Humanmedizin studiert. Die Approbation - also die Zulassung als Arzt - hat er aber erst 2010 erhalten, als er laengst Berufspolitiker war. Lauterbach ist also, Achtung Wortwitz, praktischer Arzt ohne praktische Erfahrung. Das bedeutet nun nicht notwendigerweise, dass er ein schlechter Arzt ist - es laesst aber den Sockel, auf den man ihn stellt und auf dem es ihm auch sichtlich gut gefaellt, etwas weniger hoch erscheinen.

Und apropos Sockel. Er wurde (inzwischen ist das nicht mehr der Fall) gerne als "Epidemiologe" anmoderiert und hat das auch selbst nie geradegerueckt. Tatsaechlich hat er aber an der Harvard Public School of Health in Boston "Health Policy and Management" studiert und darin auch einen Dr. sc. inne. Die Abschlussarbeit umfasst mit Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Quellennachweis 117 Seiten; einen (eher nichtssagenden) Auszug daraus gibt es bei ihm selbst zu besichtigen. Fun Fact - meine Frau lernt u. a. in ihrem Universitaetsklinikum Pflegekraefte an. Um sich dafuer zu qualifizieren, musste sie selbst eine 1jaehrige Zusatzausbildung absolvieren und u. a. mehrere Hausarbeiten und eine Abschlussarbeit schreiben. Die war laenger.

Fazit - verfuegt Lauterbach ueber genug Sachverstand, um die Studien, die er inhaliert, zu verstehen? Hoffentlich. Macht das einen Epidemiologen aus ihm? Noe.

Und noch ein "apropos" hinterher. Der Sozialdemokrat (!) Lauterbach findet neben dem Lesen von Studien zwar noch Zeit, Buecher ueber das Zwei-Klassen-Gesundheitssystem in Deutschland zu schreiben - darauf, dass er einen gut dotierten und ihn scheinbar nicht all zu sehr beanspruchenden Vorstandsposten bei den Rhoen-Kliniken hatte, wurde er aber nicht so gerne angesprochen und insbesondere zur Hoehe seines Salaers gab er sich recht zugeknoepft - obwohl er ansonsten scheinbar nichts so sehr liebt wie: Airtime. 2013 hat er das Gremium dann (der Aussenwirkung wegen?) verlassen. Seine Einkommensnachweise bei Abgeordnetenwatch sind traditionell eher duenn (Einstufungen statt konkreter Zahlen) und bestehen aktuell vor allem aus Nachmeldungen - obwohl niemand! sonst 2021 so oft in Talkshows zu besichtigen war.

Das Relativieren von Aussagen, die mit seiner Agenda ueber Kreuz liegen, ist bei Kalle Unwirsch uebrigens nicht neu. In der Pandemie hat er wiederholt solchen Aussagen oder Studien in plakativen Einzeilern widersprochen, die ihm nicht passten und z. B. englische Wissenschaftler ueber die Infektioesitaet von Delta (also quasi die englische Variante) belehrt und spanische Behoerden implizit des Verfaelschens von Inzidenzen bezichtigt. Im Wahlkampf verstieg er sich sogar zu der Aussage, Cannabis sei mit Heroin verunreinigt - was von Strafverfolgungbehoerden als Mythos bezeichnet wurde. Man koennte auch sagen: Verschwoerungsgeschwurbel.

Um Olaf Scholz mache ich mir wenig Sorgen - wenn der seinem Muster treu bleibt, hat er in spaetestens einem Vierteljahr eh wieder vergessen, dass er Kanzler ist. Aber Lauterbach ist eine schwere Hypothek.

P. S. Ich bin mal gespannt, wie lange das hier steht - formal sind ja Corona-Diskussionen unerwuenscht. Es waere nur schoen, wenn dann konsequenmt durchgewischt wuerde und nicht selektiv.
 
Natürlich sind in dem Haufen nicht alle Rechtsextrem.
Ich habe nur ein Problem damit, dass solche Typen neben mir laufen. die offenbar aber nicht.
Ich bin mit der aktuellen Corona Politik auch nicht einverstanden, aber mir käme es nie in den sinn, bei Leuten mitzulaufen, die derartige Ideologien verteilen. Da würde ich eher was eigenes organisieren und dann darauf achten, dass solche Typen nicht dabei sind.
Und natürlich Maske tragen, wenn so viele zusammen sind. ;)
Ich habe mir schon viele Videos von Demos gegen Corona-Maßnahmen angeschaut. Die gibts zuhauf auf Youtube. Letztes Jahr gab es ein paar Schwarz-Weiß-Rote Fahnen, die mischten sich aber friedlich mit Fahnen der Türkei, Russlands, der USA, EU und weiteren. Die Trump-gläubigen AfDler hatten viele US-Banner dabei aber auch russische, bei dieser Frage ist die AfD geteilt, Gauland z.B. bekannte sich klar zur Nato. Kennedy sprach und erklärte Google zum Hersteller von Impfstoffen. Was ich da nicht gesehen habe, waren Nazis. Im letzten vor ein paar Tagen war ein Schwarzer unter den Demonstranten. Antifa marschierte auf und skandierte lautstark und am Thema vorbei ihre italienischen Sprüche gegen Faschismus. Der Schwarze wurde zum Nazi erklärt. Die Polizei kam gerade noch rechtzeitig um eine Eskalation zu vermeiden. Vom dritten Weg oder anti-demokratischer Haltung habe ich jedoch nie etwas gesehen, im Gegenteil: Demokratie und Grundgesetz sind Schlüsselbegriffe bei solchen Demos.
 
in meiner Welt bin ich in Zweispalt: 2x geimpft und 1x Delta abbekommen.
Auf der rechten Schulter sagt jemand:
Los, hol den Booster, alleine aus Solidarität

Auf der linken Schulter sagt ein anderer:
Sinnfrei, du hast soo viele Antikörper (habe ich testen lassen: 1.700 BAU/ml), wo soll da das Zeugs vom Booster eigentlich hin und Omrikon rauscht eh bei dir durch.
Aktuell wird zweimal geimpft und genesen auch mit geboostert gleichgesetzt.
 
Ich bin mal gespannt, wie lange das hier steht - formal sind ja Corona-Diskussionen unerwuenscht. Es waere nur schoen, wenn dann konsequenmt durchgewischt wuerde und nicht selektiv.
Da werfe ich mal kurz was ein:

Aktuell ist diese Diskussion hier, gefühlt die allererste seit Beginn der Pandemie, die tatsächlich ziemlich sachlich und in vernünftigem Tonfall geführt wird. Gänzlich ohne das Abdriften in Polemik, Geschwurbel oder sonstiges Unerwünschtes.

Solange das so bleibt, darf hier von mir aus weiter darüber diskutiert werden. :ka:

Ich denke @Olstyle sieht das ähnlich? Du liest und schreibst hier ja mit ;)
 
Die eigentliche Frage der nächsten Monate ist die Exitstrategie aus der Pandemie,. Das Virus wird endemisch werden und wird wohl noch sehr lange zirkulieren. Spanien geht ja gerade dazu über COVID wie die Grippe zu behandeln, aber die haben Impfquoten bei 90% und damit eine weitgehenden Schutz vor schweren Erkrankungen.

Wer den Sinn der Impfung anzweifelt, dem empfehle ich die Grafik der Fälle und Toten in Spanien:


Aber auch Deutschland wird sich fragen müssen wie man zur Normalität zurück kommt. Und auch die Impfgegner müssen sich fragen, ob sie nicht Teil des Problems sind.
 
Erstmal müssen in Deutschland noch mehr geboostert werden.
Und der Omikron Impfstoff fehlt auch.
Ugur Sahin meinte das man damit frühestens im März rechnen kann.
Danach kann man über eine Exit-Strategie nachdenken.
Aber es kommt auch drauf an was zukünftig noch für Mutationen auftauchen.
 
Erstmal müssen in Deutschland noch mehr geboostert werden.
Und der Omikron Impfstoff fehlt auch.
Ugur Sahin meinte das man damit frühestens im März rechnen kann.
Danach kann man über eine Exit-Strategie nachdenken.
Aber es kommt auch drauf an was zukünftig noch für Mutationen auftauchen.
Das sehe ich gravierend anderes. Es zeigt sich ja, dass auch die zweifache Impfung guten Schutz vor einem schweren Verlauf bietet. Wir können nicht immer weiter im 3 Monatsrhythmus boostern. Man wird lernen müssen mit dem Virus zu leben.
 
Den letzten Satz verstehe ich nicht.
Wir haben weniger CovidTote trotz höherer Gesamtbevölkerung als z. B. Frankreich oder Italien, die höhere Impfquoten haben.
Ich denke, das ist viel komplexer, Stand Gesundheitswesen, Anteil städt. Bevölkerung, Verhalten im privaten Bereich (Feiern), Begrüßungsrituiale (das franz. Küßschen) usw. etc..
Wir haben anfangs es besser gemacht als die genannten Länder. Aber wir haben schlicht geschlafen. als die Zahlen im Sommer niedrig waren, hat die Politik schon vom Ende der Pandemie gesprochen.
Damals hätte man viel mehr in eine Impfkampagne stecken sollen, inklusive 2G Regel in allen Bereichen.
Aber weil ja im September Wahlen waren, passierte gar nichts und jetzt wird seit Monaten über eine Impfpflicht gesprochen, die aber nicht kommen wird. Also wieder nur Gelaber.
Die Impfquote ist zweifellos ein Grund, aber nicht der alleinige.
Genau aber mit diesem "Schubladendenken" (sorry, war ich auch lange dabei, nix für ungut, werter Threshold) kommen wir aus den Nummer aber nicht mehr heraus.
Letztendlich muss man sich fragen, wieso die Impfquote bei uns so niedrig ist?
Liegt es an der Aufklärung? Ich denke, dass man die Hausärzte ausgesperrt hatte, war schon mal ein Fehler.
Man hätte sie direkt mit einbinden müssen und dass natürlich überall geimpft werden kann.
Und wenn ich heute die Belegungen in den Covid Stationen sehe, wo eben die Mehrzahl ungeimpfte sind, ist da ein Trend zu sehen. Mit einer Impfung wäre das deutlich weniger.
Jetzt ist der Zug abgefahren. Die Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, würden vermutlich eher an Covid sterben als sich impfen lassen.
Und Telegram verbieten bringt eh nichts. Verschwörungsidealisten erreichst du eh nicht mehr. Da bringt eine Impfpflicht auch nichts.
Edit 2:
@Threshold :
Der Sascha Lobo im Spiegel hat was geschrieben, was mich bewegt und ich teile seine Auffassung:
Mich interessieren die Aussagen von Querdenken und anderen Spinnern jetzt nicht. Die Fehler sind in der Politik zu suchen, dort muss mehr getan werden.
Guck dir das mit dem Boostern an. Geboosterte kommen überall rein und brauchen keinen Negativtest.
Das ist politische Willkür, denn geboosterte sind genauso Überträger wie alle anderen auch.
Man muss mehr für die Impfung werben und erklären, dass sie sicher und gut ist.
 
Das sehe ich gravierend anderes. Es zeigt sich ja, dass auch die zweifache Impfung guten Schutz vor einem schweren Verlauf bietet.
Die Zweifachimpfungen schützen meines Wissens nicht gerade gut vor Omikron.

Wir können nicht immer weiter im 3 Monatsrhythmus boostern. Man wird lernen müssen mit dem Virus zu leben.
Wenn man einen, gegen Omikron angepassten Impfstoff hat, hält der erstmal länger.
Auch auch danach... spätestens im Herbst kommen neue Mutationen... dafür muß man auch wieder neu anpassen.
Ich denke 1-2 impfen im Jahr wird die Regel bleiben.
 
Die Zweifachimpfungen schützen meines Wissens nicht gerade gut vor Omikron.
Der Ansteckung nein, bei der schweren Erkrankung schützt die zweifach Impfung durchaus. Und man wird sich gerade beim Omikron-Booster sehr genau Gedanken machen müssen, wann man den gibt. Will ich das wieder 3 Monate nach dem letzten Booster machen, dürfte der Schutz pünktlich zum nächsten Winter nach lassen. Strecke ich den Abstand zum letzten Booster auf 9 Monate, erreiche ich einen guten Schutz im kommenden Winter und komme langsam in einen sinnvollen Jahresrythmus.
 
Die Kommunikation und das Handeln war trotzdem falsch, nur Ungeimpfte zu testen. Das macht es lange noch nicht richtig und völlig zu Recht wird das kritisiert das man Gemimpfte nicht testet.
 
Hier steht etwas anderes: Die Boosterimpfung wirkt auch gegen Omikron – aber nicht so stark

"Kaum messbare Antikörperaktivität gegen Omikron." nach Zweifachimpfung steht da.

Daten aus England zeigen immer noch 65% Schutz bei zweifach geimpften Personen.
Die Kommunikation und das Handeln war trotzdem falsch, nur Ungeimpfte zu testen. Das macht es lange noch nicht richtig und völlig zu Recht wird das kritisiert das man Gemimpfte nicht testet.

Ist die Vorgabe nicht den Eingriff in der die persönlichen Freiheiten zu minimieren?
 
in meiner Welt bin ich in Zweispalt: 2x geimpft und 1x Delta abbekommen.
Auf der rechten Schulter sagt jemand:
Los, hol den Booster, alleine aus Solidarität

Auf der linken Schulter sagt ein anderer:
Sinnfrei, du hast soo viele Antikörper (habe ich testen lassen: 1.700 BAU/ml), wo soll da das Zeugs vom Booster eigentlich hin und Omrikon rauscht eh bei dir durch.

Die Frage ist wie lange die Infektion mit Delta her ist.
In der Regel wird nach einer Infektion ein halbes Jahr nicht geimpft.

Wenn es schon länger her ist, solltest du dir den Booster holen, denn dann sind die Antikörper wohl auch wieder runter.

Zumal die Zahl der Antikörper alleine nichts sagt, wenn die womöglich nicht richtig passen.


Die Kommunikation und das Handeln war trotzdem falsch, nur Ungeimpfte zu testen. Das macht es lange noch nicht richtig und völlig zu Recht wird das kritisiert das man Gemimpfte nicht testet.

Die Frage ist ja immer ob gar nicht getestet wird, ober einfach die Selbsttest ausreichen.

Wir testen uns vor der Arbeit auch noch regelmäßig, und bekommen die Tests dafür gestellt, obwohl alle geimpft sind und die meisten nur 1-2 Tage pro Woche ins Büro kommen.


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Um mal wieder zur Politik zu kommen:
Was ist eigentlich mit den Parteien im Saarland los?
Erst ist die Wahlliste der Grünen bei der Bundestagswahl ungültig und nun die der AfD für die Landtagswahl,
was zur Folge hat(te), dass die Parteien nicht gewählt werden können.
Und damit auch deutliche Verluste bei den Zweitstimmen insgesamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir testen uns vor der Arbeit auch noch regelmäßig, und bekommen die Tests dafür gestellt, obwohl alle geimpft sind und die meisten nur 1-2 Tage pro Woche ins Büro kommen.
Wir auch. 3 mal die Woche obwohl fast alle geboostert sind.
Aber die Selbsttests werden unter Aufsicht durchgeführt.
 
Tja das wurde letztes Jahr anders kommuniziert und zwar so das Geimpfte die besseren Menschen sind.
Das ist natürlich Unsinn.
Das dilemma ist eben, dass ungeimpfte eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf haben. Daher sollte man sich impfen lassen. Dass geimpfte ansteckend sein können, ist ja keine Neuigkeit der letzten Tage.
Und dass die Impfstoffe funktionieren, zeigt die Statistik.
Daher ist es für mich unverständlich, dass man sich nicht impfen lässt.
 
Daher ist es für mich unverständlich, dass man sich nicht impfen lässt.
Für mich auch. Alleine die Fakten und Logik sprechen für die Impfung.
Welche haben Angst das sie eine Herzmuskelentzündung bekommen können.
Ja die kann man kriegen. Aber statistisch gesehen nur sehr selten.
Wenn man (ungeimpft) an Corona erkrankt, ist dafür die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches höher.
Das gleiche gilt für Thrombosen.
 
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