Neue Bundesregierung 2021 Diskussionsthread

Vielleicht Außenministerin oder Entwicklungshilfe?
Als Frau ist das schlecht...nicht jedes Land respektiert Mädels.
Stell Dir mal vor, sie soll mit den Taliban verhandeln.^^
Allerdings könnte sie den Afghanen Windräder sponsern, damit die mal ne andere Farbe kennenlernen...auch wenns nur grüner Strom wäre.
 
Grünen Strom kennt Afghanistan zur Genüge. Nämlich in Solar für autonome Mohnfelder. Aber das nur am Rande.
Entwicklungshilfe wäre jedenfalls ein ziemlicher Abstieg von Kanzlerkandidat. Aussen-/Innen-/ oder Wirtschaftsminister sind da sonst die üblichen zweiten Plätze.
 
Grünen Strom kennt Afghanistan zur Genüge. Nämlich in Solar für autonome Mohnfelder. Aber das nur am Rande.
Entwicklungshilfe wäre jedenfalls ein ziemlicher Abstieg von Kanzlerkandidat. Aussen-/Innen-/ oder Wirtschaftsminister sind da sonst die üblichen zweiten Plätze.
Mit Drogen kenn ich mich jetzt nicht so aus...was ich bis jetzt von Afghanistan gesehen hab, war 99% die Farbe "Sand".^^
Es ist also ein Abstieg, etwas gutes zu tun?
Zudem war/ist sie nur als Kandidat angetreten...wenn du in ner Spielshow als Kandidat antrittst und du verkackst es, haste es trotzdem verkackt...da trägt Dich niemand auf Händen und drückt Dir noch nen Koffer Geld in die Hand, weil du ja mal was versucht hast.
 
Als Einzelperson braucht man das natürlich nicht (auch wenn die Statistiken zeigen das viele Alleinstehende trotzdem diesen Anspruch haben), aber es gibt ja auch genug Paare die in einer 2 Zimmerwohnung wohnen.
Und was heute auch gerne gemacht wird: offene Küche ins Wohnzimmer. Dann spart man sich nämlich den einen Raum als Bauherr, den man alas separaten Raum ja in die qm nicht einrechnen darf (als Wohnzimmer dann aber halt sehr wohl).

Deine 54qm für 520 Euro warm sind Neubau? Wenn ja ist das ebenfalls sehr günstig. Neubau kriegst hier in der Umgebung für 800 Euro kalt (wenn man sehr viel Glück hat und eine der wenigen Neubauten von Baugenossenschaften bekommt), und das sind dann deine besagten 54qm. Privat kriegst hier nix unter 1000 Euro kalt als Neubau. Ältere Wohnung fallen dann natürlich deutlich.
Ich bezahl z.B. für 35qm BJ74 mit schlechter Isolierung, ohne Einbauküchezeile (die musste ich selber besorgen) und "original" 70er Jahre Bad 460 Euro warm. Du kannst dir ja sicher vorstellen was das kosten würde wenn es ein gut isolierter Neubau mit Küchenzeile und modernen Bad wäre. Klar Heizkosten wären dann etwas weniger, aber das sind dann evtl. 30 Euro im Monat. Auf das Doppelte wird man aber locker kommen.
Und das ist hier ne 250000 Einwohnerstadt am Stadtrand mit relativ schlechter ÖPNV-Anbindung (30 Minuten Takt, letzter Bus um 19 Uhr) und bescheidener Infrastruktur. Von Städten wie München, Hamburg etc. rede ich also noch nichtmal.
Dieses Haus ist ein ehemaliger Sozialbau aus dem Jahre 1967 in dem alle Wohnungen aufgekauft wurden - jetzt von den Bewohnern selbst. Bis zum Zentrum sind es 20 min mit dem Bus und dieser fährt alle 10 min. Meine 2 Zimmer Wohnung wird vermietet, für den Preis den ich oben genannt habe. Zur Zeit lebe ich in einer 83qm Wohnung in dem selben Haus mit 4 Zimmern - eher 3,5 und in Eigenbesizt.
Wir lebten vorher in einer Wohnung aus den 80er Jahren mit ca. 87qm und 4 Zimmer. Für 4 Personen ideal, vielleicht noch 3qm mehr währen für das 2te Kinderzimmer gut. Dafür zahlten wir im Jahre 2013 ca. 700€ warm, heute werden diese Wohnungen für 1000€ vermietet an Sozialhilfeempfänger oder Menschen die es sich leisten können - habe ich nichts gegen, denn jeder braucht eine Wohnung.
Für mich sollte eine 4 Zimmerwohnung im Idealfall zwischen 85-90qm liegen und nach 20-25 Jahren sollten ihre Baukosten abbezahlt sein durch Miete. Wie viel sowas kosten würde, weis ich natürlich nicht.
 
Laschet wird mit jedem vergehenden Tag immer peinlicher.
Am Ende ist aber wichtig wie viele von den FDP Wählern das auch so sehen. An SPD und Grünen wird das nicht scheitern.
FDP wird höchstens Zugeständnisse bei der Union fordern (Sondierungsgespräche), um eine bessere Ausgangslage bei den Verhandlungen mit Rotgrün zu haben.
 
Wenn sich Lindner das Finanzministerium holt, werden die Grünen auf das Außenministerium pochen und den Erstzugriff wird Robert Habeck haben.
Schätze ich auch. Ich hatte ja oben weiter einen Artikel gepostet, wo drin steht, dass Robert Habeck jetzt Vizekanzler wird.
Baerbock muss das nehmen, was übrig bleibt, sofern sie überhaupt will.
Tja, dann wohl doch Entwicklungshilfe.
 
Ja, Journalisten.
Ist aber wohl wahrscheinlich.

Wobei sich Jürgen Trittin jetzt auch eingeschaltet hat

Der frühere Grünen-Fraktionschef und Umweltminister Jürgen Trittin hat die Planspiele zur Postenverteilung in seiner Partei kritisiert. "Wir verhandeln eine Regierung, die auf den 1,5-Grad-Pfad bringt", sagte er dem "Spiegel". "Danach wird entschieden, wer welchen Posten bekommt." Und weiter: "Das entscheidet die Partei und nicht nur zwei Personen in persönlichen Gesprächen."
Quelle: Trittin kritisiert Personalpolitik von Grünen-Führungsspitze
 
@hoffgang:
Danke für den post oben an.
Als Ergänzung dazu noch ein paar Worte.

Wohnungsmarkt:

Zunächst der Hintergrund:
Ich arbeite derzeit mit einem großen Bauträger zusammen, der ausschließlich öffentliche Bauvorhaben abarbeitet und als 2. Standbein den "Hausmeisterservice" für kommunale aber auch private Wohnungsbesitzer anbietet.

Knackpunkt (insbesondere auch in Berlin) ist, dass viele Kommunen zw. 2000 und ca. 2015 ihren nicht unerheblichen Eigenbestand verkauft hatten, weil die Kassen klamm waren (man erinnere sich: Berlin: Arm aber sexy, aber eben primär arm) und trotz Verkauf komischer Weise die Kassen immer klamm noch sind.
Gründe waren hauptsächlich Renovierungsstau (und die damit verbundene Kosten) und Mangel an qualifiziertem Abwicklungspersonal. blöder Weise haben natürlich jene die Wohnungen bekommen, die den Kommunen das meiste Geld geboten hatten, die ach so verachteten Konzerne (Vonovia etc.).
Die darauf folgende Kette ist erst mal nachvollziehbar:
Kommune hat kein Geld, verkauft die abgewirtschafteten Gebäude, neuer Investor lässt sanieren und holt sich das Geld über die mieten zurück.
Jetzt wird also darüber gesprochen, dass eben diese Firmen mit genau den gleichen Wohnungen zwangsenteignet werden.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
Man verkauft was und holt sich nach dem Abkassieren das Verkaufte wieder zurück.

Da diese Diskussion und somit Rechtsunsicherheit schon seit Jahren andauert, investieren genau eben diese Firmen kein Kapital in "gefährdeten" sozialen Wohnungsbau, sondern lieber in ertragsreicheren privaten Wohnungsbau.
Resultat: In Berlin (als Beispiel) fehlen zehntausende Sozialwohnungen und die städt. Wohnbaugesellschaften bekommen das mit dem Eigenbau neverever selber in den Griff.
Ironischer Weise hatte genau jene nicht mehr Doktorin und demnächst Bürgermeisterin maßgeblichen Einfluss darauf, dass damals all diese Wohnungen verkloppt wurden.
Und wenn die Zwangsenteignung kommt, hat die Stadt in keiner Weise die Ressourcen, die Hausverwaltung selbst zu stemmen.
Kurzum: Das KERNPORBLEM ist am Beispiel Berlin schlichtweg in der Rechtsunsicherheit durch die Politik zu suchen, dass zu wenig Wohnungen gebaut wurden und ein gigantischer Baustau vorliegt.

Dies nun nur einer Partei anzuhängen ist auch zu kurz gehoppst.
KEINE Partei hatte strategisch irgendwelche Konzepte in 2005 entwickelt um zukunftsorientiert den Wohnungsmarkt in 2021 zu regeln. Es hat keinen interessiert.
Die wirklich guten Strategien gibt es in der Parteienlandschaft auch heute noch nicht...

Nexter Fail:
Kommunale Grundstücke werden auf Grund des Ausschreibungsrechts in D. immer an den Bestbieter verkloppt.
Es liegt auf der Hand, dass wenn ein Grundstück , sagen wir mal 3.000 €/m² kosten soll, darauf kein sozialer Wohnungsbau entstehen kann, da dessen Grenze für Mieten unter 10 €/m² bei ca. 2.500-3.000 € für Bau UND Grund liegt.
Auf die Idee, Grundstücke z. B. im Erbbaurecht kostenarm an Investoren abzugeben und per Vertrag hier sozialen Wohnungsbau im Gegenzug errichten zu lassen, kommen leider nur ganz wenige.
 
Ist aber wohl wahrscheinlich.

Wobei sich Jürgen Trittin jetzt auch eingeschaltet hat
Na ja, letztendlich hat Lindner damit angefangen als er sagte, dass er auf jeden Fall Finanzminister werden will, egal in welcher Koalition.
Nur eine große Koalition kann das wirklich verhindern und das ist eben seine Bedingung. Der Rest wird ihm auch recht egal sein.
Und das ist bei den Grünen jetzt auch angekommen. Die schnappen sich das andere Ministerium, was nett ist und pochen auf Vizekanzler. Logisch, dass Habeck damit in Verbindung gebracht wird, denn er ist der Wahlgewinner der Grünen. Baebock hat doch keine 14% gewonnen, sie hat 10% verloren.
Es ist also wie immer -- es geht um die Posten.
Welche Qualifikation hat Lindner noch mal, dass er Finanzminister wird? Dass er seine Firmen in den Sand gesetzt hat?
 
Nur eine große Koalition kann das wirklich verhindern und das ist eben seine Bedingung.
Die ist aber unwahrscheinlich.

Baebock hat doch keine 14% gewonnen, sie hat 10% verloren.
Historisch gesehen ist das aber das beste Wahlergebnis der Grünen.
Welche Qualifikation hat Lindner noch mal, dass er Finanzminister wird? Dass er seine Firmen in den Sand gesetzt hat?
Er war vorher jedenfalls kein Banker.
Aber wenn man es so sieht und guckt was die Politiker vorher gemacht haben und welche Posten sie als Minister einnehmen, dann merkt man schnell, dass die meisten Politiker quasi Quereinsteiger sind.
 
Die ist aber unwahrscheinlich.
Das weiß ich, aber abschreiben will ich das nicht. Wenn sich FDP und Grüne nicht einig werden, braucht keiner zu Scholz oder Laschet zu gehen.
Und die Union wird dann bis zum Zerriss gebracht, ob sie dann mit Scholz als Kanzler eine Koalition eingeht.
Historisch gesehen ist das aber das beste Wahlergebnis der Grünen.
Absolut korrekt, aber das wird nicht Baerbock zugeschrieben. Sie kam von 25% und landete jetzt bei 15%.
Mich wundert, dass bei den Grünen noch keiner Baerbocks Rücktritt fordert.
Wo ist Boris Palmer, wenn man ihn braucht? :ugly:
Er war vorher jedenfalls kein Banker.
Aber wenn man es so sieht und guckt was die Politiker vorher gemacht haben und welche Posten sie als Minister einnehmen, dann merkt man schnell, dass die meisten Politiker quasi Quereinsteiger sind.
Qualifikation oder Kompetenz war eh noch nie das Kriterium für ein Ministerposten, deswegen beschwert sich auch niemand, dass Lindner Finanzminister werden will.
Sowas würde ich gerne mal ändern.
 
Qualifikation oder Kompetenz war eh noch nie das Kriterium für ein Ministerposten, deswegen beschwert sich auch niemand, dass Lindner Finanzminister werden will.
Sowas würde ich gerne mal ändern.
Das nervt mich am meisten an der Politiklandschaft in der BRD. Die erfolgreichsten Nationen und Reiche der Vergangenheit hatten immer eine Art Wettbewerb/öffentliche Ausschreibung für die Beamtenpositionen, wo wirklich etwas zu Stande kam. Da musste sich ein Finanzminister mit den Finanzen auskennen, entweder theoretisch oder aus der Praxis.
Was Linder angeht, ein Posten als Finanzminister würde die meisten FDP-Anhänger besänftigen, nach dem Motto: "Rotgrün wird ihre Reformen durchboxen wollen, aber an entscheidender Stelle bei den Finanzen wird unser Mann, Linder, Einhalt gebieten". Natürlich alles Nebelkerzen..:kaffee:
 
Ich finde man sollte auch Quereinsteigern eine Chance geben.
Viele machen ja einen guten Job.
Hat ja niemand was gegen. Aber wenn du Umwelt, Wirtschaft, Gesundheit, Finanzen usw. machst, sollte man zumindest ein paar Grundkenntnisse haben. Ist ja schon schlimm, dass die Ministerien externe Berater haben. die jährlich Millionen Beiträge verschlingen und die dann fragwürdige Ergebnisse liefern.
Aktuell geht es ja nur nach Herkunft.
Ein Minister aus Bayern muss nicht nur Bayer sein, sondern muss auch aus Franken kommen.
Natürlich muss ein Minister aus NRW dabei sein, egal in was und einer aus dem Saarland muss ebenso dabei sein.
Nur ausm Osten ist keine Pflicht. :D :ugly:
 
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