Konflikt der Kulturen

Die erste Welt wird als Industriestaaten bezeichnet.
Diese sind alle samt demokratisch und daher werden sie ast westlich bezeichnet, inklusive Japan.

Die westliche Welt wird nicht an ihrem Glauben gemessen, sondern dass es demokratische, freie Länder sind.

Und jetzt erzähl mal, welche demokratischen, freien Länder man in der arabischen Welt antrifft? ;)
 
Ägypten,Algerien,Jemen,Libanon,Bahrain,Irak,Jordanien,Marroko,Mauretanien,Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emiraten.Reicht das?
Ausserdem war der Iran bis zum Putsch gegen Mossadegh Demokratisch.Der Putsch wurde ganz nebenbei von der CIA durch geführt dem Geheimdienst einen Westlichen und Industriellen Staat.
 
Öhm, das sind also Länder, deren Regierung frei demokratisch gewählt wurde, dessen Einwohner vor dem Gesetz alle gleich sind, deren Gewalten geteilt sind, die eine freie Ausübung der Religion und Meinung unterstützen?
Dann fahr mal in den Jemen und bau eine Kirche oder eröffne eine Zeitung und kritisiere die Regierung oder die Auslegung des Islams. :D
Mal sehen wie lange es dauert, bis zu am Baum hängst. :ugly:
 
Ok mit dem Jemen hasst du bestimmt recht.
Allerdings sind alle diese Länder eine Repubkik,eine Präsidialrepubkil oder haben eine Abgewandelte vorm der Monarchie.
Ausserdem bin ich mir ziemlich sicher das alle von dir gennanten Punkte zumindestens auf die Nordafrikanischen Staaten zutriff sowie auf die VAE.
 
Naja, die westlichen Länder sind auch nur oberflächlich demokratisch. Hinter den Regierung sitzen Konzerne, die die Stricke ziehen. Manche so mächtig, dass sich kein Land der Welt erlauben würde die Konzern untergehen zu lassen.

Das Prinzip im Westen sieht so aus: Haltet die Bevölkerung möglichst dumm, dann kann sie auch nicht erkennen was wirklich gespielt wird.

Selbst dieser ganze Kulturen-Konflikt wird total gepuscht und von einigen sicher gewollt. Dass viele arabische Staaten etwas altmodisch sind (Europa war vor 300€ Jahren auch nicht besser), heißt es nicht das man sie einfach überrennen darf, nur weil sie über wirtschaftliche und strategisch gute Areale verfügen.
 
Ok mit dem Jemen hasst du bestimmt recht.
Allerdings sind alle diese Länder eine Repubkik,eine Präsidialrepubkil oder haben eine Abgewandelte vorm der Monarchie.
Ausserdem bin ich mir ziemlich sicher das alle von dir gennanten Punkte zumindestens auf die Nordafrikanischen Staaten zutriff sowie auf die VAE.

Du musst aber auch zugeben, dass du das Rechtssystem in Algerien oder Ägypten nicht mit dem von Frankreich, England oder Deutschland vergleichen kannst. ;)

Guck die mal Belarus an, oder die ehemaligen GUS Staaten am kaspischen Meer, das sind auch präsidale Republiken, aber faktisch sind das Diktaturen, wie auch Ägypten praktisch eine ist, oder Libanon (wobei die im Prinzip aus dem Ausland gelenkt werden).
 
ich finds recht interesannt das muslime die leute verachten die attentate begehen und auch selbst sagen das es so nicht geht, chate seit ner weile mit einem aus algerien und da kam dann das thema auch religionen etc. nun war echt interesannt das es nicht so ist wie viele es dastellen oder sehen wollen was ja auch zum teil an denn medien liegt
 
Du musst aber auch zugeben, dass du das Rechtssystem in Algerien oder Ägypten nicht mit dem von Frankreich, England oder Deutschland vergleichen kannst. ;)

Guck die mal Belarus an, oder die ehemaligen GUS Staaten am kaspischen Meer, das sind auch präsidale Republiken, aber faktisch sind das Diktaturen, wie auch Ägypten praktisch eine ist, oder Libanon (wobei die im Prinzip aus dem Ausland gelenkt werden).
Natürlich kann man es nicht vergleichen.England ist nun mal auch(aus unseren augen gesehn)fortschritlicher,auch wenn dei Koruption dort sicherlich nicht geringer ist als in Algerien.
Um auf den Punkt mit den Staaten mit Präsidialrepublik zurück zu kommen.rein theoretisch könnte man das auch einfach von den Usa oder Russland behaupten.Ausserdem ist die Usa wohl nicht so Demokratisch,wenn dort eine einzelne Person(der Präsident)entscheiden kann ob ein Gesetz gebilligt wird oder nicht.
 
ch finds recht interesannt das muslime die leute verachten die attentate begehen und auch selbst sagen das es so nicht geht,

Das findest du interessant? Klar haben Muslime genauso wenig bock auf die Antäter wie alle anderen Deutschen auch. Die haben mit den Islamisten überhaupt nichts gemeinsam..
 
Ausserdem ist die Usa wohl nicht so Demokratisch,wenn dort eine einzelne Person(der Präsident)entscheiden kann ob ein Gesetz gebilligt wird oder nicht.

Das ist nicht korrekt.
Der US Präsident, bzw. dessen Berater erstellen zwar ein Gesetz, es muss aber von den Abgeordneten gebilligt werden.
Das beste Beispiel war hier Clinton in den 90ern, der das Waffengesetz verschärfen wollte. Obwohl die Demokraten damals die Mehrheit hatten, wurde es von den Abgeordneten abgelehnt.
 
Also ich weiß nur das ein Präsident ein Veto-recht bei gesetzen hat.Ford hat ja 74 oder so gemacht.

ist ja auch klar, das Parlament kann ja auch ein Gesetz verfassen und der Präsident kann sein Veto Recht einsetzen, aber das bedeutet nicht, dass es das Gesetz dann nicht mehr gibt.
Es wird dann neu ausgearbeitet, also ein Kompromiss gefunden.

Ist ja auch bei uns so, wenn der Bundestag ein Gesetz will und der Bundesrat das ablehnt.
 
Das lag ja daran, dass gottgläubige Europäer, die wegen ihres strengen Glaubens in Europa verfolgt und angegriffen wurden, nach Amerika auswanderten.

Die Gründe sind eigentlich egal - Fakt ist aber, dass sie trotz allem ausreichen, um die USA als "christlich" wahrzunehmen.

Interessant ist ja auch die Frage nach arabischen Forscher, sei es Genetiker, Physiker odere Mathematiker.
Wo arbeiten denn die wirklich guten?
In Teheran, in Kairo, oder doch am MIT oder CalTech?

Abgesehen davon, dass ich nicht ganz verstehe, was die Frage mit diesem Thema zu tun hat:
Die arbeiten da, wo ihnen das meiste Geld zur Verfügung gestellt wird. (und um die Folgefrage abzufangen: Sie kommen daher, wo ausreichend finanzierte Studienplätze und vor allem Doktorandenstellen gut zugänglich sind. Typisch ist somit: Studium&Doktor in Deutschland, danach Forschung für die USA)

Und jetzt erzähl mal, welche demokratischen, freien Länder man in der arabischen Welt antrifft? ;)

Formell betrachtet: Genauso viele, wie es dort Staaten gibt (wen genau du dazuzählst, musst du wissen), denn die Charta der UN (in der alle Mitglied sind) schreibt Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit und afaik auch demokratische Strukturen (zumindest die Beteiligung des Volkes an politischen Strukturen) vor. Betrachtet man die Außenpolitik der Bundesrepublik, lässt sich diese Aussage aufrechterhalten. (Schließlich würden wir ja nie aus z.B. wirtschaftlichen Gründen eine "freundschaftliche Beziehung" mit Staaten führen, die Frauen das Reiserecht abspricht und für gelebte Homosexualität die Todesstrafe ausspricht, oder?)

Praktisch betrachtet kann man die Sichtweise individuell sehr, sehr stark verzerren. Denn in jedem "freien" Land sind gewisse Dinge verboten und welche verboten sein sollten, dazu kann man durchaus eigene Vorstellungen entwickeln. Und ein eindeutiges Demokratieverständniss werden Bewohner eines Landes wohl auch nicht entwickeln, wenn z.B. auf eine sakularisierende Regierung am Einmarsch "demokratischer" Nationen scheitert und später ein "demokratischer Staat" eine parlamentarische Regierung stürzt und gegen eine Monarchie ersetzt.
Das die in der Region am häufigsten wahrgenommene westliche demokratische Macht es zudem als vollkommen normal ansieht, dass ihr höchster Funktionär von einer Minderheit gewählt werden kann und wird, dürfte das ganze auch nicht viel einfacher machen.


Guck die mal Belarus an, oder die ehemaligen GUS Staaten am kaspischen Meer, das sind auch präsidale Republiken, aber faktisch sind das Diktaturen,

Das (ex-)Mutterland ist faktisch eine kapitalistische Oligarchie (und der "Westen" heißts gut und intensiviert seine Beziehungen. Lukaschenko sieht sich afaik auch nicht mit massiven internationalen Sanktionen konfrontiert), die lokale Politik verkauft seit Jahrzehnten unterdrückende Strukturen als "Demokratie".
 
Die Gründe sind eigentlich egal - Fakt ist aber, dass sie trotz allem ausreichen, um die USA als "christlich" wahrzunehmen.

Absolut richtig, ich habe noch von keinen US Präsidenten gehört, der nicht öffentlich Gott als Leitfigur sieht.
Ohne die christlichen Rechte wird niemand in den USA Präsident. Darüber kann man erschüttert sein aber es lässt sich nicht umgehen.

Wenn man nach Deutschland guckt, dann gibts bei uns auch Parteien (sogar mit Regierungsbeteiligung), die das christliche in ihrem Namen haben.
Doch wie unterscheiden sich deren Vertreter von denen aus den USA?

Abgesehen davon, dass ich nicht ganz verstehe, was die Frage mit diesem Thema zu tun hat:
Die arbeiten da, wo ihnen das meiste Geld zur Verfügung gestellt wird. (und um die Folgefrage abzufangen: Sie kommen daher, wo ausreichend finanzierte Studienplätze und vor allem Doktorandenstellen gut zugänglich sind. Typisch ist somit: Studium&Doktor in Deutschland, danach Forschung für die USA)

Ich wollte damit aufgreifen, dass das Forschen in islamisch geprägten Ländern schwerer ist als in westlichen, oder teilst du meine Meinung nicht?
Denn zum Forschen braucht es auch die Möglichkeit, seine Ergebnisse mit anderen zu teilen, zu erörtern, sie frei veröffentlichen zu können, alles Punkte, die nun mal in einigen Ländern schwerer umsetzbar sind.

Würdest du eher in Nordkorea oder in Saudi Arabien studieren oder doch lieber hier in Deutschland?

Formell betrachtet: Genauso viele, wie es dort Staaten gibt (wen genau du dazuzählst, musst du wissen), denn die Charta der UN (in der alle Mitglied sind) schreibt Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit und afaik auch demokratische Strukturen (zumindest die Beteiligung des Volkes an politischen Strukturen) vor. Betrachtet man die Außenpolitik der Bundesrepublik, lässt sich diese Aussage aufrechterhalten. (Schließlich würden wir ja nie aus z.B. wirtschaftlichen Gründen eine "freundschaftliche Beziehung" mit Staaten führen, die Frauen das Reiserecht abspricht und für gelebte Homosexualität die Todesstrafe ausspricht, oder?)

Nun, die UN ist für mich gesehen zwar ein netter Zusammenschluss von Staaten, aber völlig ohne Rechtsbindung, letztendlich machen die Staaten, was sie wollen, egal ob vom Weltsicherheitsrat abgesegnet oder nicht (dieses Organ ist eh sehr merkwürdig).

Und wirtschaftliche Interessen sind immer höher gestellt als die Rechte der Menschen in dem Land, mit dem Handel getrieben wird.
Deutschland hat Israel auch schon Kriegsmaschinerie geliefert, auch in dem Wissen, dass sie gegen die palästinensische Bevölkerung eingesetzt werden kann.

Praktisch betrachtet kann man die Sichtweise individuell sehr, sehr stark verzerren. Denn in jedem "freien" Land sind gewisse Dinge verboten und welche verboten sein sollten, dazu kann man durchaus eigene Vorstellungen entwickeln.

Ich habe letztens einen Bundeswehr Offizier gesehen (OK in der Glotze), der sagte, dass wenn man afghanische Famlien besucht, man grundsätzlich mit den Männern reden muss, die Frauen sollten ignoriert werden. Wenn die Männer ihre Frauen mal schlagen sollten, muss das ebenfalls ignoriert werden, auch wenn man als deutscher Soldat natürlich anderer Auffassung ist, aber das Züchtigen ist in dem Land eine normale Maßnahme und allgemein anerkannt.

Jedes Land scheint also die Gesetze von Menschenrechten und Geschlechtergleichheit anders auszulegen.
Hier ist Aufklärung wichtig, man muss den Menschen klar machen, dass ihr Umgehen miteinander vielleicht nicht unbedingt zur Konfliktlösung beiträgt.

Und ein eindeutiges Demokratieverständniss werden Bewohner eines Landes wohl auch nicht entwickeln, wenn z.B. auf eine sakularisierende Regierung am Einmarsch "demokratischer" Nationen scheitert und später ein "demokratischer Staat" eine parlamentarische Regierung stürzt und gegen eine Monarchie ersetzt.
Das die in der Region am häufigsten wahrgenommene westliche demokratische Macht es zudem als vollkommen normal ansieht, dass ihr höchster Funktionär von einer Minderheit gewählt werden kann und wird, dürfte das ganze auch nicht viel einfacher machen.

Dass Demokratie nicht unbedingt die beste Staatsform ist, steht ja außer Frage, doch sie kann, im Gegensatz zur Diktatur, die Freiheit des Menschen und dessen Redefreiheit garantieren und das ist mir dann doch wichtiger als das Wahlverhalten der Bevölkerung oder die Tatsache, dass in Diktaturen angeblich der Diktator mit 98% der Stimmen in seinem Amt bestätigt wird.

Andererseits, was freien Wahlen bringen können, hat man anhand der Hamas sehen können. :(

Wobei es mir sowieso völlig schleierhaft ist, wieso sich Menschen wegen des Glaubens die Köpfe einschlagen. :ka:

Das (ex-)Mutterland ist faktisch eine kapitalistische Oligarchie (und der "Westen" heißts gut und intensiviert seine Beziehungen. Lukaschenko sieht sich afaik auch nicht mit massiven internationalen Sanktionen konfrontiert), die lokale Politik verkauft seit Jahrzehnten unterdrückende Strukturen als "Demokratie".

Das Problem beim "Westen" ist ja, dass er demokratische Strukturen nur dort plazieren will/kann, die für ihn von Nutzen sind. Deutschland hat auch wirtschaftliche Kontakte mit Diktaturen, wenns um Geld verdienen oder Rohstoffe geht, dann kann die Demokratiebrille sehr dunkel werden.
Bedauerlich, aber leider hinnehmbar. :(
 
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