Kondensatoren austauschen > Besseres OC-Potenzial?

ich kann mich nicht vorstellen dass es funktioniert.
welche Spannung wird da in der Graka überhaupt geglättet?? das passiert doch alles bereits im Netzteil!
und wenn du größere Kondensatoren verbaust brauchen die am Anfang länger zum aufladen was wahrscheinlich schädlich für die Graka ist
 
Hmmm...mansoll ja z:B. einen Röhrenfernseher nich direkt wieder anschalten, wenn man ihnausgeschaltet hat. Soll irgendwie mit Kondensatoren zusammenhaengen. Also wenn manden PC neustartet koennen sich die Elkos doch nich mehr komplett entladen und die laden sich doch dann ein bissl höher wieder auf beim hochfahren oder vertuh ich mich da?? Ichmein...kann da nichts kaputt gehen wegen der EVENTUELL (ich hab keine Ahnung davon, habs nur mal so gehöert) "Spitzenladung" oder wie man das nennt??
 
ich kann mich nicht vorstellen dass es funktioniert.
welche Spannung wird da in der Graka überhaupt geglättet?? das passiert doch alles bereits im Netzteil!
und wenn du größere Kondensatoren verbaust brauchen die am Anfang länger zum aufladen was wahrscheinlich schädlich für die Graka ist

Auf der Grafikkarte sitzt ein eigenes Netzteil das die Spannungen für GPU und Speicher bereitstellt. Die Komponenten laufen ja nicht ausnahmslos mit 12V.

Klar könnte ich das noch machen, aber irgendwann übersteigt dann die Arbeit die Neugier und ich müsste hier unmengen an Bildern zeigen, dass sich niemand mehr zurecht findet^^

Abgesehen davon scheint eine Ergänzung der bereits verlöteten Kondensatoren mit 2200µf/16V Caps zumindest bei der HD5830 nichts zu bringen. Auf dem Oszilloskop sind praktisch keine Änderungen zu sehen, außer dass das Bild klarer wird, weil der Kontakt zwischen der Messspitze und den frischen Kondenstatoren besser ist...

Du sollst ja auch nicht jedes Bauteil durch messen sondern die Messung dahingehend verändern das du nicht gegen Masse misst. Du misst jetzt z.b. den Eingang und den Ausgang der Spulen gegen Masse. Eine Messung z.b. zwischen Ein.- und Ausgang der Spule wäre Aussagekräftiger. Es wären sogar weniger Messungen als jetzt. ;)
 
Ja, das wäre möglich, aber praktisch leider nicht machbar. Die Kroko-klemme und die Messpitze bekommen einfach nicht genug Kontakt, um ein sauberes Bild einzufangen. Die Lötstellen sind nämlich ziemlich rund und ich bekomme die mit dem Lötkolben auch nicht weich, weil die Spulen die Wärme so gut ableiten...
 
Tipp: Die Lötstellen bekommst du leicht weich indem du eigenes Lötzinn mit Flussmittel aufträgst. Die Industrielötstellen sind i.d.R. sehr spärlich ausgeführt und teilweise mit Schutzlacken versehen, daher lassen sie sich auch schwer löten.

Ich habe auch so manches Mal geflucht wenn ich Mainboards löten musste. Die Methode mit dem zusätzlichem Lötzinn klappt aber sehr gut

Kann aber auch am Kolben liegen. Ein 25W SMD Kolben ist dafür eher weniger geeignet, ich löte solche Sachen mit meinem Weller Magnastat.
 
Tipp: Die Lötstellen bekommst du leicht weich indem du eigenes Lötzinn mit Flussmittel aufträgst. Die Industrielötstellen sind i.d.R. sehr spärlich ausgeführt und teilweise mit Schutzlacken versehen, daher lassen sie sich auch schwer löten.

Ich habe auch so manches Mal geflucht wenn ich Mainboards löten musste. Die Methode mit dem zusätzlichem Lötzinn klappt aber sehr gut

Kann aber auch am Kolben liegen. Ein 25W SMD Kolben ist dafür eher weniger geeignet, ich löte solche Sachen mit meinem Weller Magnastat.

Das Industrie Platinen schwerer zu löten sind liegt unter anderem daran das sie RoHS konform sind, sprich unter anderm Bleifrei was wiederum die Schmelztemperatur des Zinnes um ca. 60°C nach oben setzt. Fügst du normales Lötzinn hinzu welches nicht Bleifrei ist wird der Schmelzpunkt
extrem nach unten gesetzt. Je nach entstehender Legierung kann der Schmelzpunkt auf unter 100°C fallen. Da dies ein Temperaturfenster ist welches eine Grafikkarte durchweg mal erreichen könnte, sollte das beimischen nicht RoHS konformen Lötzinns mit Vorsicht genossen werden.


Hmmm...mansoll ja z:B. einen Röhrenfernseher nich direkt wieder anschalten, wenn man ihnausgeschaltet hat. Soll irgendwie mit Kondensatoren zusammenhaengen. Also wenn manden PC neustartet koennen sich die Elkos doch nich mehr komplett entladen und die laden sich doch dann ein bissl höher wieder auf beim hochfahren oder vertuh ich mich da?? Ichmein...kann da nichts kaputt gehen wegen der EVENTUELL (ich hab keine Ahnung davon, habs nur mal so gehöert) "Spitzenladung" oder wie man das nennt??

Das entladen eines 12V Kondensators geschieht sehr schnell, da im PC ja das Netzteil ausgeschaltet wird und nicht der Verbraucher vom Netzteil getrennt wird. Bis sich der Kondensator entladen hat vergehen nur wenige Millisekunden.

Beim Röhrenfernseher hab wir Transformatoren die einige kV Spannung erzeugen. Hier sollte man schnelles Ein- und Ausschalten vermeiden, da sich sonst Spannungsspitzen, aufgrund der Wechselspannung bilden können und das Gerät zerstören.

Kondensatoren speichern immer gleich viel Energie.
 
Das Industrie Platinen schwerer zu löten sind liegt unter anderem daran das sie RoHS konform sind, sprich unter anderm Bleifrei was wiederum die Schmelztemperatur des Zinnes um ca. 60°C nach oben setzt. Fügst du normales Lötzinn hinzu welches nicht Bleifrei ist wird der Schmelzpunkt
extrem nach unten gesetzt. Je nach entstehender Legierung kann der Schmelzpunkt auf unter 100°C fallen. Da dies ein Temperaturfenster ist welches eine Grafikkarte durchweg mal erreichen könnte, sollte das beimischen nicht RoHS konformen Lötzinns mit Vorsicht genossen werden.

Na so schlimm ist es mit den "neuen" bleifreien Loten ja nun auch wieder nicht. Mit einem vernünftigen Kolben lassen sie sich auch normal löten, nur sollte die Spitze des Kolbens eben immer mit einer frischen Schicht lot benetzt sein um die Wärme besser auf die Lötstelle zu übertragen. Das machen viele nicht. Zudem bewirkt das Flussmittel dabei wunder.
Es ist auch kein Hexenwerk bleifreies mit bleihaltigem Lot zu mischen wenn man nichts anderes da hat.
Der Schmelzpunkt liegt auch nach meinen Informationen nur etwa 30°C höher, zumindest wenn man Sn60Pb38Cu2 (186°C) mit dem neuen Industrielot Sn95.5Ag3.8Cu0.7 (217°C) vergleicht.
Wenn ein Schmelzpunkt von unter 100° rauskommen soll dann muss man schon ein Löt mit hohem Bismut+Cadmium Anteil verwenden und das habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen. Mit ROHS Konformen Lot + dem guten alten SN60PB38CU2 wirst du es nicht schaffen die Schmelztemperatur auf unter 180° zu drücken.
 
Ich hab nur das wiedergegeben was man mir bei einer Unterweisung zum Thema Bleifrei Löten erzählt hat. Wir bei uns in der Firma tun Baugruppen aller Art instandsetzten. Baugruppen die zum Teil fast 20 Jahre auf dem Buckel haben aber auch welche die erst 2 Jahre alt sind. Und wenn man da nicht aufpasst, hat man mal schnell die Bleifrei Lötstation kontaminiert. Ich hatte schon Baugruppen in der Hand, da haben sich Bauteile von selbst ausgelötet, und wenn man dann noch eine ungünstige Legierung des Zinnes mischt... Ich glaub das kann sicher jeder denken.

Im übrigen habe ich ja auch nicht gesagt dass das immer passiert. Aber wer weiß schon genau was die Hersteller da alles in ihr Zinn beimischen. Wenn jetzt hier alle anfangen am Leistungsteil ihrer Graka herum zulöten, sollte man so finde ich das schonmal erwähnen.
 
Das Industrie Platinen schwerer zu löten sind liegt unter anderem daran das sie RoHS konform sind, sprich unter anderm Bleifrei was wiederum die Schmelztemperatur des Zinnes um ca. 60°C nach oben setzt. Fügst du normales Lötzinn hinzu welches nicht Bleifrei ist wird der Schmelzpunkt
extrem nach unten gesetzt. Je nach entstehender Legierung kann der Schmelzpunkt auf unter 100°C fallen. Da dies ein Temperaturfenster ist welches eine Grafikkarte durchweg mal erreichen könnte, sollte das beimischen nicht RoHS konformen Lötzinns mit Vorsicht genossen werden.




Das entladen eines 12V Kondensators geschieht sehr schnell, da im PC ja das Netzteil ausgeschaltet wird und nicht der Verbraucher vom Netzteil getrennt wird. Bis sich der Kondensator entladen hat vergehen nur wenige Millisekunden.

Beim Röhrenfernseher hab wir Transformatoren die einige kV Spannung erzeugen. Hier sollte man schnelles Ein- und Ausschalten vermeiden, da sich sonst Spannungsspitzen, aufgrund der Wechselspannung bilden können und das Gerät zerstören.

Kondensatoren speichern immer gleich viel Energie.

Wenn du normales bleifreies und verbleite Lot mischst, wir der Schmezpunkt der Ligierung nicht unter 100°C fallen, im Gegenteil, der neue Schmelzpunkt wird über dem des bleifreien Lotes liegen, da das beliebte Sn63Pb37 ein Eutektikum ist, d.H. es den geringsten Schmelzpunkt mit einem sofortigen Phasenübergang für diese Liegierung aufweist Eutektikum ? Wikipedia , wenn du nun z.B.: Sn96,5Ag3,0Cu0,5 als Ausgangslot annimmst und das etwa mit 50% Sn63Pb37 mischst, wird der Schmelzpunkt über dem von Sn63Pb37 liegen, da sich der Zinnanteil nach oben verschiebt. Wie schon richtig gechieben wurde, brauchst du Speziallote um unter 100°C zu kommen, aber die sind eh teuer. Normales Elektroniklot stellt da keine Gefahr dar. Gegebenenfalls kann man ja auch mit belifreiem lot selber löten (eben z.B.: mit Sn96,5Ag3,0Cu0,5) in Verbindung mit Flussmittel (kein korrosives Flussmittel verwenden), wie z.B. diverse Flussmittel auf Kolophoniumbasis. Wenn eine geregelte lötstation verwendet wird, muss man die dann eben etwas mehr aufdrehen, um die selben ergebnisse zu erhalten wie beim verbleiten Löten, was jetzt aber kein Freibrief sein soll die bis zum Anschlag aufzudrehen ;) . Gegebenenfalls kannst du ja auch mal dein Glück mit einem etwas stärkeren lötkolben aus dem Baumarkt probieren... (Auf Arbeit die Lötstationen haben 80W (Temperaturgeregelt) und damit kann man eigentlich auch gut SMD-Bauelemente auswechseln, man darf halt nur nciht zu lange dran bleiben...)

Die Menge der Energie, die ein Kondensator speichert ist abhängig von seiner Kapazität und der anliegenden Spannung und berechnet sich mit 0,5*C * U^2, wobei die Kapazität C in Farad, und die Spannung U in Volt einzusetzen sind um das Ergebnis in Wattsekunden bzw. Joule zu erhalten (berufsschule lässt grüßen;) ).
 
Die Menge der Energie, die ein Kondensator speichert ist abhängig von seiner Kapazität und der anliegenden Spannung und berechnet sich mit 0,5*C * U^2, wobei die Kapazität C in Farad, und die Spannung U in Volt einzusetzen sind um das Ergebnis in Wattsekunden bzw. Joule zu erhalten (berufsschule lässt grüßen;) ).

Bezogen auf unser Beispiel im PC: 12V Gleichspannung, und eine bekannte sich unter normalen Umständen nicht ändernde Kapazität stellen wir fest, dass ein Kondensator immer gleich viel Energie speichert. Somit ist die Aussage, dass sich Kondensatoren höher aufladen, wenn sie nicht Voll entladen wurden widerlegt - zumindest im PC.
 
Naja, ich hatte so gedacht, dass die Kondensatoren ja für die Glättung der Spannung verantwortlich sind und wenn man da bessere nimmt, dass dann die Versorgungsspannung besser geglättet wird und die GPU dadurch besser läuft...
Bei einem Mainboard, bei dem ich die geplatzten Kondensatoren austauschen musste, konnte ich nen 800Mhz Pentium 3 (100Mhz FSB) auf 1,05Ghz übertaktet. Mehr ging nicht, weil das Bios nicht mehr her gab.
In anderen Mainboards krieg ich die CPU nicht so hoch getrieben.
Ich hab allerdings auch deutlich größere Kondensatoren verlötet, die beinahe die doppelte Kapazität der ursprünglich verbauten haben.

Bessere Kondensatoren heisst nicht unbedingt bessere Funktion bei der Grafikkarte. Wenn hier etwas mehr geglättet wird, dann kanns sein, daß was anderes dafür mehr rippelt.

Einen positiven Effekt würde ich jetzt nicht kategorisch ausschließen, aber für sehr sehr unwahrscheinlich halten.
 
Bezogen auf unser Beispiel im PC: 12V Gleichspannung, und eine bekannte sich unter normalen Umständen nicht ändernde Kapazität stellen wir fest, dass ein Kondensator immer gleich viel Energie speichert. Somit ist die Aussage, dass sich Kondensatoren höher aufladen, wenn sie nicht Voll entladen wurden widerlegt - zumindest im PC.

Sofern das PC Netzteil beim Einschalten keinen Overshoot provoziert (was es ja eigentlich auch nicht sollte). Wobei ich habe deine Aussage nauch falsch verstanden, denn je nach bestehender Restladung unterscheidet sich die Menge der noch aufzunehmenden Energie bis zur vollständigen Ladung (wobei genaugenommen diese nie erreicht wird), darauf wollte ich hinaus. Denn dadurch wird der fließende Ladestrom und damit die Zeit bis zur (fast) vollständigen Ladung beeinflusst, was dann unter Umständen sich auf das Verhalten der Regelstrecke (also das Verhalten der geregelten Spannung) auswirken kann. So kann (wenn auch sehr unwahrscheinllich), die Restladung im Kondensator dazuführen, das dieser so schnell seinen vorgesehenen Spannungswert erreicht, das die Regelung (sprich Spannungsregler) nicht schnell genug anspricht um ein Überschwingen beim Einschalten zu verhindern. Wobei das Beispiel auch sehr konstruiert ist (da der Kondensator ja bereits nach eienr Zeitkonstante schon den Großteil seiner Ladung verloren hat und das ehr im nahezu vollgeladenen zustand interessant wäre) und auch nicht auf die 12V-Seite zutreffen würde.
Interessanter ist es da schon eher, dass man das Verhalten des Spannungsreglers unter Umständen negativ beeinflussen könnte, wenn man es mit den hinzugefügten Kapazitäten übertreibt, da der Regler dann nicht mehr schnellgenug auf Störgrößen regieren kann (Also z.B. einen 10µF Kondensator sollte man wohl eher nicht durch 10000µF ersetzen).;)
 
(...)
Interessanter ist es da schon eher, dass man das Verhalten des Spannungsreglers unter Umständen negativ beeinflussen könnte, wenn man es mit den hinzugefügten Kapazitäten übertreibt, da der Regler dann nicht mehr schnellgenug auf Störgrößen regieren kann (Also z.B. einen 10µF Kondensator sollte man wohl eher nicht durch 10000µF ersetzen).;)

Endlich mal einer, der es begriffen hat.

Es ist in der Tat so, das wildes vergrößern der Ausgangskapazitäten die Zeitkonstante des Schaltreglers verändert.
Das kann nun dazu führen, dass der Regler zu langsam auf Laständerungen reagiert!

Ich habe schon einige Mods dieser Art an Grafikkarten hinter mir: Hat man es mit der Kapazität übertrieben, kommt der Regler gerade bei großen Lastsprüngen, d.h Umschalten von 2D->3D Modus (Furmark) nicht schnell genug hinterher! Ergebnis: Pixelkotze oder en Blauen. Diese Verzugszeit kann man auch sehr gut am Scope ansehen.


Und noch was.
Protipp:
Verzichtet auf diese verfluchten bedrahteten Elkos!
Ihr wollt doch mit eurem Gebastel den "bösen" Ripple verringern.
Leider hängt der Ripple auch direkt vom ESR ab, d.h jeder zusätzliche mm vom Elkobeinchen, den ihr auf die Graka grillt, verhunzt euer Ergebnis.

Deshalb, wenn ihr schon solche Mods macht, werft die bedrahteten Elkos in die Tonne und tauscht lieber die vorhandenen Ausgangskapazitäten gegen größere SMD-Multilayer-Keramik-Kondensatoren aus.
Das hilft wesentlich mehr, ist sogar messbar.
 
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