Können Spiele teurer werden? - Das sagen die PCGH-Redakteure dazu

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So ganz nachvollziehbar sind die Preissteigerungen nicht. Ja die Entwicklungskosten sind heute höher, gleichzeitig werden heute aber mehr Spiele denn je verkauft. Und wenn es dann auch noch Vollpreis Titel gibt die Mikrotransaktionen enthalten ist noch weniger nachvollziehbar.
Ich werde mir keine der Konsolen kaufen, von dem her sind mir die Preise recht egal.
 
Verstehe ich auch nicht so ganz. Machen es moderne Engines nicht viel leichter als frühe Spiele zu programmieren? Klar fallen Lizenzkosten an, aber kann mir nicht vorstellen das sich das so extrem auf den Preis niederschlägt, bin aber auch nicht sonderlich stark in der Materie involviert ^^
 
Spiele werden so lange teurer und langweiliger, solange irgendjemand - meist Branchenfremdes - meint damit das schnelle Geld zu machen. Game as a Service ist doch schon so eine Extremteuerung oder die ganzen Lootboxen und Itemshops. Es gibt im Kapitalismus kein Aufwand-Profit-Optimum... nur die 'unendlich Profit bei null Aufwand'-Entartung. Einzig Angebot und Nachfrage regeln dieses System. Erst wenn die Gierkarawane 'the next big thing' für sich entdeckt hat und keiner mehr den überteuerten Mist kauft- sprich: die Sache sich totgelaufen ist, werden wir Gamer von dieser Pest, die schon Hollywood erledigt hat, erlöst werden.
 
Es kann alles teurer werden, und wenn die Leute es bezahlen, Und bei einem Unternehmen welches gerne sein Gewinn maximiren will wird es auch passieren , die Leute kaufen wie bescheuert ohne zu überlegen, also wird es teuer.
 
Ich sehe persönlich Einführungspreiserhöhungen als einen nicht dem Zweck entsprechenden Weg an. Damit werden die Preise nach Release halt noch stärker purzeln als bisher.
Worin ich großes Potential sehe, ist Preisstabilisierung durch EngineAsAService. Leider bin ich bislang immer noch nicht dazu gekommen, diese Idee wirklich detailliert darzustellen. Hier sind aber mal zwei frühere Posting dazu:

Ich hoffe ja sehr, dass eines Tages mal endlich der EngineAsAService-Trend starten wird, sprich auch die früheren Titel auf Basis der Grundengine stets von der neuesten Version der Engine profitieren werden. Gerade CDP wären dafür prädestiniert. (Hauseigene Engine mit recht wenig Spielen)
(...)Was die JahreVorlaufszeitProblematik angeht: Um die abzubauen wäre es wichtig, das Thema EngineAsAService zu pushen, also dass Spieleengineupgrades direkt mit dem Kauf eines Titels mitgebucht würden oder als EnginePass nachgekauft werden könnten. Wenn man modular Titel komfortabel näher an den aktuellen Stand bringen könnte, wäre man die gesamten Diskussionen zu Sinn und Unsinn von Remaster los und umfangreiche Entwicklungsdauern würden kein Problem mehr darstellen.(...)
 
Es gab die letzten 2 Dekaden doch schon massivste (versteckte) Preiserhöhungen! So hat Valve mit Steam den Gebrauchtspielemarkt komplett trocken gelegt. Des weiteren sind die Spiele über Steam deutlich „Preisstabiler“ als noch in der prä-Steam Ära. So kostet z.B. ein CoD4 MW1 von 2007 noch immer knapp 20€. :stupid:

Von DLCs, Season Passes, Mieten, Glücksspiele mit Crates und anderen Mikrotransaktionen rede ich mal gar nicht. Auf der anderen Seite hat sich die Hardware der Konsolen den PCs so weit angenähert dass die Portierung von Spielen deutlich einfacher sein dürfte als noch zu Zeiten einer PS3 (Cell Prozessor) oder einer XBox 360 (Power CPU). Die aktuellen XBoxen verwenden sogar ein (leicht modifiziertes) Windows 10 mit DX. Somit ist mit weniger Aufwand eine breitere Käuferschaft erreichbar.
 
Von 10€ bleiben beim Entwickler sehr wenig hängen, da sich Steuer, Zwischenhändler, Konsolenhersteller und Publisher in Prozenten des Kaufpreis bezahlen lassen. Was gewinnt man als Entwickler von 10€ Preiserhöhung, wenn 2€ bei Angela, 2€ bei Zwischenhändlern, 1€ bei Sony/Micorosft und 2,5€ bei deinem Publisher hängen bleiben? Der Entwickler, also der mit den Kosten, hat ja nicht 10€ mehr. Der hat vielleicht 2,5€ mehr und im Ausgleich 10€ Unmut der Kunden. Auch wird die Preiserhöhung nicht von Entwicklern an der Pleitegrenze, sondern von Publishern mit MIlliardengewinnen gepusht. Alleine das sollte uns zu denken geben.

Erhöhung der Kaufpreise wird nur dazu führen, dass die Spieler noch schneller in die Abosysteme verschwinden und die Preise dann wieder einbrechen. Wir haben das bereits bei Filmen gesehen in den letzten 10 Jahren BluRay. Auch bei Filmen war die ganze Hochpreisstrategie am seidenen Faden der Verknappung gehangen. Nach dem Motto, mit ordentlich Werbung WILL der Kunde das JETZT sehen und dann MUSS er auch diesen Preis dafür zahlen und der Preis ist hoch. Das funktioniert auch bei Spielen wenn die Leute auf dem Trockenen sitzen und keine Geduld haben, dass der Preis sinkt. Je mehr Kunden aber GamePass oder Ubisoft haben, umso weniger Kunden fängt man mit der Strategie ein.
 
Bei 80 euro für Spiderman Miles Morales hört der spaß auf für mich auf.
Das Spiel mag ja gut sein hat mit knapp 10 std aber den Umfang eines DLCS und ist kein next gen Spiel. Es basiert Technisch auf dem Vorgänger und wurde nicht neu entwickelt nur die Texturen sind aufgebohrt und es läuft halt schneller. Für mich is der Preis schon abzocke.

Das gleich bei Demon Souls da dürft der aufwand zwar größer sein aber es ist im grunde nur ein remake/remaster also keine Neuentwicklung bei Story und Design usw. Kostet auch 80 euro ,abzocke.

Wenn wirklich mal was neues kommt was noch locker 1-2 jahre dauern wird kann man drüber reden aber aktuell ist das schlicht zu viel.
 
Warum kostet denn jetzt z.B. auch das Remake von Demon Souls 80 Euro? Ist das wirklich aufwendiger als z.B. das Remake von Resident Evil 2? Wenn Spiele von der Qualität eines Witchers wären, könnte ich das verstehen, da hier viel Herzblut und Kunst drin liegt. Aber nen Remake für 80 Euro zu verkaufen....ich weiss nicht. Wie mein Vorredner auch sagte: Ich weiss nicht, warum alte Call of Duty Spiele immer noch 20 Euro kosten - also genauso viel oder mehr wie Witcher 3. Jedenfalls so richtig nachvollziehbar ist die neue Preisstruktur nicht. Vieles an moderner Grafik wird doch durch das Grundgerüst, der Engine fertigserviert, oder ist es jetzt wirklich viel mehr Aufwand ein Spiel zu kreiern als in der lastgen? Da bin ich allerdings Laie und frag einfach mal. Vom Inhalt her, könnte ich es verstehen. Aber da muss man wirklich erstmal Witcher 3 übertreffen, bevor ich das Argument so stehen lassen kann!
 
Je nachdem ob physisch oder im eShop bleibt auch mehr bei Sony, MS und Nintendo hängen. Die verlangen ja auch 30% (k.A. wie ob das auch für physische Spiele im Einzelhandel zählt).
Die Preisgestaltung müssten viel flexibler werden, je nach Aufwand der ins Spiel geflossen ist. 80€ für einen jährlichen Sportspiel-Aufguss mit Minimalständerungen ist ein schlechter Scherz, wobei da alles über 40€ (nur okay wenn es auch ein 10-15€ Roster-Update und fürs alte Spiel gibt) ohnehin schon ein Schwerz war. Dass die geplanten Preiserhöhungen grad mit einem solchen Spiel von 2K ins Gespräch gebracht wurde, ist da der blanke Hohn und Mittelfinger an alle Kunden.
 
Wenn der Inhalt passt habe ich kein Problem damit wenn es mehr kostet.

Allerdings haben sich Spiele mit Season-Pass, DLCs und dem ganzen Rotz in den letzten Jahren an sich schon deutlich verteuert. Hier wird mehrheitlich abgezockt und zu häufig hat man das Gefühl nur ein Teil des Spieles zu bekommen. Der Rest soll man sich schon mit DLS zusammenbauen :stupid::stupid:
 
Super Beitrag, so geht das Mitdenken! :daumen: Man sieht einfach, daß viele Neuerungen mit dem Kunden gemacht werden und nicht für diesen, und daß da vieles auch nicht gerade auf fruchtbaren Boden fällt, das geht auch anders. Allerdings muß man hier regulieren und Quasimonopole aufbrechen.

"Wenn man dann bedenkt, dass man etwa bei Steam, im Xbox Store und im Playstation Store immer nur eine Nutzungslizenz kauft und nie der Besitzer/Eigentümer des Spiels ist, dann finde ich eine Preiserhöhung schon heftig. Man muss sich das mal bitte auf der Zunge zergehen lassen: Man soll rund 80 Euro für ein (digitales) Spiel bezahlen und hat nur eine Nutzungslizenz, sodass der jeweilige Publisher - theoretisch - jederzeit Features entfernen kann, etwa die Server abschalten für den Online-Multiplayer."
 
Das reguliert der Markt!

Mir ist auch aufgefallen, was Sony für die Games nimmt. Ziemlich viel. Da der Hype um die PS5 so extrem ist, sind viele bereit zu zahlen.
Die Kosten für die Konsole müssen reingeholt werden.

80 Euro für ein total gutes Spiel sind ok. Da muss Sony aber auch liefern!!

Ich selbst hole gerne im Sale für 5-10 Euro. Mehr als 25 Euro habe ich in den letzten Jahren nicht ausgegeben (nur für Star Wars Fallen Order 25 Euro.)

Sieht man mal auf den PC: Mit den 3080er Karten wird es richtig teuer. Neues Board (PCIE4), neues NT, neuer Monitor 4k (nur dann lohnt sich die 3080 TI, 20 GB).

Fazit: Preise gehen nach oben, die Qualität aber auch!! Überlege ob ich den Ryzen 5600 kaufe, und eine preiswerte 6000er Graka von AMD .
 
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Es geht auch immer um Gewinnmarge und Umsatz und um noch mehr Profit herraus zu quetschen mit so wenig Aufwand und Investition wie möglich ( immer wieder beklagen Angestellte Minimumlöhne usw.) . Durch Marktanlysen (KI) und Abfragen von Daten mit bedingter Zustimmung wird man als konument abgecheckt wieviel man bereit ist fürs Game zu bezahlen. DER Resourcenverbrauch ist seit Jahren am sinken, es gibt keine Speichermedien mehr wie CD/ BD oder Stick, über ein Download und Key schlüssel wird so viel abgedeckt. Die Preise sind in meinen Augen nicht gerechtfertigt.
 
Das ist reiner Bullshit! Hier wurde einfach die Preisschraube angezogen weil sie genau wissen, dass die Leute die PS 5 wollen und auch bereit sind mehr für Spiele auszugeben. Hinzu kommt, dass mittels digitalem Vertrieb der Preiskampf so gut wie wegfällt, im Onlinestore kostet Spiel X eben 80€ und das konstant. Im Laden hätte Spiel X bei MM vielleicht nur 65€ gekostet, wo anders wiederum 70€, usw.

Und ganz nebenbei, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Entwicklungskosten für The Witcher 3 viel höher lagen als für The Last of us oder Gran Turismo 7 z.B.

Der Unterschied zwischen AAA-Spielen und "normalen" Spielen besteht oft nur darin, dass für AAA-Spiele ein Vielfaches an Marketing betrieben wird.
 
Ich bin nun ungern derjenige welcher den Totengräber spielt, allerdings erinnere ich mich daran für neue N64 damals ~120 DM gezahlt zu haben. Amüsant ist hierbei jedoch dass ich damit das Spiel tatsächlich in der Hand hielt.
Ich sehe daher keine Veranlassung für ein Spiel jemals mehr als ~60€ zu zahlen - ist ein einfacher Grundsatz.
Tatsächlich zahle ich jedoch öfter mehr - für div. Sondereditionen - was ich allerdings als "okay" empfinde.
Da ich heute nur eine, vom Anbieter widerrufbare, Nutzungslizenz erwerbe - möchte ich ungern noch mehr Geld in flüchtige Ware investieren - die am nächsten Tag bereits nicht mehr zur Verfügung stehen könnte.
 
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