Keine Minarette in der Schweiz erlaubt?

Mir persönlich geht schon dieses dämliche Gebimmel der christlichen Kirchen auf den Wecker und das auch noch zu den unmöglichsten Zeiten. Fehlt nur noch das Geplärre von nem islamischem Vorbeter um einen komplett verrückt zu machen. Aber die Meinung von Agnostikern und Atheisten, deren Recht auf ReligionsFREIHEIT auch nicht geachtet wird, spielt in ganz Europa ja auch eine immer kleiner werdende Rolle.

In der Schweiz gibt es nun mal ne direkte Demokratie. Wenn die Leute dort Gebimmel statt lautstarkem 5maligen Koranunterricht in ner Fremdsprache wollen, ist das ihr Recht. Und solange die Pfaffen in Mekka keine offizielle Zweigstelle haben, sollte man sich auf islamischer Seite mit eventuellen Unmutsbekundungen diskret zurück halten. Damit macht sich die muslimische Welt in meinen Augen nur lächerlich.

Und wenn ich wirklich an etwas Glaube, dann brauche ich dazu weder Orte noch Institutionen, denn glaube es ist eine immaterielle Sache.


Edit: Und schon geht ES, wie nicht anders zu erwarten, los.
 
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Wann merken eigentlich mal gewisse Menschen , das Sie einfach nicht mehr gewollt sind ? Druck auf einen Volksentscheid auszuüben ,um Fremden Rechte in diesem Land zu geben , die Sie nicht haben , Leute das ist verkehrt .
Und ehrlich jeder zweite den ich frage ist dieser Menschen überdrüssig . Keiner hat mehr Bock deren Probleme zu wälzen , wo es dem eigenen Volk beschissen geht .
Es würde sich keiner aufregen , wenn die sich einfach ruhig und freundlich verhalten , aber so will die keiner . Auch nicht die Schweiz ! Denkt darüber nach !
PS: Beschuldigte HIER ,gehen sich erst schämen!
 
Dann brennen wohl jetzt bald Schweizer Flaggen.

Gerade wieder eine Doku mit junge Moslems: Der Bruder muss mal wieder auf seine Schwester aufpassen / schützen damit sie jungfräulich bleibt bis zur Ehe usw. und was passiert wenn nicht dann gibt es wieder schwer Ärger. Mucho Moslem (ich hab ein Recht das ich weiß was meine Schwester macht) pur, sowas ist hier eben schwer zu vermitteln. :daumen2: Sowas (und andere Probleme) wurde dann wohl mit dieser sinnlosen Minarettemabstimmung verbunden.


@hzdriver
Unserem Volk und dem Schweizer Volk geht es beschissen? Wie geht es dann anderen.
 
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... die so groß ist, wie so manche (Grund)Schule und in die ich 100 andere Gäubige zum Gebet einlade, wie es von den Moslems in Europa praktiziert wird? Meinst du das?

Nein, das mein ich nicht.
Denn das wurde nicht verboten. Jeder darf weiterhin in der Schweiz seine Moschee bauen und 100te Gläubige dort beten lassen.
Es wurde nur Verboten, ein Minarett daneben zu stellen. Und nicht nur daneben:
Selbst wenn du ein radikaler russisch-orthodoxer Christ bist, darfst du dir kein Minarett, dessen Design dir vielleicht aus rein künstlerischen Aspekten gefällt, in den Garten stellen.
Deswegen mein Vergleich in Bezug auf die Türkei: Es geht nicht um etwaige Einschränkungen beim Bau einer Kirche. Es geht nur um die Errichtung eines Kirchturmes, selbst wenn dieser gar nicht genutzt wird.
So etwas zu verbieten, ist ein ungewöhnlich willkürlicher Akt, für den sich wenige Beispiele an anderen Orten finden lassen dürften.

Aber wenn sich die Mehrheit der ortsansässigen Bevölkerung durch religiöse Symbole gestört/belästigt fühlt, muss ich mich als Minderheit eben anpassen.

Nun, es ließe sich darüber reden, wenn ein Gesetz verabschiedet wurde, demnach lokal eine Abstimmung unter den Anwohnern nötig ist, wenn ein Gebäude einer gewissen Höhe errichtet werden soll.
Betrachtet man die vorhandene (und geplante) Minarettdichte der Schweiz, dann haben hier aber bis auf ein paar wenige 100 ausschließlich Menschen abgestimmt, die sich überhaupt nicht durch ein Minarett belästigt fühlen können, weil es bei ihnen keins gibt und auch keins geplant war.
Umgekehrt bezieht sich dieses Verbot ausschließlich auf Minarette. Es gibt keinerlei Regelung, die eine ggf. vorhandene Mehrheit schützt, die sich durch Kirchtürme, Synagogenkuppeln, Hochhäuser, große Kraftwerke oder Schornsteine belästigt fühlt, obwohl viele Menschen diese optisch nicht attraktiv finden. Diese Diskrepanz zwischen der Berücksichtigung der Interessen von Muslimen, Christen, Juden, Dienstleistern und Industrie lässt imho nur einen Schluss zu:
Das Ergebniss der Abstimmung lässt sich nicht auf optische Störung zurückführen. Sondern nur auf Abneigung gegenüber einer Glaubensgemeinschaft.

Auf den Wunsch des schweizer Volkes hin, das in seiner Heimat ja wohl das Recht hat, zu sagen, was es will und was nicht. Dass mögliche Folgen in dieser Abstimmung möglicherweise nicht, oder nur unzureichend bedacht wurden, kann man annehmen.

Oh, ich will denen keine Rechte absprechen. Ich behalte mir nur vor, auch auf demokratischen Wege getroffene Entscheidungen als z.B. Verstoß gegen die Religionsfreiheit zu bezeichnen, wenn sie ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit sind.
Gerade als Deutscher sollte man sich darüber im klaren sein, dass eine Abstimmung noch lange kein moralisch positives Endergebniss erzwingt.

Aber man kann einem Volk bei allem Respekt vor den Menschenrechten nicht sagen, dass es sich einer aus dem Ausland stammenden Minderheit anpassen soll!

Können tut man viel, die Frage ist, was man sollte ;)
Auf alle Fälle kann man einem Volk, dass eine bestimmte Formulierung der Menschenrechte unterschrieben hat, einen Bruch dieser Rechte vorwerfen, wenn sie ihn tätigen. Wer aufgrund dieses Vorwurf bzw. Bruch welche Aktionen tätigen sollte, wäre eine andere Frage. (im Falle von Menschenrechten imho eine höchstbrisante)
 
Das Ergebniss der Abstimmung lässt sich nicht auf optische Störung zurückführen. Sondern nur auf Abneigung gegenüber einer Glaubensgemeinschaft.
Selbst wenn das der Fall ist (ich will darüber nicht urteilen) stellt sich immer noch die Frage, ob es nicht nur gesetzlich, sondern auch moralisch vertretbar ist, den Schweizern in ihrem Land Minarette einer Glaubensgemeinschaft vor die Nase zu setzen, die sie offensichtlich ablehnen. Glaubst du nicht, dass es noch weit mehr Fremdenhass schüren würde, wenn es keine derartigen Abstimmungen gebe und man die Schweizer ungefragt mit dem Islam konfrontierten würde und sie alles hinnehmen müssten?
als z.B. Verstoß gegen die Religionsfreiheit zu bezeichnen, wenn sie ein Verstoß gegen die Religionsfreiheit sind.[...]dass eine bestimmte Formulierung der Menschenrechte unterschrieben hat, einen Bruch dieser Rechte vorwerfen, wenn sie ihn tätigen.
Du sprichst sehr überzeugt von einem Bruch der Menschenrechte, allerdings würde ich noch abwarten was bei der Prüfung der UNO bezüglich des Minarettverbots herauskommt.
Natürlich kann man seine eigenen Ansichten haben, aber letztendlich ist doch erst wieder nur entscheidend, was von "offizieller Seite" kommt.

MfG, boss3D
 
Glaubst du nicht, dass es noch weit mehr Fremdenhass schüren würde, wenn es keine derartigen Abstimmungen gebe und man die Schweizer ungefragt mit dem Islam konfrontierten würde und sie alles hinnehmen müssten?

Ich glaube nicht, dass es eine geeignete Maßnahme gegen Fremdenhass ist, wenn man diesen einfach auslebt und Fremde (sowie eine gewisse Anzahl an Einheimischen) schikaniert.

Du sprichst sehr überzeugt von einem Bruch der Menschenrechte, allerdings würde ich noch abwarten was bei der Prüfung der UNO bezüglich des Minarettverbots herauskommt.
Natürlich kann man seine eigenen Ansichten haben, aber letztendlich ist doch erst wieder nur entscheidend, was von "offizieller Seite" kommt.

Ich verwende nicht ohne Grund viele "wenn...dann"-Formulierungen und "imho"s. Bezüglich der Prüfung: Ich beziehe ich mich auf die europäische Menschenrechtskonvention (die die Schweiz unterzeichnet hat), für deren Einhaltung ist der entsprechende europäische Gerichtshof zuständig. (Der im Gegensatz zu einer einfachen Prüfung durch die UN auch Strafen aussprechen kann)
Im Gegensatz zu allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die UN ist die europäische Fassung praxisnäher und präziser. z.B.:
"Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekennen, darf nur Einschränkungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die öffentliche Sicherheit, zum Schutz der öffentlichen Ordnung, Gesundheit oder Moral oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer."

Ich denke, diverse Nationen weltweit beweisen, dass die öffentliche Bekenntniss zum Islam durch die Errichtung von Minaretten nicht zwangsläufig ein Ende der demokratischen Gesellschaft oder der öffentlichen Ordnung, Sicherheit, Gesundheit bzw. Moral bedeutet.
 
Ich halte die Vermengung von Menschenrechten mit dem Verbot des Minarettbaus in der Schweiz für unzulässig, da sie am Thema vorbeigeht.

Die allgemeinen Menschenrechte treffen Aussagen zum Rechtsschutz, zur persönlichen Unversehrtheit, zur Gleichberechtigung und natürlich auch zur Glaubens-, Gewissens- und Religionsfreiheit wie zu vielen anderen zu schützenden oder herzustellenden Rechten. Sie treffen aber keinerlei Aussage darüber, daß jeder Mensch überall jedes Gebäude errichten darf, das er gerne an dieser Stelle hätte. Insofern KANN dieses Verbot den Menschenrechten gar nicht entgegenstehen.
 
Insofern KANN dieses Verbot den Menschenrechten gar nicht entgegenstehen.

Du ließst schon, bevor du postest - oder?

Komisch dass man in den Nachrichten noch keine Nahost Typen Schweizer Fahnen verbrennen gesehen hat:lol:

Verschiedene islamische Organisationen haben dazu aufgerufen, denn Schweizern ein Vorbild in Sachen Tolleranz zu sein :ugly: . Vielleicht ist die "Reaktion" aber auch nur ein Symbol dafür, wie wichtig die Schweiz für den Rest der Welt ist. (Rechten Parteien aus ganz Europa scheint das ganze jedenfalls wichtiger zu sein)
Oder die üblichen Krawallos haben (aus letzterem Grund) einfach keine schweizer Fahnen griffbereit :ugly:
 
Die allgemeinen Menschenrechte treffen Aussagen zum Rechtsschutz, zur persönlichen Unversehrtheit, zur Gleichberechtigung und natürlich auch zur Glaubens-, Gewissens- und Religionsfreiheit wie zu vielen anderen zu schützenden oder herzustellenden Rechten. Sie treffen aber keinerlei Aussage darüber, daß jeder Mensch überall jedes Gebäude errichten darf, das er gerne an dieser Stelle hätte. Insofern KANN dieses Verbot den Menschenrechten gar nicht entgegenstehen.
Es wird allerdings per se, unabhängig von allen anderen Gründen, der Minarettenbau verhindert. Und in dem Moment ist es natürlich eine Einschränkung der Religionsfreiheit.

Zumal wir von gerade mal drei (!) Minaretten in der gesamten Schweiz reden, wovon z.B. die Streitauslösende in einem abgelegenen Industriegebiet liegt. Soviel zum Thema mitten in der Innenstadt und so....
 
"Die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung zu bekennen, darf nur Einschränkungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die öffentliche Sicherheit, zum Schutz der öffentlichen Ordnung, Gesundheit oder Moral oder zum Schutz der Rechte und Freiheiten anderer."
Nunja, mit Punkten, wie Schutz der öffentlichen Ordnung/Moral und Schutz der Freiheit anderer können die Schweizer in diesem Fall schon argumentieren, wenn der Fall vor Gericht enden sollte. (Natürlich kommt es darauf an, wie "Freiheit" definiert wird)
Und in dem Moment ist es natürlich eine Einschränkung der Religionsfreiheit.
Wieso? Beten, Ramadan feiern, an Allah glauben, etc. kann man ohne die Minarette auch ...

Einschränkung der Religionsfreiheit fängt für mich dann an, wenn man die Menschen selbst am friedlichen Ausleben ihres Glaubens hindert, sie aufgrund ihres Glaubens diskriminiert, oder anderweitig benachteiligt (bei der Jobsuche, etc.). Aber ob die jetzt in einem Haus mit Türmen, oder ohne beten, spielt für mich dabei keine Rolle.

MfG, boss3D
 
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Du ließst schon, bevor du postest - oder?

Sicher. Was hast Du denn nicht verstanden? Dann erkläre ich es Dir gerne noch einmal: Einige hier scheinen in der Entscheidung der Schweiz einen Verstoß gegen die Menschenrechte in punkto Religionsfreiheit zu erblicken. Ich sage, dem ist nicht so, denn ihre Religion darf die entsprechende Religionsgemeinschaft weiterhin ausüben. Sie darf nur keine Gebäude mit Minaretten errichten.

Weiterhin darf das jetzt auch niemand anderes, sodaß die Bestimmung schon von daher nicht mehr wirklich auf die Religion abzielt. Eine unzulässige Diskriminierung wäre es sicherlich, wenn jeder, der kein Moslem ist, weiterhin soviele Minarette bauen dürfte, wie er will. Darf er aber nicht.

Es wird ja auch niemand argumentieren, daß das Verbot des Kokainkonsums in Europa die südamerikanischen Kogi-Indianer, sollten sich mal welche hierher verirren, in ihrer Religionsfreiheit beschneidet.

Es wird allerdings per se, unabhängig von allen anderen Gründen, der Minarettenbau verhindert. Und in dem Moment ist es natürlich eine Einschränkung der Religionsfreiheit.

Zumal wir von gerade mal drei (!) Minaretten in der gesamten Schweiz reden, wovon z.B. die Streitauslösende in einem abgelegenen Industriegebiet liegt. Soviel zum Thema mitten in der Innenstadt und so....

Ich meine, es wären vier! Soviel Zeit muß sein. ;-)

Und nein: Es ist natürlich immer noch keine Einschränkung der Religionsfreiheit, weil niemand sagt, daß eine Moschee ein Minarett haben muß. Genauso wenig braucht man, um Moslem zu sein, überhaupt eine Moschee. Als Anhaltspunkt darf dieses Statement von 2007 gelten: "Zum Beten braucht man keine Moschee" - Waldzell Dialog - derStandard.at ? Waldzell Dialog
 
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Wieso? Beten, Ramadan feiern, an Allah glauben, etc. kann man ohne die Minarette auch ...

Einschränkung der Religionsfreiheit fängt für mich dann an, wenn man die Menschen selbst am friedlichen Ausleben ihres Glaubens hindert, sie aufgrund ihres Glaubens diskriminiert, oder anderweitig benachteiligt (bei der Jobsuche, etc.). Aber ob die jetzt in einem Haus mit Türmen, oder ohne beten, spielt für mich dabei keine Rolle.
Doch, genau das macht einen Unterschied. Weil eben Christen oder andere Religionen problemlos einen Turm bauen dürfen - Moslems allerdings nicht. Natürlich ist dieser Aspekt relativ klein, allerdings sieht Offenheit gegenüber den Menschen, die sich ansiedeln, anders aus. Wie will man von diesen Leuten verlangen, das sie sich integrieren, wenn wir ihnen gleichzeitig die Tür vor die Nase haut?

Ich meine, es wären vier! Soviel Zeit muß sein. ;-)
Stimmt, 3 Moscheen (die Zahl hatte ich irgendwo gelesen) und ein Gemeindezentrum. Den Rest deines Posts hab ich ja oben beantwortet :)
 
Doch, genau das macht einen Unterschied. Weil eben Christen oder andere Religionen problemlos einen Turm bauen dürfen - Moslems allerdings nicht.
Ja, wir dürfen es (zumindest in der Schweiz. In manchen anderen Ländern nicht), bestehen aber nicht darauf > siehe moderne Kirchen. Im Übrigen haben unsere Kirchentürme keinen religiösen Ursprung (die meisten Kirchen basieren auf Basiliken und das waren bekanntlich römische Einkaufszentren) und wie jetzt schon mehrmals gesagt wurde, bauen wir unsere Kirchen(türme) ja auch nicht mitten in Ankara.
Natürlich ist dieser Aspekt relativ klein, allerdings sieht Offenheit gegenüber den Menschen, die sich ansiedeln, anders aus. Wie will man von diesen Leuten verlangen, das sie sich integrieren, wenn wir ihnen gleichzeitig die Tür vor die Nase haut?
Öhm, einwandern lassen wir die meisten Moslems ja, also kann von Tür-vor-der-Nase-zuwerfen schon einmal keine Rede sein. Und dann bleibt da wieder der Punkt, dass wir uns (in unseren europäischen Ländern) ihnen anpassen, wenn wir den Moslems alles durchgehen lassen und dabei sollte es genau anders herum sein.
Wenn ich von Moslems und Integration rede, erwarte ich, dass diese Leute Entscheidungen des heimischen Volkes, das auch die Mehrheit der Einwohner darstellt, akzeptieren, wenn diese demokratisch getroffen wurden. Weiters kann Integration nicht so aussehen, dass man Anhänger der größten Glaubensgemeinschaft im Land vor den Kopf stoßt, indem man andersgläubigen Minderheiten gegen den Wunsch der Bevölkerung diverse Dinge erlaubt (deren Verzicht ihre Religionsausübung in keinster Weise einschränken würden).

MfG, boss3D
 
Ja, wir dürfen es (zumindest in der Schweiz. In manchen anderen Ländern nicht), bestehen aber nicht darauf > siehe moderne Kirchen. Im Übrigen haben unsere Kirchentürme keinen religiösen Ursprung (die meisten Kirchen basieren auf Basiliken und das waren bekanntlich römische Einkaufszentren) und wie jetzt schon mehrmals gesagt wurde, bauen wir unsere Kirchen(türme) ja auch nicht mitten in Ankara.
Auch die Moslems bauen ihre Moschee mit Minaretten nicht mitten in der Stadt - in der Schweiz z.B. eher im Industriegebiet. Und natürlich ist es eine Einschränkung der religiösen Freiheit, wenn ihnen per se, nur weil sie die "falsche" Relgion haben, keine komplette Kirche bauen dürfen, während es die Gemeinde nebenan, die mit der "richtigen" Religion, das darf.

Öhm, einwandern lassen wir die meisten Moslems ja, also kann von Tür-vor-der-Nase-zuwerfen schon einmal keine Rede sein.
Diese Volksentscheidung ist eben eine zugeschlagene Tür. Integration ist keine Einbahnstraße, das muss von beiden Seiten getan werden, sonst klappt es nicht.

Und dann bleibt da wieder der Punkt, dass wir uns (in unseren europäischen Ländern) ihnen anpassen, wenn wir den Moslems alles durchgehen lassen und dabei sollte es genau anders herum sein.
Wieso passen wir uns ihnen an, wenn wir ihnen erlauben, dass sie ein Gotteshaus bauen, wie sie es gern hätten? Das ist doch einfach absoluter Quatsch.

Wenn ich von Moslems und Integration rede, erwarte ich, dass diese Leute Entscheidungen des heimischen Volkes, das auch die Mehrheit der Einwohner darstellt, akzeptieren, wenn diese demokratisch getroffen wurden.
Wenn also 51% der Schweizer morgen beschließen, dass sämtliche Nicht-Schweizer problemlos ermordet, ausgeraubt und vergewaltigt werden dürfen, wäre das ok und sie hätten das zu akzeptieren?

Weiters kann Integration nicht so aussehen, dass man Anhänger der größten Glaubensgemeinschaft im Land vor den Kopf stoßt, indem man andersgläubigen Minderheiten gegen den Wunsch der Bevölkerung diverse Dinge erlaubt (deren Verzicht ihre Religionsausübung in keinster Weise einschränken würden).
Stört dich so ein Minarett an einer Moschee? Oder eine Moschee im Allgemeinen? Also mich nicht, überhaupt nicht, im Gegenteil. Warum sollten Moslems nicht ihre Religion ausüben können und das in einem vollständigen Gotteshaus? WEN stört es? Welche Gründen für einen Christen gibt es, eine Moschee oder Minarett störend zu finden?
 
Weiß garnicht was die Diskussion soll, der Schweizer Bevölkerung hat demokratisch (davon könnte sich die tote Demokrtie in DE mal eine Scheibe abschneiden) ein Entscheidung getroffen. Alle die jetzt dagegen sind in CH können ja einen entsprechenden Volksentscheid anstreben, wie das in der Demokratie üblich ist und so den Beschluss kippen.
Ansonsten gilt aber das die Meinung der Mehrheit des Volkes in demokratischen Staaten die Handlungsrichtlinien für die Politik der Volksvertreter festlegt. Dazu zählen dann auch Entscheidungen die vielen anderen nicht gefallen.

Persönliche Meinung:
Mich stören Minarette als Bauwerke nicht, solange ihre Benutzung entsprechend ihres eigentlichen Zweckes untersagt ist.
 
lol, bis ebend wusste ich nicht mal was ein Minarett ist, dachte eher an was neues ausser tabbakindustrie:D

mhh, naja wir bauen (dürfen es wohl auch nicht) ja auch keine kirche in einem islamstaat....

ich hoffe/wünsche das religion mal was zum gesamten weltfrieden beiträgt, leider siehts ja eher anders aus....

kein wunder das ich ATIist bin, direkt doppelt^^
 
während es die Gemeinde nebenan, die mit der "richtigen" Religion, das darf.
Bleibt die Tatsache, dass die "richtige" Religion, also das Christentum, in sehr vielen Kantonen "Staatsreligion" ist.
Wieso passen wir uns ihnen an, wenn wir ihnen erlauben, dass sie ein Gotteshaus bauen, wie sie es gern hätten?
Weil wir ihnen damit quasi zeigen würden, dass sie bei uns auf nichts Rücksicht nehmen müssen (z.B. den Willen der Schweizer als Mehrheit in ihrem Land) und ihre Kultur absolut frei ausleben können. Aber für dich fällt das ja unter Integration und Anpassung. :schief:
Wenn also 51% der Schweizer morgen beschließen, dass sämtliche Nicht-Schweizer problemlos ermordet, ausgeraubt und vergewaltigt werden dürfen, wäre das ok und sie hätten das zu akzeptieren?
Nö und wenn du meine vorigen Postings gelesen hättest, wüsstes du auch warum ich da absolut dagegen wäre. Stichwort: Menschenrechte ...
Stört dich so ein Minarett an einer Moschee?
Mich stört nicht das Bauwerk an sich, sondern der Verwendungszweck und die Optik. Ich will wirklich nicht jeden Tag von einem Muezin geweckt werden. Ich bin wirklich nicht der gläubigste Christ, aber das Glockenläuten zu jeder vollen Stunde ist mir da um Welten lieber. Zur Optik: Ich will in unseren mitteleuropäischen Städten einfach keine orientalischen Bauwerke haben. Das hat absolut nichts mit Rassismus zu tun, aber ich schätze unsere abendländische Architektur, die Teil unserer kulturellen Entwicklung durch die Jahrhunderte ist.
Weiß garnicht was die Diskussion soll, der Schweizer Bevölkerung hat demokratisch (davon könnte sich die tote Demokrtie in DE mal eine Scheibe abschneiden) ein Entscheidung getroffen. Alle die jetzt dagegen sind in CH können ja einen entsprechenden Volksentscheid anstreben, wie das in der Demokratie üblich ist und so den Beschluss kippen.
Ansonsten gilt aber das die Meinung der Mehrheit des Volkes in demokratischen Staaten die Handlungsrichtlinien für die Politik der Volksvertreter festlegt. Dazu zählen dann auch Entscheidungen die vielen anderen nicht gefallen.
Ganz richtig.
Ich sehe es ja ein, wenn es um Volksabstimmungen, wie jene der FPÖ von anno 1993 ("Das Boot ist voll") ginge, die nur auf Rassismus basieren und mit Demokratie nichts mehr zu tun haben, aber das ist ja hier nicht der Fall.
lol, bis ebend wusste ich nicht mal was ein Minarett ist, dachte eher an was neues ausser tabbakindustrie:D
Ist das ernst gemeint? Sowas gehört eigentlich zum Hausverstand und soviel Wissen über andere Kulturen sollte man eigentlich bei jedem vorraussetzen können.
ich hoffe/wünsche das religion mal was zum gesamten weltfrieden beiträgt, leider siehts ja eher anders aus....
In diesem Punkt bin ich schon vor langer Zeit zu der Überzeugung gelangt, dass Religionen erst dann keine Barrieren mehr sein werden und die Menschen sich erst als EIN Volk sehen werden, wenn eine Bedrohung eintritt, die alle und jeden betrifft (Außerirdische, das Ende der Welt, etc.) und die nur gemeinsam abgewendet werden kann.
Solange wir und nur mit uns selbst und unseren "hausgemachten" Problemen beschäftigen müssen, wird es nie den Weltfrieden geben.

MfG, boss3D
 
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Bleibt die Tatsache, dass die "richtige" Religion, also das Christentum, in sehr vielen Kantonen "Staatsreligion" ist.
Und deswegen dürfen alle "falschen" Religionen nicht mehr ausgelebt werden?

Weil wir ihnen damit quasi zeigen würden, dass sie bei uns auf nichts Rücksicht nehmen müssen (z.B. den Willen der Schweizer als Mehrheit in ihrem Land) und ihre Kultur absolut frei ausleben können. Aber für dich fällt das ja unter Integration und Anpassung. :schief:
Sie nehmen doch Rücksicht. Mir persönlich ist kein Moschee- oder Minaretten-Bau in Europa ohne entsprechenden Bauantrag, Genehmigung und sonstiger notwendiger Formalien bekannt, dir etwa?

Nö und wenn du meine vorigen Postings gelesen hättest, wüsstes du auch warum ich da absolut dagegen wäre. Stichwort: Menschenrechte ...
Religionsfreiheit ist ebenfalls ein Menschenrecht, warum darf das Menschenrecht in diesem spezielle Punkt gebrochen werden, ansonsten aber nicht? Klingt extrem nach Doppelmoral.

Mich stört nicht das Bauwerk an sich, sondern der Verwendungszweck und die Optik. Ich will wirklich nicht jeden Tag von einem Muezin geweckt werden. Ich bin wirklich nicht der gläubigste Christ, aber das Glockenläuten zu jeder vollen Stunde ist mir da um Welten lieber.
Soweit ich weiß werden die Muezin-Ausrufe in westlichen Staat (so ist es zumindest hier in Aachen) auf hohe Feiertage u.Ä. beschränkt - eben aus Gründen der Toleranz (komischerweise scheinen uns die Moslems da in manchen Sachen weit vorraus zu sein....). Und nur weil dir Glockengeläut besser gefällt, ist das noch lange kein Grund diesen Menschen das zu verbieten, es ist reine Faschismus.

Nichts anderes wäre es dir morgen deine Lieblingsband zu verbieten, nur weil sie der Mehrheit deiner Nachbarn nicht gefällt.

Zur Optik: Ich will in unseren mitteleuropäischen Städten einfach keine orientalischen Bauwerke haben. Das hat absolut nichts mit Rassismus zu tun, aber ich schätze unsere abendländische Architektur, die Teil unserer kulturellen Entwicklung durch die Jahrhunderte ist.
Der Erhalt unserer Abendländischen Architektur ist unser Bier, das ist keine Sache der Moslems. Zumal eben das einer der Punkte ist, in denen man eben gegenseitig tolerant sein kann und eben eine Anpassung in beiden Richtung bilden kann. Es gab schon immer einen Austausch von abendländischer und orientalischer Kultur und das wird auch sicherlich so bleiben.

Ich sehe es ja ein, wenn es um Volksabstimmungen, wie jene der FPÖ von anno 1993 ("Das Boot ist voll") ginge, die nur auf Rassismus basieren und mit Demokratie nichts mehr zu tun haben, aber das ist ja hier nicht der Fall.
Es gibt defakto keinen Unterschied. Rassismus ist es sicherlich nicht, aber beides Faschismus. Jemand wird unterdrückt und hat weniger Rechte, nur weil er aus dem falschen Land kommt und/oder die falsche Religion hat.

Nebenbei mal ein interessanter Link zum "Wahrheitsgehalt" so eines Volksentscheides:
Debatte über Volksentscheide: Wo es brodelt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
 
Religionsfreiheit ist ebenfalls ein Menschenrecht, warum darf das Menschenrecht in diesem spezielle Punkt gebrochen werden, ansonsten aber nicht? Klingt extrem nach Doppelmoral.

Das Menschenrecht wird doch an diesem Punkt überhaupt nicht gebrochen. Alle Leute dürfen weiterhin Moslems sein, wenn sie wollen.

Der Erhalt unserer Abendländischen Architektur ist unser Bier, das ist keine Sache der Moslems.
Eben. Und die Schweizer haben sich jetzt dafür entschieden, daß dies auch weiterhin "ihr Bier" bleibt.

Es gibt defakto keinen Unterschied. Rassismus ist es sicherlich nicht, aber beides Faschismus. Jemand wird unterdrückt und hat weniger Rechte, nur weil er aus dem falschen Land kommt und/oder die falsche Religion hat.
Wie ich vorhin schonmal sagte: Das Argument zieht hier nicht. Es hat jetzt de facto niemand mehr oder weniger Rechte als ein anderer, und das schon gar nicht aufgrund der Religion. Es ist richtig, daß jetzt alle weniger Rechte haben, weil überhaupt keiner mehr ein Minarett bauen darf.

Und wenn es zu meiner Religion gehört, Drogen zu konsumieren, darf ich das hier auch nicht. Werden jetzt meine Menschenrechte eingeschränkt? Ich denke nicht. Und es gibt immerhin Naturvölker, bei denen das wirklich zur eigentlichen "Religionsausübung" gehört und ein viel wesentlicherer Bestandteil ist, als ein Türmchen an oder bei einem Haus. Da beschwert sich aber irgendwie niemand. Offenbar haben die keine ausreichende Lobby in Europa.

Nebenbei mal ein interessanter Link zum "Wahrheitsgehalt" so eines Volksentscheides:
Debatte über Volksentscheide: Wo es brodelt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Das ist ja mal wieder ein wunderbarer Artikel. Paßt zu der auf wundersame Art entschwundenen Umfrage auf SPON heute, deren Ergebnis den Herausgebern offenbar auch nicht in den Kram paßte. Solche Artikel sind eigentlich die blanke Frechheit einem Volk gegenüber, das eine demokratische Regierungsform hat. Im Klartext wird da nämlich nichts anders gesagt als: Ihr seid dumm und wißt nicht, was gut für Euch ist, bzw. haltet Ihr aus irrationalen Gründen das Falsche für das Richtige.

Verdammt nochmal, in einer Demokratie muß man damit leben, daß einem die Mehrheitsentscheidung manchmal nicht paßt. Von mir aus kann man ja die Frage aufwerfen, ob die Demokratie eine gute oder geeignete Regierungsform ist, aber wenn man diese Frage bejaht, muß man auch ihre Folgen bejahen. Da kann es kein Vertun geben. Wir leben ja nicht in einer "Gelegenheits"demokratie, deren Freiheit nur dann und wann mal in gegenseitigem Schulterklopfen bekundet werden kann, wenn sich Volk und Meinungsöffentlichkeit einig sind, ansonsten aber doch ein eher lästiges Hindernis für den Siegeszug des vermeintlich modernen und weltoffenen Geistes darstellt, der eigentlich nichts anderes als mangelndes Selbstbewußtsein ist.
 
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