Ist unser System nur für Reiche ausgelegt ?

Erinnert an die Schlagstöcke der Polizei.
Die werden ja ausschließlich gegen Arme und Beine eingesetzt.
Meist gegen Arme. :ugly:
 
Wie sagte schon Brecht:
Armer Mann trift reichen Mann, beide sehen sich lange an,
Plötzlich sagt der Arme bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

Es gibt nichts gutes - YouTube

Es wird immer arm und reich - besser gestellt und schlechter gestellt geben, denn absolute Gleichheit ist völlig unmöglich und vor allem ist besser und schlechter subjektiv. Und selbst die relative Armutsdefintion orientiert sich ja an einem statistischen Mittel. Was bedeutet wenn ich die absolute Armut reduziere, schaffe ich mehr relative Armut, da der Median sich verschiebt.

Und selbst wenn ich Materielle wirklich gleich bekäme, gäbe es immer noch die subjektive Wahrnehmung. Dann hast Du halt die klassischen Fälle bei denen 2 Familien mit 2 Kindern und exakt gleichem Einkommen in exakt gleichen Wohnung im gleichen Plattenbau wohnen und die Familie im Erdgeschoss wird sagen, dass die im 7. Stock es viel besser haben, weil die im Winter Sonne habe und Heizkosten sparen und abgesehen davon haben sie den schönen Ausblick und die im siebten Stock werden sagen, dass die Familie im Erdgeschoss es besser hat. Die müssen nicht die Treppe hoch laufen wenn der Aufzug defekt ist und abgesehen davon wird die Bude im Sommer auch nicht so heiß und die brauchen deswegen keine Klimanalage die teuer ist.

Ja wir müssen die objektive Vermögensverteilung ändern und die Schere wieder schließen, aber diese Utopien verkennen einfach den Menschen.
 
"... Eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts IBW sorgt derzeit für Aufregung. Aus ihr geht hervor, dass die Bundesrepublik Deutschland durch eine konsequente Abschiebepolitik gegen Nazis rund 100 Milliarden Euro jährlich einsparen könnte. Der Grund: Rechtsextreme sind häufiger arbeitslos, gewalttätiger und schlechter gebildet als der Bevölkerungsdurchschnitt. ..."
Studie: Abschiebung von Nazis wuerde Staatskasse um Milliarden entlasten
 
Zur Steuerhinterziehung von Amazon:
Amazon und die Steuern - Plusminus - ARD | Das Erste

Rechtsextreme sind häufiger arbeitslos, gewalttätiger und schlechter gebildet als der Bevölkerungsdurchschnitt. ..."

Interessanterweise ist bei ihren Opfern die Bildung sogar höher als im Bevölkerungsdurchschnitt.

https://www.tagesschau.de/inland/homosexuelle-diskriminierung-101.html schrieb:
So liege der Anteil der Fach- oder Hochschulabsolventen in der Personengruppe bei 60 Prozent gegenüber der restlichen Bevölkerung gleichen Alters mit 42 Prozent.
 
Es wird immer arm und reich - besser gestellt und schlechter gestellt geben, denn absolute Gleichheit ist völlig unmöglich und vor allem ist besser und schlechter subjektiv. Und selbst die relative Armutsdefintion orientiert sich ja an einem statistischen Mittel. Was bedeutet wenn ich die absolute Armut reduziere, schaffe ich mehr relative Armut, da der Median sich verschiebt

Naja... es gibt tatsächlich eine Form von absoluter Gleichheit und die fängt mit "gleichen Voraussetzungen" an und hört mit "gerechter Verteilung" auf. Das mag für den einen oder anderen vielleicht utopisch klingen, liegt aber den Naturgesetzen zu Grunde. Verlässt ein Lebewesen (bewusst oder unbewusst) diesen Zustand, wird es früher oder später einfach aussterben.

Dass man diese Faktoren auch auf die von Geiz und Gier zerfressenen Menschheit anwenden kann, behaupte ich einfach mal aber der Glaube und die Zuversicht sind für manche Zeitgenossen schon wichtig und die machen sich auch ihre Gedanken zu diesem Thema - Stichwort: Bedingungsloses Grundeinkommen. Sicher werden hier auch wieder einige Aufschreie zu hören sein, denn: "ein fauler Mensch darf ja nicht auch noch belohnt werden" aber wie soll man denn als perspektivloses Individuum auf einen grünen Zweig kommen, wenn der Globus bereits unter den Mächtigen aufgeteilt wurde?

Es macht mich krank zu sehen, wie die viel gehassten Flüchtlinge aus Problemgebieten zehn Kilometer bis zum nächsten Brunnen laufen müssen, um sich nicht trinkbares und verkeimtes Wasser holen zu müssen und die hiesige Bevölkerung Billig-T-Shirts bei Primark für 5.-€ kauft, die in der Herstellung zwischen 3.000 und 15.000 Liter Trinkwasser pro Stück verbrauchen, um sie vor dem ersten Waschen wegzuwerfen. Dieses Gleichnis kann man auf so viele Beispiele erweitern und es hat immer den selben Beigeschmack: Wir müssen eine Lösung finden, damit wir es nicht in den nächsten fünfzig Jahren total verkacken!

Linke Gedankenspiele benachteiligen einfach niemanden, denn sie haben die gerechte Verteilung im Gepäck und ich behaupte einfach nochmal, dass es gelingen könnte. Sicherlich wurden bereits Fehler gemacht und durch Korruption und Misswirtschaft viele Wege in bisherigen Gefügen versperrt aber eine gewisse Lernfähigkeit unterstelle ich dem Menschen schließlich auch und wenn wir nicht wollen, dass die Welt völlig ausgepumpt wird, sollten wir mal ein bisschen Gas geben und sie uns wieder zurückholen. Ich sage nicht, dass es einfach ist, gute Politik zu betreiben und ich maße mir das auch nicht an aber wir sollten definitiv ein wenig nachhaltiger mit unserer Zukunft und auch unserer Erde umgehen...

Und selbst wenn ich Materielle wirklich gleich bekäme, gäbe es immer noch die subjektive Wahrnehmung...

Eine subjektive Wahrnehmung ist hier leider völlig fehl am Platz, denn wir reden hier über unser aller Zukunft - da hilft nur Objektivität und Wachsamkeit... wir sind kurz vor einem Kollaps, politisch und ökologisch. Wenn wir so weitermachen, wie wir es kennen und immer schön weiter investieren und auf weiteres Wachstum spekulieren, wird die Abwärtsspirale sich noch weiter drehen, die Multimilliardäre werden sich die Hände reiben und mit dem Finger auf die verreckende Überbevölkerung zeigen. Es hilft auch in meinen Augen nur eine gerechte Verteilung der Ressourcen für alle, damit wir zumindest einen großen Teil von uns retten können.

Es grüßt Euch der "links-grün-versiffte" Lefskij
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine subjektive Wahrnehmung ist hier leider völlig fehl am Platz, denn wir reden hier über unser aller Zukunft - da hilft nur Objektivität und Wachsamkeit... wir sind kurz vor einem Kollaps, politisch und ökologisch. Wenn wir so weitermachen, wie wir es kennen und immer schön weiter investieren und auf weiteres Wachstum spekulieren, wird die Abwärtsspirale sich noch weiter drehen, die Multimilliardäre werden sich die Hände reiben und mit dem Finger auf die verreckende Überbevölkerung zeigen. Es hilft auch in meinen Augen nur eine gerechte Verteilung der Ressourcen für alle, damit wir zumindest einen großen Teil von uns retten können.

Es grüßt Euch der "links-grün-versiffte" Lefskij

Die subjektive Wahrnehmung ist alles was zählt. Ich hätte Dir vor wenigen Jahren auch noch zugestimmt, nun aber nicht mehr. Ich habe Jahre verbracht für meine Mitarbeitenden konsequent gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu erreichen, ich dachte dass würde Spannungen reduzieren und Gerechtigkeit schaffen. Leider lag ich falsch, denn es hat gar nicht geändert. Aus "das soll die andere Person machen, die verdient mehr als ich" wurde nur "das soll die andere Person machen, ich habe schon X Aufgaben, die hat weniger"..... Nichts hat sich geändert, nur streiten sie jetzt nicht mehr über das Geld sondern über Aufgaben, Home Office Tage und wer Freitag eher gehen kann.
 
Und wie blöd muss man sein, um vom Firmennamen auf den Unternehmenserfolg zu schließen? Hast Du das bei Apple auch gedacht?

Wirecard war schon länger negativ in den Meldungen und nicht erst zur Insolvenz. Wer in dem Umfeld investiert sollte eben auch Kleinstmeldungen und Nachrichten beachten. Man hätte zumindest mistrauisch sein können. Ändert natürlich nichts daran, dass sowohl die Prüfer als auch die BaFin hier total versagt haben und der Rest ist dann kriminelle Energie.
 
Es gibt doch ständig Monopole oder Monopolstellungen wo die Behörden eingreifen müssen.


Das glaubst du doch wohl selber nicht.


Oder Indien. Wo es einen sehr großen Teil der Bevölkerung alles andere als gut geht.

Dafür haben relativ wenige sehr viel Geld und Besitz.

Dann hast Du aber Indien in den 70ern und 80ern offensichtlich nicht kennengelernt. Dazu ist das heute das Paradis dort. Indien hat einen sensationellen Aufschwung in der Mittelschicht erlebt die so breit ist wie noch nie zuvor. Natürlich gibt es dort auch weiterhin noch Millionen Arme aber es gibt heute sehr viel mehr Leute denen es besser geht als noch vor 20 Jahren und das ist alles was zählt. Der Trend ist auch dort aufwärts. Wird es irgendwann allen gut gehen? Natürlich nicht. Es wird immer eine Menge x an Armen übrig bleiben. Im Tierreich geht es ja auch nicht jedem Tier blendend. So ist das halt. Es ist einfach utopisch zu glauben, dass es irgendwann allen gut geht. Es wird immer Systemverlierer geben. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn dem nicht so wäre, dann wäre jeglicher Leistungsdruck weg und dann endet es im allgemeinen Mangel weil der Mensch halt ein Selbstoptimierer ist. Sobald er nicht muss performt er im Durchschnitt auch nicht.
 
Wie viele Menschen lebten in den 70er in Indien und wie viele Menschen leben heute in Indien. ein riesen Unterschied.
Dazu kommt der Gender Genozid, der in Indien leider an der Tagesordnung ist.
 
Daran Schuld ist die EZB.
Nein, die EZB ist nicht daran schuld. Sie hat das richtige gemacht und eine expansive Geldpolitik geführt. Investiert wurde trotzdem nicht, allen vorran deswegen, weil der Staat sich als wichtigster Akteur in der Krise durch idiotische Schuldenbremsen und rumreiten auf der Austeritätspolitik defacto selbst kastriert hat.
Privilegierte Komplizenschaft gegen die oeffentliche Infrastruktur - OXI Blog
OEkonom ueber abgehaengte Regionen - "Experiment des Neoliberalismus ist gescheitert“ (Archiv)

Die USA haben von den Steuersenkungen stark profitiert.
Wird jetzt wieder der Trickle-down-Quatsch sowie andere Märchen des Neoliberalismus gebracht, die in den 80er Jahren unter Reagan und in den 00ern unter Bush junior schon nicht funktioniert haben?
 
Die EZB fährt die Nullzinspolitik, damit die Euro-Staaten wie Italien oder Griechenland nicht pleite gehen.
Wären die Zinsen höher wären die längst pleite.

Ja, dadurch hätten die Staaten Geld aufnehmen können, für geringe bis gar keine Zinsen und investieren können. Das war ja das Ziel.
Blöd ist halt, dass ausgerechnet Deutschland den Südländern Sparen aufgezwungen hat. Deutschland hat sich so gesund gestoßen, die Südländer baden das aus.
So ist das eben, wenn man eine gemeinsame Währung einführt, ohne eine gemeinsame Wirtschaftspolitik zu machen.
Der Länderfinanzausgleich wird europaweit kommen müssen. Anders geht es nicht.
 
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