Es wird immer arm und reich - besser gestellt und schlechter gestellt geben, denn absolute Gleichheit ist völlig unmöglich und vor allem ist besser und schlechter subjektiv. Und selbst die relative Armutsdefintion orientiert sich ja an einem statistischen Mittel. Was bedeutet wenn ich die absolute Armut reduziere, schaffe ich mehr relative Armut, da der Median sich verschiebt
Naja... es gibt tatsächlich eine Form von absoluter Gleichheit und die fängt mit "gleichen Voraussetzungen" an und hört mit "gerechter Verteilung" auf. Das mag für den einen oder anderen vielleicht utopisch klingen, liegt aber den Naturgesetzen zu Grunde. Verlässt ein Lebewesen (bewusst oder unbewusst) diesen Zustand, wird es früher oder später einfach aussterben.
Dass man diese Faktoren auch auf die von Geiz und Gier zerfressenen Menschheit anwenden kann, behaupte ich einfach mal aber der Glaube und die Zuversicht sind für manche Zeitgenossen schon wichtig und die machen sich auch ihre Gedanken zu diesem Thema - Stichwort: Bedingungsloses Grundeinkommen. Sicher werden hier auch wieder einige Aufschreie zu hören sein, denn: "ein fauler Mensch darf ja nicht auch noch belohnt werden" aber wie soll man denn als perspektivloses Individuum auf einen grünen Zweig kommen, wenn der Globus bereits unter den Mächtigen aufgeteilt wurde?
Es macht mich krank zu sehen, wie die viel gehassten Flüchtlinge aus Problemgebieten zehn Kilometer bis zum nächsten Brunnen laufen müssen, um sich nicht trinkbares und verkeimtes Wasser holen zu müssen und die hiesige Bevölkerung Billig-T-Shirts bei Primark für 5.-€ kauft, die in der Herstellung zwischen 3.000 und 15.000 Liter Trinkwasser pro Stück verbrauchen, um sie vor dem ersten Waschen wegzuwerfen. Dieses Gleichnis kann man auf so viele Beispiele erweitern und es hat immer den selben Beigeschmack:
Wir müssen eine Lösung finden, damit wir es nicht in den nächsten fünfzig Jahren total verkacken!
Linke Gedankenspiele benachteiligen einfach niemanden, denn sie haben die gerechte Verteilung im Gepäck und ich behaupte einfach nochmal, dass es gelingen könnte. Sicherlich wurden bereits Fehler gemacht und durch Korruption und Misswirtschaft viele Wege in bisherigen Gefügen versperrt aber eine gewisse Lernfähigkeit unterstelle ich dem Menschen schließlich auch und wenn wir nicht wollen, dass die Welt völlig ausgepumpt wird, sollten wir mal ein bisschen Gas geben und sie uns wieder zurückholen. Ich sage nicht, dass es einfach ist, gute Politik zu betreiben und ich maße mir das auch nicht an aber wir sollten definitiv ein wenig nachhaltiger mit unserer Zukunft und auch unserer Erde umgehen...
Und selbst wenn ich Materielle wirklich gleich bekäme, gäbe es immer noch die subjektive Wahrnehmung...
Eine subjektive Wahrnehmung ist hier leider völlig fehl am Platz, denn wir reden hier über unser aller Zukunft - da hilft nur Objektivität und Wachsamkeit... wir sind kurz vor einem Kollaps, politisch und ökologisch. Wenn wir so weitermachen, wie wir es kennen und immer schön weiter investieren und auf weiteres Wachstum spekulieren, wird die Abwärtsspirale sich noch weiter drehen, die Multimilliardäre werden sich die Hände reiben und mit dem Finger auf die verreckende Überbevölkerung zeigen. Es hilft auch in meinen Augen nur eine gerechte Verteilung der Ressourcen für alle, damit wir zumindest einen großen Teil von uns retten können.
Es grüßt Euch der "links-grün-versiffte" Lefskij