Israel - Konflikt aktuell & allgemein

Hatten die Palästinenser nicht ursprünglich selber die Zweistaatenlösung abgelehnt?
Das zu erklären, wird mehrere Seiten dauern und die Moderation zur Verzweiflung bringen. :D
Kurz gesagt, das Land hatte sich Großbritannien eingesackt, nachdem das osmanische Reich den zweiten Weltkrieg mit verloren hatte.
Man wollte schon nach dem ersten Weltkrieg ein Staat für die Juden schaffen. nach dem holocaust hatten die Briten erklärt, in dem Gebiet zwei Staaten zu gründen. 1948 hat dann Davin Gurion den Staat Israel gegründet und das Land für unabhängig geklärt, da die Briten an dem Tag ihr Mandat niedergelegt hatten. Palästina hätte auch an dem Tag gegründet werden, aber die Araber lehnten das ab, weil sie Israel nicht wollten und alles lieber selbst haben wollten. Direkt danach griffen mehrere arabische Staaten Israel an und verloren den Krieg. Dabei wurde das Land erobert, das eigentlichen den Palästinensern gehören sollte, aber von den arabischen Staaten einkassiert wurden, die wollten weder einen Palästinenserstaat noch Israel haben.
 
Israel lehnt sämtliche Vermittungs- geschweige denn Kontrollansätze seitens der UN und mittlerweile sogar die meisten UN-Organisationen ab.
Das ist der Stand heute, aber Israel muss sich irgendwann ja entscheiden, was sie in Gaza abseits von militärischen Aktionen unternehmen wollen. Entweder sie besetzen ihn komplett und sind dann voll in der Verantwortung für die Zivilbevölkerung und zudem vorort mit vermutlich weiteren radikalisierten, militanten palästinensischen Gruppen konfrontiert, oder sie ziehen sich aus Gaza zurück. Wenn dann kein Machtvakuum entstehen soll, in das IS, Hamas oder sonstige Extremisten vorstoßen und sich festsetzen, muss irgend eine Organisation installiert werden, die dort das Vakuum füllt. Auf palästinensischer Seite gibt es keine Akteure, denen Israel so viel Vertrauen entgegenbringt, da bleiben also nur noch externe Kräfte.

Aber ja, Stand heute illusorisch und lediglich hypothetische Konstrukte.
 
Hatten die Palästinenser nicht ursprünglich selber die Zweistaatenlösung abgelehnt?

"Die Palästinenser" wohl eher nicht. Die haben sich als Leidengemeinschaft ja erst nach und nach als Reaktion auf Israel gebildet. Aber die Nachbarstaaten haben sehr lange alles abgelehnt, was eine Anerkennung des in ihre Mitten gepflanzten Staates beinhaltet hätte. Das ist heute weniger radikal, aber "Lösungsvorschläge", bei denen die Palästinenser massiv benachteiligt werden (also "Zweistaatenlösugnen", die für die konservativen israelischen Fraktion noch als denkbar gelten), sind weiterhin unbeliebt.


Das ist der Stand heute, aber Israel muss sich irgendwann ja entscheiden, was sie in Gaza abseits von militärischen Aktionen unternehmen wollen.

Ich habe bislang nicht den Eindruck, dass die ein großes Problem mit immer-mal-wieder militärische Aktionen hätten. Die Palästinenser werden seit bald 9 Monate mit Krieg überzogen und das ist auch nicht das erste Mal.
 

Es kommt immer mehr zu Tage, wie viele Leichen die israelische Regierung im Keller hat. Ein Witz, dass man Israel im Westen nach wie vor als ein demokratisches Erfolgsmodell im nahen Osten sieht. Ich kenne neben Assads Diktatur in Syrien jedenfalls keine Regierung im nahen Osten die über 30.000 Menschen willentlich durch Bombardierungen in nur wenigen Monaten umgebracht hat und Gefangene foltert. Wobei die USA das ja auch in Guantanamo gemacht hat...

Trotzdem muss dringend ein Umdenken in Deutschland und USA gegenüber der israelischen Regierung stattfinden.
 
Tja bei solchen Gegner wundert es mich nicht:


Wie soll man mit solchen Menschen auch jemals in Frieden zusammenleben?

Aber hey, immerhin haben Spanien, Irland und Norwegen diese und andere Aktionen vom 7. Oktober jetzt mit der Anerkennung Palästinas belohnt.

Beim IS werden die sich jetzt bestimmt richtig ärgern. So viele Terroranschläge und kein westliches Land hat sie je dafür als Staat offiziell anerkannt.
 
Oh ja, "Geständnisse" unter Folter sind ja auch soo glaubwürdig... Ironie off

Der Klassiker aus der Leugner-Szene. Geständnisse, die einem nicht passen, sind unter Folter entstanden.

Lass mich raten, eigentlich gab es gar keine Vergewaltigungen und Mordopfer seitens der Hamas auch nicht?

Dass die Bild das liefert wundert mich jetzt eh nicht. Aber Bildleser sind ja eh nicht wirklich bekannt für ein gesundes, skeptisches Denken. Vielmehr Stammtisch Bullshit auf Boulevard-Niveau und mehr nicht.

Und der nächste Klassiker. Kannst du den Inhalt nicht angreifen, greife den Boten an.
 
Der Klassiker aus der Leugner-Szene. Geständnisse, die einem nicht passen, sind unter Folter entstanden.
Oben habe ich etwas verlinkt. Das Israel Gefangene foltert ist kein Märchen, aber glaub du weiter an Märchen von den bösen Muslimen, nur um barbarische Verbrechen an diese Menschen rechtzufertigen und sogar gutzuheißen.
Und der nächste Klassiker. Kannst du den Inhalt nicht angreifen, greife den Boten an.
Ich habe beides angegriffen. Ist wohl an dir vorbeigegangen.
 
Oben habe ich etwas verlinkt. Das Israel Gefangene foltert ist kein Märchen, aber glaub du weiter an Märchen von den bösen Muslimen, nur um barbarische Verbrechen an diese Menschen rechtzufertigen und sogar gutzuheißen.

Und das die Hamas am 7. Oktober Vergewaltigung und Morde begangen hat, ist ebenso kein Märchen. Die haben sich selbst dabei gefilmt, das ganze gefeiert, sind im Anschluss mit ihren Geisel nach Gaza zurück unter tosendem Beifall der sogenannten "Zivilisten".

Die deutschen Zivilisten haben im zweiten Weltkrieg auch massiv unter den Bomben der Alliierten gelitten. So ist das halt, wenn man Faschisten wählt. Das gleiche trifft halt eins zu eins auf die Hamas zu.

Ich habe beides angegriffen. Ist wohl an dir vorbeigegangen.

Du arbeitest dich in einer Tour an der Bild ab, weil du den Inhalt nicht widerlegen kannst. Das zieht sich wie ein roter Faden durch.

Jeder konnte sehen, was am 7. Oktober passiert ist und wie die sogenannten "Zivilisten" in Gaza darauf reagiert haben.

Wenn man nicht will, dass die eigenen Städte im Bombenhagel zerstört werden, sollte man keinen Krieg anfangen. Das haben die Deutschen schmerzhaft erfahren und jetzt lernen es Palästinenser. Vielleicht sind die am Ende des Krieges auch bereit, wie die Deutschen, Demokraten zu werden und mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben.
 
Die deutschen Zivilisten haben im zweiten Weltkrieg auch massiv unter den Bomben der Alliierten gelitten. So ist das halt, wenn man Faschisten wählt. Das gleiche trifft halt eins zu eins auf die Hamas zu.
Man merkt an diesem Satz sehr deutlich, wie wenig Ahnung du von der komplexen Lage in Palästina hast. Allein dieser Vergleich hinkt so gewaltig...
 
Man merkt an diesem Satz sehr deutlich, wie wenig Ahnung du von der komplexen Lage in Palästina hast. Allein dieser Vergleich hinkt so gewaltig...

Die Lage ist nicht komplext, sondern sehr einfach. Deshalb stimmt auch der Vergleich. Die Araber wollen keine Juden in ihrer Nähe. Daraus haben sie nie ein Geheimnis gemacht. 1948 sind 5 arabische Staaten einen Tag nach der Staatsgründung Israels gegen Israel aufmarschiert und haben Israel überfallen mit dem erklärten Ziel "Die Juden ins Meer zu treiben".

Es ist eins zu eins die gleiche Motivation wie bei den Nazis damals. Judenhass.

Ist ja auch wenig verwunderlich, der Großmufti von Jerusalem Mohammed Amin al-Husseini war ein Freund von Hitler. Da kam halt zusammen, was zusammengehört.
 
Die Araber wollen keine Juden in ihrer Nähe.
Achso und wie erklärt sich jemand wie du dann, dass Juden in sämtlichen arabischen Ländern jahrhundertelang gelebt haben und weiterhin dort leben. Arabische Juden nennt man Mizrahim.


Interessanter Side Fact: Die "arabischen" Juden wurden von ihren europäischen weißen Brüdern, namens Aschkenasen, ja auch in Israel rassistisch diskriminiert

"Viele Mizrachim wurden in Israel anfangs in armselige, eilig errichtete Zeltstädte einquartiert und später zum Städtebau abkommandiert. Die Ansiedlung in Moschawim (Landwirtschaftskooperativen) scheiterte zumeist, da viele Mizrachim Handwerker und Kaufleute ohne landwirtschaftliche Erfahrung waren. Auch Angehörige der städtischen Eliten (Rechtsanwälte, Verwaltungsbeamte etc.) fanden in Israel kaum Arbeit in ihren angestammten Berufen. Kulturelles Wissen aus ihren Herkunftsländern wurde von den europäisch geprägten Institutionen in Israel kaum geschätzt.

Soziologen haben zahlreiche Faktoren ausgemacht, die die Integration der Orientalen beeinträchtigten und zu einem jahrzehntelangen Prozess machten, darunter insbesondere ihre Ausbildung in ihren Herkunftsländern, aber auch Rassismus und kulturelle Ablehnung seitens des aschkenasischen Establishments und der zuvor überwiegend europäischstämmigen Bevölkerung Israels."

Scheint also eine tiefe Abneigung und Verachtung gegenüber nicht Weißen aus Europa nach Palästina gebracht worden zu sein, was sich ja auch wunderbar in der heutigen antiarabischen Politik des weißen Israel Establishments widerspiegelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso und wie erklärt sich jemand wie du dann, dass Juden in sämtlichen arabischen Ländern jahrhundertelang gelebt haben und weiterhin dort leben. Arabische Juden nennt man Mizrahim.


Ist ja schön, was vor Jahrhunderten war. Seit 1948 zeigen die Araber sehr deutlich, was sie von Juden halten.

Und zum Thema "Weitherin dort leben"

Ja, das sieht man besonders gut in dem von dir verlinkten Wikipediartikel unter der Jahreszahl 2008. In Israel leben übrigens rund 2. Mio. arabische Israelis.

Den es dort besser geht, als in jedem arabischen Nachbarland Israels.
 
Ist ja schön, was vor Jahrhunderten war. Seit 1948 zeigen die Araber sehr deutlich, was sie von Juden halten.
Tss! In Deutschland kotzen Menschen wie du ja schon ab, wenn paar Flüchtlinge hier Hilfe suchen und ausgerechnet wirft genau so jemand wie du Arabern Hass vor, nachdem sie gegen ihren Willen jahrhundertelang von Europäern kolonialisiert und unterdrückt werden. Staatsgründung Israel ist ein reiner Akt der kolonialen Mächte über die Köpfe hinweg der autochtonen Bevölkerung.

Wenn du Hass gegen Juden, den ich in Frage stelle, da es vielmehr Hass gegen Zionisten ist, erst ab 1948 datierst, dann hat es definitiv nichts mit Antisemitismus zu tun.
 
Tss! In Deutschland kotzen Menschen wie du ja schon ab, wenn paar Flüchtlinge hier Hilfe suchen und ausgerechnet wirft genau so jemand wie du Arabern Hass vor, nachdem sie gegen ihren Willen jahrhundertelang von Europäern kolonialisiert und unterdrückt werden.

Es geht ja nicht, um jene die "Hilfe" suchen, sondern um die ganzen Straftäter. Aber hey, das kann man ja schonmal verwischen.

Staatsgründung Israel ist ein reiner Akt der kolonialen Mächte über die Köpfe hinweg der autochtonen Bevölkerung.

Die Juden sind in dem Gebiet halt auch autonoch. Und die Staatsgründung Israels erfolgte im Einklang mit dem Völkerrecht durch die UN. Die Araber hätten 1948 auch einen Staat bekommen können. Sie haben sich aber für Krieg entschieden und verloren. Und jetzt heulen sie seit 70 Jahren über ihre Niederlage rum. So weinerlich sind sonst nur Nazis, die über die verloren Ostgebiete rumheulen.

So ist das halt, wenn man Kriege verliert.

Wenn du Hass gegen Juden, den ich in Frage stelle, da es vielmehr Hass gegen Zionisten ist, erst ab 1948 datierst, dann hat es definitiv nichts mit Antisemitismus zu tun.

Achja "Zionisten". Das Codewort, das benutzt wird, um nicht offen zu seinem Judenhass zu stehen.

Komisch nur, dass die Hamas diese Wortregelung nicht kennt:


Fast so, als ginge es gar nicht um "Zionisten", sondern eben doch um Juden.

Dieser Jordanier hat das Memo mit der Wortregelung scheinbar auch nicht erhalten:

 
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