Internet in Deutschland: Minimale Wachstumsraten sorgen für den Abstieg

Was hast du denn für einen Tarif?
VDSL+ Vectoring 100Mbit/s down + 40Mbit/s up.
Das sagen sie alle und irgendwann kommt doch etwas.
Nein.
Es kam die letzten 20 Jahre nichts und wird auch in den nächsten 20 Jahren nichts kommen.
Mir reicht die Geschwindigkeit .

Solange Merkel an der Macht ist wird sich hier in DE nix tun. Die sitzt den Ausbau einfach aus...
Ja, leider.
Irgendeiner wählt die immer wieder, da kann sie noch so große Scheis.e bauen. :wall:
 
Ein paar schöne Gedankengänge dabei.
Erinnert mich an eine Breitbandversammlung an der ich teilnahm. Da beschwerte sich ein Landwirt bei der Bürgermeisterin, dass ihm die Telekom seinen Analogen Anschluss kappen wollte, ohne Ersatz über IP parat zu haben.
Wir dachten uns dann nur "Dann schnapp dir deinen Bagger, zieh' einen Graben an deinem Feld lang, verleg ein Rohr und gib der Telekom 5k€, um dich ans Netz zu bringen. Wo ist das Problem?".
Wenn ich als Unternehmen vom Internet abhängig bin, sollte es doch am naheliegendsten sein, mich selbst um einen entsprechenden Anschluss für die Firma zu kümmern. Es ist wirklich nicht so, als würde man gar nicht mit der Telekom zusammenarbeiten können, das nötige Kleingeld vorausgesetzt...

Die Telekom muss einen Telefonanschluss und damit auch einen Internetanschluss mittels Telefonmodem bereitstellen. Da hierfür die Infrastruktur beim Bauer bereits besteht kann sie sich auch nicht damit rausreden, dass das nicht ginge.
 
Sorry, Torsten. Habs total überlesen. :(
Die Mobilfunkanbieter in Deutschland haben im letzten Jahr meinem Wissen nach alle deutliche Gewinne ausgewiesen und das wir außergewöhnlich niedrige Mobilfunktarife haben, wäre mir auch neu. Es scheint sogar Geld für Engagement im Ausland übrig zu sein. Das die trotzdem die Ausbauverpflichtungen der 4G-Auktionen immer noch nicht erfüllt wurden (!) muss also eine andere Ursache haben. Davon abgesehen wurden die Frequenzen den Mobilfunkanbietern zu einem Bruchteil der letztlich gezahlten Preise angeboten. Es war eine Auktion – die hohen Endsummen kamen nur zusammen, weil man untereinander versucht hat, der Konkkurenz den Marktzugang zu erschweren. Hätten sich die Anbieter abgesprochen, gar auf nationales Roaming verständigt, hätten sie das gesamte Paket für wenige Millionen erwerben können. Die Geschäftsstrategien sahen aber anders aus und in diesem Rahmen könn(t)en Bevölkerung und Staat auch verlangen, dass die realen Ausbaukosten in der Kalkulation berücksichtigt waren. Schließlich waren sowohl die Auflagen als auch die Ausbaubedingungen in Deutschland (einschließlich Bürokratie, Grundstückspreisen und Klagemöglichkeiten) lange vorher bekannt.
Das mit dem Engagement im Ausland ist mir auch nicht entgangen. Ich frag mich was die Ursachen sind, das es hier im Land nicht oder nur schleppend weitergeht. Wäre es denn gestattet gewesen sich untereinander bei der Versteigerung abzusprechen? Was ich noch mitbekommen habe, ist das die Provider hier in Deutschland beim 5G-Ausbau kooperieren wollen. Bin mal gespannt wie das letzten Endes aussieht.
 
Naja da sind wir auch mit schuld dran.

Bei mir wäre 1000/50 vorhanden. Ich hab aber 500/50 (Business bei Vodafone). Seh keinen Grund zum Umstieg, es ist so selten das ich mal schneller was downloaden will, meistens sind die Server ausgelastet und machen mir nicht mal meine 500er Leitung voll. Und der Upload steigt nicht also wozu? Dazu noch die Fritzbox wechseln.

Und keiner investiert selbst ins Glasfaser, alle warten bis dies vom Anbieter einem an den Kopf geworfen wird. Da könnt ihr lange warten.
Bei mir ist schon ein Umzug geplant weil ich 1000/1000 via FTTH haben will :) Blöderweise haben die Politiker alle Grenzen dicht gemacht auch für Leute die umziehen wollen und nicht als Touristen unterwegs sind.

Die Bevölkerung muss mehr wollen, dann wird es auch mehr geben. Wenn der Kunde nicht will, wird kein Anbieter dem was anbieten was eh nicht geholt wird. Das verstehen die Kunden hier nicht. Übers Netz meckern - ja. Selbst investieren und andere sensibilisieren damit die auch investieren oder zumindest passende symmetrische FTTH-Leitungen fordern? Nö!
 
Sorry, Torsten. Habs total überlesen. :(

Das mit dem Engagement im Ausland ist mir auch nicht entgangen. Ich frag mich was die Ursachen sind, das es hier im Land nicht oder nur schleppend weitergeht. Wäre es denn gestattet gewesen sich untereinander bei der Versteigerung abzusprechen? Was ich noch mitbekommen habe, ist das die Provider hier in Deutschland beim 5G-Ausbau kooperieren wollen. Bin mal gespannt wie das letzten Endes aussieht.

Ich weiß nicht, ob so eine Absprache Kartellrechtlich bedenklich wäre, aber da die Kommunikationsanbieter hier als Kunden gegenüber dem Frequenz-Monopolisten Bundesregierung aufgetreten wären, glaube ich nicht daran. Die Hauptursache für den schleppenden Ausbau sehe ich in der Grundmentalität: Geschwindigkeit und Netzabdeckung werden nicht als zu verkaufendes Produkt behandelt, sondern nur als Feature, um sich bei Bedarf von der Konkurrenz abzusetzen. Solange die Kunden schlechte Verträge auch in dieses "Extra" kaufen, solange sieht man auch keinen Bedarf. Und bei im wesentlichen nur drei Anbietern, die jeder eine eigene Nische im Kompromiss zwischen Preis, Qualität und Service gefunden hat. Ich persönlich wäre für eine Entflechtung zwischen Netz- und Kommunikationsanbieter bei allen Kommunikationsformen. Bei DSL hat das sehr gut funktioniert für einen dynamischen Wettbewerb gesorgt, bei Kabel fehlt es dagegen komplett und im Mobilfunkbereich bräuchten wir eben Zwangsroaming oder aber eine wirksame Verpflichtung zur Netzabdeckung. Wenn die Hersteller nur die Wahl zwischen "selber anbieten oder sich auf gemeinsame Nutzung einigen" hätten, Kunden bei "... oder ganz sein lassen" aber eine vollständige Zahlungseinstellung bis zur Behebung des Mangels veranlassen dürften, dann hätten wir vermutlich schon 8G in Eigenentwicklung.

Notiz am Rande: O2, die statt ihrer zugesagten Abdeckung von 98 Prozent 4G bis Ende 2019 gerade einmal 80 Prozent geschafft haben, wurden gestern zu 0 Strafen für ihr Versagen verdonnert und können sich auch nicht über einen Mangel an Kunden beschweren. Nicht-Ausbau führt in Deutschland also zu keinerlei Schäden für die eigentlich verantwortlichen Konzerne, sondern nur zu Gejammer – gegenüber dem Staat, der aber die Verantwortung für Kommunikation in den 90ern an den Markt abgegeben hat.
 
Das mit den 50 MBit/s hat man immer noch nicht überall geschafft.
Frontal21: Digitale Wüste - Homeoffice auf dem Land - ZDFmediathek

Wird Zeit, dass die Telekom da mal ausbaut.

Die Frage, die ich mir halt wirklich stelle ist die, wie diese Messungen erfolgt sind? Hat das jeder Haushalt selbst gemacht? Ich erinnere nur daran, dass meist die ältere Generation mit 16 Mbit zufrieden ist.

Wenn man aber Minuten auf eine Webseite oder Email wartet, liegen aber gar keine 16 MBit/s an, sondern unter 1 MBit/s.

Angeblich sollen mit Kupfer ja rund 12-13 mbit gehen und trotzdem Krebse ich mit knapp 6 mbit herum , also denke ich mal der ganze Ort muss so ******** angebunden sein ...
Von daher waer ich schon Happy wenn einmal die theoretischen 10 mbit + vorhanden wären und so wird es einigen anderen auch gehen .

Mit Vectoring wären über Kupfer auch 250 MBit/s möglich. Zumindest, wenn man nur maximal 300m vom Vectoring-Kasten weg ist.

Unser Vectoring-Kasten steht jetzt seit November 2018 und jetzt erst letzte Woche hat sich die Telekom gemeldet, das nun die DSL-Anschlüsse fertiggestellt sind. Dafür sind laut Ausbaukarte nun gleich 250 MBit/s möglich. Bisher gibt es bei uns gar kein DSL.
Also selbst, wenn die Glasfaserkabel in der Straße liegen und neue Kästen aufgestellt werden, kann es also nochmal 2 Jahre dauern, bis endlich die Anschlüsse fertig sind. Was auch immer die Telekom in der Zeit noch macht.

Bei ISDN hat man auch einmal geglaubt, das würde für die Ewigkeit reichen, die Ewigkeit war nach weniger als 2 Jahrzehnten vorbei.

Aber wo für, sollen 50 MBit/s nicht reichen?

Bei ISDN oder gedrosseltem LTE, ist das Problem, dass man damit kaum eine Webseite aufgerufen bekommt.
Mit stabilen 50 MBit/s (wenn vorhanden) geht aber alles. Auch die jetzt nötigen Videokonferenzen.

Außer "Spieledownloads" ist mir jedenfalls kein Argument eingefallen, meinen Vater zu überzeugen dann mehr als 50 Mbit zu buchen. Und das ließ er nicht gelten. :devil:

In Deutschland wurde jedenfalls weiter ausgebaut. Insbesondere die Ertüchtung der Kabelverteiler hat beim diesbezüglichen Monopolanbieter die Verfügbarkeit von 0,5- und 1 GBit/s-Anschlüssen deutlich verbessert. Wenn trotzdem niemand schneller surft (was ich aus obigen Zahlen nicht zweifelsfrei herauslesen kann), herrscht wohl kein Bedarf.

Oder die angeblich ausgebauten Anschlüsse sind in der Praxis nicht schneller geworden, weil z.B. weiter alte Leitungen liegen. :(

Irgendwann sind 100MBit einfach so lahm, dass alle in den nächsthöheren Tarif (1GBit oder 10GBit) aufgestuft werden, um die Sache zu vereinheitlichen. Alternativ ist dein Tarif irgendwann so teuer, dass der Provider ihn fortführt um dich ordentlich zu melken, dann schneidest du dir aber ins eigene Fleisch, wenn du keinen neuen nimmst.

Bloß weil es neue Tarife gibt, werden die alten aber nicht umgestellt. Die alten Verträge laufen weiter, wenn man da nicht selbst aktiv wird.

Selbst für den reinen Telefonanschluss verlangt die Telekom noch 23€ Grundgebühr.

6G soll übrigens 400GBit schnell werden und wohl Ende des Jahrzehnts Einsatzbereit sein, soviel zum Thema nie wieder privater Bedarf...

Bringt bloß überhaupt nichts, wenn am Ende wieder auf unter 400 kBit/s gedrosselt wird. Also ein Millionstel des möglichen Speed.
Auch LTE-A kann theoretisch 2 GBit/s. LTE-A: T-Mobile Austria und Huawei schaffen 2 Gbit/s | 4G.de
Aber selbst die gebuchten 21 MBit/s kommen nur nach Mitternacht und bei gutem Wetter sowie ausreichend verbleibendem Datenvolumen an.
 
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AW: Internet in Deutschland: Minimale Wachstumsraten sorgen für den Abstieg

Vor Deutschland kommen viele andere Länder - die Spitze bildet Taiwan, wo im Schnitt mit 85 Mbit/s gesurft wird. Danach kommt Singapur mit 71 Mbit/s und die Kanalinsel Jersey mit 67 Mbit/s. Schweden bleibt in Europa das bestversorgte Flächenland mit 55 Mbit/s, gefolgt von Dänemark mit 49 Mbit/s. Die Dänen liegen sogar knapp vor Japan.

Was wird hier verglichen? Ein Staat, der es auf die Größe von einer Großstadt bringt? Singapur ist wie ein einziger Stadtstaat - messt eure führenden Winzlings-Nationen in dieser Disziplin gefälligst mit Metropolen dieser Größenordnung, dann ergeben sich ganz andere Zahlen im direkten Vergleich. Schweden ist ein weites und kaum besiedeltes Land: Netz hat man nur in den dicht besiedelten Regionen im Süden des Landes, der Norden ist so öde wie weite Landstriche Norwegens und Finnlands. Tut also nicht so, als seien diese Regionen, in der sich zu weiten Teilen Eskimos und die böse Eiskönigin wohlfühlen, großflächig besiedelte Landstriche, wo das Internet nur so aus den Böden sprieße. Ähnlich sieht es in Japan aus: Zivilisation gibt es einzig an den Küsten des Landes und ein so modernes nur auf den Halbinseln Honshū und Hokkaidō, in den dicht besiedelten Metropolen - der Rest ist bergische Ödnis, wo das Handy auf den Stand von vor anderthalb Dekaden den technischen Stand der dortigen wenigen Siedler stellen. Herrje, die Inkompetenz zur Geologie ist grausam. Noch grausamer ist, mit welchen Diskrepanzen Vergleiche dargestellt werden. Tut doch nicht ständig so, als gehe es in Deutschland jemanden schlecht. Hierzulande existieren ein flächendeckendes DOCSIS, das in bis zu 90% der Haushalte mit schnellem Internetzugang erreicht und ein VDSL, das in bis zu 60% der Haushalte mit schnellem Internet versorgt.
 
selbst, wenn die Glasfaserkabel in der Straße liegen und neue Kästen aufgestellt werden, kann es also nochmal 2 Jahre dauern, bis endlich die Anschlüsse fertig sind. Was auch immer die Telekom in der Zeit noch macht.



Aber wo für, sollen 50 MBit/s nicht reichen?

Streaming in hoher Auflösung, während andere im gleichen Haushalt dies auch tun oder andere große Datenmengen übertragen wollen.
Diese Aussagen gab es schon lange, ich dachte anfangs auch, dass ich meine 120GB-Platte nie voll bekomme.
Auch bei der 1 TB dachte ich das.
Es wird immer etwa geben, was in Echtzeit diese Bandbreite braucht.
 
Ja bloß schauen wir wenn dann alle zusammen den Film, von daher ändert sich da nichts.
Aber den tue ich eh direkt aus der Mediathek vorher schon runterladen.

Von daher weiß ich, das auch die 4TB irgendwann voll sind.

Selbst Youtube in FullHD braucht nicht so super viel Bandbreite.
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Speedguide-Benoetigte-Bandbreite-fuers-Video-Streaming-und-fuer-Uploads-9762363.html schrieb:
Für Full-HD sollten es schon 6 MBit/s sein.
 
Vor Jahren war auch ADSL2+ völlig ausreichend für die Zukunft.
Die zu übertragenden Datenmengen werden sich immer weiter vergrößern.
Daher auch der Bedarf an hoher Übertragungsrate sowohl im Upload als auch im Download.
 
Dann ist doch gut, wenn der Abschluss noch Upgrademöglichkeiten lässt, wenn man nach den 2 Jahren Mindestlaufzeit feststellt, 50 MBit/s reichen doch nicht.
 
Bei vielen Anbietern kann man auch innerhalb der Mindestlaufzeit den Vertrag ändern. War zumindest bei mir so. Aber die Anbieter wissen schon wie man noch Geld rausquetschen kann. Bei der Routermiete, Fernsehsendern, Streamingdiensten, zusätzlicher Hardware etc. ist immer noch Luft nach oben.

Das hier sind doch schon mal postive Nachrichten:
Glasfaserausbau: Zwei neue Foerderprogramme fuer den Gigabit-Ausbau - ComputerBase
Mal sehen wie das ganze angenommen wird. Gerade dem ÖD, dem Kleingewerbe und Mittelstand wird das enorm helfen.
 
Aber wenn man sich mal anschaut, wie lahm das Netz selbst bei staatlichen Einrichtungen ist, weiß man auch nicht, was man davon halten soll:

https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/kriminaltechnik-bundesrepublik-101.html schrieb:
"Wenn meine Kollegen das LKA Hamburg verlassen, dann ist es so, als betrete man eine digitale Welt, die man so am Arbeitsplatz nicht hat", sagt Jan Reinecke. Sein Humor ist bitter. Der Chef des Landesverbandes deutscher Kriminalbeamter sagt, hinter den Türen des Landeskriminalamtes Hamburgs mit der Aufschrift "Cybercrime" sei es schwierig, "Internetkriminalität" aufzuklären. Denn die Ermittler selbst kämen entweder gar nicht oder erst nach Stunden auf eine Internetseite. Manche gingen in der Zwischenzeit Kaffeetrinken.

Erinnert an den alten Fritz-Jingle von 2009: Fritz - Verfassungsschutz | YouTube
 
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Aber wo für, sollen 50 MBit/s nicht reichen?
Da nehme man einfach mal die (aussterbende ) Spezise der Familie mit mind. zwei Kindern. VDSL 50 liefert gerade mal 10 MBit Upload, Vodafone sogar nur schnarchlahme 5 MBit/s Upload. So lange der Unterricht weiterhin so analog bleibt wie bis vor der Krise, kein Problem. Zwei Kids in jeweils einer Videokonferenz oder mit guten digitalem Lern-/Nachhilfeinhalten, die mehr bieten wie nur eine passive Berieselung) und dann noch einer der Eltern im Homeoffice und die 10 MBit/s Upload sind zu.

Klar kann man jetzt darauf hoffen, dass man irgendwann mal 50/40 (oder im Kabel 50/50) zum Preis zwischen den aktuellen 100 und 50 buchen kann (Upload scheint die Betreiber wohl das zehnfache zu kosten wie Download), aber darauf würde ich noch weniger wenig warten wie auf sinnvolle Uploadraten im Kabel.

Außer "Spieledownloads" ist mir jedenfalls kein Argument eingefallen, meinen Vater zu überzeugen dann mehr als 50 Mbit zu buchen. Und das ließ er nicht gelten.
Das ist halt höchst individuell. 100/100 würde ich sofort buchen, 1000/40 darf mein FTTH Betreiber dagegen behalten.

Das hier sind doch schon mal postive Nachrichten:
Glasfaserausbau: Zwei neue Foerderprogramme fuer den Gigabit-Ausbau - ComputerBase
Mal sehen wie das ganze angenommen wird. Gerade dem ÖD, dem Kleingewerbe und Mittelstand wird das enorm helfen.
Das ist doch auch wieder nur ein Kreditprogramm, welches sich die jetzt schon seit Jahren überschuldeten Gemeinden auch wieder nicht leisten können. Wenn man nicht mit einer Inflation von > 1000% rechnet, will sowas doch wieder keiner. Sonst hätten sie die vorhandenen Fördergelder schon lange ausgeschöpft.

Und Gewerbebetriebe, die es derzeit nicht schaffen, die 10-20% Sicherheit für die Überbrückungskredite nachzuweisen, werden sich nach dem Ende des Shutdowns wohl kaum weitere Kredite (auch nicht zu 0% Zinsen, da steht sogar nur "zinsgünstig") leisten können.

Dazu kommen die allgemein bekanten Planungs- und Vergabeprobleme, von der Bewilligung über die panische Angst des Überbaus usw...Entweder, der Bund schenkt den bisher unterversorgten Landkreisen die komplette Infrastruktur (inkl. Instandhaltung und Betrieb in den nächsten 100 Jahren) oder es wird nichts. Aber das, wie auch beim Digialpakt für die Schulen, auf keinen Fall mit Einflussmöglichkeiten durch den Bund, der soll nur zahlen, die Entscheidungen müssenn zwingend lokal bleiben.
 
Zwei Kids in jeweils einer Videokonferenz oder mit guten digitalem Lern-/Nachhilfeinhalten, die mehr bieten wie nur eine passive Berieselung) und dann noch einer der Eltern im Homeoffice und die 10 MBit/s Upload sind zu.

Die sind selbständig und haben das HomeOffice zu Hause. Der Arbeits-PC von meinem Vater ist ganz offline.
 
Da nehme man einfach mal die (aussterbende ) Spezise der Familie mit mind. zwei Kindern. VDSL 50 liefert gerade mal 10 MBit Upload, Vodafone sogar nur schnarchlahme 5 MBit/s Upload. So lange der Unterricht weiterhin so analog bleibt wie bis vor der Krise, kein Problem. Zwei Kids in jeweils einer Videokonferenz oder mit guten digitalem Lern-/Nachhilfeinhalten, die mehr bieten wie nur eine passive Berieselung) und dann noch einer der Eltern im Homeoffice und die 10 MBit/s Upload sind zu.

Die Frequenzverteilung bei VDSL ist meinem Wissen nach Fix und der Uploadbereich liegt in den für die Leitungsqualität unempfindlichsten Bereichen. Das heißt rein technisch sollten auch Anschlüsse, für die nur ein 50-MBit/s-Down-Tarif angeboten wird, den vollen 50er Upload des 250er Angebots schaffen. Was du für dein Szenario brauchst ist keine Internettechnik, die schneller als 50-MBit/s-DSL ist, sondern nur einen passenden Tarif. Bei der Telekom bekommst du beispielsweise bei Businesstarifen zumindest schonmal 100 Down + 50 Up. Für noch schlechtere Leitungen könnte man bei Plusnet nach 20/20 QDSL anfragen, wenn man vergleichsweise viel Upload benötigt.
 
Was du für dein Szenario brauchst ist keine Internettechnik, die schneller als 50-MBit/s-DSL ist, sondern nur einen passenden Tarif.
Alle Aussagen hier beziehen sich wohl auf die derzeit buchbaren Anschlüsse, und das m.M.n. eher im Privatbereich. Würde ich in Bremen inkl. FTTH-Anschluss wohnen, hätte ich schon lange für 5€ mehr 1000/1000 gebucht.

Es ging um die Frage "wo für, sollen 50 MBit/s nicht reichen". Bei Buchbaren 50/50 sähe für mich die Bewertung komplett anders aus wie bei buchbaren 50/10. Offensichtlich benötigen die Eltern von DKK007 trotz Selbststämndigkeit kaum Upload, da passt das ja. Mir wäre das schon für meinen Privatanschluss zu wenig, dafür habe ich ohne Lockdown zu viele größere Uploads, die mit die 5€ Aufpreis im Monat wert sind.

Aber auch der Private VDSL-Tarif bietet 100 Down und 50 Up.
MagentaZuhause: Internet- und DSL-Tarife | Telekom
Danke für den Hinweis. Da wede ich wohl mal auf den Support zugehen müssen wann/wie sie mir die 100/50 schalten, die danach jetzt neu bei VDSL100 drin sein sollten. Aber warte:

Die Abfrage für meinen Anschluss liefert erwartungsgemäß:
"MagentaZuhause ist mit bis zu 250 MBit/s im Download und bis zu 40 MBit/s im Upload verfügbar."

Und schaue ich dann erneut in das Produktdatenblatt wird klar, dass die Telekom nur die Internetseite umgebaut hat (der Tarif heißt auch MagentaZuhause L und nicht VDSL100) . Es bleibt alles beim alten, 50 Bit/s Upload gibt es auch weiterhin nur für mit Fiber-Anschluss, also FTTH. FTTH durch die Telekom werde ich hier leider nie bekommen, also bleibt doch nur das Abwarten auf ein Einsehen meines FTTH-Monopolisten.

M.W.n. kann VDSL schlicht nicht mehr, genauso wie DOCSIS 3.1, je nach genutzen Frequenzen für den Upload, 50, 100 oder max. 400 MBit/s kann. Bleibt zu hoffen, dass die ganzen auf Rückkanalfähigkeit umgebauten Hausverkabelungen schon richtig umgebaut wurden und in Zukunft wenigstens 400 MBit/s Upload erlauben.
 
Ich habe einen FTTH-Anschluss, also 1000MBits. Aber die Tarife werden ab 250 echt abnormal teuer im Verhältnis zum Nutzen. Da muss mal echter Wettbewerb her. Nicht dieser Scheinwettbewerb, wie er jetzt herrscht.
 
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