News Steam: Spiele ohne Altersbewertung dürfen in Deutschland zukünftig nicht mehr vertrieben werden

Das wenn es Kunst ist alles erlaubt ist
Es darf alles gemacht und gezeigt werden - egal wie bekloppt es ist, weil is ja Kunst
Das bezweifle ich stark!

Auch Kunst muss und hat auch wahrscheinlich seine Grenzen und ich gebe dir hierzu gerne ein Beispiel: Als Nazis Juden und andere Minderheiten ermorden in einem Game.

Auch wenn so etwas in gewissen Kreisen mit Sicherheit gerne gespielt werden möchte, ist hier eine klare Grenze, die auch "Kunst" nicht überschreiten darf. Das Beispiel ist hierbei sehr vielfältig erweiterbar.
Für mich ist es auch ein No Go, dass im letzten Call of Duty eine Frau mit Kopftuch abgeknallt wird. So etwas muss boykottiert und verboten werden.
 
Ach ohne Kopftuch geht klar oder was.
Natürlich nicht! Es geht vielmehr um den politischen Kontext, dass die USA den Irak unrechtmäßig invasioniert, und unzählige Kriegsverbrechen begangen hat. Was meinst du, warum Assange bis heute hinter Gittern ist.

Und allein in dem Kontext ist es einfach nur erbärmlich.
 
Auch Kunst muss und hat auch wahrscheinlich seine Grenzen und ich gebe dir hierzu gerne ein Beispiel: Als Nazis Juden und andere Minderheiten ermorden in einem Game.
Das Beispiel ist natürlich sehr extrem gewählt, aber grundsätzlich ist immer der Kontext wichtig. Wenn sich im selben Moment kritisch mit dem Thema befasst wird und es deutlich wird dass das was man da gerade im Spiel macht ganz große scheiße ist, könnte auch sowas noch durchgehen.

Die BzKJ beschreibt das aber ganz gut selbst:
 
Freies Deutschland
Keiner wir bevormundet......
Es ist ein Land von Streithanseln unterstützt von Anwälten, die genau in diese Kerbe hauen. Warum gibt es denn keine vernünftig zu bedienenden Feuerzeuge mehr? Weil irgendwelche Eltern, die ihre Feuerzeuge nicht vor ihren Kindern sicher können die Hersteller verklagten. Usw.

Das zieht sich seit Jahrzehnten durch die Gesellschaft. Ich, als Kind der Sechziger bin noch selberverantwortlich groß geworden. Fiel ich beim Klettern mal wieder vom Baum fragte meine Vater nur "Hat's weh getan? Das ist gut, dann haste was gelernt". Und heute würden die hysterischen Eltern die Baumschule verklagen, weil in der Beschreibung zum gekauften Baum nicht stand, dass Kinder vom Baum fallen können. Es ist alles so absurd geworden.

Anstatt einfach einen Test zu einem Spiel zu lesen oder sich auf Bewertungen von Freunden zu verlassen und danach zu entscheiden, ob das Kind das Spiel spielen darf oder nicht, muss natürlich unbedingt eine Kommision Vorgaben machen. Alle nicht mehr lebensfähig ...
.... Auch Kunst muss und hat auch wahrscheinlich seine Grenzen und ich gebe dir hierzu gerne ein Beispiel: Als Nazis Juden und andere Minderheiten ermorden in einem Game....
Es ist passiert und das darf nicht in Vergessenheit geraten. Im Rahmen eines Spieles mit diesem Thema konfrontiert zu werden, finde ich besser, als die kalte Dusche, die wie mit 14-15 hatten, als wir im Rahmen einer Klassenfahrt nach München das KZ-Dachau besuchten. Das Thema war uns in allen Details bekannt, und trotzdem ist es etwas anderes, wenn man es live erlebt. Das hat mich nachhaltig beeinflusst und ich war vermutlich zu jung für die Belastung.

Darum sollten Eltern, die ihre Kinder kennen, entscheiden, was für das Kind angemessen ist und was nicht. Eine Altersempfehlung kann nicht das Kind und seinen Umgang mit Themen berücksichtigen. Man kann nicht alles in Schubladen schieben.

Viel zu viele Eltern geben Kindern viel zu früh Freiheiten. Z.B. mit eigenem Geld und selber gekauften Spielen bei Steam. Ich z.B hatte schon ab sieben ziemlich viel Geld, weil ich regelmäßig zum Geburtstag und zu Weihnachten Geschenke bekam. Ab sieben hatte ich mein eigenes Sparkonto und konnte dort nach belieben einzahlen und wieder abheben. Hätte ich damals einen Steamaccount gehabt, hätte ich mir alles kaufen können. Sowas gab es damals aber nicht und ich war sparsam und habe natürlich jeden Kauf mit meinen Eltern abgestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstatt einfach einen Test zu einem Spiel zu lesen oder sich auf Bewertungen von Freunden zu verlassen und danach zu entscheiden, ob das Kind das Spiel spielen darf oder nicht, muss natürlich unbedingt eine Kommision Vorgaben machen. Alle nicht mehr lebensfähig ...
Zustimmung! Man sollte unabhängig davon auch die emotionale Reife der eigenen Kinder gut im Blick haben können.

Ich selektiere zbsp Inhalte anhand der Alterseinschätzung vorab für meine Kinder ab, aber sobald ich merke, dass sie danach zu aufgedreht sind, bewerte ich es als ein Indiz dafür, dass sie auf die Inhalte noch nicht klarkommen, selbst wenn sie laut USK alt genug sind.
Und heute würden die hysterischen Eltern die Baumschule verklagen, weil in der Beschreibung zum gekauften Baum nicht stand, dass Kinder vom Baum fallen können. Es ist alles so absurd geworden.

(...)
Viel zu viele Eltern geben Kindern viel zu früh Freiheiten.
Hiermit gibst du auch zwei extreme Positionen wieder, die ich auch so in meiner Arbeit als Schulsozialarbeiter zu oft erlebe: Helikoptern vs Komplett sich selber überlassen.

Muss aber auch als Vater eingestehen, dass es wirklich schwer ist stets eine goldene Mitte zu bewahren, sodass selbst ich je nach Thema zwischen beiden Dingen switche.
 
Das wenn es Kunst ist alles erlaubt ist
Es darf alles gemacht und gezeigt werden - egal wie bekloppt es ist, weil is ja Kunst

Also sind Videospiele auch Kunst und wir brauchen keine Uncut Versionen mehr für Deutschland
Jeder darf kaufen und spielen was er möchte

Wieder ein sehr wirrer Kommentar...
Auch bei Kunst ist nicht alles erlaubt.
 
Nachdem ich erst jetzt durch andere Berichterstattung auf das Thema wirklich aufmerksam wurde, hier wohl eine "neue"(?) Entwicklung, die die Sachlage wohl für alle in Deutschland deutlich verschärfen dürfte, v.a. mit Blick auf die eigene bislang völlig legal erworbene und genutzte "Sammlung": Denn, wenn das so eintrifft, wie u.a. hier (https://t3n.de/news/steam-deutschland-spiele-nicht-mehr-verfuegbar-1612105/) berichtet, dann wird man auch als Erwachsener zwangsweise vor nicht USK-gekennzeichneten Inhalten "beschützt" - und zwar rückwirkend:
Die Regelung gilt jedoch nicht nur für Neuveröffentlichungen. „Die deutsche Regulierungsbehörde BZKJ hat uns gegenüber zum Ausdruck gebracht, dass ihre Auslegung des Gesetzes alle Spiele auf Steam umfasst; auch die, die vor Inkrafttreten des Gesetzes auf den Markt gebracht wurden“, heißt es in der offiziellen Mitteilung von Steam.
Ich habe nun mal nur etwas in meinem eigenen Pile of Shame quer recherchiert: Und neben zahlreichen Indie-Titeln würde da auch so manches altes Schätzchen aktuell darunter fallen - etwa "Age of Empires III" oder das Ur-"Company of Heroes" und auch etwa ein "Call to Arms" oder "Elite Dangerous" usw.. Und interessant dabei wird auch, wie Steam bei Titeln verfährt, die gar nicht mehr in ihrem Shop verfügbar sind, die ich aber selbstverständlich noch in der Bibliothek habe. Wenn das konsequent alles erst einmal gesperrt oder gar komplett gelöscht wird, dann schrumpft meine Bibliothek um vermutlich mehr als 15% - und das obwohl ich seit 4 Jahrzehnten Ü18 bin und auch Ü18 längst war, als ich überhaupt begonnen habe bei Steam einzukaufen ...
:what:
 
Nachdem ich erst jetzt durch andere Berichterstattung auf das Thema wirklich aufmerksam wurde, hier wohl eine "neue"(?) Entwicklung, die die Sachlage wohl für alle in Deutschland deutlich verschärfen dürfte, v.a. mit Blick auf die eigene bislang völlig legal erworbene und genutzte "Sammlung": Denn, wenn das so eintrifft, wie u.a. hier (https://t3n.de/news/steam-deutschland-spiele-nicht-mehr-verfuegbar-1612105/) berichtet, dann wird man auch als Erwachsener zwangsweise vor nicht USK-gekennzeichneten Inhalten "beschützt" - und zwar rückwirkend:

Ich habe nun mal nur etwas in meinem eigenen Pile of Shame quer recherchiert: Und neben zahlreichen Indie-Titeln würde da auch so manches altes Schätzchen aktuell darunter fallen - etwa "Age of Empires III" oder das Ur-"Company of Heroes" und auch etwa ein "Call to Arms" oder "Elite Dangerous" usw.. Und interessant dabei wird auch, wie Steam bei Titeln verfährt, die gar nicht mehr in ihrem Shop verfügbar sind, die ich aber selbstverständlich noch in der Bibliothek habe. Wenn das konsequent alles erst einmal gesperrt oder gar komplett gelöscht wird, dann schrumpft meine Bibliothek um vermutlich mehr als 15% - und das obwohl ich seit 4 Jahrzehnten Ü18 bin und auch Ü18 längst war, als ich überhaupt begonnen habe bei Steam einzukaufen ...
:what:
Keine Sorge an deiner Bibliothek wird sich nichts ändern. Damit ist nur gemeint dass auch bereits verfügbare Titel die unter die Regelung fallen ggf. nicht mehr gekauft werden können obwohl das bisher möglich war ;)
 
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