News Grafikkartenhersteller Sapphire: "DRM ist schlecht für Spiele" - auch Denuvo

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Bei Sapphire Nation, der Gaming-Community des Grafikkartenherstellers, wurde ein Artikel veröffentlicht, in dem dafür argumentiert wird, dass DRM (Digitale Rechteverwaltung) sowie Kopierschutz wie Denuvo schlecht für Videospiele ist. Der Autor bietet am Ende einen Kompromiss für den Umgang mit digitaler Rechteverwaltung.

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Naja, der hat natürlich leicht Reden, Grakas kann man nicht kopieren und auch ansonsten gehören Grakahersteller zu den Hauptprofiteuren der Raubkopien, dreimal darf man raten, wohin das Geld der eher zahlungsschwächeren potentiellen Kundschaft fließt.

Ansonsten ist recht wenig stichhaltiges dabei. Bei den Leistungsproblemen trifft es eher das ganz niedrige Ende (bei Mad Max ist es für den i2500K abwärts erwiesen). Die Sache mit der Onlinepflicht gilt auch sonst oder versendet Valve seine Spiele neuerdings auf DVDs? Modding ist auch möglich, Spiele, wie Anno 1800 beweisen das.

Ich persönlich kann es verstehen, dass die Entwickler versuchen ihr Werk zu schützen. Als ehrlicher Käufer hat man auch etwas davon und zwar, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Nachfolger steigt. Ansonsten ist es doch etwas witzig, wenn man selbst zocken kann, während die Raubkopierer schäumen (ging mir bei Anno 1800 so), wobei hier auch der Großteil der Denuvokritik entspringt.
 
Was er leider nicht genannt hat:
DRM und Kopierschutz gehen immer zu Lasten der zahlenden Kundschaft.
In anderen Worten: Wenn es geklaut ist funktioniert es besser, als wenn es gekauft wurde.

Wer eine DVD kauft, muss sich ein Video ansehen, das aussagt, das man ein potentieller Dieb sein könnte.

Ja, ich kaufe. Aber dieser Sch* nervt total.
Dafür ist es meiner Meinung typisch deutsch: Lieber kann jemand der Bezahlt hat, es wegen Schutz nicht benutzen, als das vielleicht jemand ohne zu bezahlen ein Vorteil haben könnte.
 
Ein Launcher-Account reicht doch als DRM schon aus.
Ich sehe es auch so, dass spezielle DRM-Software schädlich ist.

Ich denke auch, dass es kontraproduktiv ist, z.B. seine Texturpacks zu verschlüsseln, damit kein Modding möglich ist. Man sieht, dass die Spiele, die gemoddet werden können, neben Online-Games die mit Abstand erfolgreichsten sind.

Es gibt aber noch mehr Baustellen. Auch dass z.B. auf Steam teils ein weiterer Launcher und zusätzlicher Account nötig sind, um z.B. Rockstar/EA/Ubisoft/CDProject-Spiele zu spielen, ist offensichtlich eine Gängelei, die Spiele von anderen Publishern attraktiver macht.

Auch Anti-Cheat-Software auf dem Endgerät der Kunden ist wertlos. Der Kunde hat ja die Macht über das Gerät. Es basiert nur auf der Vermutung, dass die meisten Kunden zu dumm oder zu faul sind, den Cheatschutz zu umgehen.
Ist Anti-Cheat dagegen auf Servern implementiert, kann er sehr nützlich sein.
Edit: Übrigens: FIFA2023 musste ich leider schon wegen Anti-Cheat refunden bei Steam, da ich es wegen des Anti-Cheat-Schutzes nicht auf Linux zocken kann. Dabei will ich es nur lokal gegen Freunde zocken, wenn die bei mir zu besuch sind. Es ist schon höchst absurd.

Fazit: Wer einen Account zum Login auf EINER Plattform seinem Spiel vorschaltet, hat genug DRM gemacht. Alle anderen Krypto- und Überwachungsmechanismen, die heutige Spiele teilweise haben, sind komplette Geldverschwendung.
 
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Naja, der hat natürlich leicht Reden, Grakas kann man nicht kopieren und auch ansonsten gehören Grakahersteller zu den Hauptprofiteuren der Raubkopien, dreimal darf man raten, wohin das Geld der eher zahlungsschwächeren potentiellen Kundschaft fließt.
Ich wäre mir gar nichts so sicher, dass die Grafikkarten-Hersteller davon so viel haben.
Die "zahlungsschwächere, potentiellen Kundschaft" wird zum großen Teil die Einsteiger- bis untere Mittelklasse-Karten kaufen. Mit den Karten machen sie aber nicht viel Gewinn.

Es wäre für die Grafikkarten-Hersteller also sinniger, für verschwenderische und GPU-beschleunigten DRM zu sorgen um damit den Absatz für die High-End Produkte anzukurbeln.

Ansonsten ist recht wenig stichhaltiges dabei. Bei den Leistungsproblemen trifft es eher das ganz niedrige Ende (bei Mad Max ist es für den i2500K abwärts erwiesen). Die Sache mit der Onlinepflicht gilt auch sonst oder versendet Valve seine Spiele neuerdings auf DVDs? Modding ist auch möglich, Spiele, wie Anno 1800 beweisen das.

Aber vor allem in der unteren Leistungsklasse ist möglichst wenig Performanceverlust doch das wichtige.
Jemand mit einer einem 1000€ Prozessor und einer 2000€ Grafikkarte merkt nicht, dass er nur 300 statt 320 FPS hat.
Wenn der ganze PC aber nicht mal 1000€ gekostet hat, macht das den Unterschied zwischen 15 FPS Slideshow zu "spielbaren" 30 FPS.

Seine Kritik zum Online-Zwang bezieht sich nicht ausschließlich auf Denuvo, sondern insgesamt auf alle DRM Maßnahmen und Plattformen!

Ich persönlich kann es verstehen, dass die Entwickler versuchen ihr Werk zu schützen. Als ehrlicher Käufer hat man auch etwas davon und zwar, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Nachfolger steigt. Ansonsten ist es doch etwas witzig, wenn man selbst zocken kann, während die Raubkopierer schäumen (ging mir bei Anno 1800 so), wobei hier auch der Großteil der Denuvokritik entspringt.

Das kommt darauf an. Mit einen schlecht implementieren DRM kann genau das auch einen Nachfolger verhindern.
Wenn es viele Probleme gibt oder dadurch die Performance schlecht ist, vergrault es viele Käufer oder sperrt sie durch die höheren Hardare-Anforderungen von vornherein aus!

Auch hier hat die Medaille zwei Seiten!
 
...warten Sie noch ein paar Monate und entfernen Sie Denuvo danach.
...das Spiel hat jetzt eine bessere Chance auf Unsterblichkeit.
...die Titel zu 60 % des Umsatzes auf Steam oder Epic kaufen, weniger Leistungsprobleme haben.


Klingt wie aus der Bedienungsanleitung einer Ali-Express-Bestellung. :-D

Topic: Ich habe nichts gegen Kopierschutzmechanismen, solange der Zenit nicht Richtung Gängelung überschritten wird. Eine permanente Onlineverbindung bei Singleplayer Games ist aus Sicht des Developers/Publishers zwar nachvollziehbar, aber auf Dauer zu viel des Guten.
 
DRM ist schlecht? ->Sagen die Spieler schon seit Jahrzehnten.
Ob es nun Tagés, Starforce, SecuROM oder Denuvo ist. Für die Anwendung (oder den PC im allgemeinen) ist DRM immer Mist.
 
Als Endkunde sollte es einem egal sein, wie die Entwickler / Publisher zu ihrem Geld kommen. Die einzige Ausnahme ist, wenn man gern mehr von dem Studio hätte und dies durch Schwarzkopien verhindert werden würde.

Nun sollte mal eine (am besten mehrere) unabhängige Studie darüber erstellt werden, wie viele Spiele / Studios durch Schwarzkopien so belastet wurden, dass sie geplante Folgetitel nicht mehr entwicklen konnten bzw. das Studio schließen musste. Dabei ist aber zu beachten, dass nicht alle Schwarzkopien entgangene Käufe bedeuten, was aber gern von so einigen Studios / Publishern so dargestellt wird.

Wäre mal interessant zu wissen, wie viel an der Geschichte mit dem großen Schaden durch Schwarzkopien dran ist. Der Computer- und Videospielemarkt ist seit den 80ern stark gewachsen, trotz all der von den Publishern als große Übel bezeichneten Sachen wie Schwarzkopien, Wiederverkauf gebrauchter Spiele, Ausleihen von Spielen an Freunde usw.

Als Endkunde will ich Spiele, die mich nicht als potentiellen Dieb darstellen und deswegen negativ das Spielerlebnis durch unterschiedlichste Maßnahmen zum "Schutz der Entwickler / Publisher" beeinflussen (das fängt schon bei der Installation an). Denen sind doch unsere Rechte auch scheiß egal, siehe das Streben das Recht Weiterverkaufs zu untergraben. Letzteres ist ihnen ja bis auf physische Konsolenspiele bereits gelungen.

PS:
BS von Entwicklern gab es schon in den 90ern, wie z.B. dass man Digital Illusions (DICE) Pinball Dreams nicht mehr als 3 mal von den Floppies installieren konnte. Danach musste man die Installationsdiskette einschicken und darauf warten, dass sie einem eine neue zuschicken.
Ich muss wirklich mal meine Diskette an DICE schicken und Ersatz fordern. Mal sehen ob die darauf reagieren. Wäre interessant zu wissen, ob ich sie verklagen kann, wenn sie mir keinen Ersatz schicken. :P

PPS:
Es gab da ja mal eine Studie, welche von der EU in Auftrag gegeben wurde und nachdem die nicht zum durch die EU erhofften Ergbnis kam, wurde sie unter den Teppich gekehrt.
 
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Ich persönlich kann es verstehen, dass die Entwickler versuchen ihr Werk zu schützen. Als ehrlicher Käufer hat man auch etwas davon und zwar, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Nachfolger steigt.
Denuvo erhöht also die Anzahl an Verkäufen?
Mal schauen wie gut sich Baldur's Gate 3 verkaufen wird. Das wird nämlich auch auf GOG verfügbar sein.

Macht halt für die erste Verkaufswoche DRM rein, danach dürfte das Ding eh schon geknackt sein.
So nett sind die Publisher nicht und Denuvo dauert wirklich lange zu Umgehen bzw es ist viel Arbeit. Asassins Creed Origins hat beispielsweise immer noch Denuvo und das ist schon ein paar Jahre alt.
 
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Denuvo erhöht also die Anzahl an Verkäufen?
Mal schauen wie gut sich Baldur's Gate 3 verkaufen wird. Das wird nämlich auch auf GOG verfügbar sein.


So nett sind die Publisher nicht und Denuvo dauert wirklich lange zu Umgehen bzw es ist viel Arbeit. Asassins Creed Origins hat beispielsweise immer noch Denuvo und das ist schon ein paar Jahre alt.
assassin's creedorigins wurde bereits im Februar 2018 cracked.
Und einige grosse publisher sagen selber, der Crackschutz braucht eigentlich nur die ersten zwei Wochen zu halten. Danach wäre ein grossteil der Verkäufe durch.

Und CD Project Red ist der beste beweis, das ein Game auch ohne DRM erfolgreich sein kann. Wie der kollege oben bereits gesagt hat, siehe witcher 3...

Das Problem ist, Denuvo einzubauen ist viel arbeit und "verschwendete" resourcen.
Und nach einem Crack dies auszubauen ist auch wieder Arbeit. Und wofür soll ein Entwickler bitte den Schutz entfernen, wurd ja eh gecrackt und ist verschwendetes Geld.
Das liegt nicht in deren Interesse. Und das ist das Problem.
 
Mit Denuvo steigen die Preise für den Publisher bei jeder weiteren Verkaufsplattform für ein Spiel. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum viele Games nur auf einer Plattform erscheinen, da die Kosten für Denuvo ohnehin schon ziemlich happig sind.

Mal schauen, ob es jetzt aus Dead Island 2 herausgepatcht wird nachdem es ausgehebelt wurde. An sich spricht auch nichts dagegen den Preis vom Spiel danach etwas zu senken. Habe mal gelesen, dass sobald der Schutz umgangen wurde der Vertrag beendet werden kann und ab dann keine weiteren Kosten anfallen, wenn es herausgepatcht wird. Glaube damals ging es um Doom Eternal. Es hieß zwar sie entfernen es für die Gamer, ganz zufällig wurde Denuvo aber kurz zuvor umgangen.
 
Aassassin's creedorigins wurde bereits im Februar 2018 cracked.
Nicht gecracked! Es ist das einzige Spiel, bei dem Denuvo komplett entfernt wurde.

Und einige grosse publisher sagen selber, der Crackschutz braucht eigentlich nur die ersten zwei Wochen zu halten. Danach wäre ein grossteil der Verkäufe durch.
Warum die Mühe? In dem technisch desolaten Zustand, in dem momentan die Spiele heraus kommen, muss man Wochen warten bis sie überhaupt laufen. Ein viel besserere Kopierschutz ^^

Spaß beiseite: Diesen Schutz gewährleistet Denuvo auf jeden Fall, weil das Umgehen meist länger dauert als zwei Wochen.
Witzigerweise wartet man meist mit dem Cracken, bis das Spiel ordentlich läuft, damit man sich beim Testen unnötige Probleme erspart.

Und nach einem Crack dies auszubauen ist auch wieder Arbeit. Und wofür soll ein Entwickler bitte den Schutz entfernen, wurd ja eh gecrackt und ist verschwendetes Geld.
Eine Spiele Exe ohne Denuvo haben die Entwickler. Wie sollten sie vorher ihr Produkt testen oder patchen? Beim Steam Release von Immortals Fenyx Rising kam es zu einem Missgeschick, weil die Denuvofreie Exe beim Spiel dabei war.
Anbei, Denuvo zu entfernen nennt man heutzutage Performance Patch.
 
Genau deswegen kaufe ich mir nur noch Spiele bei GOG. Die haben fast durchgehend DRM freie Spiele wo ich die Installer auf meiner externen Festplatte habe. Nicht mal eine Internetverbindung wird bei Singleplayer Spielen zum spielen benötigt. :D
 
Nicht gecracked! Es ist das einzige Spiel, bei dem Denuvo komplett entfernt wurde.


Warum die Mühe? In dem technisch desolaten Zustand, in dem momentan die Spiele heraus kommen, muss man Wochen warten bis sie überhaupt laufen. Ein viel besserere Kopierschutz ^^

Spaß beiseite: Diesen Schutz gewährleistet Denuvo auf jeden Fall, weil das Umgehen meist länger dauert als zwei Wochen.
Witzigerweise wartet man meist mit dem Cracken, bis das Spiel ordentlich läuft, damit man sich beim Testen unnötige Probleme erspart.


Eine Spiele Exe ohne Denuvo haben die Entwickler. Wie sollten sie vorher ihr Produkt testen oder patchen? Beim Steam Release von Immortals Fenyx Rising kam es zu einem Missgeschick, weil die Denuvofreie Exe beim Spiel dabei war.
Anbei, Denuvo zu entfernen nennt man heutzutage Performance Patch.
Dann erklär mir wieso die Entwickler bei den Spielen welche Gecracked wurden Denuvo nicht entfernen wenn es denn so ein leichtes ist.

Denuvo ist nicht ein Crack der nachträglich über die Exe drübergelegt wird.

Denuvo wird mit in den Spielcode integriert. Das ist überhaupt der Grund warum Denovu so Intrusiv ist.
Darum ist es auch nicht einfach kurz die .exe zu ersetzen und gut ist.

Denuvo ist unter anderem deswegen so teuer, weil auch ein Denuvo Entwickler der Spieleentwicklung in einer späteren Phase beitritt und hilft Denuvo zu implementieren.
 
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