Gaming-PC/ i7-6700k vs 6800k

Da die CPUs pro Kern immer langsamer schneller werden und sich mit DX12 auch einer der Gründe für eine möglichst hohe Pro-Kern-Leistung erledigt hat, würde ich den 6800K nehmen.

Die Entwicklung der Pro-Kern-Leistung wird in Zukunft durch die ausgereizte Architektur und die immer schwierigeren Fertigungsprozesse noch langsamer werden - längerfristig lässt sich mehr Leistung effizient nur durch mehr Kerne realisieren (ein Broadwell-E Xeon E5-2628L v4 mit 12 Kernen erreicht die gleiche Leistung wie ein 4960X @5,4 GHz oder ein 5820K @4,5 GHz - bei einer TDP von nur 105W!). Aktuell sieht man vielleicht nur in wenigen Spielen durch einen Sechskerner Leistungsvorteile, längerfristig durch den eben genannten Grund und auch die Konsolen dürfte das aber ganz anders aussehen.

Weiterer Vorteil ist das bessere Handling von Hintergrund- und Multithreadlast - ein 6700K hat zwar auch 8 Threads, jedoch erreichen die 4 logischen Threads zusammengerechnet höchstens 30% Mehrperformance - im Idealfall. Während beim 6700K also 8 Threads ausgelastet werden müssen um diese 30% zu erreichen, braucht man beim 6800K nur 5 Threads auslasten - und hat dann noch einen physischen und sechs logische Threads übrig...

Die mittlerweile über 5 Jahre alten Sandy Bridge-CPUs haben entsprechend schnell getaktet in Spielen ja auch noch keine nennenswerten Leistungsnachteile gegenüber Skylake. Das beide CPUs in 5 Jahren Alteisen sein werden, ist daher eher unwarscheinlich. Und wenn, dann durch die bisher genannten Gründe eher der 6700K.

Der Leistungsunterschied zwischen den Sechskernern und dem 6700K sehen ja in Spielen bzw. Workload bis 4 Threads ja auch nur so gering aus, weil der 6700K eben mit 4 GHz Basistakt läuft, der 6800K nur mit 3,4... Werden beide CPUs ähnlich schnell getaktet, ist der Performanceunterschied bei Workload bis 4 Threads quasi egal.

Ja, der 6700K reicht aktuell auch völlig.
Ja, ich sehe in Zukunft große Vorteile zugunsten des 6800K, welche durch die lange Nutzbarkeit heutiger CPUs auch noch relevant werden dürften.
 
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Nun seh ich aber, dass
Core i7 5775C:95% hat? Obwohl es auch nur 4 Kerne und sogar nur 3.3 GHZ hat?? Ist das nun die bessere Wahl?
Hier mal der Link CPU-Tests 2016: Benchmark-Bestenliste - Leistungsindex fur Prozessoren [Juni]

Uralte Schrott Plattform. Sowas sollte man heute nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen.

Ja, ich sehe in Zukunft große Vorteile zugunsten des 6800K, welche durch die lange Nutzbarkeit heutiger CPUs auch noch relevant werden dürften.

Tja, wenn Skylake E am Markt ist, werde ich auch eher zum 6 Kerner tendieren.
Aber solange du mit dem 6800k die schrottreife Plattform kriegst, ist das eben so eine Sache. Lieber weniger Geld ausgeben und die modernere Plattform kaufen, die sparsamer ist.
Und in 5 Jahren oder so kauft man sich dann eine aktuelle Plattform, die alle Features bietet, wie PCIe 5.0, DDR5, USB 4.0, M.4 und was da sonst noch kommt.
 
Uralte Schrott Plattform. Sowas sollte man heute nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen.
Wer keinen Bedarf an M.2-SSDs hat, wird auch mit einer Z97-Plattform zurecht kommen.
USB 3.1 wird eh noch ewig überflüssig bleiben, wir haben ja nicht mal bos heute bezahlbare externe Datenträger, welche USB 3.0 auslasten können - zumal es für höhere Datenraten dann auch entsprechend schnellere interne Laufwerke braucht, welche ebenfalls bisher zu teuer sind.

Dank dem L4-Cache rennt der 5775C sogar mit seinem niedrigen Takt dem 6700K davon.
 
Nächstes Jahr. Soll man also noch solange warten und/oder den 6700K tauschen?
Und an der X99-Plattform ist nix mehr oder weniger "schrottreif" wie an der Z170-Plattform - und daher auch kein Grund für den 6700K.

Da kommen halt die Lanes von der CPU und nicht vom PCH - und können dadurch sogar für bestimmte Nutzungsfälle, ganz besonders bei Nutzung von Multi-GPU (und falls man zur Ansteuerung bzw. Datenübertragung von M.2-PCIe-SSDs nicht über den PCH muss) sogar M.2-PCIe-SSDs, performanter genutzt werden.
 
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Sobald es direkt an der CPU steckt ist nix zu langsam, genau dafür ist die Plattform gemacht, wenn Du sie nicht so nutzen willst, dann ist das Dein Problem, aber nicht das Problem der Plattform. Warum verbreitest Du permanent diese Sichtweise ohne sie zu erklären?
 
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Hab ich doch. Schau dir mal Lane Sharing beim Asus X99 Deluxe II an.
Findest du sowas gut?`
Ich nicht.
Wird Zeit, dass Intel die X99 Plattform ablöst und es ist enttäuschend, dass mit Broadwell nicht auch ein neuer Chipsatz gekommen ist, denn das wäre ja kein Problem gewesen.
 
Aber wenn das das Problem ist, dann würde ein neuer Chipsatz gar nix bringen, sonder nur CPUs mit mehr Lanes. Dann muss auch nix geshared werden.
 
Doch, denn dann kannst du M.2 und USB 3.1 und alles andere am PCH anbinden und nicht an der CPU.
Die Frage ist nur, was ist günstiger?
Die CPU mit mehr Lanes auszustatten oder den PCH erneuern?
Du kannst natürlich auch eine 40 Lane CPU kaufen aber der Aufpreis ist schon unverschämt.
Ich denke ja, dass Intel das extra macht, damit sich die Leute die 40 Lane CPU kaufen.
 
Am Ende quetscht Du alles durch ein 4 Lane DMI. Da stecke ich es lieber direkt an die CPU, für was habe ich sieben Slots? Kosmetik?
Bei mir sind die alle belegt, und ich ärgere mich dass Grakas immer breiter werden :-)
 
Tja, dann sei froh, dass du kein Asus X99 Deluxe II hast und alle Schnittstellen nutzt, denn dann kannst du keine Erweiterungskarte mehr verbauen, weil dir die Lanes dafür ausgegangen sind. :D
 
Da die CPUs pro Kern immer langsamer schneller werden und sich mit DX12 auch einer der Gründe für eine möglichst hohe Pro-Kern-Leistung erledigt hat, würde ich den 6800K nehmen.

Ich dachte DirectX12 würde gerade die GPU mehr belasten und die CPU entlasten...
Dies wäre ja dann gerade für Systeme mit 4 oder weniger Kernen interessant.
 
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ich plane mir Ende des Jahres ein neuen PC zusammenzustellen, lohnt es sich Kaby Lake zu holen (I7-7700K)? Oder doch lieber 6700K, da sich höchstwahrscheinlich die Leistung eh nicht viel verbessert?
 
mhmh okay, wenn Kaby Lake rauskommt, find ich es interessant, wie es dann aussieht, wenn es heißt Kaby Lake vs 6800K. ;)))
 
Ich bin leider noch immer unentschlossen und iGameKudans Aussage bzgl. DirectX12 und Mehrkern-CPU verunsichert mich bei meiner Entscheidung nun doch etwas.
Die wenigen Vorteile der Z17-Plattform allein überzeugen mich nicht wirklich.

Kann man denn der Aussage von iGsmeKudan so folgen?
 
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DirectX 11 hatte das Problem, dass die API an sich nicht wirklich Multithreaded war. Du hast da quasi nur einen Hauptthread, welcher den Overhead (die Berechnungen der API ansich) abarbeitet.

Dieser Hauptthread ist also maßgeblich auf eine möglichst hohe Single Core-Performance angewiesen - ein Spiel kann noch so gut Multithreaded sein, wenn der Hauptthread nicht genug Daten liefern kann, müssen alle anderen Threads halt warten. Es ist halt über gewisse Wege möglich gewesen, dieses Problem etwas zu mildern - aber diese Wege schienen aufwendig zu sein und Kosten Geld.

DirectX 12 an sich ist schon von der Schnittstelle aus auf Multithreading ausgelegt, sodass Entwickler einfacher mehr Threads nutzen können. Zudem ist der Overhead von DX 12 (eben die Berechnungen, die von der Schnittstelle selbst anfallen) wesentlich geringer.

Daher ist es in Zukunft wegen der einfacheren Programmierung auf viele Threads sehr warscheinlich (eben weil man mit der aktuellen Architektur die Pro-Kern-Leistung nur noch sehr langsam steigern kann), dass die Spiele mehr Threads wie die meisten älteren Spiele nutzen können (Crysis 3 und die Frostbite 3-Titel sind da ja die löblichen Ausnahmen gewesen).
Auch dürften die Konsolen ihren Beitrag leisten, da diese auch mit nur sehr schwachen Achtkernern laufen und daher zwingend auf eine gute Multithreadoptimierung angewiesen sind.

Aber auch die GPU wird zumindest bei AMD stärker auslastbar - weil DX 12 die ACE-Einheiten der AMD-GCN-GPUs endlich nutzen kann.
Sobald eine GPU aber mehr schuften kann, muss auch die CPU bei gleichen Grafikeinstellungen auch mehr Daten schaufeln. ;)

Tja, dann sei froh, dass du kein Asus X99 Deluxe II hast und alle Schnittstellen nutzt, denn dann kannst du keine Erweiterungskarte mehr verbauen, weil dir die Lanes dafür ausgegangen sind.
biggrin1.gif
Wer sich solche völlig überzüchteten Boards kauft, braucht sich auch nicht über Einschränkungen beschweren, wenn man alles voll belegt und dann nur die CPU mit 28 Lanes kauft. Mal ganz abgesehen davon, dass wenn man sich solche überzüchteten und teuren Boards kauft, auch noch die paar Kröten für die 40 Lanes-CPUs über haben dürfte.

Dieses Board ist auch laut der PCGH der P/L-König - mit allen neuen Schnittstellen wie M.2 oder USB 3.1 - man muss sich halt nur per Schalter entscheiden, ob man sich bei der M.2-Schnittstelle mit PCIe 2.0 vom PCH zufrieden gibt und ob man zwei SATA-Port abschaltet, oder ob man den letzten PCIe x16-Slot von x8 auf x4 begrenzt (oder ganz abschaltet, da bin ich aus dem Video nicht so ganz schlau geworden) und dafür 4 3.0-Lanes von der CPU nimmt.

Bei einer 28 Lanes-CPU wird der unterste x16-Slot von auf x4 umgeschaltet... (und bei Nutzung des M.2-Ports deaktiviert). Das wars.

Mit einer Ausstattung, welche für die meisten User reichen sollte...

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Das X99A SLI Plus ist das gleiche Board, nur mit USB 3.1.
 
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