Bohren an sich ist kein Problem. Ich kenne da jemanden der das hinkriegen sollte und auch Vorrichtungen hat zum Einspannen etc.
Aber wenn der linke Kanal die Verbindung ist, sollte dann Anschluss oben-oben nicht so funktionieren? Ich denke mal das diese kleinen sichtbaren "Schlitze" die Kanäle zur Verbindung zwischen linker und rechter Ports sind oder?
Die quer zu den gebohreten Kanäle verlaufenden Langovale sind von unten in den Block gefräst und stellen Kanäle in die Kühler hinein rein. Das heißt an jeder Ecke gibt es eine Ein-/Auslass und jeweils die unteren beiden sowie die oberen beiden sind dann im/durch den Kühler verbunden. Die Positionen oben rechts und unten links führen aber ganz offensichtlich nur zum jeweiligen Anschlussgewinde. Nutzt man diese beiden Anschlüsse nicht, hat man eine Sackgasse die nicht nur dieses Loch betriff, sondern den gesamten anhängenden Kühler.
Wenn es dir nicht um das Design oder die Schlauchführung, sondern schlicht um den Platz geht, sollte man mit einem Bohrer abhelfen können: Einmal von unten rechts bis in die Mitte des Blocks bohren, aber nicht soweit dass eine Verbindung nach oben rechts entsteht. Dann von rechts (parallel zur PCB-Kante) einen Zugang zu diesem neuen Kanal und damit zum Einlass rechts unten schaffen. Ich glaube, es war sogar EKWB selbst, die so ähnliche Terminals schon mal für SLI-Systeme angeboten haben. Da war dann in der rechten Hälfte des Anschlussblocks ein T-förmiger Kanal, den man oben, von unten oder eben von rechts als Einlass nutzen konnte. Auslass war dann links oben oder links unten und die Kühler waren parallelgeschaltet, was dir nicht helfen würde, aber man kann von besagtem T auch nur den unteren Winkel nehmen.
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Ich hoffe, man erkennen, was gemeint ist: Neuer Anschluss von rechts kommend, verbunden mit dem bestehenden unten rechts. Dieser dient als Einlass in den Hauptkühler. (Das originale Gewinde wird mit Blindstopfen verschlossen). Das Wasser kommt unten links wieder raus und fließt durch den originalen, durchgehenden Kanal nach oben links, wo es in die Backplate geht. Oben rechts kommt das Wasser wieder aus der Backplate raus. Kühltechnisch also genau das gleiche, als würde man die jetzigen beiden Anschlüsse auf der rechten Seite nehmen, nur dass man das im Zentrum des Blocks ohnehin vorhandene Material genommen hat, um einen Winkel zu integrieren, damit selbiger nicht von unten angeschraubt werden muss.
Anm.: Wenn sich das Terminal auch um 180° gedreht anbringen lässt, kann man das natürlich auch nutzen, um einen Einlass oben links mit einem Auslass nach links zu kombinieren, falls das von der Kreislaufplanung her besser sein sollte. In dem Fall würde das Wasser dann erst durch die Backplate fließen.
Falls das nicht klappt/das Terminal allgemein zu dick ist, würde ich persönlich einfach auf die aktive Backplate verzichten. Ein Gefühlt sagt mir, dass es in dem Gehäuse ohnehin nicht so kühl bleibt, dass man ohne gute Gehäusebelüftung auskommt und solange sich die Luft bewegt, sollte das dem RAM auf der 3090er-Rückseite eigentlich reichen.
Dritte Idee, die gerade kommt: Wenn man das Gehäuse so modifiziert, dass der Radiator so weit wie möglich an die rechte Gehäusewand rücken kann, sollte ein 3090-Wasserkühler ihn eigentlich in Richtung der linken Gehäusewand überragen. Dann kann man da beliebige Anschlüsse auch unten ranschrauben, weil sie nicht mehr im Radiator sondern (Aus perspektive des obigen Bildes) davor landen.
Der Verbindungskanal muss ja bei der Herstellung irgendwie in den Klotz gebohrt werden, und danach auch wieder verschlossen werden. Denke das deshalb die Verschlussschraube dran ist.
Aber dann suggeriert man seinen Käufern doch nicht freie Wahl unter den bestehenden Gewinden. Ein DAUs einplanender Designer hätte im Gegenteil extra G1/8 oder was metrisches für die Verschlussschraube genommen, sodass man da gar keinen normalen Anschluss reinbekommt.