Wie sehen die absoluten Zahlen aus? Seit einigen Monaten wird überall die Produktion wegen Chipmangel gedrosselt. Was noch fertiggestellt wird, sind bevorzugt die Fahrzeuge, an denen man groß verdient, aber nicht zwingend die, die Leute eigentlich wollen. Einige ehemalige Top10-Vertreter haben mittlerweile Bestellzeiten von weit über einem Jahr. Das macht es für andere Angebote leicht, in der Zulassungsstatistik nach oben zu rutschen.
Nicht unterschätzen sollte man in November/Dezember auch die EU-Regularien: Da unsere Politik festgelegt hat, dass jedes g CO2 bis zu einem von der Lobby geschriebenen Grenzwert vollkommen okay ist jedes g darüber eine Katastrophe, sind alle Hersteller bemüht, ihre Jahresflottenschnitt maximal aus-, aber keinesfalls zu überreizen. Wer in den ersten drei Quartalen also ein gutes Geschäft mit dicken SUVs gemacht haben, der wird in November und Dezember sehr darauf, achten, dass möglichst nur noch Supercredit-trächtige Batterievehikel vom Hof rollen. Der Rest wird dann pünktlich zum 1.1. angemeldet.
Der Erde ist es egal wo das CO2 herkommt und da ist Deutschland global gesehen total egal und unsere Autos auch
2% weniger sind auch global betrachtet nicht "egal" und als eine der größten Wirtschaftsmächte der Erde (bzw. näherungsweise größte Überhaupt, wenn man Deutschlands Einfluss auf EU mitzählt) haben wir keineswegs nur auf unsere lokalen Emissionen Einfluss. Zudem sollte man als High-Tech-Standort großes Interesse daran haben, schon heute die Technik zu kultivieren, die andere für morgen kaufen sollen.
und CO2 ist nur ein Teil der Treibhausgase.
Methan , Lachgas , FCKWs und Gase Halbleiter Industrie sind 10000mal schlimmer und Teilweise Jahrtausende in der Atmosphäre
Nur pro Molekül. Pro produzierte Menge ist CO2 mit Abtand führend (Methan liegt ungefähr bei einem Viertel) und pro vorhandene Menge wird es nur Wasserdampf getoppt. Der ist aber im wesentlich ein Rückkopplungsmechanismus und resultiert aus der höheren Temperatur, also ist CO2 die mächtigste Stellschraube, die wir haben. Einfach weil es in so enormen Mengen freigesetzt wird.
Mag sein; mag nicht sein.
Irgendwo muss man anfangen.
Am besten / einfachsten wenn praktisch keine Nachteile für den Nutzer entstehen.
Wenn ich ein neues Auto brauche (aktuell ein Golf 5 von 2005) würde ich mich auch mehr über EAutos informieren.
Wenn die Kosten nicht viel höher sind, es mehr Ladesäulen gibt welche am besten auch schneller laden
usw. usw. blah blah sprichts nichst gegen ein EAuto.
Das ist halt der Haken, den er zu Recht anspricht: Batterieautos haben jede Menge Haken und die verursachen alle Kosten. Dank Lobbyarbeit/staatlicher Subvention steht davon nur ein kleiner Teil auf der Rechnung des Batterieautokäufers, weswegen sie aus Endkundensicht preislich attraktiv werden. Aber das ist der Umwelt egal. Für die zählen nur die Gesamteinsparungen und solange wir noch Kohle verstromen müssen, um unsereren Verbrauch zu bedienen, reduzieren Batterieautos nur eins: Die Menge an (staatlichen) Finanzmitteln, die für wirkungsvollen Klimaschutz genutzt werden könnte. Z.B. beim Gebäudeenergieverbrauch mit viel weniger Geld viel mehr CO2 einsparen. Aber darum geht es halt nicht, sondern darum, VW und Daimler Kohle in den Arsch zu blasen.
Jaja die AKW ..... da gibt es mittlerweile Techniken welche Kraftwerke erlauben die den ABFALL von normalen AKW's als Brennstoff verwenden, dabei absolut und wirklich zu 100% Sicher arbeiten da selbst eine völlige Zerstörung (Durch Terrorakt) zu kaum nennenswerten Freisetzungen von Radioaktivität führen kann, und trotzdem wird nur das Narativ "Atomkraft nein Danke" weiter verfolgt.
Nö, gibt es nicht. Ganz abgesehen davon, dass selbst die leistungsfähigsten Brutkonzepte nur einen Teil der in Atommüll enthaltenen Isotope verwerten kann und dabei ihrerseits anderen Atommüll produzieren, gibt es solche Reaktoren nur in extrem unsicher. Und das auch nicht "mittlerweile", sondern seit über einem halben Jahrhundert. Die Technik galt schon in den 60ern als der große Segensbringer und das einzige, was sie Deutschland gebracht hat, ist ein Freizeitpark in Kalkaar. Brüter, die alle deine Versprechen erfüllen, gibt es noch nicht einmal in der Theorie und diejenigen, die zumindest einen Teil des Atommülls verwerten können und dabei das nukleare Sicherheitsniveau von Tschernobyl erreichen könnten, gibt es nur auf dem Papier. Papier, dass vollgekritzelt ist mit Technologieideen, deren Machbarkeit von vorne bis hinten unbewiesen und mit großen Fragezeichen z.B. hinsichtlich Metallurgie/Haltbarkeit und enormen Risiken hinsichtlich der Wartbarkeit verbunden sind.
Und selbst wenn man alle Best-Cases der Atomlobby blind glaubt, wären die Dinger immer noch so teurer, dass man zum gleichen Preis auf Offshore-Windkraft samt Speicher für die gleiche Jahresleistung hinstellen könnte. Und dass dann sogar spitzenlasttauglich, nicht wie AKWs, die immer noch einen Pumpspeicher zusätzlich brauchen, damit man den Strom auch nutzen kann.
Auch wenn es viele nicht Höhren wollen, Atomkraft ist weiterhin die Billigste
30 Cent pro kWh nennst du günstig? Und das musste England schon für einen alles andere als sicheren und alles andere als müllfreien EPR auf den Tisch legen. Während es Solar für unte 10 Cent gibt und Wind für unter 5 Cent.
Selbst ohne die "Recyling-AKW's" könnte man das Atom-Müll Problem recht schnell dauerhaft lösen indem man das Zeug buchstäblich ins All schießt. die Technik dafür existiert schon seit Jahrzenten und die Brennelemente sind schon in ihrem Normalen zustand mehr als Stabil genug um das zu überstehen
Die in Tschernobyl freigesetze Energiemenge pro kg enthaltenem Brennelement dürfte weitaus geringer gewesen sein als die bei einer explodierenen Rakete pro kg Fluchtgeschwindigkeit-Nutzlast. Erinner mich nochmal dran, wie gut haben die Brennelemente in Tschernobyl das ausgehalten?
Und bis die Fusionsenergie wirklich mal soweit ist (WENN es jemals wirklich klappt) dauert es auch noch ne Weile ..... der Runing Gag der Fusions-Szene ist weiterhin "In 30 Jahren haben wir einen funktionierenden Reaktor" ... dieser Witz läuft seit nunmehr 70 Jahren ......
"50 Jahre bis zum Kraftwerk" ist der offizielle Witz. "Reaktor" haben sie ja, je nachdem wie viele Millisekunden Laufzeit man verlangt, schon geschafft. Verbraucht halt nur ungefähr soviel Energie wie Fission mit sicherer Müllentsorgung auf dem Mond, anstatt Strom zu liefern, aber irgendwas ist halt immer...