AW: Die AfD Wehr
Wenn der kommandierende Offizier sagst, dass du fahren sollst, dann sagst du nicht, dass du nicht kannst. Da kommt dann immer der Spruch mit dem "Im Krieg sucht man sich das auch nicht aus".
Das waren Wehrpflichtige, keine Zeit oder Berufssoldaten. Ich kann mich auch noch an die Unfälle auf der Panzerringstraße Bergen erinnern. Alles meiner Meinung nach vermeidbar gewesen.
Kannste heute vergessen. Wer einen solchen Befehl gibt und durchsetzt und es passiert was, der zieht die Jacke aus.
Damals früher auf der Panzerring, geb ich Dir uneingeschränkt recht. Mittlerweile, vor allem nach Einführung EU Arbeitszeitrichtlinie, keine Chance. Überschreitung der Lenk und Ruhezeiten ohne wirklich trifftigen Grund und man sieht sich vor Gericht.
2012 waren unsere Kraftfahrer an der Grenze, KpChef wollte dass sie fahren. Ende vom Lied: Wir sind marschiert. Dafür gibts keine Zeitüberschreitungen, aber wenn man gegen einen Baum läuft, statt zu fahren, dann passiert auch weniger
.
Da hast du Recht. nur so wie jetzt sollte es nicht weitergehen. Die Laune in der Truppe sinkt immer weiter und die Meinung der Bevölkerung über die Bundeswehr ebenfalls. Das niemand auf die Politik der letzten Jahrzehnte sauer ist wundert mich immer wieder . . . die haben das verbockt ! (meineMeinung) und jetzt wird auch noch eine Frau Verteidigungsministerin die den Job garnicht wollte . . . Politiker sind meist solche verlogenen Ars*********, allen voran die grünen immer von Frieden predigen und dann JEDEM Auslandseinsatz zustimmen . . .
Die "Laune in der Truppe"... Die Truppe hat heute mehr Freizeit, mehr Geld (aka Verdienst), mehr Beförderungschancen, mehr Berufsförderung und bessere Unterkünfte als jemals in der Geschichte der Bundeswehr.
Die Truppe hat heute keine Übungsplätze mehr an denen durchgerockt wird und es vllt 1-2 Tage frei gibt, stattdessen gibt es in (Ausnahme Vorbereitung auf konkreten Einsatz) einen 1:1 Überstundenausgleich. Ein Wochenende durchgeübt (48h) ist mehr als eine Woche Freizeitanspruch!
Die "Truppe" sollte sich mal lieber hinterfragen ob man verstanden hat welches Selbstverständnis eine Bundeswehr eigentlich haben sollte. Wenn ich von Dienstgraden mit Führungsverantwortung Sprüche gegen eine neue Verteidigungsministerin höre (damals war das noch VdL) welche auch noch im Beisein von Mannschaften geäußert werden, dann liegt das Problem nicht im Ministerium sondern deutlich tiefer. Hier geht es nicht darum jemandem Wünsche zu erfüllen, die Bundeswehr hat vom Parlament beschlossene, im Weißbuch der Verteidigung beschriebene Aufträge zu erfüllen. Wenn die Truppe das aus Gründen wie Materialmangel nicht kann ist das ärgerlich, bisweilen extrem nervig. Aber es obliegt dann jeder Führungsebene mit diesen Problemen korrekt umzugehen und nicht Meldungen schönzufärben und trotzdem versuchen alles durchzudrücken
"Die Truppe" sollte mal überdenken was sie eigentlich will. Und es ist vollkommen egal wer IbuK ist, wenn keine zusätzlichen Geldmittel freigegeben werden, dann lässt sich das Materialproblem nicht lösen. Das ist ganz einfach. Bei der Summe die der Bundeswehr fehlt nur um mal den Sollzustand (ich rede nicht von Aufrüstung) zu erreichen, da sind die Millionen aus der Berateraffäre ein verschwindend geringer Betrag. Der Finanzminister hat die geforderten Mittel abgelehnt, das GG legt fest, Umfang der Streitkräfte richten sich nach dem Budget (GG Art 87a). Was hätte Frau VdL tun sollen? Kekse verkaufen? Wollen wir wirklich mal eine Debatte über den Zustand der Bundeswehr führen, dann unter Analyse der Bundeswehrreformen seit 2004, inklusive der Entscheidung 2008/2009 auf den Kauf von Ersatzteilen zu verzichten. VdL hat, bis auf die Berater, keine Probleme verursacht, sondern geerbt. Das will niemand hören, denn es ist viel einfacher sie "Flintenuschi" zu nennen und sich drüber lustig zu machen dass Sie Kitas in Kasernen fördert oder die Stuben besser ausstatten will (was, nur nebenbei, der Truppe zugutekommt...). Genausowenig will niemand hören, dass AKK nur dann wirklich was verändern kann wenn ihr dazu auch die Mittel zur Verfügung gestellt werden die für Veränderungen notwendig sind, bzw. die Bundeswehr deutlich verkleinert werden würde (weniger Personalstärke bei gleichem Etat = mehr Geld für Ausrüstung).
Wer als aktiver Soldat bzw. als Reservist nicht versteht wie die Kontrolle durch das Parlament funktioniert und wieso ein Verteidigungsminister nicht gedient haben muss um den Laden zu führen, der sollte dringendst nochmal in die politische Bildung während der AGA und sich Nachhilfe beschaffen.
Wer war denn bitte "geeignet" Verteidigungsminister zu sein? Scharping / Struck / Jung? Oder Guttenberg / TdM? War irgendeiner von denen besser oder schlechter geeignet als VdL oder AKK, oder feindet man diese beiden Damen an weil sie Frauen auf dem Weg nach oben sind? Komisch, Guttenberg hat man noch hofiert dass er als Ibuk Eigenwerbung betrieben hat, naja war halt auch CSU und nicht CDU. Der hat einen Scheiß zustandegebracht, war aber in der Truppe beliebt. Dooferweise wurde er genau dann abgesägt als man ihn gebraucht hätte bzw. er sein Projekt, die Bundeswehrreform Neuausrichtung der Bundeswehr zu Ende hätte bringen müssen.
Ich lass gerne mit mir über die Leistung eines Verteidigungsministers mit mir diskutieren, aber dazu muss der- diejenige auch erstmal im Amtgewesen sein und die Chance gehabt haben eigene Impulse zu setzen. VdL war in dieser Beziehung nicht die schlechteste, vor allem innerhalb der Vergleichsgruppe seit 2002.