ruyven_macaran
Trockeneisprofi (m/w)
Der Alpha-Jet-Vorschlag bezog sich nur auf den Einsatz als Luftpolizei. Die wird sich vermutlich nicht im Tiefstflug hinter eine nicht antwortende 747 schleichen, um dann senkrecht aus dem Tal auf 13 km Höhe hochzuschnellen (bzw das zu versuchen)
Für Kampfeinsätze braucht es andere Maschinene, das ist klar. Allerdings hätte ich gerade in Anbetracht der von dir beschriebenen Terrainprobleme damit gerechnet, dass ein Angreifer eher auf hohe Anflugrouten setzt.? Unbemerkt an die kleine Schweiz heranzukommen ist ja ohnehin praktisch unmöglich (vielleicht wenn man in Östereich startet und sehr tief fliegt, aber da kommen nicht viele Täler in Frage und die Schweizer können Karten lesen), da entfällt also der sonst übliche Überscharungs-Hauptvorteil des Tiefflugs. Umgekehrt verlieren die Schweizer den beschrieben Vorteil, wenn sie zwischen dem tiefen Anflug und dem eigentlich Ziel noch 3-4 Höhenkilometer überwinden müssen. (Bzw. der Jet wird dann auf eine schnell verlegbare Abschussstation für irgenwas-zu-Luft-Raketen reduziert, die aber beinahe genau so weit anfliegen müssen wie und eine SAM und eher noch schlechter auf das Ziel ausgerichtet wären.)
Die F-16C hat laut Wiki übrigens ein etwas bessere Verhältnis zwischen Schubstärke mit Nachbrenner und Gewicht (egal ob leer oder maximal) als die F-18E und ihr Einsatzradius mit Außenlasten (aber ohne Außentanks) ist immer noch 30% größer, als man in der Schweiz in gerade Linie fliegen könnte. Sicher, dass die a) Zusatztanks in dieser Rolle bräuchte und b) schlechter beschleunigt? In "normalen" Einsätzen, wie sie in Vorderasien geflogen werden, würde ich dir zustimmen. Da verbraucht man viel für den Anflug und intensiven Nachbrennereinsatz kann man sich nicht erlauben, erst recht wenn man auch nur halbwegs vergleichbare Waffenmengen transportieren will. Aber im Falle der Schweiz geht es halt wirklich um Kurzstrecke und nur um Luft-Luft, ebenfalls auf eher kurze Entfernung in deiner Schilderung. Das heißt Anflug mit Unterschall im engen Tal (=> wenig Verbrauch), kurz hochschnellen (=> Verbrauch in der Phase egal, maximales Gewichts/Schubverhältnis ist alles, was zählt) und ein paar Kurzstreckenraketen (=> kaum Zuladung nötig) absetzen. Im Prinzip ein Einsatzspektrum, für das seit den 60ern niemand mehr entwickelt hat. (Und bei den damaligen Abfängjägern stand die Manövrierfähigkeit und Schlechtwettertauglichkeit noch nicht im Lastenheft.)
Die F-35 wäre übrigens in Sachen Schub/Gewichtsverhältnis noch einmal deutlich schlechter gewesen, wurde aber bei den letztlich abgebrochenen Beschaffungsbemühungen trotzdem berücksichtig. (Die deutlich besseren, allerdings genauso teuren, Eurofighter und Rafale allerdings auch.)
Für Kampfeinsätze braucht es andere Maschinene, das ist klar. Allerdings hätte ich gerade in Anbetracht der von dir beschriebenen Terrainprobleme damit gerechnet, dass ein Angreifer eher auf hohe Anflugrouten setzt.? Unbemerkt an die kleine Schweiz heranzukommen ist ja ohnehin praktisch unmöglich (vielleicht wenn man in Östereich startet und sehr tief fliegt, aber da kommen nicht viele Täler in Frage und die Schweizer können Karten lesen), da entfällt also der sonst übliche Überscharungs-Hauptvorteil des Tiefflugs. Umgekehrt verlieren die Schweizer den beschrieben Vorteil, wenn sie zwischen dem tiefen Anflug und dem eigentlich Ziel noch 3-4 Höhenkilometer überwinden müssen. (Bzw. der Jet wird dann auf eine schnell verlegbare Abschussstation für irgenwas-zu-Luft-Raketen reduziert, die aber beinahe genau so weit anfliegen müssen wie und eine SAM und eher noch schlechter auf das Ziel ausgerichtet wären.)
Die F-16C hat laut Wiki übrigens ein etwas bessere Verhältnis zwischen Schubstärke mit Nachbrenner und Gewicht (egal ob leer oder maximal) als die F-18E und ihr Einsatzradius mit Außenlasten (aber ohne Außentanks) ist immer noch 30% größer, als man in der Schweiz in gerade Linie fliegen könnte. Sicher, dass die a) Zusatztanks in dieser Rolle bräuchte und b) schlechter beschleunigt? In "normalen" Einsätzen, wie sie in Vorderasien geflogen werden, würde ich dir zustimmen. Da verbraucht man viel für den Anflug und intensiven Nachbrennereinsatz kann man sich nicht erlauben, erst recht wenn man auch nur halbwegs vergleichbare Waffenmengen transportieren will. Aber im Falle der Schweiz geht es halt wirklich um Kurzstrecke und nur um Luft-Luft, ebenfalls auf eher kurze Entfernung in deiner Schilderung. Das heißt Anflug mit Unterschall im engen Tal (=> wenig Verbrauch), kurz hochschnellen (=> Verbrauch in der Phase egal, maximales Gewichts/Schubverhältnis ist alles, was zählt) und ein paar Kurzstreckenraketen (=> kaum Zuladung nötig) absetzen. Im Prinzip ein Einsatzspektrum, für das seit den 60ern niemand mehr entwickelt hat. (Und bei den damaligen Abfängjägern stand die Manövrierfähigkeit und Schlechtwettertauglichkeit noch nicht im Lastenheft.)
Die F-35 wäre übrigens in Sachen Schub/Gewichtsverhältnis noch einmal deutlich schlechter gewesen, wurde aber bei den letztlich abgebrochenen Beschaffungsbemühungen trotzdem berücksichtig. (Die deutlich besseren, allerdings genauso teuren, Eurofighter und Rafale allerdings auch.)