Cey
Freizeitschrauber(in)
[Guide] Cey's PC Builders' Guide für Individualisten
Letztes Update – 04.06.2012
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Hallo liebe Leser!
Ich möchte euch gerne eine FAQ zum Thema PC-Zusammenstellung präsentieren, die die zurzeit bereits vorhandenen FAQs eragänzt. Ich würde gerne eine FAQ nach dem Baukastenprinzip vorstellen. Das soll heißen, dass ihr selbst entscheiden könnt, welche Schwerpunkte ihr setzen wollt. Das erfordert zwar ein klein wenig mehr eigene Überlegung von euch, vermag euch aber zu einem System zu verhelfen, das nach eigenen Schwerpunkten gesetzt ist. Viel Spaß beim Lesen!
Prinzipiell ist anhand der in eckigen Klammern [ ] gesetzten Eigenschaften der Verwendungszweck zu sehen. Möchtet ihr also ein besonders kleines ITX-System haben, so greift zu diesen Komponenten. Soll es eher ein Office-PC werden, bei dem die Gehäusegröße irrelevant ist, so wählt diese Komponenten, etc. Micro-ATX ist ein Format, welches leistungsfähige Komponenten in einem relativ kleinen Gehäuse ermöglicht, am empfohlenen Gehäuse lässt sich sogar ein mitgelieferter Tragegriff montieren.
Allgemein zum Thema Selbst-Zusammenbau: Das größte Problem für einen Anfänger bereitet wohl die Installation eines alternativen CPU-Kühlers mit dem Auftragen von Wärmeleitpaste. Dies ist für die Einsteiger-PCs nicht notwendig, für die anderen: Auf Youtube gibt es gute Tutorials, die das Demonstrieren. Ansonsten ist eigentlich alles nur Schrauben und Stecken. Ich würde auf jeden Fall am Ende dazu raten, den Kabelsalat im Gehäuse aufzuräumen. Oft kann man die Kabel auf die Rückwand verlegen, sodass sie nicht im Weg sind. Ansonsten helfen Kabelbinder oft weiter, mit denen man die Kabel an irgendwelchen Löchern im Gehäuse fixieren kann, oder auch (doppelseitiges) Klebeband. Auf jeden Fall vor Basteleien immer kurz eine nicht lackierte Stelle an der Heizung oder den Wasserhahn berühren, um zur Sicherheit der Komponenten elektrostatische Ladung abzuführen.
Wer noch nicht so viel Erfahrung mit dem eigenen Zusammenbau von PCs hat, dem sei dieser Guide aus dem PCGH-Extreme-Forum empfohlen, der das ganze auf eine sehr gut verständliche Weise erläutert.
Es sollte kein Problem geben, ähnliche Produkte zu nehmen wie die, die ich vorgeschlagen habe. Durch verschiedene Preisschwankungen ist mal das Produkt der einen Firma, mal das der anderen, günstiger.
Noch einen kleinen Satz zum Thema Silent-PC: Die hier vorgestellten Kombinationen achten auf angenehme Lautstärke. Falls jemand jedoch einen wirklich kaum hörbaren Computer haben möchte, möchte ich ihn hiermit auf Threads verweisen, die sich diesem Thema im Genauen widmen. Wichtige Optimierungspunkte sind hierbei die Grafikkarte, die Gehäuselüfter, das Netzteil, die Festplatten und zuletzt der CPU-Kühler.
Anmerkung: Ich kann keine Garantie oder Gewähr geben, dass die vorgeschlagenen Komponenten reibungslos funktionieren und auch wirklich zusammen passen. Über Feedback bin ich sehr dankbar, entweder in diesem Diskussionsthread oder per PN, sodass diese FAQ möglichst bald zu einer verlässlichen Quelle wird.
Leider fehlt mir die Zeit, Einzelanfragen zu einer perfekten Zusammenstellung zu beantworten, postet diese doch einfach in einem Forum, falls ihr noch Fragen habt!
Da sich die Preise täglich ändern, bitte die vorgestellten Preise nur als groben Anhaltspunkt nehmen!
Gehäuse
Zum Thema Gehäuse gibt es in erster Linie eines zu sagen: Geschmacksfrage! Sollte euch also eines der vorgestellten Modelle nicht zusagen, ist ein Wechsel auf ein Alternativmodell meist problemlos möglich. Wichtig wäre dann nur zu überprüfen, ob die geplanten Komponenten reinpassen, also das gewählte Mainboard-Formformat (Mini-ITX, Micro-ATX, ATX etc.) hineinpasst, Platz für die Laufwerke besteht sowie genügend Platz für die Grafikkarten (was jedoch nur bei sehr teuren Grafikkarten oder sehr kleinen Gehäusen ein Problem sein könnte).
In erster Linie ist die Größe entscheidend, danach die Verarbeitungsqualität. Ein besonders großes Gehäuse zu wählen, macht nur dann Sinn, wenn besonders Leistungsfähige Komponenten verbaut werden sollen, um genügend Platz für Grafikkarten und Lüftung/Kühlung bereit zu stellen. Die High-End-Gehäuse zeichnen sich eben dadurch aus.
Von den Gehäuse gibt es auch noch verschiedene Varianten z.B. mit Seitenfenster oder anderen Farben, die könnt ihr einfach auf geizhals.at/de nachgucken, indem ihr den Gehäusenamen eingebt. Bevor man zu einer schallgedämmten Version greift, sollte man sich kurz über die Vor- und Nachteile einer solchen im Internet informieren.
Zusätzliche Gehäuselüfter
Da gerade die Gehäuse besprochen wurden, möchte ich noch das Thema Gehäuselüfter anfügen. Für eine optimale Durchlüftung sollte vorne eine Lüfter und hinten oben ein Lüfter installiert sein. Diese sind bei den meisten Gehäusen vorinstalliert (auf jeden Fall Beschreibung auf Herstellerseite durchlesen, zum sicher zu gehen!) und reichen für die meisten Fälle aus. Wenn nur eine schwache oder gar keine Grafikkarte verbaut wird, reicht sogar ein kleiner oder sogar gar kein Gehäuselüfter aus. Soll(en) jedoch ein oder gar 2 starke Grafikkarte(n) verbaut werden und/oder die CPU und/oder Grafikkarte(n) übertaktet werden, sollte man auf jeden Fall eine gute Gehäuselüftung zur Verfügung stellen, je nach Ausmaß der geplanten Übertaktung natürlich. (Auch mit 2 Gehäuselüftern und einer 200 Euro-Grafikkarte kann man ggf. moderat Übertakten, ohne sich sorgen machen zu müssen.) Mit dem Programmen Speedfan (CPU+GPU), CoreTemp (CPU) und GPU-Z lassen sich die Temperaturen auslesen. So als Anhaltspunkt gelten als gesunde Maximaltemperatur 70°C für CPUs und 90°C für Grafikkarten(GPUs) in PCs. (Ohne Gewähr!). Durch zusätzliche Gehäuselüfter lässt sich die Temperatur unter Umständen senken, meist hilft ein besserer Kühler aber auch, die Kombination ist optimal.
Da man gerne, wenn man in Windows surft und arbeitet etc., einen möglichst leisen PC möchte, sollte man die Lüfter über das Mainboard am einfachsten je nach Auslastung steuern können. Es gibt 3pin-Lüfter(anschlüsse) und 4pin/PWM-Lüfter(anschlüsse). PWM-Lüfter lassen sich in der Regel auch an 3pin-Anschlüssen meist problemlos drosseln, erstere laufen an einem PWM-Anschluss immer mit maximalem Tempo. Leider unterstützen manche Mainboards nur die Steuerung über PWM-Anschlüsse, manche auch über 3pin; daher sollte man bei einem Neukauf bevorzugt PWM/4pin-Lüfter wählen.
Mittels Y-3/4pin-Adapterkabeln kann man mehrere Lüfter an einen Anschluss stecken, ich persönlich würde max. 2-3 kombinieren je nach Stärke und Mainboard. Entweder steuert das BIOS des Mainboards die Lüfter vollautomatisch, oder man kann sie selbst mit SpeedFan (bitte Tutorials dazu durchlesen!) steuern. Falls keine der beiden Möglichkeit besteht, kann man auch zu einem von sich aus langsam drehenden und damit leisen Lüfter greifen. Ab ca. 800rpm sind die Lüfter kaum mehr zu hören meiner Meinung nach. Alternativ kann man einen genaueren Blick auf das Sortiment von Enermax werfen, wo viele Lüfter mit eine eigenen Temperatursensor und einer automatischen Steuerung versehen sind. Bei der Montage ist es wichtig, auf die Luftrichtung zu achten und diese im Betrieb zur Sicherheit einmal zu überprüfen.
Einen wichtigen Lautstärkeaspekt macht auch die Entkopplung der Lüfter aus, die verhindert, dass Vibrationen vom Lüfter auf das Gehäuse übertragen werden. Durch diese günstigen Entkoppler (1 Euro) lässt sich dies erreichen, wenn die Lüfter normalerweise verschraubt werden und nicht über spezielle Aufhängemechanismen eingebaut sind (die dann jedoch in der Regel entkoppeln).
CPU
Die CPU ist das „Herz“ eines PCs und entscheidet stark über die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit. Allerdings sind heutzutage auch die günstigen CPUs sehr leistungsfähig und ein Unterschied zu den teuren nur in speziellen Fällen deutlich spürbar. Preisbewussten Spielern empfiehlt es sicher eher, das Geld in eine bessere Grafikkarte als eine bessere CPU zu investieren. Die Ultra-High-End-CPU sollte nur gewählt werden, wenn man weiß, dass die gewählten Anwendungen sehr CPU-lastig sind. (Beispielsweise Videobearbeitung) Bis auf die Übertaktungs-Varianten ist jede CPU für jedes vorgeschlagene Gehäuse geeignet. Man sollte immer zur Boxed-Version greifen, um nicht nur einen akzeptablen Kühler, sondern auch die Garantie durch den Hersteller in voller Länge zu erhalten. Für einen reinen Office-PC zum Surfen etc. reicht die langsamste der vorgestellten CPUs aus.
Um die Modelle kurz zu erklären: Der Core i3 ist eine Dual-Core CPU mit Hyperthreading. D.h. sie hat zwei CPU-Kerne verbaut, die jeweils als zwei virtuelle Kerne in Windows angezeigt werden, um die echten Kerne optimal auszulasten. Der Core i5 besitzt vier echte Kerne, beim Core i7 verfügen diese zusätzlich noch über Hyperthreading. Da Spiele fast nur zwei bis vier Kerne ausnutzen und selbst der Vorteil von 4 Kernen nur bei manchen Spielen auffällt, sind die CPUs wiefolgt empfohlen.
Alternativer CPU-Kühler
Wenn mach nicht übertaktet, ist der mitgelieferte CPU-Kühler vollkommen ausreichend. Bei einem alternativen CPU-Kühler besteht ja nach Gehäuse ggf. ein Platzproblem, da die Kühler teils sehr wuchtig ausfallen können. Bei Mini-ITX-Gehäuse ist es meist schwer, einen alternativen Kühler zu installieren, wenn eine Grafikkarte verbaut ist. Daher möchte ich einen schmalen, aber feinen alternativen CPU-Kühler präsentieren fürs kleine Geld, der für moderate Übertaktung gut ausreicht, sowie zwei High-End-Kühler, falls man richtig viel Wärme mit seiner CPU erzeugen möchte. Im Ernstfall empfiehlt es sich, die Höhe des Kühlers mit der durch das Gehäuse erlaubten Höhe (siehe Herstellerinformation oder Testberichte) gegenzuchecken. Wenn man Übertakten möchte, sollte man auch ein als dafür geeignet gekennzeichnetes Mainboard nehmen, sodass die Spannungswandler für die CPU (befinden sich um den CPU-Sockel herum) gut gekühlt werden. Bei manchen alternativen Kühlern ist Wärmeleitpaste voraufgetragen, ansonsten muss man sie selbst auftragen. (Siehe (Youtube-)Tutorials) Im Notfall vielleicht eine Ersatzpackung mitbestellen, z.B. die Arctic Cooling MX-4-Wärmeleitpaste (3 Euro). Etwas Hilfe in Form einer helfenden Hand ist bei der Kühlermontage empfehlenswert, vor allem bei den wuchtigeren Exemplaren.
Mainboard
Das Mainboard ist die Hauptplatine, auf die die Komponenten montiert bzw. mit der sie verbunden werden. Falls Spezialwünsche beachtet werden sollten, müssten andere Komponenten ggf. ausgesucht werden, diese könnten beispielsweise sein. Der Chipsatz des jeweiligen Boards ist im Namen enthalten.
H77 ist der einfachere Chipsatz, Z77 bietet einen größeren Funktionsumfang. Z77 ermöglicht den Einsatz von zwei Grafikkarten sowie die Übertaktung der CPU.
Es spricht nichts dagegen, auch ein Micro-ATX-Mainboard in ein normales Gehäuse zu verbauen, wenn man nicht so viele Erweiterungssteckplätze benötigt und 4 ausreichen.
Damit ihr euch selbst euer Lieblingsmainboard heraussuchen könnt, hier man ein kleiner Überblick auf was man so am ehesten achten muss:
RAM/Arbeitsspeicher
Beim Thema Arbeitsspeicher fällt die Auswahl relativ leicht. 8 GB reichen für die meisten Anwender heutzutage aus. Schnelleres RAM bringt nur wenig Vorteile, ist also nur dann zu empfehlen, wenn man das Geld nicht sinnvoller investieren kann, zum Beispiel in eine schnellere Grafikkarte oder CPU. Kühlkörper auf dem RAM bringen so gut wie nichts, können aber eventuell dem CPU-Kühler in die quere kommen, wenn man dort ein besonders großes Exemplar einsetzt. Die vorstellten RAM-Kits sind flach genug, um keinerlei Probleme zu bereiten.
Auf den Homepages der RAM- sowie Mainboard-Hersteller gibt es meist Kompatibilitätslisten, wenn man auf ganz Nr. Sicher gehen will. In fast allen Fällen funktioniert das RAM aber auch, wenn es nicht explizit in der RAM-Mainboard-Kombination getestet wurde. Möchte man jedoch später noch RAM nachrüsten, ist es sehr empfehlenswert, ein RAM-Kit mit denselben Latenzen, Spannungen und Geschwindigkeit zu wählen, da der PC sich am langsameren RAM dann orientiert.
Im BIOS standardmäßig einfach XMP aktivieren, wenn möglich, dann werden die optimalen Einstellungen automatisch gewählt.
Grafikkarte (ggf. optional)
Diese Sektion erfordert zum Glück weniger Überlegung als beim Arbeitsspeicher. Je mehr Geld man in die Grafikkarte investiert, desto schneller laufen PC-Spiele drauf. Wer aktuelle Spiele nicht mit guter Qualität spielen oder gar einfach nur arbeiten möchte, der brauch gar keine Grafikkarte zu kaufen, da die vorgestellten CPUs alle einen Grafikchip integriert haben. Dennoch eine Grafikkarte zu kaufen macht dann Sinn, wenn man mehr als zwei Monitore betreiben will oder ein P67-Mainboard ausgesucht hat, welches den Grafikchip der CPU nicht aktivieren kann. Die vorgestellten Grafikkarten bis ca. 200 Euro reichen für fast alle aktuellen Spiele in höchsten Detaileinstellungen aus; mehr Geld zu investieren macht nur dann Sinn, wenn man eine besonders hohe Auflösung (über 1920*1200), mehrere Bildschirme oder einen 3D-Monitor möchte und dennoch unbedingt auf höchsten Grafikeinstellungen spielen möchte. Prinzipiell reichen jedoch auch 100 Euro aus, um viele aktuelle Spiele in sehr hohen Grafikeinstellungen spielen zu können. Des Weiteren ist es meiner Meinung nach klüger, nur maximal ca. 200 Euro zu investieren und von dem gesparten Geld in 2 Jahren eine neue Grafikkarte zu kaufen. Das oben vorgestellte Micro-ATX-Gehäuse (Lian Li PC-Q07) passt gemäß CB-Review maximal eine Radeon 5750 mit 1 Slot breitem Kühler/Blende (nicht in der Liste) hinein. Alle vorgestellten Grafikkarten unterstützen DirectX 11.
Bei jedem Grafikkartenmodell gibt es neben der Referenzversion, die den "Standardkühler" verbaut hat, auch von verschiedensten Herstellern Variante mit alternativem Kühler, die sich dann "DC II", "Twin Frozr", "Golden Sample", "Super Overclock" etc. nennen. Manchmal ist der Standardkühler schon sehr gut (ob dem so ist, zeigt ein Test des Standardmodells), aber oft erreichen die alternativen Kühler eine niedrigere Lautstärke und/oder eine bessere Kühlung mir dem damit verbundenen höheren Übertaktungsspielraum. Wenn einem die beiden Punkte besonders wichtig sind, lohnt es sich, kurz Testberichte im Internet zu den verschiedenen Alternativversionen durchzulesen, um das Optimum herauszufinden. Manche Alternativversionen sind zum Teil auch von Werk aus übertaktet, den damit verbundenen Vorteil kann man aber auch meist dadurch erreichen, dass man selbst übertaktet.
Man kann zwei Grafikkarten desselben Typs (Hersteller muss nicht derselbe sein) zu einem SLI (Nvidia) oder Crossfire (AMD) zusammenschalten. Der Leistungsunterschied fällt abhängig vom Spiel aus, wird es vom Spiel gut unterstützt, sind etwa 60-100% Geschwindigkeitsvorteil drin. Abhängig vom Spiel kann es jedoch auch zu Mikrorucklern kommen, worunter man kurzzeitige Einbrüche der Framerate versteht, die das gefühlte Spielerlebnis beeinträchtigen können, wenn man unter 40 fps kommt. Durch die starke Leistung ist dies jedoch selten ein Problem. Man sollte jedoch die doppelte Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung und die dafür benötigte besser Kühlung und höheren Lärm mitbeachten. Auch bieten nicht alle Netzteile genügend Grafikkarten-Stromversorgungsstecker (6pin/8pin PCI-Express-Power), obwohl die Leistung des Netzteils prinzipiell ausreicht für zwei Grafikkarten; hier sind dann Adapterkabel nötig. Auch sollte man darauf achten, ob das Mainboard Crossfire oder SLI unterstützt überhaupt. Der Einsatz von drei Grafikkarten lohnt sich für fast niemanden, da die Mehrleistung gegenüber zwei Karten äußerst gering ist.
HDD/Festplatte
Bei der Auswahl der Festplatte gibt es zwei Faktoren, die berücksichtigt werden müssen: Erstens die Größe und zweitens die Geschwindigkeit und Lautstärke. Da auch die leisen Festplatten sehr schnell sind, kann man diese bedenkenlos empfehlen – es sei denn, man möchte wirklich das Maximum an Performance. Welchen Speicherplatz benötigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für den Office-PC werden wohl 500 GB locker ausreichen. Allerdings ist der Festplattenspeicher sehr günstig zu haben, größere Festplatten sind auch etwas schneller.
SSD (optional)
Eine SSD beschleunigt das allgemeine Arbeiten und die Reaktionszeit des PCs erheblich, wenn Windows auf ihre installiert wurde. Spiele profitieren durch teils deutlich verkürzte Ladezeiten, flüssiger Spielen ist dadurch jedoch nicht möglich. Durch den hohen Preis muss man beim Kauf einer SSD besonders abwägen. Ist es einem wichtig, dass der PC schnell hochfährt (20-30 Sekunden) und jedes Programm schnell startet, ist es sehr empfehlenswert, eine SSD zu kaufen. Wenn man etwas geduldiger ist und die Programme, mit denen man so arbeitet, eh immer offen hat oder meistens spielt am PC, ist das Geld vielleicht besser gespart. Die allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit eines PCs ist mit SSD auf jeden Fall deutlich höher als mit einem besseren Prozessor/mehr RAM etc.
Eine 64 GB große SSD reicht für Windows, oft genutzt Programme und sogar ggf. noch einem Lieblingsspiel aus. Auf einer 120 GB SSD wäre dann noch genügend Platz für paar Spiele beispielsweise und man muss sich keine großen Sorgen mehr machen. Man sollte jedoch auf einer SSD immer mindestens 10 % Speicherplatz freilassen. Sowohl SSD als auch die HDD sollten an die beiden SATA III/6 Gb-Ports am Mainboard angeschlossen werden, falls welche vorhanden sind.
Für Spiele bringt eine SSD höchstens etwas schnellere Ladezeiten, das Spiel läuft dadurch in den allermeisten Fällen nicht flüssiger; dies ist bei der Entscheidung der richtigen Größe zu beachten.
Ein sehr guter Artikel im PCGH-Extreme-Forum, der sich mit dem Einbau und der Konfiguration befasst, findet sich hier.
Als interessante Alternative gibt es auch sogenannte Cache-SSDs. Diese werden mit einer speziellen Software ausgeliefert, die die SSD automatisch als Beschleuniger für die HDD konfiguriert. Man kauft sich also eine HDD, installiert dort alles drauf und installiert die SSD als reinen Cache. Der H77- und Z77-Chipsatz unterstützt dies übrigens von sich aus mit beliebigen SSDs. Der Geschwindigkeitsvorteil ist nicht so stark wie wenn man Windows z.B. direkt auf der SSD installiert, die Einrichtung dafür deutlich einfacher.
Anm.: Ggf. ist im Lieferumfang kein 3,5" -> 2,5" Adapter dabei, diesen daher ggf. mitbestellen. Auf der Produkthomepage der Artikels ist üblicherweise angegeben, ob einer dabei ist oder nicht.
Netzteil
Grundsätzlich sollte man zu einem Markennetzteil greifen, bei dem eine lange Haltbarkeit und gute „Qualität“ des Stroms für die teuren Komponenten sichergestellt ist. Das günstigste vorgestellte 300W-Netzteil reicht für einen (Office-)PC aus, dessen Grafikkarte, falls überhaupt eine verbaut ist, keinen extra Stromanschluss benötigt. Das 350W-Netzteil reicht für PCs mit einer Grafikkarte, die nur einen Stromanschluss benötigt (Preisregion<100 Euro ca.), ein wenig Übertaktung sollte möglich sein. Das 400W-Netzteil reicht für Systeme mit den empfohlenen Grafikkarten bis 200 Euro, solange CPU und GPU nicht übertaktet werden. (Bei Übertaktung würde es an der Grenze arbeiten.) Ist Übertaktung, eine stärkere GPU gewünscht, sollte man zum 550W Netzteil kaufen, bei zwei Mittelklasse-Grafikkarten wie der GTX 560 oder 6950 zur 600-650W. Will man sich eine Dual-GPU-Grafikkarte (teuerstes empfohlenes Modell) oder gar zwei High-End-Grafikkarten kaufen, sollte man zum 850W-Modell greifen, welches sogar bis 170W lautlos ist und über modulares Kabelmanagement verfügt. Modulares Kabelmanagement bedeutet, dass man teilweise überflüssige Kabel vom Netzteil trennen kann und diese somit nicht im Gehäuse herumliegen. Die empfohlenen Netzteile zeichnen sich durch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und eine hohe Effizienz und qualitative Technik aus.
Soundkarte (optional)
Eine zusätzliche Soundkarte ist dann empfehlenswert, wenn man einen hochwertigen Kopfhörer oder analoge Boxen hat, die man an den PC anschließen möchte, und einem die Audioqualität wichtig ist. Alle Mainboards haben einen analogen Audioausgang, dessen Qualität jedoch teilweise zu wünschen übrig lässt und bei der leicht Störgeräusche auftreten können, jedoch für die meisten Benutzer vollkommen ausreichend ist. Vor allem bei einem hochwertigen Hifi-Kopfhörer ist eine Soundkarte, am besten noch mit einem Kopfhörerverstärker wie bei der Asus Xonar DG sinnvoll.
Manche der vorgestellten Mainboard besitzen auch einen (optischen) digitalen Ausgang zum Anschluss eines AV-Receivers, z.B. Wenn das Mainboard über keinen verfügt, ist es günstiger, ein etwas teureres Mainboard mit einem solchen Ausgang zu kaufen, als eine Soundkarte mit einem solchen. An den neueren Grafikkarten lässt sich auch der Ton über HDMI übertragen. Nutzt man nur den digitalen Ausgang, kann die Soundkarte die Soundqualität nicht verbessern und ist damit überflüssig!
Wenn ein PCI-Slot vorhanden ist auf dem Mainboard (einfach auf den Geizhals-Link klicken, unter „Erweiterungsslots“ steht dies dann), kann die günstigere PCI-Karte gekauft werden, ansonsten die PCI-Express-Version für 50 Euro. Vielleicht gibt es aber in 5 Jahren auf Mainboards keine PCI-Anschlüsse mehr, aber das weiß niemand. Wer sich soundtechnisch High-End gönnen will, kann zum entsprechenden Vorschlag greifen. Die USB-Soundkarte ist dann eine gute Option, wenn man keinen freien Slot mehr hat oder die Soundkarte gerne an andere PCs/Laptops mitnehmen möchte.
Optisches Laufwerk (optional)
Ob man überhaupt ein optisches Laufwerk benötigt, sei jedem selbst überlassen. (Sogar Windows lässt sich vom USB-Stick installieren mit ein paar Tricks.) Wer gerne auch mal BluRays anschaut, kann ruhig zu einem BluRay-Laufwerk greifen, ein BluRay-Brenner könnte vielleicht zur Datenarchivierung interessant sein. Bei der Retail-Version liegt gegenüber der Bulk-Version üblicherweise eine Brennsoftware bei, dafür ist diese ein wenig teurer teurer.
WLAN-Adapter (optional)
Wenn man einen WLAN-Adapter benötigt, so sollte man wissen, welche Geschwindigkeit der WLAN-Router unterstützt, denn nur wenige unterstützen bereits 450 Mbps. Die vorgestellten USB-Adapter unterstützen beide den 5 GHz WLAN-Frequenzbereich. Dieser ermöglicht, falls auch vom Router unterstützt, einen besseren Empfang, wenn viele Funkverkehr auf dem vor allen in Wohnhäusern überlasteten 2,4 GHz-Band herrscht, ist aber ansonsten eher langsamer, da er eine niedrigere Reichweite aufweist. Für maximale Geschwindigkeit sollte im Router "Für 300 Mbit optimierte Funkkanäle" bzw. "40 MHz breite Kanäle nutzen" aktiviert werden. Die Reichweite des Routers kann durch einen WLAN-Repeater erhöht werden, falls weitere Strecken oder viele Mauern überbrückt werden müssen.
Monitor
Oft ist ein Monitor bereits vorhanden. Man sollte aber bedenken, dass zurzeit selbst 24“ Monitore in FullHD-Auflösung relativ günstig sind und unter Umständen ein spürbares Upgrade zum alten 21“/1680x1050-Monitor darstellen könnten. Da die Auswahl so groß ist und ich leider kein Profi für Monitore bin, möchte ich einfach eine kleine Kaufberatung geben, sodass ihr mit diesen Kriterien bei Geizhals.at/de selbst mal stöbern könnt. (Einfach Kommentare, Bewertungen bei Amazon und Testberichte durchlesen)
Ich kann persönlich den U2412M sehr empfehlen, da er das 16:10-Bildformat bietet, 24" groß ist, einen USB-2.0-Hub beinhaltet und über ein hochwertiges IPS-Panel bei akzeptablem Preis verfügt. Hier ein paar Vorschläge, die Suchmaske vom Preisvergleich hilft auch weiter.
Eingabegeräte
Vielleicht möchte man sich auch noch eine neue Tastatur und/oder Maus gönnen. Als Tastatur hat das Microsoft Sidewinder X4 Gaming Board für 36 Euro hat gute Bewertungen erhalten. Bei der Maus lohnt es sich auf jeden Fall, mal kurz im Elektronikmarkt vorbeizuschauen und eine angenehme Maus zu finden, die gut in der Hand liegt; die Auflösung ist für die meisten Fälle ausreichend. Auf Amazon finden sich auch oft viele interessante Rezensionen dazu. Wichtig für jede Maus ist auf jeden Fall ein gescheites Mauspad; das SteelSeries QcK für 7 Euro ist gut und günstig und in verschiedenen Editionen (unterschiedliche Größen, mit oder ohne Logo) verfügbar. Als Gamepad empfiehlt sich sehr der Xbox 360 Wireless Controller Schwarz für Windows (38 Euro), der auch als kabelgebundene oder weiße Version erhältlich ist.
Zubehör
Natürlich kann man sich alles mögliche Zubehör für seinen PC noch kaufen. Zum Beispiel mag ein Bluetooth-Empfänger noch interessant sein, der LogiLink BT0013 (3 Euro) sieht von den Spezifikationen her gut und günstig aus.
Ich persönlich mag einen internen Kartenleser, der noch über paar USB-Ports verfügt, sehr gerne (Multifunktionspanel). Wenn ein 3,5“-Schacht extern vorliegt, ist das DeLOCk 3,5“ Multifunktionspanel mit 43in1 Cardreader (91669) (15 Euro) empfehlenswert, sogar ein eSATAp-Anschluss ist vorhanden. Deutlich günstiger, aber nur mit einem USB-Port ausgerüstet (weitere sind aber oft eh am Gehäuse selbst verbaut, ist der Ultron UCR 75 75in1 3.5" Card Reader Wenn man nur ein 5,25“-Schacht hat, benötigt man bei beiden noch einen Einbaurahmen 3,5“ auf 5,25“ (1 Euro) dazu.
Ganz praktisch finde ich auch noch einen Audio-Switch (3 Euro), mit dem man zwischen Boxen und Headset wechseln kann.
Abschließende Tipps
Zu guter Letzt noch eine Anleitung, wie ihr letztendlich günstig bestellt: Ihr klickt bei Geizhals eure Artikel nacheinander an und fügt sie einer Wunschliste hinzu. (Geht auch ohne Registrierung) Unter „Wunschlisten“ links oben könnt ihr dann die Wunschliste auswählen und die günstigsten Anbieter für die ganze Bestellung herausfinden lassen. Sind es zu viele verschiedene, sodass die Versandkosten hoch ausfallen, so sollte man kurz gucken, ob es für bestimmte Produkte nicht gleichwertige Alternativen gibt, die dann bei einem Versand erhältlich sind, bei denen mehrere andere Produkte aus der Bestellung auch günstig zu kaufen sind. Verschiedene Händler bieten auch kostenlosen Versand an ab einer gewissen Summe bzw. Uhrzeit (Mindfactory-Midnightshopping z.B.). Ein kurzer Blick auf die Händlerbewertung in Geizhals erspart ggf. spätere Probleme mit der Garantie etc. (Pixmania ist z.B. nicht empfehlenswert m.E.) Prinzipiell gibt es auf alle Produkte nur 6 Monate Gewährleistung vom Händler sowie 18 weitere Monate, wenn man beweisen kann, dass der Fehler schon beim Kauf vorlag. (Manche Händler sind da kulanter als andere, was diese Auslegung angeht.) Manche Hersteller des Produkts bieten auch noch direkt eine Herstellergarantie an, die sich in der Regel über 3+ Jahre erstreckt. Also auf jeden Fall: Rechnungen aufheben!
Und noch ein kleiner Tipp zum Geldsparen: Prinzipiell lohnt es sich meiner Meinung nach, sich in Internetauktionshäusern, Kleinanzeigen, Marktplätzen in Foren etc. nach gebrauchter Hardware umzuschauen, da man hier zumeist aktuelle noch sehr junge Hardware für vielleicht drei Viertel des Neupreises oder noch günstiger erhält, was dann im Endeffekt ein paar hundert Euro ausmachen kann. Mir persönlich ist es dabei wichtig, dass eine Rechnung vorhanden ist, damit ich im Fall der Fälle auch noch Garantie habe.
Viel Spaß beim Basteln!
Viele Grüße,
Cey
Letztes Update – 04.06.2012
Cey's PC Builders' Guide für Individualisten
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung
- Gehäuse
- Zusätzliche Gehäuselüfter
- CPU
- Alternativer CPU-Kühler
- Mainboard
- RAM/Arbeitsspeicher
- Grafikkarte
- HDD/Festplatte
- SSD
- Netzteil
- Soundkarte
- Optisches Laufwerk
- WLAN-Adapter
- Monitor
- Eingabegeräte
- Zubehör
- Abschließende Tipps
Einleitung
Hallo liebe Leser!
Ich möchte euch gerne eine FAQ zum Thema PC-Zusammenstellung präsentieren, die die zurzeit bereits vorhandenen FAQs eragänzt. Ich würde gerne eine FAQ nach dem Baukastenprinzip vorstellen. Das soll heißen, dass ihr selbst entscheiden könnt, welche Schwerpunkte ihr setzen wollt. Das erfordert zwar ein klein wenig mehr eigene Überlegung von euch, vermag euch aber zu einem System zu verhelfen, das nach eigenen Schwerpunkten gesetzt ist. Viel Spaß beim Lesen!
Prinzipiell ist anhand der in eckigen Klammern [ ] gesetzten Eigenschaften der Verwendungszweck zu sehen. Möchtet ihr also ein besonders kleines ITX-System haben, so greift zu diesen Komponenten. Soll es eher ein Office-PC werden, bei dem die Gehäusegröße irrelevant ist, so wählt diese Komponenten, etc. Micro-ATX ist ein Format, welches leistungsfähige Komponenten in einem relativ kleinen Gehäuse ermöglicht, am empfohlenen Gehäuse lässt sich sogar ein mitgelieferter Tragegriff montieren.
Allgemein zum Thema Selbst-Zusammenbau: Das größte Problem für einen Anfänger bereitet wohl die Installation eines alternativen CPU-Kühlers mit dem Auftragen von Wärmeleitpaste. Dies ist für die Einsteiger-PCs nicht notwendig, für die anderen: Auf Youtube gibt es gute Tutorials, die das Demonstrieren. Ansonsten ist eigentlich alles nur Schrauben und Stecken. Ich würde auf jeden Fall am Ende dazu raten, den Kabelsalat im Gehäuse aufzuräumen. Oft kann man die Kabel auf die Rückwand verlegen, sodass sie nicht im Weg sind. Ansonsten helfen Kabelbinder oft weiter, mit denen man die Kabel an irgendwelchen Löchern im Gehäuse fixieren kann, oder auch (doppelseitiges) Klebeband. Auf jeden Fall vor Basteleien immer kurz eine nicht lackierte Stelle an der Heizung oder den Wasserhahn berühren, um zur Sicherheit der Komponenten elektrostatische Ladung abzuführen.
Wer noch nicht so viel Erfahrung mit dem eigenen Zusammenbau von PCs hat, dem sei dieser Guide aus dem PCGH-Extreme-Forum empfohlen, der das ganze auf eine sehr gut verständliche Weise erläutert.
Es sollte kein Problem geben, ähnliche Produkte zu nehmen wie die, die ich vorgeschlagen habe. Durch verschiedene Preisschwankungen ist mal das Produkt der einen Firma, mal das der anderen, günstiger.
Noch einen kleinen Satz zum Thema Silent-PC: Die hier vorgestellten Kombinationen achten auf angenehme Lautstärke. Falls jemand jedoch einen wirklich kaum hörbaren Computer haben möchte, möchte ich ihn hiermit auf Threads verweisen, die sich diesem Thema im Genauen widmen. Wichtige Optimierungspunkte sind hierbei die Grafikkarte, die Gehäuselüfter, das Netzteil, die Festplatten und zuletzt der CPU-Kühler.
Anmerkung: Ich kann keine Garantie oder Gewähr geben, dass die vorgeschlagenen Komponenten reibungslos funktionieren und auch wirklich zusammen passen. Über Feedback bin ich sehr dankbar, entweder in diesem Diskussionsthread oder per PN, sodass diese FAQ möglichst bald zu einer verlässlichen Quelle wird.
Leider fehlt mir die Zeit, Einzelanfragen zu einer perfekten Zusammenstellung zu beantworten, postet diese doch einfach in einem Forum, falls ihr noch Fragen habt!
Da sich die Preise täglich ändern, bitte die vorgestellten Preise nur als groben Anhaltspunkt nehmen!
Gehäuse
Zum Thema Gehäuse gibt es in erster Linie eines zu sagen: Geschmacksfrage! Sollte euch also eines der vorgestellten Modelle nicht zusagen, ist ein Wechsel auf ein Alternativmodell meist problemlos möglich. Wichtig wäre dann nur zu überprüfen, ob die geplanten Komponenten reinpassen, also das gewählte Mainboard-Formformat (Mini-ITX, Micro-ATX, ATX etc.) hineinpasst, Platz für die Laufwerke besteht sowie genügend Platz für die Grafikkarten (was jedoch nur bei sehr teuren Grafikkarten oder sehr kleinen Gehäusen ein Problem sein könnte).
In erster Linie ist die Größe entscheidend, danach die Verarbeitungsqualität. Ein besonders großes Gehäuse zu wählen, macht nur dann Sinn, wenn besonders Leistungsfähige Komponenten verbaut werden sollen, um genügend Platz für Grafikkarten und Lüftung/Kühlung bereit zu stellen. Die High-End-Gehäuse zeichnen sich eben dadurch aus.
Von den Gehäuse gibt es auch noch verschiedene Varianten z.B. mit Seitenfenster oder anderen Farben, die könnt ihr einfach auf geizhals.at/de nachgucken, indem ihr den Gehäusenamen eingebt. Bevor man zu einer schallgedämmten Version greift, sollte man sich kurz über die Vor- und Nachteile einer solchen im Internet informieren.
- [Office Mini-ITX] Lian Li PC-Q07B schwarz (45 Euro) Anm: Das kleine Format stellt besondere Ansprüche an die Kompaktheit der Komponenten, am besten mal einen Test oder Erfahrungsbericht durchlesen
- [Gamer Mini-ITX] Lian Li PC-Q08B schwarz (84 Euro) Anm: Bietet Platz für alle vorgeschlagenen Grafikkarten, hier ein guter Testbericht dazu
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- [High-End] Lian Li PC-P50B (114 Euro) oder SilverStone Raven RV03 (115 Euro)
Zusätzliche Gehäuselüfter
Da gerade die Gehäuse besprochen wurden, möchte ich noch das Thema Gehäuselüfter anfügen. Für eine optimale Durchlüftung sollte vorne eine Lüfter und hinten oben ein Lüfter installiert sein. Diese sind bei den meisten Gehäusen vorinstalliert (auf jeden Fall Beschreibung auf Herstellerseite durchlesen, zum sicher zu gehen!) und reichen für die meisten Fälle aus. Wenn nur eine schwache oder gar keine Grafikkarte verbaut wird, reicht sogar ein kleiner oder sogar gar kein Gehäuselüfter aus. Soll(en) jedoch ein oder gar 2 starke Grafikkarte(n) verbaut werden und/oder die CPU und/oder Grafikkarte(n) übertaktet werden, sollte man auf jeden Fall eine gute Gehäuselüftung zur Verfügung stellen, je nach Ausmaß der geplanten Übertaktung natürlich. (Auch mit 2 Gehäuselüftern und einer 200 Euro-Grafikkarte kann man ggf. moderat Übertakten, ohne sich sorgen machen zu müssen.) Mit dem Programmen Speedfan (CPU+GPU), CoreTemp (CPU) und GPU-Z lassen sich die Temperaturen auslesen. So als Anhaltspunkt gelten als gesunde Maximaltemperatur 70°C für CPUs und 90°C für Grafikkarten(GPUs) in PCs. (Ohne Gewähr!). Durch zusätzliche Gehäuselüfter lässt sich die Temperatur unter Umständen senken, meist hilft ein besserer Kühler aber auch, die Kombination ist optimal.
Da man gerne, wenn man in Windows surft und arbeitet etc., einen möglichst leisen PC möchte, sollte man die Lüfter über das Mainboard am einfachsten je nach Auslastung steuern können. Es gibt 3pin-Lüfter(anschlüsse) und 4pin/PWM-Lüfter(anschlüsse). PWM-Lüfter lassen sich in der Regel auch an 3pin-Anschlüssen meist problemlos drosseln, erstere laufen an einem PWM-Anschluss immer mit maximalem Tempo. Leider unterstützen manche Mainboards nur die Steuerung über PWM-Anschlüsse, manche auch über 3pin; daher sollte man bei einem Neukauf bevorzugt PWM/4pin-Lüfter wählen.
Mittels Y-3/4pin-Adapterkabeln kann man mehrere Lüfter an einen Anschluss stecken, ich persönlich würde max. 2-3 kombinieren je nach Stärke und Mainboard. Entweder steuert das BIOS des Mainboards die Lüfter vollautomatisch, oder man kann sie selbst mit SpeedFan (bitte Tutorials dazu durchlesen!) steuern. Falls keine der beiden Möglichkeit besteht, kann man auch zu einem von sich aus langsam drehenden und damit leisen Lüfter greifen. Ab ca. 800rpm sind die Lüfter kaum mehr zu hören meiner Meinung nach. Alternativ kann man einen genaueren Blick auf das Sortiment von Enermax werfen, wo viele Lüfter mit eine eigenen Temperatursensor und einer automatischen Steuerung versehen sind. Bei der Montage ist es wichtig, auf die Luftrichtung zu achten und diese im Betrieb zur Sicherheit einmal zu überprüfen.
Einen wichtigen Lautstärkeaspekt macht auch die Entkopplung der Lüfter aus, die verhindert, dass Vibrationen vom Lüfter auf das Gehäuse übertragen werden. Durch diese günstigen Entkoppler (1 Euro) lässt sich dies erreichen, wenn die Lüfter normalerweise verschraubt werden und nicht über spezielle Aufhängemechanismen eingebaut sind (die dann jedoch in der Regel entkoppeln).
- [120mm PWM/4pin] Arctic Cooling Arctic F12 PWM (4 Euro) Anm.: Auch in 80mm und 92 mm Version erhältlich
- [140mm PWM/4pin] be quiet! Shadow Wings SW1 PWM 140mm (12 Euro) Anm.: Auch in kleineren Größen erhältlich, vielleicht etwas hochwertiger, aber auch teurer als die Lüfter von Arctic Cooling
- [120mm Silent-Lüfter 3pin] Enermax T.B.Silence 120mm, 900 rpm (5 Euro) Anm.: Auch in 80mm und 92 mm Version erhältlich
- [140mm Silent-Lüfter 3pin] Enermax T.B.Silence 140 mm, 750 rpm (9 Euro)
CPU
Die CPU ist das „Herz“ eines PCs und entscheidet stark über die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit. Allerdings sind heutzutage auch die günstigen CPUs sehr leistungsfähig und ein Unterschied zu den teuren nur in speziellen Fällen deutlich spürbar. Preisbewussten Spielern empfiehlt es sicher eher, das Geld in eine bessere Grafikkarte als eine bessere CPU zu investieren. Die Ultra-High-End-CPU sollte nur gewählt werden, wenn man weiß, dass die gewählten Anwendungen sehr CPU-lastig sind. (Beispielsweise Videobearbeitung) Bis auf die Übertaktungs-Varianten ist jede CPU für jedes vorgeschlagene Gehäuse geeignet. Man sollte immer zur Boxed-Version greifen, um nicht nur einen akzeptablen Kühler, sondern auch die Garantie durch den Hersteller in voller Länge zu erhalten. Für einen reinen Office-PC zum Surfen etc. reicht die langsamste der vorgestellten CPUs aus.
Um die Modelle kurz zu erklären: Der Core i3 ist eine Dual-Core CPU mit Hyperthreading. D.h. sie hat zwei CPU-Kerne verbaut, die jeweils als zwei virtuelle Kerne in Windows angezeigt werden, um die echten Kerne optimal auszulasten. Der Core i5 besitzt vier echte Kerne, beim Core i7 verfügen diese zusätzlich noch über Hyperthreading. Da Spiele fast nur zwei bis vier Kerne ausnutzen und selbst der Vorteil von 4 Kernen nur bei manchen Spielen auffällt, sind die CPUs wiefolgt empfohlen.
- [Low-Budget-Office] Intel Pentium G630T Anm.: Deutlich langsamer als die anderen CPUs, für Surfen/Schreiben aber allemal ausreichend.
- [Office/Budget-Gamer] Intel Core i3-2120 Anm.: Auch als 30 W sparsamere (etwas langsamere) T-Variante verfügbar
- [Gamer/Leistung] Intel Core i5-3550 Anm.: Falls mehr als 400 MHz Übertaktung gewünscht: Core i5-3570K nehmen
- [High-End] Intel Core i7-3770K Bietet in Spielen kaum einen Leistungsvorteil gegen über dem Core i5.
Alternativer CPU-Kühler
Wenn mach nicht übertaktet, ist der mitgelieferte CPU-Kühler vollkommen ausreichend. Bei einem alternativen CPU-Kühler besteht ja nach Gehäuse ggf. ein Platzproblem, da die Kühler teils sehr wuchtig ausfallen können. Bei Mini-ITX-Gehäuse ist es meist schwer, einen alternativen Kühler zu installieren, wenn eine Grafikkarte verbaut ist. Daher möchte ich einen schmalen, aber feinen alternativen CPU-Kühler präsentieren fürs kleine Geld, der für moderate Übertaktung gut ausreicht, sowie zwei High-End-Kühler, falls man richtig viel Wärme mit seiner CPU erzeugen möchte. Im Ernstfall empfiehlt es sich, die Höhe des Kühlers mit der durch das Gehäuse erlaubten Höhe (siehe Herstellerinformation oder Testberichte) gegenzuchecken. Wenn man Übertakten möchte, sollte man auch ein als dafür geeignet gekennzeichnetes Mainboard nehmen, sodass die Spannungswandler für die CPU (befinden sich um den CPU-Sockel herum) gut gekühlt werden. Bei manchen alternativen Kühlern ist Wärmeleitpaste voraufgetragen, ansonsten muss man sie selbst auftragen. (Siehe (Youtube-)Tutorials) Im Notfall vielleicht eine Ersatzpackung mitbestellen, z.B. die Arctic Cooling MX-4-Wärmeleitpaste (3 Euro). Etwas Hilfe in Form einer helfenden Hand ist bei der Kühlermontage empfehlenswert, vor allem bei den wuchtigeren Exemplaren.
- [Kühler für Mini-ITX] Scythe Big Shuriken 2 Anm.: Nur dieser Kühler passt in Mini-ITX-Gehäuse, da besonders geringe Bauhöhe; nicht mit einer Grafikkarte kombinierbar!
- [Günstig] Xigmatek Gaia
- [Deutlich besser] Thermalright HR-02 Macho
- [High-End-Luftkühlung] Thermalright Silver Arrow SB-E Beste Kühlleistung - jedoch sehr wuchtiger Kühler
- [Wasserkühlung] Corsair Hydro Series H60 Anm.: Wartungsfreie Wasserkühlung, benötigt 120mm Lüfterrahmen zur Montage, 5 Jahre Garantie; auch in teureren Varianten verfügbar. Prinzipiell auch für Mini-ITX geeignet.
Mainboard
Das Mainboard ist die Hauptplatine, auf die die Komponenten montiert bzw. mit der sie verbunden werden. Falls Spezialwünsche beachtet werden sollten, müssten andere Komponenten ggf. ausgesucht werden, diese könnten beispielsweise sein. Der Chipsatz des jeweiligen Boards ist im Namen enthalten.
H77 ist der einfachere Chipsatz, Z77 bietet einen größeren Funktionsumfang. Z77 ermöglicht den Einsatz von zwei Grafikkarten sowie die Übertaktung der CPU.
Es spricht nichts dagegen, auch ein Micro-ATX-Mainboard in ein normales Gehäuse zu verbauen, wenn man nicht so viele Erweiterungssteckplätze benötigt und 4 ausreichen.
Damit ihr euch selbst euer Lieblingsmainboard heraussuchen könnt, hier man ein kleiner Überblick auf was man so am ehesten achten muss:
- Garantie: Gigabyte und EVGA bieten die längste Garantie an, danach kommen ASUS und MSI mit 3 Jahren
- Formfaktor. Mini-ITX ist der kleinste, danach kommen Micro-ATX, ATX, extended ATX. Kleinere Mainboards passen immer in größere Gehäuse, umgekehrt jedoch nicht.
- Anzahl und Art der verbauten Steckplätze für Erweiterungskarten (PCI-Express und PCI).
- Vorhandensein und ggf. Anzahl von USB 3.0, eSATA oder Firewire-Ports, falls davon überhaupt welche benötigt werden.
- Vorhandensein von bestimmten Soundausgängen, z.b. digitale Soundausgänge, falls benötigt für AV-Receiver etc.
- Art der Monitorausgänge, falls man die integrierte Grafik nutzen möchte.
- Kühlkörper auf den Spannungswandlern (um den CPU-Socket herum). Nur wenn man Übertakten möchte ist dies wichtig.
- Anzahl an RAM/Arbeitsspeicher-Bänken (rechts neben CPU-Socket gelegen), falls man später aufrüsten will. (Im Budget-Bereich sind manchmal nur 2 RAM-Bänke verbaut, aber notfalls verkauft man dann den alten RAM beim aufrüsten.)
- Fähigkeit für SLI oder Crossfire, oder sogar 3way-SLI/CF, falls man mehrere Grafikkarten verbauen will.
- Die Marke ist ziemlich egal. Teils gibt es Unterschiede in Spezialfunktionen wie Lüftersteuerung, BIOS/EFI-Funktionen, etc. Falls so etwas wichtig ist, sollte man sich genauer informieren in Tests oder man das Handbuch downloaden und durchwälzen.
- [Mini-ITX] ASUS P8H77-I
- [Micro-ATX, Budget] ASRock B75 Pro3-M
- [Micro-ATX] ASUS P8Z77-M
- [Micro-ATX, 2 Grafikkarten]ASUS P8Z77-M Pro
- [Office oder Budget-Gamer] Siehe Micro-ATX
- [ATX, Leistung] ASRock Z77 Extreme4 Sehr gut ausgestattet, gut für Übertaktung, auch 2 Grafikkarten einsetzbar
RAM/Arbeitsspeicher
Beim Thema Arbeitsspeicher fällt die Auswahl relativ leicht. 8 GB reichen für die meisten Anwender heutzutage aus. Schnelleres RAM bringt nur wenig Vorteile, ist also nur dann zu empfehlen, wenn man das Geld nicht sinnvoller investieren kann, zum Beispiel in eine schnellere Grafikkarte oder CPU. Kühlkörper auf dem RAM bringen so gut wie nichts, können aber eventuell dem CPU-Kühler in die quere kommen, wenn man dort ein besonders großes Exemplar einsetzt. Die vorstellten RAM-Kits sind flach genug, um keinerlei Probleme zu bereiten.
Auf den Homepages der RAM- sowie Mainboard-Hersteller gibt es meist Kompatibilitätslisten, wenn man auf ganz Nr. Sicher gehen will. In fast allen Fällen funktioniert das RAM aber auch, wenn es nicht explizit in der RAM-Mainboard-Kombination getestet wurde. Möchte man jedoch später noch RAM nachrüsten, ist es sehr empfehlenswert, ein RAM-Kit mit denselben Latenzen, Spannungen und Geschwindigkeit zu wählen, da der PC sich am langsameren RAM dann orientiert.
Im BIOS standardmäßig einfach XMP aktivieren, wenn möglich, dann werden die optimalen Einstellungen automatisch gewählt.
- [Standard] TeamGroup Elite DIMM Kit 8GB Anm.: Es kann genauso gut ein beliebig anderes 2x4GB DDR3-1333 Kit genommen werde
- [Etwas flotter] Corsair Vengeance Low Profile schwarz DIMM Kit 8GB PC3-12800U CL9-9-9-24
- [Besonders schnell] GeIL Black Dragon DIMM Kit 8GB PC3-17066U CL10 Anm.: Es ist ein Z77-Mainboard für dieses RAM-Kit erforderlich.
Grafikkarte (ggf. optional)
Diese Sektion erfordert zum Glück weniger Überlegung als beim Arbeitsspeicher. Je mehr Geld man in die Grafikkarte investiert, desto schneller laufen PC-Spiele drauf. Wer aktuelle Spiele nicht mit guter Qualität spielen oder gar einfach nur arbeiten möchte, der brauch gar keine Grafikkarte zu kaufen, da die vorgestellten CPUs alle einen Grafikchip integriert haben. Dennoch eine Grafikkarte zu kaufen macht dann Sinn, wenn man mehr als zwei Monitore betreiben will oder ein P67-Mainboard ausgesucht hat, welches den Grafikchip der CPU nicht aktivieren kann. Die vorgestellten Grafikkarten bis ca. 200 Euro reichen für fast alle aktuellen Spiele in höchsten Detaileinstellungen aus; mehr Geld zu investieren macht nur dann Sinn, wenn man eine besonders hohe Auflösung (über 1920*1200), mehrere Bildschirme oder einen 3D-Monitor möchte und dennoch unbedingt auf höchsten Grafikeinstellungen spielen möchte. Prinzipiell reichen jedoch auch 100 Euro aus, um viele aktuelle Spiele in sehr hohen Grafikeinstellungen spielen zu können. Des Weiteren ist es meiner Meinung nach klüger, nur maximal ca. 200 Euro zu investieren und von dem gesparten Geld in 2 Jahren eine neue Grafikkarte zu kaufen. Das oben vorgestellte Micro-ATX-Gehäuse (Lian Li PC-Q07) passt gemäß CB-Review maximal eine Radeon 5750 mit 1 Slot breitem Kühler/Blende (nicht in der Liste) hinein. Alle vorgestellten Grafikkarten unterstützen DirectX 11.
Bei jedem Grafikkartenmodell gibt es neben der Referenzversion, die den "Standardkühler" verbaut hat, auch von verschiedensten Herstellern Variante mit alternativem Kühler, die sich dann "DC II", "Twin Frozr", "Golden Sample", "Super Overclock" etc. nennen. Manchmal ist der Standardkühler schon sehr gut (ob dem so ist, zeigt ein Test des Standardmodells), aber oft erreichen die alternativen Kühler eine niedrigere Lautstärke und/oder eine bessere Kühlung mir dem damit verbundenen höheren Übertaktungsspielraum. Wenn einem die beiden Punkte besonders wichtig sind, lohnt es sich, kurz Testberichte im Internet zu den verschiedenen Alternativversionen durchzulesen, um das Optimum herauszufinden. Manche Alternativversionen sind zum Teil auch von Werk aus übertaktet, den damit verbundenen Vorteil kann man aber auch meist dadurch erreichen, dass man selbst übertaktet.
Man kann zwei Grafikkarten desselben Typs (Hersteller muss nicht derselbe sein) zu einem SLI (Nvidia) oder Crossfire (AMD) zusammenschalten. Der Leistungsunterschied fällt abhängig vom Spiel aus, wird es vom Spiel gut unterstützt, sind etwa 60-100% Geschwindigkeitsvorteil drin. Abhängig vom Spiel kann es jedoch auch zu Mikrorucklern kommen, worunter man kurzzeitige Einbrüche der Framerate versteht, die das gefühlte Spielerlebnis beeinträchtigen können, wenn man unter 40 fps kommt. Durch die starke Leistung ist dies jedoch selten ein Problem. Man sollte jedoch die doppelte Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung und die dafür benötigte besser Kühlung und höheren Lärm mitbeachten. Auch bieten nicht alle Netzteile genügend Grafikkarten-Stromversorgungsstecker (6pin/8pin PCI-Express-Power), obwohl die Leistung des Netzteils prinzipiell ausreicht für zwei Grafikkarten; hier sind dann Adapterkabel nötig. Auch sollte man darauf achten, ob das Mainboard Crossfire oder SLI unterstützt überhaupt. Der Einsatz von drei Grafikkarten lohnt sich für fast niemanden, da die Mehrleistung gegenüber zwei Karten äußerst gering ist.
- [Office] Gar keine Grafikkarte oder AMD Radeon HD 5450 (25 Euro), wenn 3 Monitore angesteuert werden sollen
- [Lowest-Budget-Gamer] AMD Radeon HD 7750 Anm.: Deutlich langsamer als die nächste Grafikkarte, aber stromsparend, benötigt keinen extra Stromanschluss
- [Budget-Gamer] AMD Radeon HD 6870
- [Full-HD-Maximal-Gamer] Sapphire Radeon HD 7850 OC oder Sapphire Radeon HD 7870
- [Ultra-Gaming] Nvidia GTX 670 Anm.: Die Modelle mit einem Lüfter sind leider recht laut, dann evtl. etwas Aufpreis für ein Modell mit mehreren Lüftern zahlen
- [NonplusUltra-Gaming] 2x Nvidia GTX 670 oder 2x GTX 680
HDD/Festplatte
Bei der Auswahl der Festplatte gibt es zwei Faktoren, die berücksichtigt werden müssen: Erstens die Größe und zweitens die Geschwindigkeit und Lautstärke. Da auch die leisen Festplatten sehr schnell sind, kann man diese bedenkenlos empfehlen – es sei denn, man möchte wirklich das Maximum an Performance. Welchen Speicherplatz benötigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für den Office-PC werden wohl 500 GB locker ausreichen. Allerdings ist der Festplattenspeicher sehr günstig zu haben, größere Festplatten sind auch etwas schneller.
- [Super-Low-Budget] Western Digital Caviar Blue 500 GB, 7200 rpm (68 Euro)
- [Schnell und Leise] Seagate Barracuda Green 5900.3 1000 GB, 5900 rpm (95 Euro) Anm.: Auch in 1500 GB und 2000 GB erhältlich[/U]
[*][Maximale Geschwindigkeit] Seagate Barracuda 7200.12 1000 GB, 7200 rpm (97 Euro) oder Hitachi Deskstar 7K3000 2000 GB, 7200 rpm (134 Euro)
SSD (optional)
Eine SSD beschleunigt das allgemeine Arbeiten und die Reaktionszeit des PCs erheblich, wenn Windows auf ihre installiert wurde. Spiele profitieren durch teils deutlich verkürzte Ladezeiten, flüssiger Spielen ist dadurch jedoch nicht möglich. Durch den hohen Preis muss man beim Kauf einer SSD besonders abwägen. Ist es einem wichtig, dass der PC schnell hochfährt (20-30 Sekunden) und jedes Programm schnell startet, ist es sehr empfehlenswert, eine SSD zu kaufen. Wenn man etwas geduldiger ist und die Programme, mit denen man so arbeitet, eh immer offen hat oder meistens spielt am PC, ist das Geld vielleicht besser gespart. Die allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit eines PCs ist mit SSD auf jeden Fall deutlich höher als mit einem besseren Prozessor/mehr RAM etc.
Eine 64 GB große SSD reicht für Windows, oft genutzt Programme und sogar ggf. noch einem Lieblingsspiel aus. Auf einer 120 GB SSD wäre dann noch genügend Platz für paar Spiele beispielsweise und man muss sich keine großen Sorgen mehr machen. Man sollte jedoch auf einer SSD immer mindestens 10 % Speicherplatz freilassen. Sowohl SSD als auch die HDD sollten an die beiden SATA III/6 Gb-Ports am Mainboard angeschlossen werden, falls welche vorhanden sind.
Für Spiele bringt eine SSD höchstens etwas schnellere Ladezeiten, das Spiel läuft dadurch in den allermeisten Fällen nicht flüssiger; dies ist bei der Entscheidung der richtigen Größe zu beachten.
Ein sehr guter Artikel im PCGH-Extreme-Forum, der sich mit dem Einbau und der Konfiguration befasst, findet sich hier.
Als interessante Alternative gibt es auch sogenannte Cache-SSDs. Diese werden mit einer speziellen Software ausgeliefert, die die SSD automatisch als Beschleuniger für die HDD konfiguriert. Man kauft sich also eine HDD, installiert dort alles drauf und installiert die SSD als reinen Cache. Der H77- und Z77-Chipsatz unterstützt dies übrigens von sich aus mit beliebigen SSDs. Der Geschwindigkeitsvorteil ist nicht so stark wie wenn man Windows z.B. direkt auf der SSD installiert, die Einrichtung dafür deutlich einfacher.
- [120 GB] ADATA S510 120GB
- [128 GB, besonders schnell] Crucial m4 SSD 128GB
- [240 GB] SanDisk Extreme 240GB
- [256 GB, besonders schnell] Crucial m4 SSD 256GB
- [Cache-SSD] OCZ Synapse Cache 64GB Inkl. eigener Caching-Software, auch problemlos nachrüstbar.
- [Günstigere Cache-SSD für H77/Z77] OCZ Agility 3 60GB In Windows muss Intel Smart Response Technology aktiviert werden, siehe Handbücher/Internet.
Anm.: Ggf. ist im Lieferumfang kein 3,5" -> 2,5" Adapter dabei, diesen daher ggf. mitbestellen. Auf der Produkthomepage der Artikels ist üblicherweise angegeben, ob einer dabei ist oder nicht.
Netzteil
Grundsätzlich sollte man zu einem Markennetzteil greifen, bei dem eine lange Haltbarkeit und gute „Qualität“ des Stroms für die teuren Komponenten sichergestellt ist. Das günstigste vorgestellte 300W-Netzteil reicht für einen (Office-)PC aus, dessen Grafikkarte, falls überhaupt eine verbaut ist, keinen extra Stromanschluss benötigt. Das 350W-Netzteil reicht für PCs mit einer Grafikkarte, die nur einen Stromanschluss benötigt (Preisregion<100 Euro ca.), ein wenig Übertaktung sollte möglich sein. Das 400W-Netzteil reicht für Systeme mit den empfohlenen Grafikkarten bis 200 Euro, solange CPU und GPU nicht übertaktet werden. (Bei Übertaktung würde es an der Grenze arbeiten.) Ist Übertaktung, eine stärkere GPU gewünscht, sollte man zum 550W Netzteil kaufen, bei zwei Mittelklasse-Grafikkarten wie der GTX 560 oder 6950 zur 600-650W. Will man sich eine Dual-GPU-Grafikkarte (teuerstes empfohlenes Modell) oder gar zwei High-End-Grafikkarten kaufen, sollte man zum 850W-Modell greifen, welches sogar bis 170W lautlos ist und über modulares Kabelmanagement verfügt. Modulares Kabelmanagement bedeutet, dass man teilweise überflüssige Kabel vom Netzteil trennen kann und diese somit nicht im Gehäuse herumliegen. Die empfohlenen Netzteile zeichnen sich durch ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und eine hohe Effizienz und qualitative Technik aus.
- [Office-PC] be quiet! System Power 80Plus 300W (26 Euro) Anm.: Kein 6-pin-Stromanschluss für Grafikkarten
- [350 W] Cougar A350 350W (36 Euro)
- [400 W] Cougar A400 400W (42 Euro)
- [550/650 W] Super Flower Golden Green Pro 550W (68 Euro) und Super Flower Golden Green Pro 650W (78 Euro). Anm.: Auch in Version mit modularem Kabelmanagement (93 Euro, 600W) erhältlich.
- [850 W/High-End] Corsair AX850W (154 Euro)
Soundkarte (optional)
Eine zusätzliche Soundkarte ist dann empfehlenswert, wenn man einen hochwertigen Kopfhörer oder analoge Boxen hat, die man an den PC anschließen möchte, und einem die Audioqualität wichtig ist. Alle Mainboards haben einen analogen Audioausgang, dessen Qualität jedoch teilweise zu wünschen übrig lässt und bei der leicht Störgeräusche auftreten können, jedoch für die meisten Benutzer vollkommen ausreichend ist. Vor allem bei einem hochwertigen Hifi-Kopfhörer ist eine Soundkarte, am besten noch mit einem Kopfhörerverstärker wie bei der Asus Xonar DG sinnvoll.
Manche der vorgestellten Mainboard besitzen auch einen (optischen) digitalen Ausgang zum Anschluss eines AV-Receivers, z.B. Wenn das Mainboard über keinen verfügt, ist es günstiger, ein etwas teureres Mainboard mit einem solchen Ausgang zu kaufen, als eine Soundkarte mit einem solchen. An den neueren Grafikkarten lässt sich auch der Ton über HDMI übertragen. Nutzt man nur den digitalen Ausgang, kann die Soundkarte die Soundqualität nicht verbessern und ist damit überflüssig!
Wenn ein PCI-Slot vorhanden ist auf dem Mainboard (einfach auf den Geizhals-Link klicken, unter „Erweiterungsslots“ steht dies dann), kann die günstigere PCI-Karte gekauft werden, ansonsten die PCI-Express-Version für 50 Euro. Vielleicht gibt es aber in 5 Jahren auf Mainboards keine PCI-Anschlüsse mehr, aber das weiß niemand. Wer sich soundtechnisch High-End gönnen will, kann zum entsprechenden Vorschlag greifen. Die USB-Soundkarte ist dann eine gute Option, wenn man keinen freien Slot mehr hat oder die Soundkarte gerne an andere PCs/Laptops mitnehmen möchte.
- [PCI-Soundkarte] ASUS Xonar DG (26 Euro)
- [PCI-Express-Soundkarte] ASUS Xonar DX 7.1 (50 Euro)
- [Highend-Soundkarte] Creative X-Fi Titanium HD (120 Euro) Anm.: Nur Stereo, kein 5.1. PCI-Äquivalent wäre die Asus Xonar Essence ST.
- [Highend-Soundkarte inkl. Headset] ASUS Xonar Xense (188 Euro, inkl. Sennheiser PC 350-Headset) Anm.: Inkl. gutem Headset, Karte technisch fast eine Essence STX
- [USB-Soundkarte] ASUS Xonar U3 (32 Euro)
- [USB-Soundkarte, Highend] Creative Sound Blaster X-Fi HD (75 Euro)
Optisches Laufwerk (optional)
Ob man überhaupt ein optisches Laufwerk benötigt, sei jedem selbst überlassen. (Sogar Windows lässt sich vom USB-Stick installieren mit ein paar Tricks.) Wer gerne auch mal BluRays anschaut, kann ruhig zu einem BluRay-Laufwerk greifen, ein BluRay-Brenner könnte vielleicht zur Datenarchivierung interessant sein. Bei der Retail-Version liegt gegenüber der Bulk-Version üblicherweise eine Brennsoftware bei, dafür ist diese ein wenig teurer teurer.
- [CD/DVD-Brenner] LiteOn IHAS124 bulk (17 Euro) oder ASUS DRW-22B3S retail (22 Euro)
- [BluRay/CD/DVD-Leser] LiteOn iHOS104 bulk (42 Euro)
- [BluRay-Leser+CD/DVD-Brenner] LG Electronics CH10LS20 retail (58 Euro)
- [BluRay/CD/DVD-Brenner] LG Electronics BH10LS30 Retail (76 Euro)
WLAN-Adapter (optional)
Wenn man einen WLAN-Adapter benötigt, so sollte man wissen, welche Geschwindigkeit der WLAN-Router unterstützt, denn nur wenige unterstützen bereits 450 Mbps. Die vorgestellten USB-Adapter unterstützen beide den 5 GHz WLAN-Frequenzbereich. Dieser ermöglicht, falls auch vom Router unterstützt, einen besseren Empfang, wenn viele Funkverkehr auf dem vor allen in Wohnhäusern überlasteten 2,4 GHz-Band herrscht, ist aber ansonsten eher langsamer, da er eine niedrigere Reichweite aufweist. Für maximale Geschwindigkeit sollte im Router "Für 300 Mbit optimierte Funkkanäle" bzw. "40 MHz breite Kanäle nutzen" aktiviert werden. Die Reichweite des Routers kann durch einen WLAN-Repeater erhöht werden, falls weitere Strecken oder viele Mauern überbrückt werden müssen.
- [Standard] Linksys AE1000, 300Mbps (MIMO) Dual Band (15 Euro)
- [Highend] TRENDnet TEW-684UB, 450Mbps (MIMO) Dual Band (30 Euro)
Monitor
Oft ist ein Monitor bereits vorhanden. Man sollte aber bedenken, dass zurzeit selbst 24“ Monitore in FullHD-Auflösung relativ günstig sind und unter Umständen ein spürbares Upgrade zum alten 21“/1680x1050-Monitor darstellen könnten. Da die Auswahl so groß ist und ich leider kein Profi für Monitore bin, möchte ich einfach eine kleine Kaufberatung geben, sodass ihr mit diesen Kriterien bei Geizhals.at/de selbst mal stöbern könnt. (Einfach Kommentare, Bewertungen bei Amazon und Testberichte durchlesen)
- Monitor-Größe: Wiegesagt Geschmackssache. Ich persönlich finde 24“ ein sehr angehmes Format, welches nicht zu teuer ist.
- Format: 16:9 ist heutzutage das Standardformat. Ich selbst mag 16:10 etwas mehr, da der Monitor nicht so in die Breite gezogen ist; einfach mal im Fachhandel oder Kaufhaus angucken.
- Auflösung: 1920x1080 (16:9) aka FullHD ist am meisten verbreitet, für 16:10 ist 1920x1200 die Standardauflösung im Bereich von um die 24" Zoll. Ab 27 Zoll empfehlen sich 2560x1440 als Auflösung, damit das Bild fein bleibt. Bei Spielen müssen dann jedoch auch mehr Bildpunkte berechnet werden, aber mit einer Grafikkarte ab 100 Euro ist das kein Problem.
- Helligkeit und Kontrast: Sind heutzutage meistens in Ordnung. Nur im 3D-Betrieb ist eine besonders gute Helligkeit ratsam.
- Reaktionszeit: Wichtig für Spiele bei schnellen Bewegungen; meist kein Problem, zur Sicherheit aber lieber ein paar Reviews durchlesen und überprüfen, ob diese dem Monitor eine gute Spieletauglichkeit bescheinigen.
- Panel-Typ: IPS/MVA/PVA-Panel sind blickwinkelstabiler und zeigen bessere Farben als TN-Panels an, sind aber teurer und haben teils eine schlechtere Reaktionszeit. TN-Panels haben dafür wiegesagt eine teilweise schlechte Blickwinkelabhängigkeit, die jedoch nicht so auffällt wenn der Monitor direkt vor einemsteht. Einfach mal Testen im Fachmarkt, ob sich der Aufpreis für ein IPS-Panel für einen lohnt.
- Ver-/Entspiegelung: Verspiegelte Displays bieten knackigere und leuchtendere Farben. Allerdings spiegeln sie auch, sodass bei Sonneneinstrahlung die Lesbarkeit sehr eingeschränkt sein kann. Ich empfehle daher auf jeden Fall entspiegelte Displays, aber bei Desktop-Monitoren ist dies im Vergleich zu Laptops auch meist Standard.
- Anschlusstyp: Jede Grafikkarte verfügt über einen DVI-Ausgang und solche Kabel liegen jedem Monitor meist bei (neben einem analogen VGA-Kabel). HDMI-Kabel sind etwas dünner und können auch Audioinhalte für Monitore mit Boxen bei passender Grafikkarte übertragen. Displayport ist ein neuer Standard mit dünnem Stecker und Kabel, für den es jedoch noch nicht verbreitet Anschlüsse gibt.
- 120 HZ/3D-Monitore: 120 Hz-Bildschirme zeigen doppelt so viele Bilder wie 60 Hz-Bildschirme pro Sekunde an, der Mauszeiger läuft also flüssiger über das Bild und auch in Spielen mag ein flüssigeres Bild vorhanden sein. Für allein diesen Effekt ist aber der Aufpreis doch sehr hoch, allerdings können 120 Hz-Monitore in Verbindung mit einer Shutterbrille (Nvidia 3D Vision – nur mit Nvidia Grafikkarten) einen 3D-Bildeindruck vermitteln. Die Erfahrung damit fällt recht unterschiedlich aus, am besten sollte man das testen. Bei neueren 3D-Monitoren ist eine Brille sogar mitgeliefert.
- Pivot/Swivel: Pivot-Monitore kann man um 90° drehen, sodass sie hochkant stehen, Swivel-Monitore um 360° um eine vertikale Achse drehen; meist nur für bestimmte Zwecke im Büro zu gebrauchen.
- Höhenverstellbarkeit: Selbsterklärend, ergonomischer Vorteil.
Ich kann persönlich den U2412M sehr empfehlen, da er das 16:10-Bildformat bietet, 24" groß ist, einen USB-2.0-Hub beinhaltet und über ein hochwertiges IPS-Panel bei akzeptablem Preis verfügt. Hier ein paar Vorschläge, die Suchmaske vom Preisvergleich hilft auch weiter.
- [23,6" Budget] iiyama ProLite E2473HDS-B1 (170 Euro)
- [24" IPS 16:10] Dell UltraSharp U2412M (230 Euro)
- [27" IPS High-Resolution] Hazro HZ27WC (490 Euro)
- [23" 3D/120 Hz Budget] Acer GR235Hbmii (189 Euro)
Eingabegeräte
Vielleicht möchte man sich auch noch eine neue Tastatur und/oder Maus gönnen. Als Tastatur hat das Microsoft Sidewinder X4 Gaming Board für 36 Euro hat gute Bewertungen erhalten. Bei der Maus lohnt es sich auf jeden Fall, mal kurz im Elektronikmarkt vorbeizuschauen und eine angenehme Maus zu finden, die gut in der Hand liegt; die Auflösung ist für die meisten Fälle ausreichend. Auf Amazon finden sich auch oft viele interessante Rezensionen dazu. Wichtig für jede Maus ist auf jeden Fall ein gescheites Mauspad; das SteelSeries QcK für 7 Euro ist gut und günstig und in verschiedenen Editionen (unterschiedliche Größen, mit oder ohne Logo) verfügbar. Als Gamepad empfiehlt sich sehr der Xbox 360 Wireless Controller Schwarz für Windows (38 Euro), der auch als kabelgebundene oder weiße Version erhältlich ist.
Zubehör
Natürlich kann man sich alles mögliche Zubehör für seinen PC noch kaufen. Zum Beispiel mag ein Bluetooth-Empfänger noch interessant sein, der LogiLink BT0013 (3 Euro) sieht von den Spezifikationen her gut und günstig aus.
Ich persönlich mag einen internen Kartenleser, der noch über paar USB-Ports verfügt, sehr gerne (Multifunktionspanel). Wenn ein 3,5“-Schacht extern vorliegt, ist das DeLOCk 3,5“ Multifunktionspanel mit 43in1 Cardreader (91669) (15 Euro) empfehlenswert, sogar ein eSATAp-Anschluss ist vorhanden. Deutlich günstiger, aber nur mit einem USB-Port ausgerüstet (weitere sind aber oft eh am Gehäuse selbst verbaut, ist der Ultron UCR 75 75in1 3.5" Card Reader Wenn man nur ein 5,25“-Schacht hat, benötigt man bei beiden noch einen Einbaurahmen 3,5“ auf 5,25“ (1 Euro) dazu.
Ganz praktisch finde ich auch noch einen Audio-Switch (3 Euro), mit dem man zwischen Boxen und Headset wechseln kann.
Abschließende Tipps
Zu guter Letzt noch eine Anleitung, wie ihr letztendlich günstig bestellt: Ihr klickt bei Geizhals eure Artikel nacheinander an und fügt sie einer Wunschliste hinzu. (Geht auch ohne Registrierung) Unter „Wunschlisten“ links oben könnt ihr dann die Wunschliste auswählen und die günstigsten Anbieter für die ganze Bestellung herausfinden lassen. Sind es zu viele verschiedene, sodass die Versandkosten hoch ausfallen, so sollte man kurz gucken, ob es für bestimmte Produkte nicht gleichwertige Alternativen gibt, die dann bei einem Versand erhältlich sind, bei denen mehrere andere Produkte aus der Bestellung auch günstig zu kaufen sind. Verschiedene Händler bieten auch kostenlosen Versand an ab einer gewissen Summe bzw. Uhrzeit (Mindfactory-Midnightshopping z.B.). Ein kurzer Blick auf die Händlerbewertung in Geizhals erspart ggf. spätere Probleme mit der Garantie etc. (Pixmania ist z.B. nicht empfehlenswert m.E.) Prinzipiell gibt es auf alle Produkte nur 6 Monate Gewährleistung vom Händler sowie 18 weitere Monate, wenn man beweisen kann, dass der Fehler schon beim Kauf vorlag. (Manche Händler sind da kulanter als andere, was diese Auslegung angeht.) Manche Hersteller des Produkts bieten auch noch direkt eine Herstellergarantie an, die sich in der Regel über 3+ Jahre erstreckt. Also auf jeden Fall: Rechnungen aufheben!
Und noch ein kleiner Tipp zum Geldsparen: Prinzipiell lohnt es sich meiner Meinung nach, sich in Internetauktionshäusern, Kleinanzeigen, Marktplätzen in Foren etc. nach gebrauchter Hardware umzuschauen, da man hier zumeist aktuelle noch sehr junge Hardware für vielleicht drei Viertel des Neupreises oder noch günstiger erhält, was dann im Endeffekt ein paar hundert Euro ausmachen kann. Mir persönlich ist es dabei wichtig, dass eine Rechnung vorhanden ist, damit ich im Fall der Fälle auch noch Garantie habe.
Viel Spaß beim Basteln!
Viele Grüße,
Cey
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