CCleaner sammelt jetzt Telemetriedaten

Wenn man unbedingt sein Betriebssystem reinigen will, sollte man nur die Windows-eigene Datenträgerbereinigung benutzen und die Finger von sogenannten "Tuneup" Tools von Drittanbietern lassen.

Die Datenträgerbereinigung lässt aber die ganzen Browsercaches, MRUs usw. außer Acht und kann die Daten auch nicht schreddern.
Wenn man das manuell machen würde, müsste man z.B. bei den MRUs erst in die Registry, da sind die fehlerquellen deutlich größer, das man dort selbst was kaputt macht.

Diese Daten (z.B. welche Datei zuletzt geöffnet wurde) verraten nämlich sehr viel. Besonders perfide wäre es, wenn Piriform sich jetzt genau die Daten schicken lässt, die der Nutzer von seiner Platte tilgen möchte. :devil:
 
Ich erinnere mich da gerne an ein Tool namens "TuneUp Utilities". Das fand auch jedes mal hunderte von "Fehlern" - und jedes Jahr hat es mir das Windows zerschossen. Der Vergleich hinkt womöglich, aber es braucht mMn keine Tools für Dinge die Windows schon selbst kann. Zu viele Köche verderben den Brei :ka:
Wenn ich sehe, wie oft alte Temp dateien gelöscht werden, gerne mal in Gigabyte Größe. Bei einer 60 GB SSD lässt sich mit CCleaner deutlich leichter Haushalten, als selbst ständig in den Appdata und Temp Ordnern zum zu wühlen.
 
Die Datenträgerbereinigung lässt aber die ganzen Browsercaches, MRUs usw. außer Acht und kann die Daten auch nicht schreddern.
Wenn man das manuell machen würde, müsste man z.B. bei den MRUs erst in die Registry, da sind die fehlerquellen deutlich größer, das man dort selbst was kaputt macht.

Warum sollte man Dateien auch schreddern? Ich möchte das ein Betriebssystem von Anfang an schnell, sicher und stabil läuft, ohne das eine Fremdeinwirkung von irgendwelchen Tuneuptools nötig ist.Ich persönlich benutze die Datenträgerreinigung nur, wenn ich alte Installtionsupdates von Windows entfernen möchte, die nicht mehr gebraucht werden. Seit dem ich nur noch mit Noscript(firefox) unterwegs bin, merkt man wie viel Müll man sich von irgendwelchen verseuchten Websites auf sein System holt, wenn man jede Seite seine Berechtigung gibt, Javascript auszuführen. Und ehrlich gesagt, brauche ich keine Tuneuptools, da mein System seit dem Einsetzten eines Scriptblockers sicher, stabil und schnell läuft. Ich lasse mein System lieber so wie es ist.
 
Das Hauptproblem mit CCleaner und Co. war schon immer, dass sie damit werben, für jedermann ohne Hintergrundwissen nützlich zu sein. Und das ist offenbar Käse, denn unerfahrene Benutzer fallen beispielsweise beim CCleaner dadurch auf, dass sie ohne Sinn und Verstand alle Häkchen setzen, die ab Werk aus gutem Grund *nicht* gesetzt sind. Und damit kann man sich in der Tat das System zerschießen.

Ein Nebenproblem sind Schlangenöl-Funktionen wie das "Bereinigen der Registry". Die Windows-Registrierungsdatenbank wird zu keinem Zeitpunkt komplett geparst, es ist also vollkommen wurscht, ob darin "Karteileichen" enthalten sind; man spart dadurch nirgends auch nur eine Nanosekunde . Die Datei(en) selber werden durch das Bereinigen auch nur bestenfalls um ein paar Bytes kleiner, also spart man auch nicht ernstlich Speicherplatz. Ausnahme: Anwender, die - aus diversen Gründen - öfter händisch in der Registry herumfuhrwerken müssen, begrüßen es natürlich, wenn diese von etwas Ballast befreit ist.
Darüber hinaus rührt der CCleaner keine systemrelevanten Einträge an, bestenfalls funktionieren also irgendwelche unsauber installierten Programme nicht mehr, was aber für DAUs schon katastrophal genug ist.

Wer weiß, was er tut, kann sich mit den durchaus vorhandenen nützlichen Funktionen des CCleaners gegenüber der manuellen Bereinigung oder dem Gebrauch der recht weit verstreuten Windows-Funktionen, die den selben Zweck erfüllen, ordentlich Zeit sparen. Aber wenn dieses Tool (oder richtiger: diese Tool-Sammlung aus nützlichen und sinnlosen Werkzeugen) plötzlich eine Datensammelwut entwickelt, steht die ganze Anwendung in Frage.

Ich habe übrigens auch nichts gegen die Erhebung von Telemetriedaten an sich. Aber es muss transparent sein, was erhoben und übermittelt wird und ich möchte die Möglichkeit haben, das Ganze ohne viel Trickserei unterbinden zu können.
 
"Die Software läuft ab Version 5.45 stets im Hintergrund und sie lässt sich auch nur dann beenden, wenn man den Task manuell im Windows Task Manager abschießt. "

:ugly:
 
Registrycleaning ist so unsinnig, wie Schnee einkochen.
Stimmt, beides kann lebensnotwendig sein wenn man weiss, was man tut. Dann braucht man aber nicht solche dubiosen Tools sondern macht es gleich selber.

Wo ist das Problem? Einfach nur 5.44 installiert lassen und nicht mehr updaten. Fertig.
Aber dan bitte ab dem nächsten Windows-Update nicht hier nachfragen, warum plötzlich irgendwas nicht mehr geht. Die Zeiten, in denen MS nicht nur die Bedeutung von Registry-Einträgen über Jahre bis Jahrzenhte identisch gelassen hat, sind schon lange vorbei.

Ich habe übrigens auch nichts gegen die Erhebung von Telemetriedaten an sich. Aber es muss transparent sein, was erhoben und übermittelt wird und ich möchte die Möglichkeit haben, das Ganze ohne viel Trickserei unterbinden zu können.
Würdest Du in dem Fall wirklich die Optionen alle durchlesen ud anhand der transparenten Angaben das aktivieren, was Du für "ungefährlich" hälst? Da ist es doch viel schneller, einfach alle übertragungen zu deaktivieren, weil diese für die Funktion des Programms schlicht nicht zwingend nötig sind.
 
Wenn ich sehe, wie oft alte Temp dateien gelöscht werden, gerne mal in Gigabyte Größe. Bei einer 60 GB SSD lässt sich mit CCleaner deutlich leichter Haushalten, als selbst ständig in den Appdata und Temp Ordnern zum zu wühlen.

Genau dafür nutze ich das Tool seit vielen Jahren, die M$ Reinigung ist nett, taugt aber nicht viel.

CCLeaner entsprechend angepasst säubert perfekt und endgültig. Ich lasse ihn alle paar Wochen
den Temp-Müll entsorgen und hatte 0 Probleme bisher.

Den Rest erledigt die Firewall. :D
 
Zuletzt für Win XP CCleaner und Win7 TuneUp Utilitys benutzt, ohne Probleme. Aber seit Win10 lass ich solche Programme links liegen, Treiberreste werden mit DDU entfernt, der Browser Cache und sämtliche TEMP Verzeichnisse liegen auf der Ramdisk.
 
Würdest Du in dem Fall wirklich die Optionen alle durchlesen ud anhand der transparenten Angaben das aktivieren, was Du für "ungefährlich" hälst? Da ist es doch viel schneller, einfach alle übertragungen zu deaktivieren, weil diese für die Funktion des Programms schlicht nicht zwingend nötig sind.

Ja und ja. Deshalb möchte ich ja sowohl Transparenz als auch die Option der Deaktivierung. Wenn ich sehen und abnicken kann, was übermittelt wird - warum nicht? Immerhin gibt es Daten, die tatsächlich bei der Weiterentwicklung einer Software helfen, ohne gleichzeitig etwas über mich preiszugeben.

Übersteigen Art und/oder Umfang der Daten trotz aller Transparenz meine Kompetenz (Unwahrscheinlich, aber man hat ja auch schon Pferde kotzen sehen ...) oder ich habe einfach gerade keine Lust oder Muße, mich damit auseinanderzusetzen, muss es eben zu unterbinden sein.

Ist beides nicht der Fall, disqualifiziert sich die Software (für mich).
 
Wofür den Aufwand? Einfach die portable Variante nutzen.

Die Portable Version hat das offensichtlich auch, aber CCleaner lief nicht weiter, wo ich es probiert hatte. Einen installierten (Windows) Dienst der darauf hindeutet das es CCleaner ist, habe ich auch nicht gefunden.

Wie zuvor schon jemand schrieb: 5.44, da kann man das ausstellen.
 
Wer sich gar nicht vom CCleaner trennen kann, nutzt Softwarefirewalls. Jedes Programm das ins Internet wil, wird knallhart blockiert, vom Browser mal abgesehen :ugly:. Und wer bisher keine Softwarefirewall nutzt, wird ab Zeitpunkt dessen staunen, welche Programme alles ins Internet wollen, die gar nichts mit Internet zutun haben.
 
Ich hab zu Windows XP Zeiten noch den RegCleaner benutzt, der hat eigentlich ganz gut funktioniert, aber heutzutage braucht man neben DDU imo keine zusätzlichen Tools mehr.
 
Ich habe den CCCleaner früher echt oft benutzt, aber hatte nie Probleme mit meinem System danach. Auch nie eine Installation zerschossen oder sowas. Da würde ich die schuld eindeutig beim Nutzer sehen.

Im Grunde ist es ganz einfach, wenn das Programm tut was es soll, kann es auch daten sammeln. Unterbinden wird man das eh nie und ich persönlich hab damit 0 Probleme. Derzeit habe ich es aber auch nicht installiert, weil ich es nicht benötige.

Sehe ich auch so. Wenn man es in der standard Ausführung nutzt, wird da auch garnichts zerschossen. Eher zerschießt ein Windows Update ein System. Aber ich benutze eh kein CC Cleaner mehr, bzw läuft nimmer und geht auch prima ohne.:) Aber klar hat auch seine Vorteile, man kann damit Windows Apps löschen die kein Schwein braucht oder schnell den Browser Cache von sämtlichen Browsern mit nur einen Klick löschen.

Ich würde einfach den Netzwerk Verkehr von CC Cleaner blocken lassen, dann kann das Programm noch zuviel Daten sammeln.
 
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