Berufliche Perspektiven abseits des "sichtbaren" Angebots.

Thallassa

Volt-Modder(in)
Falls ich hier im falschen Unterforum sein sollte, bitte verschieben, aber ich hab nicht wirklich was passendes gefunden.

Vorweg: Das hier soll kein "Was stelle ich nun mit meinem Leben an"-Thread werden, es wird auch nicht explizit nach (Lebens)Beratung gesucht oder nach anderen Möglichkeiten zur Exploration von Berufsmöglichkeiten gesucht werden (wer mir das Berufenet verlinkt bekommt nen Tritt in den Hintern - passende externe Quellen können natürlich gern verlinkt werden) - ich möchte mich mal, im "privaten" Kreis umhören, was es denn eventuell so für Möglichkeiten bzw. Alternativen gibt, nach denen ich suche - eben abseits der Norm der einfach angebotenen Studiengänge oder Ausbildungsberufe - denn eben diese scheinen nicht unbedingt passend. Warum ich nach Alternativen suche ist, vorrangig, damit ich eine habe falls ich Geographie schmeißen sollte. Andererseits muss ich mir selbst leider eingestehen, dass ich was Berufe und Studiengänge angeht echt engstirnig bin und versuche weit zu denken, aber eben nicht weit genug zu denken scheine. Ich bin in meiner Meinung sehr eingefahren, zumal mir die Ansprechpartner für solche Themen fehlen. Mehr dazu unten und das soll (auch in diesem Thread) geändert werden!

Das Ganze rührt daher, dass ich letztes Jahr mein Abitur gemacht habe und leider nicht das Geld hatte, irgend eine tolle Auslandserfahrung oder ähnliches zu machen. Auch bin ich 21 (im Gegensatz zu meinen ganzen 18/19-jährigen Abiturkollegen) und hab mir deswegen selbst ein wenig Druck gemacht. Momentan studiere ich Geographie und Soziologie und nebenbei lerne ich Japanisch, bin eigentlich soweit zufrieden, aber ich möchte mich eben nach Alternativen/Perspektiven umhören, falls denn jemand sowas parat hat oder aus seinem eigenen Leben dahingehend etwas erzählen kann.

Ich bin ziemlich einseitig "begabt" bzw. interessiert. ich habe eine riesige Vorliebe für Geographie und Fremdsprachen. Während ich beispielsweise bei Naturwissenschaften, insbesondere wegen persönlichem Desinteresse, ein absoluter Versager bin. Aber auch da ist es wieder gemischt, Funktionen fand ich immer super und war dann auch plötzlich gut in Mathe, genauso fand ich Astrophysik interessant und hab mich von meiner Physik-6 auf eine 2 verbessert. Ich spreche derzeit fließend Englisch, Neugriechisch, auf einem guten Niveau Französisch, auf Spanisch und Italienisch kann ich mich auf einem gewissen Niveau durchschlagen (hier setze ich Spielraum für Verbesserungen an, ich arbeite von Zeit zu Zeit daran) und lerne, wie oben beschrieben Japanisch. Latein und Altgriechisch beschränken sich bei mir auf Grundkenntnisse, allerdings weniger durch Wissen und gelernt haben, sondern durch Ableitungen aus den von mir besser gesprochenen Sprachen. Geographie war eine Leidenschaft, mit der ich aufgewachsen bin, aber auch da sieht es so aus, dass ich vA der Anthropogeographie und der Länderkunde zugeneigt bin, während ich beispielsweise auf dem Gebiet der physischen Geographie und der Kartographie vollkommen versage (Desinteresse hoch 10)

Ich hab diverse kostenlose und kostenpflichte Berufs- und Studieneignungstests hinter mir und die Ergebnisse sahen in jedem Test (glaube es waren 8?) eigentlich immer ziemlich gleich aus - folgende Berufe/Studien waren JEDES Mal unter den Top 10 der Vorschläge

- Geographie-Studium (mach ich ja gerade)
- Luftfahrtkaufmann
- Hotelkaufmann
- Flugbegleiter
- Studium einer/mehrerer Fremdsprachen
- Dollmetscher-Studium
- Reisekaufmann

Viele berufliche Perspektiven fallen nunmal eben auch leider weg, weil ich ja, wie beschrieben, ein Feind der Naturwissenschaften bin. Alles technische fällt also für mich weg.
Um auf die 7 genannten Sachen einzugehen: Beim Luftfahrtkaufmann sehe ich kaum perspektiven zum Aufstieg oder Weiterentwicklung, in meiner festgefahrenen Vorstellung des Berufes seh ich mich am Ticketschalter am Flughafen vergammeln. Als Flugbegleiter müsste ich mich mit besoffenen Russen (sorry für den leichten Rassismus/ das Vorurteil, ist nicht böse gemeint, ich musste nur meinen Punkt verdeutlichen) im Flugzeug rumschlagen und sehe mich geistig vollkommen unterfordert. Was die Fremdsprachen angeht, ist das sicher interessant, aber ich sehe, zumal sich Englisch mehr und mehr durchsetzt, kaum noch Perspektiven wenn mein Beruf/berufsfeld sehr homogen mit Sprachen zu tun hat. Ich habe mich auch mit diversen Dollmetschern/Übersetzern aus dem Bekanntenkreis unterhalten. Übersetzer werden immer schlechter bezahlt und Dollmetscher werden immer seltener gebraucht - die Bezahlung bei Dollmetschern ist zwar extrem gut, aber die Ausbildung ist wirklich, wirklich hart und scheinbar werden von 100 ausgebildeten Dollmetschern 3 angeheuert und die resltichen 97 sind arbeitslos bzw. müssen sich einen anderen Job suchen. Ich scheue mich hier vor allem davor, weil die Ausbildung schweineteuer ist und der Beruf wohl doch zu homogen wäre...
Was den Hotelkaufmann angeht, die Ausbildung wäre sicher erstmal recht uninteressant für mich, da ich ja auch mit in die normale Berufsschule muss ich sich ja dort oft auf unterstem Niveau mit dem Stoff beschäftigt wird, bzw. der Unterrichtsstoff sehr spärlich und trocken sein soll. Ein Duales Studium in dem Bereich wäre sicher interessanter (Möglich?) - allerdings habe ich auch hier Angst, dass ich in irgend einem blöden Hotel hinter der Rezeption vergammel und nicht dazu komme, meine Wünsche an einen Beruf auszuspielen - das hängt sicherlich auch von meinen eigenen Qualifikationen ab, aber natürlich auch von dem Hotel in dem ich arbeite bzw. wo ich ausgebildet werde. Reisekaufmann sehe ich ähnlich wie Hotelkaufmann, ich hab Angst dass ich in einem Reisebüro vergammel.

So, das sind meine Bedenken, nun meine "Wünsche" an einen Beruf:
- ich möchte nicht geistig unterfordert sein, sondern mein eigenes Köpfchen zur Genüge benutzen. Sei es, weil ich häufig viele Fremdsprachen sprechen muss (in meinem Kopf ist auch noch Platz für mehr Sprachen) oder eben logistische, wirtschaftliche oder personalbedingte Problemstellungen habe und diese lösen muss (ergo: Management)
- ich möchte, wenn möglich, häufig und viel reisen und dabei natürlich allerlei fremde Kulturen kennenlernen, auch gerne einen Job bei dem ich kein wirkliches Zuhause habe und vor allem: Lasst mich 3646732 Sprachen lernen und sprachen und ich mach den Job! :D
- flexible Arbeitszeiten wären perfekt. Sonn/Feiertagsarbeit auch gerne, auch nachts ist kein Problem sondern fast schon bevorzugt. Ein 9 to 5 job im Büro oder Schichtarbeit wären aber für mich das schlimmste.
- Es sollte nach Möglichkeit ein geographischer Aspekt vorhanden sein. Sei es Anthropogeographie oder nur Länderkunde.
- Ob ich nun eine leitende Position habe oder untergeogrdnet bin, spielt fast keine Rolle, solange ich meinen eigenen Kopf benutzen darf und nicht nur stupide Exekutive sein muss ("Koch mal Kaffee, leg mal die neuen Reisebröschüren ins Display")
- Nichts naturwissenschaftliches!!!! Ich kann natürlich rechnen und auch komplexere Aufgaben lösen, aber sobald vertiefte Physik/Mathematik/Chemie von Nöten sind, steige ich aus.

So, ist meine Fragestellung verständlich? Gibt es Alternativen, die ich nicht bedacht habe? Egal ob Studiengänge, Quereinsteiger oder eine Ausbildung mit ggf. den geeigneten Fortbildungsschancen. Ich habe Potenzial und traue mir viel zu, aber wie jeder Andere brauche ich quasi die richtigen Bedingungen um zu meinem vollen Potenzial zu kommen. Das sich hier meine Vorstellungen einseitig lesen, kann ich mir vorstellen, aber wenn ihr könnt, rückt meine Bilder von den hier genannten Berufen bitte zurecht. Aber die Argumentationskette nicht vergessen! Ansonsten will ich natürlich andere, potenziell für mich geeignete Berufe hören, eben auch solche, die ich erst nach meinem abgeschlossenen Studium der Geographie (oder etwas anderem) machen kann/könnte. Entwicklungshilfe wäre z.B. eine Idee - aber wie komm ich denn da rein und was genau sind meine Optionen? Ehrlich gesagt habe ich auch hier kein Interesse, lediglich hungernden Menschen Essen zu bringen und dann mit meinem LKW wieder heimzufahren, nachdem neben mir zwei Blauhelme mit Waffen die Meute in Schach halten, sondern will aktiv an der Problemlösung beteiligt sein, ergo "Wie können wir als organisation die Welt hier und da verbessern und welche Möglichkeiten sollen/können wir dafür nutzen?"

Sorry, falls mein(e) Posts irgendwo herablassend, verletzend, arrogant oder ähnliches wirken - das ist nicht Sinn der Sache und ich beabsichtige das hier keinesfalls. Aber auch ich habe meine (zugegebenermaßen manchmal krasse) Art, die Welt zu sehen und Dinge zum Ausdruck zu bringen.
 
Was ich immer wieder intressant finde ist, wenn ich davon höre ist Pilot.
Wäre aber für mich gar nichts, aber passt auf deine Kriterien schon halbwegs.
 
Gut, dass du es erwähnst.
Pilot und Fluglotse waren bei mir mal in der engeren Auswahl - allerdings sieht es so aus, dass man recht früh in Rente geht/gehen muss und nur spärliche Möglichkeiten als Ausbilder danach hat. Ich will gar nicht so früh in Rente, ehrlich, wenn ich mich 70 noch arbeiten kann/können werde, würde ich das wahrscheinlich auch wollen.
Außerdem, ich tu mir schon beim Autofahren schwer und bin da teilweise recht unverantwortlich, da ist das Führen einer mit 200 leuten Bepackten Maschine die ich von A nach B bringen muss glaube ich doch zu krass :D
Beim Fluglotsen habe ich mich dagegen entschieden, weil ich nur mit Glück an meinen Wunschflughafen komme - ergo wenn ich Pech habe, vergammel ich am Flughafen Aachen oder Memmingen (oh Gott!!!!) und Versetzungsanträge dauern ewig. Das wäre auch nicht unbedingt was für mich, zumal ich schon fast zu alt bin, um dort noch die Ausbildung anzufangen und mein Abiturschnitt glaube ich zu schlecht ist. Zudem muss man sich bei beiden relativ hoch mit Physik beschäftigen, von wegen Wind/Strömungen/Luftdruck und blablabla.
 
Hauptsache du kommst nicht auf die Idee, "irgendwas mit Medien" zu studieren. Das muss nicht schlecht sein, aber ich kenne da auch ein paar Experten, die nicht so recht wussten, was sie machen sollten, und in der Richtung was gemacht haben, weil sie das als halbwegs sichere Bank wähnten. Hat ihnen aber nicht viel genützt und Spaß hatten sie auch keinen dran ;) Aber einen generellen Tipp habe ich noch: Du solltest dein Studium nicht schmießen, nur weil du in einer einzelnen Disziplin versagts. Solche wirst du immer finden.
Nicht dass du am Ende vor lauter Unlust noch ein paar Sachen anfängst und da jeweils durch Einzeldisziplinen rasselst. Am Ende wirst du dann Journalist bei einer Pleitezeitung für 8 Euro die Stunde und denkst dein Leben lang drüber nach, welchen richtigen Beruf du hättest lernen sollen ...
 
Speditionskaufmann in einer Auslandsvertretung

Supply Chain Management (als globaler Problemlöser)

Diplomatischer Dienst (Botschafter/Angestellter)

Nur Beispiele die mir Spontan zu Dir eingefallen sind (an deiner Diplomatie musst Du noch arbeiten...;) ).

@sfc Du bist Journalist?:D;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nahezu zum Fakt geworden ist es jedenfalls, das es heutzutage das klassische "Einbahn-Berufsleben" kaum noch gibt, es sei denn man wird Beamter in der Verwaltung.

Die persönliche Erfahrung und die Erfahrungen im Bekanntenkreis unterstützen diese These.
 
Das stimmt schon und man kann durchaus viel und auch Sinnvolles erreichen, wenn man am Ende irgendwo ganz anders landet. Es gibt aber auch genug Beispiele, wo die Leute irgendwo mehr oder weniger notgelandet sind, weil es nichts Besseres gab. Und das klassiche Beispiel ist halt der Politologe oder Germanist, der das nur aus Bequemlichkeit studiert hat, und dann ungelernt in irgendeiner Redaktion landet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Näääääääääääääh, nix mit Medien :D Das wäre nicht mein Ding. Vielleicht mal ne Publikation in ner Fachzeitschrift falls ich in der Wissenschaft lande, aber ich will da eigentlich gar nicht hin. Wobei, Dokumentarfilmer oder sowas wäre lustig, aber eher vor der Kamera und Zeugs erklären/machen und dann vom Stachelrochen getötet werden als die Kamera zu führen.

Diplomat wäre auch nichts für mich, so, wie ich mich manchmal fälschlicherweise ausdrücke würde das vermutlich den WK III auslösen ^^

Ich denke da schon eher in die Richtung Hotelmanagement (siehe Frage dazu), Entwicklungshilfe (Bezahlung? Einstieg wie?) oder z.B. das genaue Gegenteil, für irgend einen Rohstoffkonzern Löcher in die Erde sprengen und ausbluten lassen - bzw. das Ganze koordinieren. :devil:
Berufs/Expeditionstauscher wäre auch nicht schlecht, aber da stehen die Perspektiven an meinem Standort recht schlecht...

--> Ich denke ja auch gar nicht daran, mein Studium jetzt zu schmeißen weil mir einige Sachen nicht passen, aber ich wollte mich mal eben abseits von irgendwelchen Berufs/Studienratgebern umhören um eventuell einen Plan B zu bekommen - oder einen anderen Plan A
 
--> Ich denke ja auch gar nicht daran, mein Studium jetzt zu schmeißen weil mir einige Sachen nicht passen, aber ich wollte mich mal eben abseits von irgendwelchen Berufs/Studienratgebern umhören um eventuell einen Plan B zu bekommen - oder einen anderen Plan A

Dann könntest du ja irgendwie versuchen über dein Praxissemester, falls du sowas hast, in den Bereich der angesprochenen Entwicklungshilfe zu kommen. Ein Kommilitone hat das so gemacht und war dann ein halbes Jahr für eine Organisation in irgendeinem Dritteweltland und hat da vor Ort Pressearbeit gemacht.
 
Dann könntest du ja irgendwie versuchen über dein Praxissemester, falls du sowas hast, in den Bereich der angesprochenen Entwicklungshilfe zu kommen. Ein Kommilitone hat das so gemacht und war dann ein halbes Jahr für eine Organisation in irgendeinem Dritteweltland und hat da vor Ort Pressearbeit gemacht.

Hatte ich fest vor, das wird das 5. Semester sein. Die Frage ist allerdings ob ich dann für die Praxis ins Ausland kann, weil Parallel das Seminar Projektmanagement läuft, welches ich besuchen muss. Aber da wird sich schon was aushandeln lassen, vermute ich.
 
Du meintest Taucher? Berufstaucher schweißen Schotts in Güllegruben/Klärwerken, reparieren Pipelines oder Schiffshebewerke. Verdienst gut, Mortalität auch.;) (war Rettungstaucher bei der DLRG). Expeditionstaucher gibt es nicht als festes Berufsbild, eher als Zusatzausbildung zum Archäologen, Biologen, Geologen oder Ingenieur. Mein Kollege ist Dr. der Biologie und ist jetzt verantwortlich für die Entwicklung von Regenerationsmethoden von Dieselpartikelfiltern... Ich war jahrelang selbständiger Kaufmann für Versicherungen und Finanzen und bin jetzt bei uns Gofer...
 
"Forschungstaucher" gibt es als Berufsbild, nur Stellen gibts dafür keine. Was er meint, ist aber wohl eher Fernsehmoderator, wenn er gefilmt werden möchte - und der Filmende wäre dann Kameramann. Beides Berufsziele, gegen die Journalistikstudenden geradezu eine Jobgarantie haben.
Wo aber gerade von Tauchen die Rede ist: Tauchlehrer/-guides würden ähnlich wie Flugbegleiter liegen: Akzeptabel bezahlt, weltweit unterwegs, scheiß Arbeitsbedingungen, Hirn kann man zu Hause lassen. (wäre auch besser, als es mitzunehmen)


Was ich immer wieder intressant finde ist, wenn ich davon höre ist Pilot.
Wäre aber für mich gar nichts, aber passt auf deine Kriterien schon halbwegs.

Pilot ohne Talent für naturwissenschaftlich-mathematisches? No chance. Ganz davon abgesehen, dass das Bewerber/Angebotsverhältnis für die Ausbildung alles andere als gut ist.

Nicht dass du am Ende vor lauter Unlust noch ein paar Sachen anfängst und da jeweils durch Einzeldisziplinen rasselst. Am Ende wirst du dann Journalist bei einer Pleitezeitung für 8 Euro die Stunde und denkst dein Leben lang drüber nach, welchen richtigen Beruf du hättest lernen sollen ...

8€ Stunde und Festanstellung sind überdurchschnittlich für "was mit Medien"...

@Threadersteller: Ich würde mich nach was kaufmännischem umsehen, wenn du damit was anfangen kannst und wenigstens ein Bißchen Mathe drin ist. Sprachliches, wie du selbst sagst, brotlose Kunst. Geographie auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Sprachen spezialisiert zu sein mag brotlos sein, als "Sahnehäubchen" auf einem Gesamtpaket unbezahlbar. Die 1. Frage meines neuen Chefs vor 6Jahren war die nach meinen Englischkenntnissen... Wenn Thalassa sich entschließen könnte Abgastechnik zu studieren hätte er sofort seine weltweite Zukunft ;-) .
 
Die Englischkenntnisse sind ja mit einem CPE kein Ding. Wird zwar nicht von allen Unis akzeptiert, aber notfalls kann ich immer noch den TOEFL nachschieben.

@ Ryuven: Klingt aufmunternd

@ Icedraft: Abgastechnik klingt doch schon sehr nach Urologe :D - Spaß beiseite, das wäre nichts für mich. Aber es wird doch immer aufschlussreicher im Thread.

Was Kaufmännisches wäre in der Luftfahrt oder in der Tourismusbrance vollkommen OK; ich seh da ne Möglichkeit das mit meinen Interessen zu verbinden und gleichzeitig auch tatsächlich mein Hirn zu benutzen. Aber hier ists ganz genauso wie bei "irgendwas mit Medien" - eine momentan doch anscheinend vollkommen überlaufene Branche, die, beim wohl falschen Einstieg, nicht wirklich zu etwas führt. Da gilt es, den richtigen Einstieg zu finden - und ich rede nicht von einem Touristikstudium.
 
Auf Sprachen spezialisiert zu sein mag brotlos sein, als "Sahnehäubchen" auf einem Gesamtpaket unbezahlbar. Die 1. Frage meines neuen Chefs vor 6Jahren war die nach meinen Englischkenntnissen... Wenn Thalassa sich entschließen könnte Abgastechnik zu studieren hätte er sofort seine weltweite Zukunft ;-) .

"sofort" hätte er die nur, wenn er innerhalb einer Woche das Studium auch abschließt ;) In 5 Jahren kanns schon ganz anders aussehen.
Bezüglich Fremdsprachen: Mich hat noch niemand nach meinen Englischkenntnissen gefragt, sondern einfach das Bewerbungsgespräch auf Englisch geführt. Englisch zählt heute genauso wenig als "Sahnehäubchen Fremdsprache", wie PC-Kenntnisse. Das ist einfach Standard in irgendwas was auch nur in Hörweite von "international" ist. Was ich meinte, sind darüber hinaus gehende Fremdsprachen - z.B. das erwähnte Japanisch. Das ist sicherlich ein dicker Pluspunkt in jedem Segment, das potentiell nach Asien expandieren kann. Aber: Es ist immer nur ein Pluspunkt. Es geht nicht darum, japanisch zu können, sondern daran, irgendetwas "auch auf japanisch" zu können. Studiert haben muss man dieses etwas, nicht das Japanische.

@ Ryuven: Klingt aufmunternd

Als Biologe entwickelt man einen realistischen Blick für Arbeitsmarktchancen, sorry ;)

Was Kaufmännisches wäre in der Luftfahrt oder in der Tourismusbrance vollkommen OK; ich seh da ne Möglichkeit das mit meinen Interessen zu verbinden und gleichzeitig auch tatsächlich mein Hirn zu benutzen. Aber hier ists ganz genauso wie bei "irgendwas mit Medien" - eine momentan doch anscheinend vollkommen überlaufene Branche, die, beim wohl falschen Einstieg, nicht wirklich zu etwas führt. Da gilt es, den richtigen Einstieg zu finden - und ich rede nicht von einem Touristikstudium.

Ich stecke im kaufmännischen nicht so drin, würde mich aber nicht so eng auf diese Bereiche festlegen. "Hotelkaufmann" ist sicherlich etwas, was man sich klemmen kann, nämlich ein Ausbildungsberuf in den u.a. tonneneweise HartzIVer abgeschoben werden. Aber ein studierter Wirtschaftsingenieur, der in fremden Kulturen nicht nur überleben, sondern tatsächlich eine Kooperation aushandeln kann, der sollte in der exportorientierten deutschen Wirtschaft alles andere als letzte Wahl sein.
 
Pilot wäre zu mathe bzw. Physik lastig, also wohl eher nichts für dich. Desweiteren bildet die Lufthansa, einst das vorzeige Unternehmen dafür, kaum mehr Piloten aus. Hotelfachman ist ein Knochenjob mit schlechter Bezahlung. In diesem Zusammenhang wäre es wichtig zu wissen , was für ein Abischnitt du hast.
Tauchführer ist für mich auch "brotlose Kunst" und ich habe die Befürchtung, dass du denkst, dass man dann in die schönen Ozeane in Australien Touristen zeigt wo die Schildkröten sind und dann noch feetes Trinkgeld zu bekommen^^
 
Brotlos ist das nicht. Als Tauchlehrer kann man ganz ordentlich verdienen. Aber man zeigt den Deppen Touristen halt 8 Stunden am Tag die Schildkröten (oder keine, wofür man eins aufn Deckel bekommt) und danach kümmert man sich nochmal 4 Stunden um die Basis. Und das sieben Tage die Woche.
 
Ich seh schon, manche Berufe werden genaus heruntergespielt, wie ich es gerne in meinem Kopf mache. Aber ich find die beteiligung ganz gut. Ja, was kaufmännisches ist leicht gesagt. Das Duale Studium Hotelmanagement ist sicher cool, aber da hab ich schon fast wieder die Bedenken, dass man dann wie ein Eventmanager endet -> arbeitslos oder ganz wo anders.

Ansonsten gibt's ja nur noch Luftfahrtkaufmann, Fremdsprachenkaufmann und Reisekaufmann, wenn man mal das kaufmännishce auch noch in meine Interessen miteinbezieht. Endet man als Reisekaufmann nicht auch schlimmstenfalls in einem Reisebüro und hat schlechte Aufstiegschancen?
 
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