AW: Battlefield 1: EA befürchtete, junge Spieler sei der Erste Weltkrieg unbekannt
In manchen Ländern stehen wohl eher andere Themen auf dem Plan. Gerade in den USA gibt es erschreckende Wissenslücken bei den jungen Leuten.
Beim ersten Weltkrieg liegt das in den USA sicherlich nicht zuletzt auch daran das er für die USA keine so bedeutende Rolle einnimmt, wie das beim zweiten Weltkrieg der Fall war, wo man grade auch wegen der aktiven Kriegsführung gegen Japan und deren Angriff auf Pearl Harbor eine viel bedeutendere Beziehung zum Konflikt hat.
Die USA waren im ersten Weltkrieg schließlich lange nur neutrale Partei, weil sie den ersten Weltkrieg als rein europäischen Krieg betachtet haben.
Erst 1917 sind sie dann aktiv in den Krieg eingetreten, aber selbst da hat es noch einige Monate gedauert bis die US-Army voll kriegsfähig war, so das die Gesamtzeit die die USA wirklich vollumfänglich am erste Weltkrieg teilgenommen haben am Ende grade einmal bei etwas über 1 Jahr lag.
Davon ab aber ging es im ersten Weltkrieg für die USA um nichts wirklich wichtiges. Im Grunde war der Eintritt nur eine Folge der wiederholten Angriffe deutscher U-Boote auf britische / französische Zivilschiffe (die aber nachweislich auch kriegswichtiges Material für England / Frankreich transportieren) bei welchen es auch zu amerikanischen Todesopfern kam wegen denen das amerikanische Volk nach Vergeltung schrie.
In dem Zusammenhang muss ich auch mal am Rande erwähnen das diese amerikanischen Opfer vermeidbar gewesen wären wen man eine Reisewarnung seitens der US-Regierung ausgesprochen hätte, was erwogen wurde, wegen des Krieges nicht auf britischen europäischen Zivilschiffen zu reisen. Aber man kam zu der Entscheidung es nicht zu tun da man meinte das dem amerikanischen Volk nicht zumuten zu können, da es Zitat: "Eine "indiskutable Bevormundung" des amerikanischen Bürgers in seinem Grundrecht auf das Recht überall hineisen zu dürfen wo er will" gewesen wäre.
Man stelle sich das mal vor, in ganz Europa tobt ein Krieg und man meint seitens der US-Regierung dem amerikanischen Bürger nicht nahe legen zu können das er, so er trotzdem nach Europa reist, halt selbst die Verantwortung dafür trägt wen er auf der Reise oder dort vor Ort umkommt.
Stattdessen mischt man sich lieber in diesen Krieg ein, aus Vergeltung für amerikanische zivile Kollateralopfer welche die Mittelmächte gar nicht hätten wirklich vermeiden können, außer man hätte die Briten / Franzosen weiterhin Kriegsmaterial auf Zivilschiffen ungehindert nach England / Frankreich transportieren lassen, während die Briten / Franzosen aber im Gegenzug sämtliche deutschen Schiffe (Frachter, wie Passagierschiffe) aufgebracht haben die sie angetroffen haben.
Wie dem auch sei, jedenfalls sehen viele Amerikaner halt aus diesem Grund den ersten Weltkrieg als für ihren schulischen Unterricht als nicht so wichtig an, da er für sie historisch betrachtet keine besonders große Bedeutung hatte und ehr ein Randkrieg gewesen ist. Im Gegensatz zum zweiten Weltkrieg, wo man sich als wichtigen Akteur sieht, was man ja auch war, und es auch durch den japanischen Angriff als einen nationalen Krieg gegen einen Agressor (Japan) betrachtet.
Daher auch das große Unwissen und mangelnde Interesse, vieler junger Amerikaner über den / am ersten Weltkrieg.