Battlefield 1: EA befürchtete, jungen Spielern sei der Erste Weltkrieg unbekannt

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Herrlich, EA macht sich über die zunehmende Unwissenheit Gedanken :ugly:.
 
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In Amerika vielleicht, in Deutschland wird das in Geschichte doch so durch genudelt.
Wer das in Deutschland nicht kennt, hat wohl dauerhaft geschwänzt oder in Geschichte geschlafen.

Gott sei dank haben wir in Deutschland noch eine gesetzliche Schulplicht.


Wenn man Amerikaner fragt wo Australien liegt, gibts manchmal als Antwort Europa:klatsch:

Na ja dafür können einige Deutsche nicht so gut Englisch, gibt ja einige die denken Austria
ist das englische Wort für Australien;)
Das liegt aber auch daran, dass der 1. Weltkrieg zum Großteil auf Europa beschränkt war. Für die Amerikaner war der daher auch nicht so traumatisch.
 
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wie wichtig solche kriege für das jeweilige land sind bzw sie in den köpfen noch nachhallen, erkennt man auch aus den jeweiligen folgen des krieges.

der erste weltkrieg hatte für die usa so gut wie gar keine folgen. die folgen für deutschland und italien waren dagegen immens. deswegen ist der krieg bei uns recht geläufig.

ein ähnliches szenario ist der siebenjährige krieg. für die amis und franzosen hat der eine gewaltige bedeutung. aber er ist in den köpfen der deutschen nicht so präsent. war halt einer von vielen kriegen.
 
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Geschichtsunterricht ist bei mir über 15 Jahre her, und ich hab mich danach eigentlich nie mehr wirklich mit beschäftigt, aber was irgendwie bei mir hängen geblieben ist das in beiden WKs wir Deutschen uns doch mit allem angelegt haben was nicht bei 3 auf dem Baum war.:)

Schule halt. Neuere Forschung sieht anders aus. Während wir durchaus beim 2. WK von einer überwiegenden Mitschuld Deutschlands reden können, sieht das beim 1. WK anders aus. und das sehen auch ernsthafte Forscher wie der jüngst verstorbene nach USA emigrierte Historiker Fritz Stern ähnlich. Bzw. sahen...
 
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Ich würd sagen Ursache am ersten Weltkrieg (damals noch der Große Krieg genannt) waren so ziemlich alle herrschenden Parteien in der näheren Umgebung und die teilweise absurde Bündnis- und Territorialpolitik. Aber der Auslöser war definitiv dass ein paar Serben den Tronfolger der Habsburger erschossen hatten. Und dann war eben jeder mit jedem verbündet und ein Haufen Menschen mussten ihr Leben lassen, außer eben die paar Eliten, die ihn angezettelt hatten. Eigentlich war das wenn ich mich richtig entsinne anfangs nur eine Streiterei unter ein paar herrschenden (oft verwandten oder verschwägerten) Familien, ausgelöst durch eine Reaktion des unterdrückten Volkes auf deren Unterdrückung. Naja, am Ende musste es auch vorrangig das Volk bezahlen.
Beim zweiten Weltkrieg ist die Sache denk ich einfacher. Ursache war der erste Weltkrieg...
Das Spiel könnte man gleich als Crossover zwischen Hitman und Battlefield starten lassen: Erste Mission, erschießen sie Franz Ferdinand.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen das Battlefield 1 sogar mir gefallen könnte und ich es mir noch zulege. Seh mich schon mit aufgestecktem Bajonett herumlaufen. :)
 
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Schule halt. Neuere Forschung sieht anders aus. Während wir durchaus beim 2. WK von einer überwiegenden Mitschuld Deutschlands reden können, sieht das beim 1. WK anders aus. und das sehen auch ernsthafte Forscher wie der jüngst verstorbene nach USA emigrierte Historiker Fritz Stern ähnlich. Bzw. sahen...

Beim 2. WK würde ich nicht nur von einer Mitschuld reden. Schließlich ist man ja in Polen einmarschiert und hat vorher noch einen polnischen Angriff vorgetäuscht ( Uberfall auf den Sender Gleiwitz – Wikipedia ). Das passte ja dann auch zur geplanten Raumerweiterung.
 
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Jo, will hier nur keine Diskussion lostreten ;)
 
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Ich würd sagen Ursache am ersten Weltkrieg (damals noch der Große Krieg genannt) waren so ziemlich alle herrschenden Parteien in der näheren Umgebung und die teilweise absurde Bündnis- und Territorialpolitik. Aber der Auslöser war definitiv dass ein paar Serben den Tronfolger der Habsburger erschossen hatten. Und dann war eben jeder mit jedem verbündet und ein Haufen Menschen mussten ihr Leben lassen, außer eben die paar Eliten, die ihn angezettelt hatten. Eigentlich war das wenn ich mich richtig entsinne anfangs nur eine Streiterei unter ein paar herrschenden (oft verwandten oder verschwägerten) Familien, ausgelöst durch eine Reaktion des unterdrückten Volkes auf deren Unterdrückung. Naja, am Ende musste es auch vorrangig das Volk bezahlen.
Beim zweiten Weltkrieg ist die Sache denk ich einfacher. Ursache war der erste Weltkrieg...
Das Spiel könnte man gleich als Crossover zwischen Hitman und Battlefield starten lassen: Erste Mission, erschießen sie Franz Ferdinand.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen das Battlefield 1 sogar mir gefallen könnte und ich es mir noch zulege. Seh mich schon mit aufgestecktem Bajonett herumlaufen. :)

Naja, ein paar Serben mögen die Geschehnisse ins Rollen gebracht haben, aber letztlich zum Krieg geführt haben es die Militärs in allen beteiligten europäischen Ländern, wo jeder von ihnen diesen Krieg wollte weil er der Meinung war die eigene militärische Überlegenheit gepart mit den jüngsten technologischen Errungenschaften (Artillerie mit großer Reichweite, MGs, Automobile, Funkkommunikation, U-Boote, Eisenbahn, Flugzeuge, Zeppeline, usw.) würden der jeweiligen Seite einen schnellen Sieg ermöglichen.

Nachdem in allen Ländern also das Militär das Zepter übernommen hatte war dieser Krieg für keines der Länder mehr zu verhindern.
 
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Beim zweiten Weltkrieg ist die Sache denk ich einfacher. Ursache war der erste Weltkrieg...

Sehr einfach formuliert, aber vollkommen richtig. Natürlich fallen darunter noch viel mehr Faktoren, die zum Krieg geführt haben.
 
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Da kann man mal sehen wie wenige Einzelne, die den Sack nicht voll bekommen,
viele andere für ihre Interessen bluten lassen.
Ist ja nicht so dass das immer noch so ist.

Mit ein wenig Glück bilden sich ja die genannten Unwissenden, aufgrund des Spieles, selbstständig weiter.
 
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Schule halt. Neuere Forschung sieht anders aus. Während wir durchaus beim 2. WK von einer überwiegenden Mitschuld Deutschlands reden können, sieht das beim 1. WK anders aus. und das sehen auch ernsthafte Forscher wie der jüngst verstorbene nach USA emigrierte Historiker Fritz Stern ähnlich. Bzw. sahen...

Wenn man grob betrachtet wer schuld am 2. WK war, dann ist es Deutschland und Italien.
 
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Da kann man mal sehen wie wenige Einzelne, die den Sack nicht voll bekommen,
viele andere für ihre Interessen bluten lassen.
Ist ja nicht so dass das immer noch so ist.

Ist eben der Unterschied zu den mittelalterlichen Kriegen, wo auch die Fürsten in den Schlachten mitgekämpft haben. Beim 30 jährigen Krieg war ja sogar der schwedische König dabei und ist 1632 gefallen.
 
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Jo, der 30jährige stellt aber das erste Mal eine Zäsur da, da am Ende des 30jährigen Krieges nicht nur inoffiziell, sondern auch offiziell nicht mehr aus religiösen Gründen gekämpft wurde. Wenn wir so wollen, können wir sagen, dass im Prinzip die Abfolge von Kriegen logisch derart war, dass die Entwicklungen bis zum 2. Wk sich logisch aus den vorangegangen Kriegen und Konflikten ergeben i.V.m. weiteren Faktoren natürlich,
 
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BTT: Das Spiel wird ein 18er Titel. Jeder Volljährige sollte schon mal was vom ersten f*cking Weltkrieg gehört haben, zumindestens in Mitteleuropa.

Wie es in Übersee aussieht weiß ich natürlich nicht, und die Amis haben ja manchmal ein etwas "amerikanisches" Weltbild. Aber da sie ja zumindest ganz zum Schluss mitgemacht haben sollten sie den großen Krieg doch wohl auch kennen?
 
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Dann sollte man es doch wenigstens so versuchen, dass Interesse an solchen Ereignissen eventuell aufzugreifen und eben bekannt zu machen.
Bzw. durch ein Massenmedium wie BF als Videospiel bei den jüngeren Leuten (welchen das Thema laut EA ja unbekannt ist) zu platzieren .
 
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Wahrscheinlich liegt das wirklich am amerikanischen Schulsystem, was anderes als Amerika kennen die ja gar nicht. Da muss man sich nur mal den Trump anschauen.

Ist jetzt hier zwar etwas ab vom Thema, aber ja, wenn ich mir überlege wie ein Mensch wie Trump die Amis so polarisieren kann, wird´s mir ganz anders.

Das die Amis aber womöglich nur einen kleineren Wissensstand haben was den WK1 angeht, wurde ja schon etwas erläutert, und wäre auch verständlich.
 
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Also wir haben in der Schule schon die "moderne" Sicht auf ersten Weltkrieg beigebracht bekommen, und das ist auch schon ein paar Jahre her. Sicher ist vieles nicht sonderlich gut, aber im Nachhinein betrachtet war der Geschichtsunterricht definitiv einer der Lichtblicke.;)
Kommt sicher auch auf den Lehrer an...

Dem Kaiserreich würde ich schon eine größere Rolle zuschreiben, immerhin war man selbst in der Lage, die Situation vor der Eskalation zu bewahren. Wenn man Ö&U nicht beigestanden hätte wäre es vielleicht kein dermaßen großflächiger Krieg geworden, vielleicht hätte sich die Donau-Monarchie ohne Rückhalt auch anders verhalten...
Zwar wollte man natürlich den Krieg, wie die anderen Großmächte auch, aber wenn ich mich recht entsinne hat man sogar zunächst gezögert, denn das Attentat kam im Grunde zu früh... aber am Ende hat man diese großartige Gelegenheit doch wahrgenommen.:(
Wie auch immer, ich finde den ersten Weltkrieg an sich schon verdammt interessant. Oder zumindest so interessant wie ein Krieg eben sein kann. Viele neue innovative Technologien, besonders grausam und die Urkatastrophe des 20. Jhr. Für mich als Unbeteiligter das Paradebeispiel dafür, wie beschissen das ganze eigentlich ist. Und die perfekte Vorlage für ein Anti-Kriegsspiel. Apokalyptisches Grauen auf dem Bildschirm, eben was realistischeres (auch um abzuschrecken). Was in Filmen funktioniert muss doch irgendwie spielerisch umzusetzen sein... stattdessen müssen wir uns in CoD, BF usw. jedes Jahr zeigen lassen, dass Soldaten saucool sind, genau wie töten. Und Krieg total Spaß macht und eigentlich etwas ziemlich erstrebenswertes ist.


edit: Wäre es nicht sogar kontraproduktiv, wenn die Spieler zu viel über den ersten Weltkrieg wüssten? Immerhin kann man dann nicht einfach eine BF4-Mod bringen, sondern muss wirklich das Gameplay ändern. Insofern kosten historische Szenarien sogar richtig Geld!:D
Aber bei Shootern spielt das Gameplay leider schon lange keine Rolle mehr, wozu also Hoffnungen machen.
 
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Ist jetzt hier zwar etwas ab vom Thema, aber ja, wenn ich mir überlege wie ein Mensch wie Trump die Amis so polarisieren kann, wird´s mir ganz anders.

Das die Amis aber womöglich nur einen kleineren Wissensstand haben was den WK1 angeht, wurde ja schon etwas erläutert, und wäre auch verständlich.

Also laut deiner Meinung ist Clinton besser als Trump? Die Clinton Family, die nur Kriege anstiften kann und das ganze Budget für das Militär ausgeben. :daumen:
 
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So ganz unbegründet finde ich die Sorge nicht.
Die "Generation Golf" bekam vermutlich noch oft von ihren Opas Geschichten aus dem WKII zu hören, da war alles noch viel greifbarer, der Krieg war ja gerade mal knapp 30 Jahre zu Ende, als ich z.B. auf die Welt kam. Meine Großeltern konnten sogar noch vom ersten Weltkrieg berichten, meine älteste Oma wurde 1898 geboren.

Für jüngere Spieler so um die 20 liegt das alles im vergangenen Jahrtausend, so weit weg wie für mich vielleicht Napoleon, auf +/- 100 Jahre kommt es dann auch nicht mehr an.


Was hat das jetzt alles mit einem Computerspiel zu tun? Nun, solche Befürchtungen lösen bei mir Befürchtungen aus. Nämlich, dass man versucht, den jüngeren Spielern zu gefallen und das passt dann meist nicht mit meinem Verständnis von guten Multiplayer Shootern zusammen.
 
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Da kann EA aber einen drauf lassen.
Frag mal einen gegenwärtigen Teen was geschichtliches....

...wenn du mal herzhaft lachen willst.
 
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