AW: Battlefield 1: EA befürchtete, jungen Spielern sei der Erste Weltkrieg unbekannt
Also wir haben in der Schule schon die "moderne" Sicht auf ersten Weltkrieg beigebracht bekommen, und das ist auch schon ein paar Jahre her. Sicher ist vieles nicht sonderlich gut, aber im Nachhinein betrachtet war der Geschichtsunterricht definitiv einer der Lichtblicke.
Kommt sicher auch auf den Lehrer an...
Dem Kaiserreich würde ich schon eine größere Rolle zuschreiben, immerhin war man selbst in der Lage, die Situation vor der Eskalation zu bewahren. Wenn man Ö&U nicht beigestanden hätte wäre es vielleicht kein dermaßen großflächiger Krieg geworden, vielleicht hätte sich die Donau-Monarchie ohne Rückhalt auch anders verhalten...
Zwar wollte man natürlich den Krieg, wie die anderen Großmächte auch, aber wenn ich mich recht entsinne hat man sogar zunächst gezögert, denn das Attentat kam im Grunde zu früh... aber am Ende hat man diese großartige Gelegenheit doch wahrgenommen.
Wie auch immer, ich finde den ersten Weltkrieg an sich schon verdammt interessant. Oder zumindest so interessant wie ein Krieg eben sein kann. Viele neue innovative Technologien, besonders grausam und die Urkatastrophe des 20. Jhr. Für mich als Unbeteiligter das Paradebeispiel dafür, wie beschissen das ganze eigentlich ist. Und die perfekte Vorlage für ein Anti-Kriegsspiel. Apokalyptisches Grauen auf dem Bildschirm, eben was realistischeres (auch um abzuschrecken). Was in Filmen funktioniert muss doch irgendwie spielerisch umzusetzen sein... stattdessen müssen wir uns in CoD, BF usw. jedes Jahr zeigen lassen, dass Soldaten saucool sind, genau wie töten. Und Krieg total Spaß macht und eigentlich etwas ziemlich erstrebenswertes ist.
edit: Wäre es nicht sogar kontraproduktiv, wenn die Spieler zu viel über den ersten Weltkrieg wüssten? Immerhin kann man dann nicht einfach eine BF4-Mod bringen, sondern muss wirklich das Gameplay ändern. Insofern kosten historische Szenarien sogar richtig Geld!
Aber bei Shootern spielt das Gameplay leider schon lange keine Rolle mehr, wozu also Hoffnungen machen.