Automatisierte Design-Prozesse schuld an schlechter Leistung von Bulldozer?

cuthbert

Software-Overclocker(in)
Ein ehemaliger AMD-Ingenieur, Cliff A. Maier, vermutet, dass das vergleichsweise schlechte Abschneiden der Bulldozer-CPUs daran liegt, dass zu sehr auf automatisierte Design-Prozesse gesetzt wurde. Von Hand erstellte Designs könnten seiner Aussage nach bis zu 20% weniger Chipfläche verwenden und auch um das gleiche Maß schneller sein.
Maier ist bis zu seinem Ausscheiden vor einigen Jahren verantwortlich für die Weiterentwicklung neuer Chips gewesen. Seiner Aussage nach, hätten unter seiner Leitung, Versuche eines automatischen Designs immer ein deutlich schlechteres Ergebnis geliefert als die von Hand designten Architekturen. AMD ist letztendlich trotzdem auf diese Automatisierungen umgestiegen, um die Weiterentwicklung schneller voran zu treiben und auch um die ATI und AMD Architekturen mit einander verbinden zu können.

Quelle: Ex-AMD Engineer Explains Bulldozer Fiasco: Lack of Fine Tuning - X-bit labs

Falls schon vorhanden, kann es wieder gelöscht werden, habe aber keine entsprechende User-News oder richtige News gefunden.
 
Schon interessant.
Nur mmn wieder ein Fehler der bei AMD selbst zu suchen ist.
Ich halte den Kauf von ATI damals nach wie vor für einen Fehler und denke das wird AMD den x86 Marktanteil kosten.

Schnller vorantreiben? Wohl eher um Mittel zu sparen.
 
Schon interessant.
Nur mmn wieder ein Fehler der bei AMD selbst zu suchen ist.
Ich halte den Kauf von ATI damals nach wie vor für einen Fehler und denke das wird AMD den x86 Marktanteil kosten.

Schnller vorantreiben? Wohl eher um Mittel zu sparen.

Würde ich auch sagen. Wer rote Zahlen schreibt hat da wohl eher keine Wahl.

Das mit Ati sehe ich aber anders, ohne Ati (Radeon, Fusion) wäre AMD heute so gut wie überflüssig. Wer kauft sich sich denn im Moment noch AMD-CPUs? Außer "AMD-Fans"...
 
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Würde ich auch sagen. Wer rote Zahlen schreibt hat da wohl eher keine Wahl.

Das mit Ati sehe ich aber anders, ohne Ati (Radeon, Fusion) wäre AMD heute so gut wie überflüssig. Wer kauft sich sich denn im Moment noch AMD-CPUs? Außer "AMD-Fans"...

Schonmal überlegt das die AMD CPU's besser wären wenn alle Mittel darein gehen würden? Und das wenn man noch Fabs hätte früher Tape Outs machen könnte so wie Intel?

So toll ich APU's auch finde, bei AMD wars trotzdem der falsche Weg.
 
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Ich halte den Kauf von ATI damals nach wie vor für einen Fehler und denke das wird AMD den x86 Marktanteil kosten.
Ich nicht. Ohne Fusion CPUs, die ohne ATI Technik nicht möglich gewesen wären, stünde AMD jetzt richtig dumm da. Der x86 Markt geht sowieso immer mehr zurück, da sich ARM basierte Betriebssysteme und GPU Computing immer mehr ausbreiten. Selbst Nvidia wäre in diesem Fall mit den Tegra Chips heute besser als AMD aufgestellt.

Schnller vorantreiben? Wohl eher um Mittel zu sparen.
Genau. Von Hand designt ist ja schön und gut, aber auch teuer und zeitaufwändig und Intel hat ja jetzt schon einige Jahre Technikvorsprung.
 
Schonmal überlegt das die AMD CPU's besser wären wenn alle Mittel darein gehen würden? Und das wenn man noch Fabs hätte früher Tape Outs machen könnte so wie Intel?

So toll ich APU's auch finde, bei AMD wars trotzdem der falsche Weg.
Sehe ich ähnlich. Es ist wie immer der alte Kampf, der nun seit den 80ern herrscht. die mächtigen "Marktanteile" vs. "Qualität des Produktes, Weiterentwicklung etc.". Die Versuchung eine wichtige PC Komponente ins eigene Haus zu bekommen war den BWLern bei AMD zu groß. Ich wette, dass alle Ingenieure recht schnell begriffen, was dieser Schritt für die Qualtät bedeutete. Ich hab das selbst schon am eigenen Leib erlebt. Wenn man mal erfahrene KFZ-Mechaniker zu Mercedes befragt, dann kommt immer die gleiche Geschichte: "Bis Ende der 80er Jahre hatten die Ingenieure das Sagen bei Mercedes, danach die Kaufleute. Die neu eingeführte C-Klasse und der rostende und teils unzuverlässige E-Klasse W210 waren geboren. Besonders bei Taxifahren hat der "Stern" massiv an Leuchtkraft verloren." Das ganze wiederholt sich leider überall. Von großartiger Ingenieurskunst kann man heutzutage ja gar nicht mehr sprechen. Wenn etwas "zu gut" ist, dann wird es zurückgehalten, damit der Markt besser/effizienter ausgesaugt wird. Ganz bittere Entwicklung. Die Marketing- und Investmentfuzzys das Ruder übernommen und haben damit unser schönes Land ruiniert. -seufz-
 
Ich nicht. Ohne Fusion CPUs, die ohne ATI Technik nicht möglich gewesen wären, stünde AMD jetzt richtig dumm da. Der x86 Markt geht sowieso immer mehr zurück, da sich ARM basierte Betriebssysteme und GPU Computing immer mehr ausbreiten. Selbst Nvidia wäre in diesem Fall mit den Tegra Chips heute besser als AMD aufgestellt.


Genau. Von Hand designt ist ja schön und gut, aber auch teuer und zeitaufwändig und Intel hat ja jetzt schon einige Jahre Technikvorsprung.

Naja, aber wenn die von Hand designten Layouts besser sind, dann lohnt es sich doch dafür die Zeit zu investieren.
Aber du hast schon recht, die APUs bessern die Bilanz von AMD momentan wirklich auf.
 
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ich frage mich nur, was die mit der einen MILLIARDE US$ gemacht haben.
da hätten se doch mal nen extra team gründen können welches sich in aller ruhe am Reißbrett versucht und mal wieder nen thunderbird ähnlichen phöenix aus der asche steigen lässt :D
 
Wenn man kein Geld hat, dann suchen sich die BWLer Stellen, an denen man sparen kann.
Wenn sie das Kapital in mehr Personal investiert hätten und nachher der selbe Mist rauskäme, würden sie noch schlechter dastehen (oder garnicht mehr dastehen, wer weiß...)
 
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Sehe ich richtig: Intel ist die treibende Entwicklungs- und Leistungskraft im CPU Sektor und AMD nur der Billisegment Konkurrent ohne jegliche New-Technology-Abteilung ?

AMD immer hinterher technisch ?
 
AMD hat nach wie vor tolle Produkte.

Man stelle sich eine welt ohne AMD vor. Nur noch Intel und Nvidia. Monopol incoming...
 
Sehe ich richtig: Intel ist die treibende Entwicklungs- und Leistungskraft im CPU Sektor und AMD nur der Billisegment Konkurrent ohne jegliche New-Technology-Abteilung ?

AMD immer hinterher technisch ?

Im Gegenteil. AMD brngt viele Innovationen. Aber sie hängen fertigungstechnisch um Jahre hinterher. Wenn man sich die Gewinnmargen von Intel und AMD anschaut, ist es schon beachtlich, was AMD trotzdem zu Stande bringt.
Was am Ende rauskommt reicht absolut gesehen natürlich nicht, um gegen den Riesen Intel anzukommen.

Es ist dennoch eine respektable Ingenieursleistung...
 
Was am Ende rauskommt reicht absolut gesehen natürlich nicht, um gegen den Riesen Intel anzukommen.

vor allem dan wen einen neue cpu architektur ein flop ist.
währe die pro takt leistung um 30% höher als beim aktuellen fx gewesen das währe das ein grund zum feiern gewesen.
 
Und das wenn man noch Fabs hätte früher Tape Outs machen könnte so wie Intel?

So wie es zur Zeit aussieht ist die Fertigung ja selbst eine Schwachstelle und für AMD ein Klotz am Bein - wenn sie diese Verluste noch selbst tragen müssten und nicht in Globalfoundries ausgelagert hätten, sähe es finanziell eher noch schlechter aus.
 
Ist doch fast egal an was es liegt. AMD hat es verkackt !!

Langsam frag ich mich warum Intel AMD nicht einfach auf Kauft. Bei einen Aktien Preis von 4.92$ (Intel 23.50$) sollte das Intel doch schon schaffen.
Ich will mich ihr nicht als Intel Fan boy hin stellen. Mir ansich egal welche CPU drin ist AMD oder Intel wenn die Leistung stimmt mir Wurst. Nur leider hängt AMD Seit Jahren Intel hinter her. Fände es selber nicht schön wenn AMD noch nur noch im Mittel und Low Stecktor zu finde ist. Und sich nur noch APUs verkauft und eine paar ATi Karten. Und Intel dann einfach ein Monopol hat was keiner will !
 
Intel kauft AMD nicht weil sie einen "Gegner" brauchen - du gibst die Antwort ja selbst schon, eine totale Monopolstellung von Intel auf dem x86-Markt mag niemand, vor allem auch die Kartellämter nicht.
 
Da hat das Kartellamt was beizutragen ;)

Aber du hast recht - Wenn Intel Ivy Bridge versemmelt, sind mir 3D Transistoren auch egal.
 
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