News Arrow Lake: Neue Gerüchte bestätigen gestrichene Features

Schon klar, aber glaubst Du wirklich dass das was bringt? Gibt es sonst noch bekannte Änderungen an der FPU etc.?
Wenn wo was Weggenommen wird, muss ja wo anders was dazu kommen. Ansonten schauts bei MT Anwendungen ja mit weniger Threads nicht besser aus. Es macht schon einen Unterschied ob man nun 32 Threads oder 24 befeuern kann (isf. überhaupt noch 24 übrig bleiben).

Ja das ist schon ein argument mit schneller fertig, nur kann natürlich eine schnellere Verarbeitung den selben effekt haben mit weniger Threads. Das würde im Umkehrschluss aber bedeuten Intel hat dann mal eben massiv Leistung hinzugewonnen. Halte ich für unwahrscheinlich, eher dass sie sich im ML geschlagen geben und dafür an ihren hohen Verbrauch arbeiten. So wie AMD bei GPU sich gesagt hat Jahrelang NV hinter gerannt gut verkaufen wir lieber gute sub Hiend Karten. Werden wir ja sehen, bin da eher skeptisch.

Grundsätzlich ist es so, dass Intel die Multithread-Leistung mehr und mehr über E-Core-Cluster bereitstellen will. Die P-Kerne dienen langfristig nur noch als Boost für die wenigen Threads, die für ein optimales Benutzergefühl mit minimaler Latenz abgearbeitet werden sollen – da erscheint es durchaus sinnvoll, auf SMT zu verzichten und alle Ressourcen auf den einen Thread zu konzentrieren. Unabhängig von der Auslastung der Pipeline hat man einfach eine massive Entlastung sämtlicher Pufferspeicher und des Schedulers; zuletzt gab es auch immer wieder Probleme mit dem Widerspruch zwischen enger Thread-Verzahnung zwecks guter SMT-Multithread-Leitung und Thread-Isolierung zwecks maximaler Sicherheit.

Ich bin aber auch überrascht, dass der Schritt schon bei ARL gegangen werden soll. Insbesondere nachdem es schon so lange keine Hinweise auf +32-Konfigurationen mehr gab. Da wird man abwarten müssen, wie die Leistungscharakteristik ausfällt. Die letzten beiden Male, als Intel Hyper Threading abgeschafft hat (Pentium 4/D => Core 2 und Atom 2000 Bonnell => Atom 3000 Silvermont), sind jedenfalls als Fortschritt in Erinnerung geblieben, auch wenn es da eher eine "wir schaffen die Ziele auch ohne"- denn eine "ohne ist besser"-Aktion war.
 
Gab aber auch negativ Beispiele wie beim FX von AMD wo der 8 Core in Wahrheit ein 4 Core war, richtiges SMT war das nicht. Die Peripherie war total "verkrüppelt" FPU etc.

Es gab doch auch meine ich i5 vor nicht zu langer Zeit die ohne Threads waren nur Cores. Waren die jetzt Leistungsfähiger als die mit, meine nein. Wenn ich viele Aufgaben gleichzeitig zu verteilen habe sind viele Threads schon sinnvoll. Wobei jetzt im Consumerbereich sicher erst mal 16/32 richtig Ausgelastet sein wollen.

Bin gespannt was Intel da vor hat und was am Ende für eine Leistung raus kommt. Bin da aber wie gesagt Skeptisch.
Da ich vermute das Intel damit einfach nur seinen Verbrauch drücken will, weil deren Fertigung schlecht ist.
CPU´s ohne SMT waren jetzt nicht so Erfolgreich.
 
CPU´s ohne SMT waren jetzt nicht so Erfolgreich.
Das lag aber damals eher daran, dass die Kernanzahl nunmal klein war gegenüber der Threadanzahl die ein Normaluser so nutzen konnte. Jemand, der zu Hause mit vielen Browsertabs hantiert, Virenscanner, Outlook usw. im Hintergrund laufen hat und gelegentlich spielt hat schon vor vielen Jahren einen spürbaren unterschied zwischen 4C/4T und 4C/8T bemerkt - bis heute sieht man ja, wie viel besser beispielsweise ein 6700K gegenüber einem 6600K performen kann.

Aber heute sind wir bei Vielkern-CPUs die mutmaßlich 24 Kerne haben - und da muss man schon länger suchen gehen um die Anwendungen zu finden, die auf 24C/32T besser performen als auf 24C/24T. Die gefühlt einzige die ein Normalo vielleicht kennt ist der CInebench...

Oder anders gesagt: So lange eine ausreichende Zahl an E-Cores da ist (vor allem im kleineren Bereich wo man vielleicht mit 4 oder 2 P-Cores ankommt) sollte der Verlust von SMT bei Standardanwendungen/Endkunden praktisch keine Rolle spielen, eröffnet aber ggf. Raum für etwas mehr Takt, etwas weniger Leistungsaufnahme, deutlich weniger potentieller Sicherheitslücken und viel einfacherem Scheduling.

Ich würde mich nicht wundern, wenn AMD den Schritt auch mittelfristig geht. Die werden auch ungern zwischen realen, virtuellen und großen ZEN und kleinen ZENc Kernen unterscheiden wollen - wenn da perspektivisch mal 12 oder 16 Kerne auf einem Chiplet unterkommen und die großen Desktops entsprechend 24-32 reale Kerne haben fällt SMT da wahrscheinlich auch hinten runter.
 
Ergänzen möchte ich noch, dass das CMT-Konzept von Bulldozer nichts mit SMT gemein hat. Wenn man eine Analogie zu heutigen Architekturen ziehen möchte, dann könnte man die Rohleistung der 4-Modul-AMD-FX am ehesten als Vier-E-Core-Design mit extrem aufgebohrter FPU (über P-Core-Niveau) bezeichnen, dem noch einmal vier weitere E-Cores ganz ohne FPU zur Seite standen. Die Idee ging im Prinzip nur mit ALU-zentrierte Octa-Thread-Tasks auf, aber die waren rar – und selbst dann rächten sich noch der Fertigungsrückstand und die Auslegung der Architektur auf hohe Taktraten bei sehr hohem Verbrauch (vergl. Netburst), den die Endnuter aber kaum akzeptierten. (Vergl. Netburst noch einmal.^^)

Aber Arrow Lake ist, wie gesagt, ein anders gearteter Fall. Da könnte SMT-Verzicht bei den 8+16-Kernern durchaus aufgehen. Die abzuleitenden i3 mit dann 4+0, 6+0 oder 4+4 sehe deutlich kritischer. Entweder setzt Intel da doch noch auf Meteor Lake oder das ganze Gerücht ist nichts weiter als eben das: Ein Gerücht.
 
Also so wie ich meinen @12700k die ganze Zeit auch nutze, wobei ich habe selbst die e cores deaktiviert und nicht nur HT.
 
Also ich sehe das auch so. Die e Kerne werden gewiss besser sein als smt. Aber ich werde nen unterschied schon merken. Wenn nun aber Intel breiter die Kerne machen kann weil man durch das einfach weniger Cache braucht, dann könnte sich der Verlust der Leistung auf 0 bewegen. Ich bin mir noch nicht sicher wie das Intel schaffen will. Wenn nun aber durch das massiv an Stromverbauch gespart werden kann weil ganz schön sinkt, dabei die Leistung gleich bleibt. Könnte sich das bei Intel durchaus lohnen.
Bei den threadripper mit 24 Kernen wurde sehr schnell gemerkt das mit smt die Kerne bei meinen Tests nicht voll ausgelastet werden. Ohne smt aber sehr wohl.
Es kommt dann am Ende nicht nur auf die Anzahl der Kerne an sondern auch auf den allcore takt. Hier sehe ich dann wie es am Ende dann sein wird.
Mit den ganzen Kürzung oder was Intel weg lassen will, spart Intel sehr viel ein und durch das wird mehr Platz für andere Einheiten sein. Es wird mir ne Freude sein, wie sich das ganze so Entwickeln wird.
Den schritt was Intel so machen wird, steht bei AMD noch an. Und jede Prozent mehr was heraus geholt wird, ist ein Gewinn für uns alle.
ich lasse mich einfach überraschen. Im positiven als auch im Negativen Sinne.

PS :Intel kann hier nur richtig machen. Alleine die Tatsache das bei mehr Kernen hier immer die selbe Auslastung war egal welche gen bei threadripper man so schaut und bei Intel bisher auch so wie ich es gesehen hatte.

folgende ist mir aufgefallen :

threadripper mit 32 Kernen mit smt 40 % und ohne smt 75 %
threadripper mit 24 Kernen mit smt 60 % und ohne davon gehe ich aus mit 100 %
mit meinem 16 Kerner mit smt 93 % Auslastung.

Ohne ist es ja vollkommen klar.
Bei Intel habe ich leider nicht auf die auslastung geschaut aber villeicht habe ich ja auf einem der Videos wo man es sehen kann noch drauf.
ich schaue da also genauer hin wie das ganze mit der auslastung sich so entwickelt. Man sieht hier aber klar wie sich das ganze bei mir so verhält. Noch weniger kerner waren bei mir immer bei 100 % gewesen und Windows fing an träge zu werden weil es wohl doch nicht gut ist da 100 % auf ner CPU zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Endeffekt vereinfacht das primär die Verteilung der Threads auf die Kerne.

Jetzt hat man im Scheduler 16 P Threads, das sind aber nur 8 P Kerne und ein E-core ist leistungsfähiger als 50% eines P-Cores.
 
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