G
Gast1675120202
Guest
Es gibt ein paar zivile Schiffe mit NuklearantriebDanach wurde Nuklearnergie nur noch für Schiffe ins Auge gefasst, aber selbst da wurde die Savannah bereits 1972 stillgelegt
Es gibt ein paar zivile Schiffe mit NuklearantriebDanach wurde Nuklearnergie nur noch für Schiffe ins Auge gefasst, aber selbst da wurde die Savannah bereits 1972 stillgelegt
Tja, genau das meinte ich obendran.Die ersten Proteste gegen Atomkraftwerke gab es laut Wiki in Deutschland schon in den 50ern...
Erste Siliziumsolarzelle: 1953
Erstes Haus mit Windkraftstromversorgung im Inselbetrieb: 1888. 1951: Kommerzielle Serienfertigung in Österreich.
und weiteres
Die Russen haben ein paar Eisbrecher, wenn ich richtig liege, aber sonst fällt mir keins ein.Es gibt ein paar zivile Schiffe mit Nuklearantrieb
Meine Eltern haben sich schlicht nicht dafür interessiert, wie die Energie erzeugt wird. Strom kam für sie aus der Steckdose.Deine Eltern oder meine Eltern oder die Eltern der Meisten User hier, der Durchschnittsbürger, hatte überhaupt keinen Plan und die Infos maximal aus der Tageszeitung.
Wobei ich einen russischen Eisbrecher jetzt nicht als Zivilschiff ansehe.Klar wo braucht man die Durchhaltefähig denn sonst?
Aber:
Deine Eltern oder meine Eltern oder die Eltern der Meisten User hier, der Durchschnittsbürger, hatte überhaupt keinen Plan und die Infos maximal aus der Tageszeitung.
Das man überhaupt Kernreaktoren in den 1950 und 1960 für Autos oder Flugzeuge ins Auge fasste und es am Ende tatsächlich an Themen wie Abschirmung und Masse der damals benötigten Anlagen lag, spricht aus meiner Sicht Bände, wie man in der damaligen Spitzenforschung und Ingenieurskunst die Sache sah.
Es sei anzumerken, dass die damalige UdSSR mind. 3 und die USA mind. 1 Prototypen von nuklear angetriebenen Interkontinentalraketen bauten, allerdings nie im Flug testeten. RAM-Jet-Prinzip, Daedalus-Idee auf militärisch umgesetzt.
Mir liegen keine Informationen vor, in wie fern diese Raketen im Zuge der Abrüstungsgespräche tatsächlich wieder entsorgt wurden.
Eine Atomrakete mit einer extrem hohen Beschleunigung und Geschwindigkeit auf Kosten der Verseuchung der kompletten Flugbahn ist für einen Militär immer interessant...
Den Wählern bei Einführung der Kernkraft in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts kann man noch zugute halten, dass es praktisch keinerlei frei verfügbare (und/oder für den damaligen technischen Kenntnisstand des Durchschnittsbürgers auch nur ansatzweise verständliche) Informationen zu Kernkraft gab.Wie schon geschrieben: Wer sich nicht informiert = kein Mitleid.
In der Science Fiction ist es doch immer Fusion und nicht Spaltung?Diesbezügliche populärwissenschaftliche Werke in den Bibliotheken waren quasi nicht vorhanden, aber wer wollte, konnte Science Fiction von Asimov und Co. lesen, in denen die Protagonisten miniaturisierte Kernkraftwerke am Gürtel trugen - dass Strahlenschäden oder Enlagerungsprobleme thematisiert worden wären, ist mir nicht erinnerlich.
In den 50ern noch nicht. Bei Asimov geht es ( im Foundation-Zyklus anfänglich sogar recht zentral) um Kernkraftwerke, die spaltbares Material benötigen. Was um so anachronistischer wirkt, weil das Ganze etliche Jahrtausende in der Zukunft spielt - aber genau das zeigt ja auf, dass einer der führenden SF-Autoren dieser Ära für die Kernkraft eine sehr lange Zukunft voraussah. Über die militärischen Anwendungen ziviler Kernkraftnutzung und die daraus resultierenden Implikationen war er sich aber bemerkenswert im Klaren.In der Science Fiction ist es doch immer Fusion und nicht Spaltung?
Kurz gesagt: Wenn nicht einmal die Phantasten - wenn nicht sogar mit formalem wissenschaftlich/technischem Background versehen - trotz größerer Eindringungstiefe auch nur die geringste Vorstellung der Implikationen hatten, wie sollen sie dann Manfred Mustermann und Lieschen Müller haben, die vollauf damit beschäftigt waren, sich über die anlaufende energiehungrige Wirtschaft und eine zunehmende Zahl elektrisch betriebener Alltagshelferchen und Unterhaltungsgeräte zu freuen?
Vorwürfe darf man den Leuten ab Ende der 60er Jahre, der großen Allgemeinheit womöglich erst ab den 7oern machen. Da gab es nämlich dann doch eine ganze Reihe von Zwischenfällen, die auch in zunehmend kritischeren Medien ausgewertet und von einer mit mehr technischer Bildung beleckten Bevölkerung auch verstanden wurden. Ab da war es dann Bequemlichkeit und die feste Überzeugung, dass das alles schon irgendwie im Griff wäre und der damit verbundene Unwille, sich mit den Lasten zu beschäftigen, die man kommenden Generationen aufbürdet - zumal das ja ohnehin alles "langhaarige Revoluzzer" waren, die es nicht besser verdient hatten.
Wann genau das in der SF-Literatur zunehmend durch Fusion abgelöst wurde, kann ich gar nicht genau sagen. Ganz grob würde ich sagen, die ersten "Fusionsmeiler" etc. tauchten dort Ende der 60er Jahre auf, wobei das dort meiner Erinnerung nach noch so vage beschrieben war, dass es jede x-beliebige "Noch viel cooler als was es in der Realität schon gibt"-Technologie sein könnte.
Herr Steingart tritt mal wieder als Holzhammer-Journalist auf, der ein komplexes Thema ebenso gefällig vereinfacht wie jene Blauäugigkeit, die er (Allerdings nicht ganz zu Unrecht ...) kritisiert.Ein interessanter Artikel von Gabor Steingart: Das Öko-Märchen: Vebrauch fossiler Brennstoffe nähert sich Allzeithoch
Keine guten Zukunfsaussichten also. Egal was wir hier in Deutschland machen.
die anderen Industrieländer wie China und auch Schwellenländer wie Indien, wollen auch etwas vom "Wohlstandskuchen" abhaben. Deswegen wird es schwierig international gesteckte Klimaziele gemeinsam zu erreichen.
Was nützt es unterm Strich, wenn China trotzdem mit großen Abstand der größte Umweltverschmutzer ist? Und es auch weiter bleibt? Da fallen ihren Investitionen in erneuerbare Energien kaum ins Gewicht.Nein. Deswegen wird es unmöglich, wenn nicht einmal Länder ohne diesen "Nachholbedarf" (z.B. Deutschland) auch nur in die Nähe des Ziels kommen. China hat 2020 knapp 120 GW Photovoltaik und Wind ausgebaut, also rund 84 W pro Einwohner. Deutschland kommt auf 6,4 GW, also 77 W pro Nase. Und das, obwohl Deutschland 4,6 mal so viel Wirtschaftsleistung pro Kopf hat - die wir aber offensichtlich lieber in den Comfort von gestern denn in die Energie von heute investeieren. (Und morgen wundern wir uns dann, dass der Absatz von Braunkohlebaggern sinkt)
Die gibt es wirklich?Letztere bezuschusst lieber Hybrid-SUVs mit Realverbräuchen bis 20 l, nennt das Öko und kommt damit beim Wähler durch.
Die gibt es und nicht wenige. Denn die werden gerne als firmenautos verkauft (eine firma kauft ja nicht ein effizientes Elektro auto aus den USA oder europa/Asien sondern den schweren Hybrid aus deutschen Landen).Die gibt es wirklich?
Sollte eigentlich nur ein spontanes Beispiel für viel Absurdität sein.
So ineffizient sollte das eigentlich gar nicht sein, da der Motor bei einem Hybrid (also bei einem wo der Verbrenner nur Strom erzeugt) immer im besten Lastbereich laufen kann und man im Gegensatz zum Verbrenner seine Bremsenergie zurück gewinnen kann und das sind gut und gerne mal 20 Prozent.Das kann jeder Hybrid, ist nur eben ineffizient, stört aber niemanden.