Amperes Kondensatorproblem... - Das sagen die PCGH-Redakteure dazu

Aus meiner einfachen, bescheidenen Zockersicht lag das Hauptproblem darin, dass den Partnern nicht ausreichend Zeit und Möglichkeiten(fertiger Treiber) zur Verfügung gestellt wurde, um ein ausgereiftes, ausführlich getestetes Produkt auf den Kunden los zu lassen.

Ansonsten hat Willi das z.B. auch alles gut beschrieben.

btw: Wenn Reviewer die fertigen Treiber schon vor den Boardpartnern kriegen, wundert mich da nix mehr. ;)

Ansonsten war das Thema ja eigentlich schon fertig durchdiskutiert, abgehakt und ein kleines Stürmchen im Wasserglas.

Also kein Grund das weiter aufzubauschen.

Freue mich schon, falls die Verfügbarkeit von Ampere tatsächlich Richtung KW 41/42 langsam besser wird(werden sollte).

Für mich stellt die 3080 10GB immer noch eine Karte dar, mit der ich sehr gern herumexperimentieren und dann natürlich letztendlich auch zocken werde.
 
Wenn instabile Karten ausgeliefert und nicht repariert werden, dann hat das mMn nichts mit aufbauschen zu tun.
Eigentlich hätte es dafür eine Rückrufaktion geben müssen, wenn die Hardware an sich schon instabil "gebaut" wurde und somit die von Nvidia gedachte Spezifikation nicht einhalten kann.
Den Hardwarefix gibt es eben dann mit der 3090 TI. Werkelt eben noch eine Verbugte 3090 in meinem System. Immerhin kein Flaschenhals-VRAM wie bei der 3080.
 
Kondensatorproblem, hmm...

Nun ich denke die interessantere Frage ist vielmehr: "Kann man den Kondensatoren überhaupt die Schuld geben?"

Oder ist es nicht vielmehr so, dass Andernorts Fehler gemacht wurden die so gravierend an Schlamperei erinnern,
dass die Kondensatoren überhaupt erst zum Thema wurden?

Nachem Ich mir Igor's Videos zu besagten Problemen zu Gemüte geführt habe und auch das eine oder ander Video von GN bezüglich der Gesamtsituation der Boardpartner bei diesem Launch recht erhellend war, muss ich zu dem Schluss kommen, dass das Problem ehr Zeitmangel, und fehlende Treiber bzw. grundsätzlich ungenügende Testbedingungen Ursache dieses PR Debakels sind.

Denn eins ist doch klar, wenn man es drauf anlegt kann man durch, fehlerhaft justierte Leistungssteuerung in der FW
jede Komponente einer Grafikkarte zum "Abkacken" bringen. Und je Komplexer der Aufbau, Fertigung und Betrieb werden, desto genauer müssen eben auch bestimmte Parameter gesteuert werden.

In diesem Fall waren es eben Leistungsspitzen von fast 600W! die der liebe Igor da festgestellt hat und die die Karten dann zum abschalten bewegt haben.

Dass Nvidia mit dem Treiber scheinbar genau das, also eine Glättung der Leistungsspitzen bewirkt hat,
lässt da wenig Zweifel bei mir übrig, denn die komplexe Steuerung und Telemetrie der Karten lässt solche Justierungen
ja sogar zu wie man sieht - Selbst durch den Treiber...

Ob das letztenendes das einzige "Problem" war? Keine Ahnung...
Hätte man aber vorher mehr und in Praxisnahen Umgebungen getestet, wäre das "Problem" nie aufgekommen,
denn hier liegt ja ganz offensichtlich kein Fehldesign, sondern eine Fehljustierung vor.

Dass die Teureren OC Karten hier und da Leistungsfähigere Komponenten verbaut haben,
ist doch quasi Usus und nicht überraschend...

Dass man aber, aus welchem Grund auch immer, ein derart Peinlichen Imageschaden in kauf nimmt, anstatt ein paar Wochen mehr zu Testen, das ist meiner Meinung nach das wirkliche Problem.
Und in diesem Fall ist es eben Nvidias "Problem" und nicht das der Boardpartner oder irgendwelcher Kondensatoren...

Keiner Nachtrag: Hier von Treiberproblemen zu sprechen halte ich nicht für ganz passend. Nur weil NV die Möglichkeit hat über den Treiber zu regulieren. Die Steuerung fällt im Normalfall der Firmware zu, die aber nachträglich auszutauschen bedarf mehr Aufwand, entweder durch den User oder die Jeweilige Firma und hätte viel länger gedauert...

Im Rahmen der Diskussion möchte ich auch nochmal daran erinnern, dass weder Nvidia noch die Boardpartner irgendjemandem einen Takt oberhalb des angegebenen Boost-Taktes garantieren.
Und da liegen die Karten teilweise hunderte von Mhz drüber, bevor sie instabil werden.
Das als "Defekt" zu bezeichnen ist absurd...
 
Zuletzt bearbeitet:
Igor hat es ja schon revidiert. Bei dem zum Auslieferungszustand verfügbaren Treiber sind die Kondensatoren die Fehlerquelle, korrekt.

Allerdings wurden diese Spannungsspitzen durch einen funktionierenden Treiber scheinbar behoben, wo auch Igor in seinem Video bestätigt, dass die Kondensatoren in diesem Setup kein Problem mehr sind, da die Spannungsspitzen behoben sind.

Ich find den Shitstorm mittlerweile unnötig, ich höre von keinen Karten mehr die mit neuen Treibern abstürzen, sogar Zotac Karten laufen nun, obwohl es hieß das sind die AliExpress Karten schlechthin, weil die Qualität so mager ist. Dieses ganze aufbauschen von nicht mehr vorhandenen Fehlern führt nur dazu das einige wenige die eine Karte haben unsicher sind, ob sie diese nun behalten sollen oder nicht.

Fakt ist, meine Gigabyte hat 4 Jahre Garantie, sollte sie sterben, Gigabyte richtets.. Somit wird es auch niemals ein Problem geben.
 
Die Veröffentlichung der Ampere Grafikkarten wirkt eher wie schnell schnell bevor AMD kommt.
Als besonders peinlich empfinde ich das die FE Karten von der Problematik wohl auch betroffen sind.
Die Ankündigung wir bringen die Ampere Karten mit mehr Grafikspeicher macht es auch nicht besser sondern meiner Meinung eher peinlich für Nvidia.
 
Wo ich aber jedem hier zustimme, solche „Probleme“ sollten, nein, DÜRFEN es niemals bis zum Endkunden schaffen. Da sind wir aber wieder beim Thema Qualitätssicherung. Wären die Karten von vorn herein nicht so aggressiv abgestimmt, wäre nie von einem möglichen Kondensatorproblem die Rede gewesen. Und die teilweisen Notabschaltungen v Netzteilen aufgrund der Spannungsspitzen sind ja auch nicht auf die Kondensatoren zurück zu führen, sondern auf den generellen Firmware/Bios Auslieferungsstatus der Karte, so sehe ich das zumindest...
 
Tja NV typisch wird das wie immer unter den Tisch gekehrt, ich erinnere nur an die 970er erst nen riesen Aufschrei, NV bastelt

ein bißchen an den Treibern rum und Funkstille.

Aber gut AMD hat es mit der 7870er Reihe ja auch mal geschafft und war davon betroffen hatte ne Saphire 7870 der ersten

Charge mit dem Blackscreen - Bug :-)
 
Eigentlich war es in den letzten Jahren doch immer so.... Nvidia brachte einige Monate vor AMD eine neue Grafikkarte heraus, die mit mehr Leistung und höheren Preisen den Kunden erfreute. Die Sparsamen und Genügsamen griffen zu AMD und lobten bis zum heutigen Tag das gute Preis/Leistungsverhältnis. Das wird auch heuer und in Zukunft nicht anders werden.
Ja und nein. Ja, seit Maxwell war Nvidia früher dran. Aber seit Maxwell war Nvidia auch effizienztechnisch völlig klar an der Spitze. Ob das diesmal auch so bleiben wird, das ist die interessante Frage. Bleibt es nicht so, dann hat AMD eine echte Chance, wieder Boden wett zu machen.
 
Ich find den Shitstorm mittlerweile unnötig, ich höre von keinen Karten mehr die mit neuen Treibern abstürzen, sogar Zotac Karten laufen nun, obwohl es hieß das sind die AliExpress Karten schlechthin, weil die Qualität so mager ist. Dieses ganze aufbauschen von nicht mehr vorhandenen Fehlern führt nur dazu das einige wenige die eine Karte haben unsicher sind, ob sie diese nun behalten sollen oder nicht.

Ich finde den Shitstorm völlig gerechtfertigt, bzw. ich bin etwas verwundert, dass es keinen gibt und alles so ruhig ist. Der Fehler ist noch immer vorhanden und es gibt keine Garantie, dass er nicht in Zukunft wieder auftritt, wenn Nvidia die alten Karten im Treiber etwas vernachlässigt.

Wenn man Ahnung hat und weiß, wo der Fehler begraben liegt, dann kann man sich selbst helfen und die Karte einfach etwas heruntertakten, bis sie wieder stabil ist. Die große Mehrheit hat allerdings nicht soviel Ahnung und weiß auch nicht, wo der Fehler liegt.

Ich erinnere daran, dass sich AMD (zu recht) einiges anhören mußte, als die RX 480 mehr Strom aus dem PCIe Slot gezogen hatte, als sie durfte (obwohl es keinen bekannten Fall gab, in dem das ein Problem war). Warum sollte man also Nvidia so einfach davon kommen lassen?

Fakt ist, meine Gigabyte hat 4 Jahre Garantie, sollte sie sterben, Gigabyte richtets.. Somit wird es auch niemals ein Problem geben.

Fakt ist, meine GTX 980Ti ist nach 5 Jahre abgeraucht und ich hätte sich wohl noch mindestens zwei Jahre weiterverwendet. Bei der RTX 3080 würde ich persönlich von eine Nutzungsdauer von 6-10 Jahren ausgehen, je nachdem, wie sich der Fortschritt entwickelt.

Im übrigen ist diese Art von Fehler die übelste, die es gibt, da er nicht eindeutig ist. Sollte das mit einem neuen Treiber der Fall sein, dann tritt er über Nacht auf, obwohl bisher alles funktioniert hat. In vielen Spielen läuft die Karte Problemlos, in anderen stürzt sie plötzlich ab. Ob es die Karte ist, kann man in so einem Fall auch nicht wissen, es kann auch der RAM, Netzteil, CPU oder das Board sein.

Viel Spaß bei der Fehlersuche.

Ich weiß noch, wie es war, als Folding@Home immer abgestürzt ist. Ich war kurz davor die Karte einzuschicken, dabei lag es damals am Nvidiatreiber.

Aber seit Maxwell war Nvidia auch effizienztechnisch völlig klar an der Spitze.

Seit Kepler
 
Ich finde den Shitstorm völlig gerechtfertigt, bzw. ich bin etwas verwundert, dass es keinen gibt und alles so ruhig ist. Der Fehler ist noch immer vorhanden und es gibt keine Garantie, dass er nicht in Zukunft wieder auftritt, wenn Nvidia die alten Karten im Treiber etwas vernachlässigt.

Seit Kepler



So, ich zitiere hier mal ein Person, die wirklich Ahnung von der Materie hat - das ist deine Antwort:

Das Problem wird vom Internet-Publikum leider zum „[Grafikkartenhersteller einsetzen]s Kondensatorproblem“ umgedichtet, bevorzugt noch mit dem Vorwurf von Geldschneiderei. Dabei hat Nvidia scheinbar beide Bestückungsvarianten an die Hersteller kommuniziert und eben jene Tantalkondensatoren, die jetzt (in der Regel ohne Wissen über die Preise) als „minderwertig“ gegeißelt werden, waren noch vor wenigen GPU-Generationen der heißeste Scheiß, den Übertakter(-karten) unbedingt haben mussten.
 
Tatsache ist, dass die Karten instabil sind, wenn man sie nicht treibermäßig drosselt.

Es waren nie 2,1 GHz und Spannungspitzen bis 600 Watt stabil garantiert worden(und das von allen Karten, also auch Entry-Level Modelle und FE).
Warum sollte man es also nicht einregeln, so dass es passt ?

Bist du so geil auf die Spannungsspitzen, oder wo is das Problem ?

Leistung verliert man nicht, durch das "einregeln".
Die Karten laufen lediglich besser, in dem Sinne, dass nicht mehr so harte Ausschläge stattfinden, wo es sonst zu Abstürzen kommen kann, wenn man die nicht einregelt.

Selbst bei den besten OC Modellen, werden dir solche Taktraten nicht garantiert.
Glaub kaum, dass da ne Karte kommt, mit offiziell über 2GHz Boosttakt(garantiert).
Also zumindest nicht die gängigen.

So lange also die offiziell garantierten Taktraten eingehalten werden, sehe ich da überhaupt kein Problem.
OC ist nicht garantiert.

PS: Bei der eagle OC steht beispielsweise in Geizhals folgender Wert:

Chiptakt1440MHz, Boost: 1755MHz

Alles darüber is nett, aber eben nicht garantiert.
Und so weit ich weiß, laufen die Karten auch mit dem neuen Treiber besser als dieser Wert. Und das stabil.


So what ? :ka:
Thema erledigt, Sturm im Wasserglas abgeflaut. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie man immer von drosseln spricht, ist mir schleierhaft. Meine boostet auf 1950/1965 durchgehend, obwohl ich 1800Mhz bezahlt habe. Was will ich mehr ?

Der Launch war nicht in Ordnung und die Software auch nicht, aber welcher nagelneu 60.000€ BMW welcher der Erste ist, der aus dem Werk kommt, läuft in der heutigen Zeit fehlerfrei? Ich kenne keinen...

Ist natürlich nicht OK, wäre allerdings per Release schon der richtige Treiber gekommen, wären wohl keinerlei Probleme dieser Art aufgetaucht, niemand hätte sich über "minderwertige Kondis" beschwert, weil man überhaupt nie darüber nachgedacht hätte, weil keine Karte abgeschmiert ist.

Ein nicht aktuelles iPhone bewerte ich auch nicht als unsicher, wenn Apple nachträglich Hotfixes ausgibt um Lücken zu schließen. Ich bin als Konsument froh, das halbwegs flott die Kacke die man fabriziert hat gelöst wird und ich das bekomme, was ich bezahlt habe.
 
Das ist rhetorischer Unsinn...
Jede Karte wird von der Steuerungssoftware, sei es in Form von FW oder Treiber im Zaum gehalten.

Üblicherweise durch ihr BIOS, hier greift jedoch der Treiber ein, das ist der Unterschied. Zusätzlich ist der Auslieferungszustand eben nicht stabil.

Warum sollte man es also nicht einregeln, so dass es passt ?

Weil es eben nicht passt, es ist nur ein Workaround, eine Krücke, die das eigentliche Problem nicht löst.

Bist du so geil auf die Spannungsspitzen, oder wo is das Problem ?

Die Spannungsspitzen sind nicht das Problem, obwohl abschaltende Netzteile auch nicht schön sind. Es geht um die Instabilität der Karten selbst, die einen wieder zurück auf den Desktop befördert.

Alles darüber is nett, aber eben nicht garantiert.
Und so weit ich weiß, laufen die Karten auch mit dem neuen Treiber besser als dieser Wert. Und das stabil.

Sie wurden aber so getestet, beworben und verkauft. Von daher sehe ich auch das etwas anders, auch wenn das nicht das große Problem ist.

So what ? :ka:
Thema erledigt, Sturm im Wasserglas abgeflaut. :cool:

Das Thema ist nicht erledigt und kann jederzeit wieder hochkochen, wenn Nvidia das mit den Treibern etwas schleifen läßt.

Der Launch war nicht in Ordnung und die Software auch nicht, aber welcher nagelneu 60.000€ BMW welcher der Erste ist, der aus dem Werk kommt, läuft in der heutigen Zeit fehlerfrei? Ich kenne keinen...

Wenn du dich mit defektem Gerümpel (ich rede nicht von kleinen Fehlern) zufrieden gibst, dann ist das deine Sache, ich mache das nicht. Da darf man sich dann auch nicht wundern, warum immer mehr defektes Gerümpel verkauft wird, das man nachträglich hinpfuscht. Bei der Software ist es, dank den einfach verfügbaren Patches, seit etwa zwei Jahrzehnten gang und gebe, jetzt greift das auch noch auf die Hardware über.
 
Vollkommen richtig, nicht stabil - und dafür kann man Nvidia sicher die Schuld geben, aber von einem Defekt zu reden ist hier zu viel, unzureichende Tests triffts eher, das ist ja das peinliche daran.

Dass hier Nvidia die Möglichkeit beim GA102 hat per Treiber die Leistungsparameter anzupassen bis man u.U. neuere FW Versionen bereitstellt, kommt den Usern da doch zu gute.
 
(...) Seit Kepler
Pitcairn konnte den GK106 gut in Schach halten. CapeVerde und GK107 stellten auch einen Schlagabtausch dar...
...nur Tahiti vs. GK104 sah nicht gut für AMD aus.
 
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