Allgemeine Dienstplicht in Deutschland

Ich verstehe ja dass du allergisch gegen Zwang bist. Nur musste auch sehen, dass wenn alle so drauf sind und jeder immer überall nur das macht was er will der andere gewinnt der Zwang ausüben kann.
Wie funktioniert das dann in den USA?
Es wurde mal gesagt, dass wenn die ganzen ehrenamtlichen Alltagshelfer wegfallen würden, unsere ganzer Staat (oder das Sozialsystem) zusammenbrechen würde. So wichtig ist denen ihre (freiwillige) Arbeit.
Seit über 10 Jahren ist die Wehrpflicht aber ausgesetzt und damit auch der Zivildienst. Die Horrormärchen haben sich wohl nicht durchgesetzt. Sozialsysteme brechen dann zusammen, wenn immer mehr Leute davon leben wollen und man denen das noch ermöglicht.
 
Seit über 10 Jahren ist die Wehrpflicht aber ausgesetzt und damit auch der Zivildienst. Die Horrormärchen haben sich wohl nicht durchgesetzt.
Ich hatte von ehrenamtlichen Helfern geschrieben.
Sozialsysteme brechen dann zusammen, wenn immer mehr Leute davon leben wollen und man denen das noch ermöglicht.
Ich meinte nicht nur das Geld vom Staat sondern auch die Arbeit mit Menschen und Spenden.
 
Wie funktioniert das dann in den USA?
Bei den Kriegen mit Beteiligung von im Verhältnis zur Bevölkerung großer Menge Soldaten durch Wehrpflicht. Im Vietnam Krieg gab es die nämlich noch.
Und auch heute ist sie, ähnlich wie bei uns, nur ausgesetzt, nicht abgeschafft.
Was genau die US Regierung tuen würde, wenn der Ukraine Krieg in vergleichbarem Abstand zu uns liegen würde ist reine Spekulation, aber ein wieder Einführen der Wehrpflicht würde man sicher auch diskutieren.
 
Durch das Glück, dass alle irren Diktatoren durch Weltmeere örtlich getrennt sind und der Tatsache, dass die USA traditionell ein riesiges Militär aufrechterhalten.
Mal ganz abgesehen davon, das die einzelnen Staaten noch ihre Nationalgarde unterhalten und es auch in den USA in bestimmten Konflikten nicht ungewöhnlich war und wohl auch ist, die allegemeine Wehrpflicht auszurufen wenn es nötig ist.
Ganz abgesehen von dem absurden Vergleich von 84 Millionen Menschen in der Mitte Europas, die wieder bedroht sind, zum Vergleich zu 340 Millionen Menschen in der geographschen Lage, die du beschrieben hast!

Edit: Olstyle war schneller!
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit über 10 Jahren ist die Wehrpflicht aber ausgesetzt und damit auch der Zivildienst. Die Horrormärchen haben sich wohl nicht durchgesetzt. Sozialsysteme brechen dann zusammen, wenn immer mehr Leute davon leben wollen und man denen das noch ermöglicht.
Japp, nennt man Renter und Alterspyramide!

Die allermeisten Veränderungen machen sich eher schleichend denn instant bemerkbar. Frag dich mal, woher es kommt, dass immer mehr Warnungen vor einem Kollaps in der Pflege kommen? Durch das Ausfallen der Zivis fehlten ab 2012 im Schnitt und pro Jahr ca. 55.000 Menschen in den sozialen Bereichen.

In 2006 wurden rund 670.000 Menschen geboren. Sagen wir mal, von denen leben noch 600.000. Die würden dieses Jahr ihren Pflichtdienst antreten. Man stelle sich die Möglichkeiten und das Potenzial mal vor!

Ganz abgesehen von dem absurden Vergleich von 84 Millionen Menschen in der Mitte Europas, die wieder bedroht sind, zum Vergleich zu 340 Millionen Menschen in der geographschen Lage, die du beschrieben hast!
Aber Kanada! Schützt euch vor Kanada, dem Schurkenstaat! :X
 
Lieber hab ich im Ernstfall ne zivile Bevölkerung - wie viele das sein mögen sei mal dahingestellt - die sich rudimentär zu verteidigen weiß, als panisch im Kreis fliehende Leute, die dann hinderlich sind.

Aber das müsste man wollen. Und so wie ich D sehe wollen die keine Zivilisten die sich wehren. Die sollen einfach die Schnauze halten, Steuern zahlen und bloss nicht irgendwie wehrhaft sein.

Das Mindset, Ausbildung, Ausrüstung.. all das fehlt in D schon ziemlich. Versuch mal in ner normalen Ortschaft in D einzumarschieren und mach dann das ganze in nem schweizer Dorf... Da gehst lieber einmal quer durch ganz D als einmal durchs Emmental :D
Hier im Ort bei uns kenne ich einige Leute, entweder Ex-Militär, immer noch Reserve oder auch Polizei/Zivilschutz. Wenn es nötig ist haben wir innerhalb von wenigen Stunden eine bereits mehr oder weniger gut ausgerüstete Notfalltruppe zusammen die zwar nix gegen Grossgerät ausrichten kann, aber zumindest gewaltig nerven kann und für Ärger sorgt bis Unterstützung da ist... Wie is das in D? Wie war das in D als es die Wehrpflicht gab? Nur weil alle Leute eingezogen werden hilft das im Notfall nicht unbedingt. Und wenn mal was los geht is es inzwischen relativ ne zügige Sache, da kannst dann nicht erst mal monatelang ausbilden, bis dahin is es vorbei.
 
Wenn es nötig ist haben wir innerhalb von wenigen Stunden eine bereits mehr oder weniger gut ausgerüstete Notfalltruppe zusammen die zwar nix gegen Grossgerät ausrichten kann, aber zumindest gewaltig nerven kann und für Ärger sorgt
Fragen die dann auch "Wer hat´s erfunden?" :D
 
Aber das müsste man wollen. Und so wie ich D sehe wollen die keine Zivilisten die sich wehren. Die sollen einfach die Schnauze halten, Steuern zahlen und bloss nicht irgendwie wehrhaft sein.

Das Mindset, Ausbildung, Ausrüstung.. all das fehlt in D schon ziemlich. Versuch mal in ner normalen Ortschaft in D einzumarschieren und mach dann das ganze in nem schweizer Dorf... Da gehst lieber einmal quer durch ganz D als einmal durchs Emmental :D
Hier im Ort bei uns kenne ich einige Leute, entweder Ex-Militär, immer noch Reserve oder auch Polizei/Zivilschutz. Wenn es nötig ist haben wir innerhalb von wenigen Stunden eine bereits mehr oder weniger gut ausgerüstete Notfalltruppe zusammen die zwar nix gegen Grossgerät ausrichten kann, aber zumindest gewaltig nerven kann und für Ärger sorgt bis Unterstützung da ist... Wie is das in D? Wie war das in D als es die Wehrpflicht gab? Nur weil alle Leute eingezogen werden hilft das im Notfall nicht unbedingt. Und wenn mal was los geht is es inzwischen relativ ne zügige Sache, da kannst dann nicht erst mal monatelang ausbilden, bis dahin is es vorbei.
Ist ja "süss" wie du als Schweizer so über Deutschland urteilst.
Wir brauchen keine örtlichen Verteidigungsmilizen, dafür haben wir unsere Kasernen und klare Ablaufpläne für die Reservisten.
Nicht umsonst ist DE heute noch, als auch noch viel mehr vor der Wende, durch ein dichtes Netz an Kasernen einigermaßen geschützt. Alle Reservisten vor der Wende und auch Heute, wissen genau wo sie im Ernstfall hin müssen.
Organisiert wird das durch die Kreisverbindungskommandos und Landeskommandos.
 
Ich kenn das System in D nicht. Nur aus A und CH. Ich hab meine Dienstzeit in A noch mit Wehrpflicht gemacht und bin dann als OR-6 dort ausgeschieden.

Bei uns im Westen ist halt sehr oft die Sache dass man davon ausgeht dass alles friedlich bleibt und man nichts machen muss. Alles runter fahren weil ja eh alle friedlich sind und man besser verhandelt.
Is halt immer nur doof wenn Partei 1 verhandelt will und Partei 2 keinen Bock auf Verhandlung hat. Das kann Partei 1 10x mit Argumenten kommen, bekommt halt dann von Partei 2 jedesmal auf die Fressse, bildlich gesprochen :D

Aber das ist ja im Grunde überall so. Niemand auf der Welt sucht sich nen Gegner (so dämlich kann man nicht sein) man sucht immer nach Opfern. Das fängt im Kindergarten schon an, und endet dann bei Nationen nicht anders.
Ich wüsste jetzt keinen einigen Konflikt aus den letzten 200 Jahren wo jemand einen offensichtlich komplett überlegenen oder gleichwertigen Gegner angegriffen hätte. Man hat immer nur nach unten getreten... Oder gabs da mal was wo das anders war?
 
Ist man 1939 in D echt davon ausgegangen dass Polen ein überlegener Gegner ist? Soweit meine Geschichtsbildung bisher ablief hat man Polen definitiv nicht als grosse Gefahr gesehen. Was daraus wurde is ja was anders. Aber Anfangs glaube ich nicht dass man in der Führung dachte dass Polen einem überlegen wäre.
 
Ist man 1939 in D echt davon ausgegangen dass Polen ein überlegener Gegner ist? Soweit meine Geschichtsbildung bisher ablief hat man Polen definitiv nicht als grosse Gefahr gesehen. Was daraus wurde is ja was anders. Aber Anfangs glaube ich nicht dass man in der Führung dachte dass Polen einem überlegen wäre.
Ähm du kannst alle Quellen nachlesen, es gab im sehr inneren Kreis um Hitler die Hoffnung das vielleicht GB oder Frankreich kneifen werden, aber die offiziele Vertragslage war jedem bekannt, Polen wurde von GB und Frankreich garantiert, insoweit wurde mit der "Radoikriegserklärung" (um 5.45Uhr wird jetzt zurück geschossen) DE an Polen, am gleichen Tag die Kriegserklärungen GB an DE und Frankreich an DE in Berlin abgegeben.
Das Militär hatte Vorkehrungen im Westen getroffen, der groß propagandistisch aufgebauschte (nicht) vorhandene Westwall, plus das der Polenfeldzug als "Blitzkrieg" angelegt war, also die Wehrmacht möglichst schnell wieder in den Westen zu bekommen.
Und alles entscheidend der deutsch sowjetische Nichtangriffspakt, plus geheimer Zusatzprotokolle, mit den zugesicherten enormen Ressourcen Lieferungen der UdSSR an DE.
Alles in allem muss man faktisch feststellen das Hitler vielleicht gehofft hat, auf das nicht eingreifen der Alliierten, sich aber sehr gewissenhaft im Rahmen seiner Möglichkeiten darauf vorbereitet hat.

Der Weltkrieg stand ja dort noch gar nicht im Raum, mit der UdSSR war man ja offiziell verbündet, die USA weit weg und durchaus mit isolationistischen Tendenzen. Also ging es um Polen, Frankreich und GB und somit Europa.
Darauf hatte sich Hitler und das 3. Reich ziemlich "gut" vorbereitet.
 
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Ist man 1939 in D echt davon ausgegangen dass Polen ein überlegener Gegner ist? Soweit meine Geschichtsbildung bisher ablief hat man Polen definitiv nicht als grosse Gefahr gesehen. Was daraus wurde is ja was anders. Aber Anfangs glaube ich nicht dass man in der Führung dachte dass Polen einem überlegen wäre.
Was ist mit Frankreich, was ist mit der Soviet Union? Hitler hat ja nicht nur Polen angegriffen.
 
Das Mindset, Ausbildung, Ausrüstung.. all das fehlt in D schon ziemlich. Versuch mal in ner normalen Ortschaft in D einzumarschieren und mach dann das ganze in nem schweizer Dorf... Da gehst lieber einmal quer durch ganz D als einmal durchs Emmental :D
Hier im Ort bei uns kenne ich einige Leute, entweder Ex-Militär, immer noch Reserve oder auch Polizei/Zivilschutz. Wenn es nötig ist haben wir innerhalb von wenigen Stunden eine bereits mehr oder weniger gut ausgerüstete Notfalltruppe zusammen die zwar nix gegen Grossgerät ausrichten kann, aber zumindest gewaltig nerven kann und für Ärger sorgt bis Unterstützung da ist... Wie is das in D? Wie war das in D als es die Wehrpflicht gab? Nur weil alle Leute eingezogen werden hilft das im Notfall nicht unbedingt. Und wenn mal was los geht is es inzwischen relativ ne zügige Sache, da kannst dann nicht erst mal monatelang ausbilden, bis dahin is es vorbei.
Das Konzept der Schweiz hat sich Jahrzehnte bewährt - die sind über 2 Weltkriege praktisch unbeschadet durchgekommen,
 
Das Konzept der Schweiz hat sich Jahrzehnte bewährt - die sind über 2 Weltkriege praktisch unbeschadet durchgekommen,
Und wer hat das System getestet?
Es gab nie Jemanden der die Schweiz angreifen wollte, auch wenn sich das die Schweizer einbilden.
Jedenfalls hatte DE weder im WWI, noch im WWII jemals daran ein Interesse, weil die Schweizer Finanzwirtschaft für DE in beiden Weltkriegen essentiell war. Jedes Importgeschäft DEs mit dem nicht besetzten Europa ist im WWII über die Schweiz gelaufen!
Es kann sich nichts bewähren was nie getestet wurde, die Aussage ist völliger Unsinn!
 
Und wir haben nach wie vor ne Wehrpflicht. Und sogar ne Zivilschutzpflicht für die die nicht in Militär können/wollen.
Müsste mal nachsehen wie das bei mir überhaupt wäre..in A hiess es damals dass ich aus Neutralitätsgründen in keinem anderen Land Dienst leisten dürfte. Jetzt in der CH das gleiche... nur welches Land würde mich dann einziehen? A oder CH, und in welchem müsste ich dann mitmachen? Wobei, beide Länder sind da quasi komplett auf Verteidigung gebürstet, da gibts kaum offenisve Auslandseinsätze wie bei NATO Ländern, entsprechend hatte ich quasi immer nur defensive Ausbildungsinhalte.

Und wenn man danach fertig ist auch ne Feuerwehrpflicht, oder wer nicht zur Feuerwehr kann der zahlt halt ein paar Hundert im Jahr als Ersatzgebühr.
 
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