News 5700X3D und 5500X3D: AMD soll zwei weitere Ryzen 5000 mit 3D V-Cache planen [Gerücht]

Heute nacht träumte ich von einem MOS 6510 mit 8GB 3D Cache :devil:
Da würde nahezu alle 64er Spiele komplett draufpassen.
Düfte halt nicht flüchtig sein, sonst klappt das leider nicht.
 
@takan
Du vergisst die Aufrüster die noch einige Jahre auf der Plattform sein werden, wenn man die Wahl hat mit und ohne zusätzlichen Cache, nimmt man natürlich das mit dem Cache. Eine bessere Fertigung kostet Geld, für AMD und den Kunden, was die Leute aber nicht zahlen werden, sonst würden sie gleich auf AM5 umsteigen.

Auch aufrüstungstechnisch würden diese Produkte wenig Sinn ergeben. Für die User nicht, weil jeder, jetzt noch einmal in ein bestehendes AM4-System investiert, gleich den 5800X3D nehmen sollte. Cache ist nicht alles, man braucht auch genug CPU-Leistung und da deutlich weniger zu akzeptieren würde die Lebensdauer des Upgrades deutlich reduzieren. Und für AMD ergibt sich aus Aufrüsterei allgemein kein Nutzen – die einzig attraktive Neukauf-Plattform für die nächsten geschätzt 6 bis 9 Monate kommt von AMD selbst. Schon der 5800X3D, so wertvoll er im Kampf AM4 gegen Alder Lake auch war, ist seit Erscheinen des Sockel AM5 nur noch ein Schnitt ins eigene Fleisch. Vor ein paar Jahren wäre ein vermutlich relativ effizienter, niedrig taktender Sechskerner für manch neuen, kompakteren Build spannend gewesen. Aber heute nimmt man da einfach was aus der N5-Generation.

Fazit: Der einzige Grund, warum derartige CPUs erscheinen könnten, ist allerletzte-Reste-Verwertung. Viele Interessenten haben sich mit Genoa eingedeckt, nächstes Halbjahr soll Turin erscheinen – AMD werden langsam die Milan-X-Käufer ausgehen. Bislang waren es aber eben diese Käufer der kleinen Epycs, an die man minderwertige Zen-3-Chips verkaufen konnte. Da gibt es jede Menge Nischen, in denen zum Beispiel fehlendes Taktpotenzial nicht stört, weil man sowieso aus Effizienzgründen auf ein Minimum runtergeht oder wo selbst die Hälfte aller Kerne eines CCD defekt sein dürfen, da einem selbst acht Recheneinheiten pro Sockel und damit pro Speicher-Controller und pro Cache reichen. Respektive: Es gab sie eben. Aber irgendwann ist die Zeit für den professionellen Neukauf (!) von 2019er Technik einfach abgelaufen.


Dann wird es sich eher um einen 5600X mit 3D V-Cache handeln. Cezanne wird nicht mit 3D V-Cache kommen.

Zumindest ist es sehr unwahrscheinlich.

Wie von CD LABS: Radon Project korrekt angemerkt:
Nach aktuellem Informationsstand ist es technisch unmöglich; AMD müsste er einen neuen APU-Basischip entwickeln.
(Leider. Eine APU mit V-Cache wäre mal echt geil, selbst in antiker Fertigung. Vergleiche Broadwell, der hatte den L4 ja eigentlich auch für Iris Pro.)


Das wäre was!!!

Ich bin gerade irgendwie ein bißchen reumütig, wenn ich hier lese, dass AM4 in den Ruhestand geht, klar ist mir das klar und klar muss es weiter gehen. Aber wenn ich so drüber nachdenke, das war der beste Sockel aller Zeiten! Selbst der Sockel A (wo ich am Ende das allergeilste Mainboard ever hatte (DFI NForce 2 Ultra 400)) wird in meinen Augen geschlagen. Wenn man mal zurückgeht, 2016 startet der Sockel mit Bristol Ridge (wobei glaube fast, dass es gar nix gab und die erst nach den Ryzens auf Zen 1 nachgelegt wurden?), anschließend ein Überaschungs und Achtungserfolg mit Zen 1; 8 Kerne und bezahlbar im Desktop! Dann folgte Zen + und ehrlicherweise war ich leicht ängstlich, ob AMD doch wieder den Faden verliert, aber Zen2 hat doch dann die Gemüter beruhigt und mit Zen 3 war man erstmals seit AMDs Hammer wieder ganz vorne!

Ich glaube AM4 hätte einen würdigen Abschluss verdient und ein 5950X3D wäre doch wirklich was feines! 3D Cache Party, mit 16 Kernen und maximalem Takt (bekommt auch zwei Moras von mir :-))

Bristol Ridge war OEM-only, von der Leistung her ein absoluter Krüppel und wurde schon in der ersten Retail-Mainboard-Generation von einigen Platinen nicht mehr unterstützt. Umgekehrt lassen sich Bristol-Ridge-AM4-Systeme nicht auf Ryzen aufrüsten. AMD hätte sich den ganzen Stunt im Prinzip sparen und Carrizzo (nichts anderes ist Bristol Ridge) ohne Sockel verlöten können. Tatsächlich hat das AMD-Marketing die Existenz dieser letzten Bulldozer-Generation auch solange komplett ignoriert, bis sie vier Jahre nach dem Ryzen-Start mit "fünf Jahren Sockelunterstützung" werben wollte. (Obwohl es zu diesem Zeitpunkt wegen der eingeschränkten Kompatibilitätspolitik weder CPUs noch Mainbaords gab, die offiziell auch nur zu den vier Jahren kompatibel waren. Die neuesten und ältesten deckten sogar jeweils nur zwei Jahre ab; wären für Aufrüster also genauso unpraktisch gewesen, wie typische Intel-Mainstream-Plattformen, wenn die Mainboard-Hersteller nicht von sich aus, teils under der Hand und ohne Garantie, die Kompatibilität erweitert hätten.)

Zur Leistungsbewertung: Sowohl Sockel A als auch Sockel AM4 haben massiv davon profitiert, dass jemand anders den Faden verloren hatte. Der eine sah gegen Netburst gut aus, der andere gegen Skylake++++. Beides ist natürlich ein echter Markterfolgt und gerade der AM4 hat auch technisch ansehnliches zu bieten (vor allem von TSMC), aber sein wir ehrlich – Comet Lake oder Rocket Lake zu schlagen war jetzt nicht gerade eine Herausforderung. Und Williamette, Northwood A oder die Preise von Northwood C haben es AMD seinerzeit auch leicht gemacht.


Das habe ich mir auch gedacht. Aber offensichtlich funktioniert das mit dem 3D-V-Cache nicht so gut, wenn man diesen auf zwei CCDs verteilt. Einmal gibt es keinen 5950X3D im Handel, und zum Zweiten setzt ein 7950X3D nur auf einem CCD auf den Cache. Das wird AMD nicht umsonst so gemacht haben. :ka:

Vom 7950X3D² hieß es seitens AMD: In Spielen praktisch nicht schneller als ein 7800X3D und schon gar nicht als ein 7950X3D (wegen Latenzproblemen und mangelnder Kernskalierung) und in Multi-Core-Anwendungen langsamer als ein 7950X (wegen höherem Takt und geringem Cache-Nutzen). Das gleiche dürfte auch für einen 5950X3D² gegenüber 5800X3D und 5950X gelten.
 
Bristol Ridge war OEM-only, von der Leistung her ein absoluter Krüppel und wurde schon in der ersten Retail-Mainboard-Generation von einigen Platinen nicht mehr unterstützt. Umgekehrt lassen sich Bristol-Ridge-AM4-Systeme nicht auf Ryzen aufrüsten.
Hatte ich nicht mehr im Blick!

Sowohl Sockel A als auch Sockel AM4 haben massiv davon profitiert, dass jemand anders den Faden verloren hatte.
Ja und Nein!

Klar haben beide Sockel davon profitiert (in der Wahrnehmung), dass der Konkurent nicht viel zu bieten hatte. Aber ich glaube auch, dass man dabei AMD etwas zu schlecht macht! Zen 1 auf Zen 2 auf Zen 3 waren sensationelle Schritte die selbst ein nicht angeschlagenen Konkurenten hätten "zittern" lassen. Die Schritte die AMD auf dem Sockel gemacht hat, waren in meinen Augen außergewöhnlich groß und nichts was Intel auf dem Plan hatte. Klar, wäre Intel insbesondere bei der Effizienz deutlich näher dran oder vorne, wenn die ganzen Shrinks gepasst hätten. Aber selbst bei halbwegs identischer Fertigung sieht es aktuell ja nicht nach einem klaren Punktsieg für Intel aus.

Aber ich sehe einfach, dass es solch ein Leistungsplus auf einem Sockel nur sehr selten in der Geschichte gab. Gerade AM4 (natürlich frisch im Gedächtnis) bietet in meinen Augen ein nie dagewesenen Leistungsplus zum Vorgänger und auch innerhalb des Sockels. Vom 1800X zum 5950X oder 5800X3D ist der Sprung abartig groß und beides geht über den gleichen Sockel und selbst auf EarlyAdopter X370 Boards (zumindest teilweise). Ich denke da sind (leider gibt es keine passenden vergleichbaren Indexe) locker + 250% Leistung drin, doppelte Kerne, viel mehr Takt und massive IPC Sprünge. Dabei reden wir dann von der jeweiligen Maximalstufe der Generationen, also nicht vom kleinsten zum größten Chip. Kann mich spontan nicht daran erinnern, dass es sowas schon mal gab?
 
Vom 7950X3D² hieß es seitens AMD: In Spielen praktisch nicht schneller als ein 7800X3D
Doch warum? Von 32 MiByte L3-Cache auf 96 MiByte L3-Cache steigert die Leistung im Mittel um 30 Prozent. Und von 64 MiByte auf 192 MiByte L3-Cache soll es dann langsamer sein? Obwohl man dazu noch doppelt so viel Kerne hat, die dann keine Scheduling-Probleme mehr hätten? Wie soll das gehen? Stand jetzt ist ein 7950X3D gerade wegen seines Aufbaus langsamer als ein 7800X3D und nur minimal schneller im Index, weil Spiele eben mit Kernen skalieren.
und schon gar nicht als ein 7950X3D (wegen Latenzproblemen und mangelnder Kernskalierung)
Das gilt es zu klären. Wenn ein 7950X3D² mindestens so schnell wäre, wie ein 7800X3D, dann wäre er nur deshalb minimal langsamer als ein 7950X3D, weil die Kerne minimal niedriger takten. Von mangelnder Kernskalierung kann AMD jedenfalls nicht sprechen, außer, sie haben die CPUs nicht richtig getestet.
und in Multi-Core-Anwendungen langsamer als ein 7950X (wegen höherem Takt und geringem Cache-Nutzen).
Das ist der einzige Punkt, bei dem sie völlig recht haben, weil die 3D-V-Cache-Kerne natürlich niedriger takten (müssen). Dafür ist die Effizienz ungleich besser. AMD würde wirklich besser fahren, wenn sie einfach alle CPUs nur noch mit 3D-V-Cache ausliefern.
 
Bristol Ridge war OEM-only, von der Leistung her ein absoluter Krüppel und wurde schon in der ersten Retail-Mainboard-Generation von einigen Platinen nicht mehr unterstützt.

Bristol Ridge liegt hier in Form eines X4 950 und eines 9700 vor mir, kann also nicht OEM only gewesen sein ( ganz normale Retail Ware gekauft bei Amazon ).

AMD hat Bristol Ridge als Leihgabe versendet um Bios Updates zu machen: https://www.pcwelt.de/article/1169035/ryzen-amd-verleiht-alte-cpus-fuer-bios-update.html

Der Support für Bristol Ridge wurde erst mit Agesa V2 entfernt, bis einschließlich Combo Pi 1.0.0.6 hat AM4 einfach alle CPUs von Bristol Ridge bis Zen 2 unterstützt ( das alles ist grade mal 5 Jahre her, wie schnell vergesst ihr alle denn ? ) :D
 
Für mich wäre der 5700x3d die cpu die mit ne Arc grafikarte für ein Multimediales System sehr spannend wäre. Ab und zu zum zocken und halt Multimediale dinge erledigen etc...
 
Genau gleich, nicht ganz 15 Jahre Noctua, aber so 12. ^^

Die Arctic 420 fahre ich jetzt seit 2,5 Jahren Push-Pull mit 6 140er Lüftern. Die konnte bis zu 350 Watt von meinem alten 10900K abführen und lacht sich über meinen neuen 7800X3D quasi kaputt.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist der absolute hammer, vor allem, wenn man sie mit anderen "Bling-Bling-AiOs" der bekannten Vertreter vergleicht. Alphacool ist hier vielleicht noch die Ausnahme, aber deren Kühler sind halt auch noch einmal ein gutes Stück teurer.
Nichts gegen Arctic 420 aber ein fairer Vergleich wäre auch nach 12 / 15 Jahre.
Bin von Noctua nicht nur von der Kühlleistung und der einfachen Montage überzeugt sondern das man auch für x Generation Kühlerhalter kriegt.
Haben nun in Brasilien unseren ersten Noctua (~NH-U12; kauf könnte 2006 gewesen sein).
Hat diverse Sockel mitgemacht und ist nun bei AM4 angelangt und lüppt! :D

Aber gibt es ein Vergleichstest zu den ganzen "günstigen" AIO CPU Kühler?
Werden ja gefühlt täglich mehr.
 
Nichts gegen Arctic 420 aber ein fairer Vergleich wäre auch nach 12 / 15 Jahre.
Ich glaube nicht, dass die WaKü so lange durchhält. Da sind Luftkühler einfach wesentlich langlebiger. Die AiOs sind ja auch nicht nachfüllbar (die, die nicht von Alphacool kommen, zumindest) und damit haben sie auch eine "Sollbruchstelle".

Ich weiß auch nicht, ob ich mir deshlab noch einmal eine AiO kaufe, wenn sie aussteigt. Entweder ich gehe zurück auf Luft (nächstes Jahr sollen ja endlich der NH-D15-Nachfolger und die neuen 140 mm Lüfter kommen :)) oder ich gehe direkt auf eine Custom WaKü. Was es dann wird, ist schlussendlich nur eine Kosten- (und Zeit-)frage.
 
Hatte ich nicht mehr im Blick!


Ja und Nein!

Klar haben beide Sockel davon profitiert (in der Wahrnehmung), dass der Konkurent nicht viel zu bieten hatte. Aber ich glaube auch, dass man dabei AMD etwas zu schlecht macht! Zen 1 auf Zen 2 auf Zen 3 waren sensationelle Schritte die selbst ein nicht angeschlagenen Konkurenten hätten "zittern" lassen. Die Schritte die AMD auf dem Sockel gemacht hat, waren in meinen Augen außergewöhnlich groß und nichts was Intel auf dem Plan hatte. Klar, wäre Intel insbesondere bei der Effizienz deutlich näher dran oder vorne, wenn die ganzen Shrinks gepasst hätten. Aber selbst bei halbwegs identischer Fertigung sieht es aktuell ja nicht nach einem klaren Punktsieg für Intel aus.

Aber ich sehe einfach, dass es solch ein Leistungsplus auf einem Sockel nur sehr selten in der Geschichte gab. Gerade AM4 (natürlich frisch im Gedächtnis) bietet in meinen Augen ein nie dagewesenen Leistungsplus zum Vorgänger und auch innerhalb des Sockels. Vom 1800X zum 5950X oder 5800X3D ist der Sprung abartig groß und beides geht über den gleichen Sockel und selbst auf EarlyAdopter X370 Boards (zumindest teilweise). Ich denke da sind (leider gibt es keine passenden vergleichbaren Indexe) locker + 250% Leistung drin, doppelte Kerne, viel mehr Takt und massive IPC Sprünge. Dabei reden wir dann von der jeweiligen Maximalstufe der Generationen, also nicht vom kleinsten zum größten Chip. Kann mich spontan nicht daran erinnern, dass es sowas schon mal gab?

Sockel 775 i975-Boards (ihrerseits schon die 3./4. Generation Sockel 775) müssten vom Pentium D 955EE bis zum QX9770 skalieren, die Budget-i865er aus der 1. Sockel-775-Generation gingen teils von Prescott 580 bis Pentium D965EE. Das sollte jeweils Faktor 2-2,5 sein und zusammengenommen wäre es sogar > Faktor 5 für den Sockel an sich, wenn auch nicht für die älteren Mainboards. Sockel A und Slot A waren nicht ganz so stark, wenn man die Mainboards nicht mitwechselt (1333 => "2800+" und 600 => 1000 sind jeweils kleiner Faktor 2), aber ich glaube einige frühe Sockel-370-Platinen (Celereon 333) verkraften Coppermine T (Pentium III 1133). Zugegebenermaßen Cheating, denn der Pentium II 450 im Slot 1 ist älter und schneller als der Cellerie, aber auch von da wäre es über Faktor zwei. Und in die zum Pentium II gehörigen i440BX-Slot-1-Platinen passen dank Adapter nicht selten auch Tualatin 1400-S, dass ist dann schon Faktor 3. Überhaupt: Adapter und Nachrüstlösungen. Als Intel noch Overdrives rausgebracht hat und AMD und Cyrix sich nicht um die Spitze, sondern den Nachrüstermarkt duellierten dürfte Faktor 2,5 eher die Regel denn die Ausnahme gewesen sein. Es gibt keine Online- oder PCGH-Benchmarks für Sockel 8 und früher (weil es keine PCGH, keine Online- und eigentlicht gar keine Benchmarks im modernen Sinne gab), aber vermutlich lachen die alle über AM4.

Aber wenn man die alten Kamellen ausblendet, sticht der AM4 natürlich hervor. AMD hat FSB-Plattformen 2003 abgeschafft, Intel 2008. Und beide haben seit der Einführung interner Speichercontroller die Sockel gewechselt wie manch ein (unappetitlicher) Zeitgenosse Unterhosen. Sockel 754, TR4 oder gar TRX4 waren Eintagsfliegen, 1151 (SKL) in Sachen Leistungssteigerung nicht besser, 1156 sogar abnehmend. Die einzigen Boards, die längere Zeit aktuell blieben, waren AM3+, 2066 und, wenn man zwischenzeitliche Beschränkungen ausblendet, eben AM4 (sowie dessen Server-Pendant SP3). Aber bei AM3+ und 2066 war das kein langes Leben, sondern ein sehr langer Tod.

Doch warum? Von 32 MiByte L3-Cache auf 96 MiByte L3-Cache steigert die Leistung im Mittel um 30 Prozent. Und von 64 MiByte auf 192 MiByte L3-Cache soll es dann langsamer sein? Obwohl man dazu noch doppelt so viel Kerne hat, die dann keine Scheduling-Probleme mehr hätten? Wie soll das gehen? Stand jetzt ist ein 7950X3D gerade wegen seines Aufbaus langsamer als ein 7800X3D und nur minimal schneller im Index, weil Spiele eben mit Kernen skalieren.

Das gilt es zu klären. Wenn ein 7950X3D² mindestens so schnell wäre, wie ein 7800X3D, dann wäre er nur deshalb minimal langsamer als ein 7950X3D, weil die Kerne minimal niedriger takten. Von mangelnder Kernskalierung kann AMD jedenfalls nicht sprechen, außer, sie haben die CPUs nicht richtig getestet.

Das ist der einzige Punkt, bei dem sie völlig recht haben, weil die 3D-V-Cache-Kerne natürlich niedriger takten (müssen). Dafür ist die Effizienz ungleich besser. AMD würde wirklich besser fahren, wenn sie einfach alle CPUs nur noch mit 3D-V-Cache ausliefern.

Cache im zweiten CCD ist aus Sicht des ersten kaum schneller als der RAM. Ich weiß nicht, ob AMD ihn überhaupt aktiv mitnutzt (kann du vielleicht mal mit fixierten Taktraten und auf CCD1 genagelten Threads bei 7700X+7950X testen), aber es verhindert jedenfalls kaum Leerläufe der ersten acht Kerne in Spielen – und das ist ja eigentlich der Sinn von mehr Cache. Natürlich wäre es nicht verkehrt aus unserer Sicht, wenn da trotzdem ein zweites CCD mit noch mehr V-Cache für den neunten und zehnten Thread von Total War oder so wäre. Aber die Frage für AMD ist doch: Wer würde die doppelten Kosten bezahlen, wenn die Spiele-Leistung fast immer gleich bliebe? Ryzen 9 richtet sich vor allem an Leute mit fordernden Anwendungen und davon brauchen viele eher Rechenleistung denn Cache. Für die ist ein symmetrischer X3D ein (extra teurer) Fehlkauf.

Bristol Ridge liegt hier in Form eines X4 950 und eines 9700 vor mir, kann also nicht OEM only gewesen sein ( ganz normale Retail Ware gekauft bei Amazon ).

AMD hat Bristol Ridge als Leihgabe versendet um Bios Updates zu machen: https://www.pcwelt.de/article/1169035/ryzen-amd-verleiht-alte-cpus-fuer-bios-update.html

Der Support für Bristol Ridge wurde erst mit Agesa V2 entfernt, bis einschließlich Combo Pi 1.0.0.6 hat AM4 einfach alle CPUs von Bristol Ridge bis Zen 2 unterstützt ( das alles ist grade mal 5 Jahre her, wie schnell vergesst ihr alle denn ? ) :D

Diverse Mainboard-Hersteller haben den Support schon lange vorher gestrichen und vorgeschrieben war er seitens AMD nie. Das ist der gleiche Status wie Zen+ auf B550 – darf respetive durfte laut AMD was machen, musste man aber nicht und wenn dann nur auf eigene Verantwortung. Mangels Markt haben sich einige den Validierungsaufwand schon in der 300er Generation gespart, bei den 400ern schon mehr und bei 500ern ging es meinem Wissen nach prinzipiell nicht mehr – die AGESAs compilieren je nach I/O-Hub anders und unterstützten nach Zen-2-Release nicht einmal mehr Zen 1 auf den neusten Platinen.

Der "OEM"-Verkauf wurde natürlich, genauso wie bei Ryzen 4000, unterlaufen. Mein Beileid, wenn du da Opfer wurdest.^^ Aber Bristol Ridge war nie offizielles Endkundenprodukt; wir mussten unser Muster meiner Erinnerung nach von Asus beziehen.

Nichts gegen Arctic 420 aber ein fairer Vergleich wäre auch nach 12 / 15 Jahre.
Bin von Noctua nicht nur von der Kühlleistung und der einfachen Montage überzeugt sondern das man auch für x Generation Kühlerhalter kriegt.
Haben nun in Brasilien unseren ersten Noctua (~NH-U12; kauf könnte 2006 gewesen sein).
Hat diverse Sockel mitgemacht und ist nun bei AM4 angelangt und lüppt! :D

Aber gibt es ein Vergleichstest zu den ganzen "günstigen" AIO CPU Kühler?
Werden ja gefühlt täglich mehr.

Frag doch mal @PCGH_Jan. :-)
 
Sockel 775 i975-Boards (ihrerseits schon die 3./4. Generation Sockel 775) müssten vom Pentium D 955EE bis zum QX9770 skalieren, die Budget-i865er aus der 1. Sockel-775-Generation gingen teils von Prescott 580 bis Pentium D965EE. Das sollte jeweils Faktor 2-2,5 sein und zusammengenommen wäre es sogar > Faktor 5 für den Sockel an sich, wenn auch nicht für die älteren Mainboards.
Stimmt, Sockel 775 war in meiner Erinnerung so ein "Mogelsockel", weil mechanisch kompatibel aber die CPUs liefen halt meist nach zwei Gens nicht mehr, hatte aber gar nicht mehr im Sinn, dass ja auch noch Netburst drauf lief :-)

Wobei ich glaube so gesehen muss ja noch der 571er P4 auf S775 gewesen sein und dann haben wir sicherlich auf der Sockelbezeichnung mehr als 2,5 fache Leistung, das stimmt!

Es gibt keine Online- oder PCGH-Benchmarks für Sockel 8 und früher (weil es keine PCGH, keine Online- und eigentlicht gar keine Benchmarks im modernen Sinne gab), aber vermutlich lachen die alle über AM4.
Auch vermutlich wahr, damals hat man ja tatsächlich noch in anderen Dimensionen gedacht und die Leistung vermutlich mehr als verdopppelt innerhalb einer Generation, die selten mehr als ein Jahr brauchte, dazu blieben die Sockel ja oftmals recht lange am Markt. Mein Selbstbautrieb fing erst mit Sockel 7 an und stand damals schon kurz vor der Aufgabe. Kann mich nur noch daran erinnern, dass ich wochenlang das "ScheißDing" nicht zum laufen bekommen habe, weil ich einen SockelAdapter brauchte!
 
Sockel 775 war in vieler Hinsicht ähnlich dem Sockel A: Man brauchte für fast jede neue Generation ein neues Mainboard, weil wieder irgendwas geändert/beschleunigt wurde. Respektive nach der ersten Generation eine verdächtiger Weise schon vorher existierende Funktion zurückkehrte. Aber die Platinen waren immer abwärts kompatibel. Intel hat erst sehr spät die ersten Generationen aus dem offiziellen Support gestrichen, aber da wurde einfach nur die Zertifizierung eingespart. Es gab keinen technischen Grund und auch keine künstlichen Sperren und bei vielen Mainboards läuft es einfach oder wurde vom Mainboard-Hersteller selbst zertifiziert. Generationen, so wie ich sie im Kopf habe:
#1: i915/925: Netburst 500, 600 (aber keine Dual-Cores)
#1,5: i925xe: 500, 600 + 3,46ee (Upgrade auf 266er FSB)
#2: i945/955: 500, 600, 800, 900 (55 auch EE)
#3: i965/975: 500, 600, 800, 900, Core 2 6000
#4: P35/X38: 500, 600, 800, 900, Core 2 6000, 9000
#4.5: P45/X48: (500), 600, (800), 900, Core 2 6000, 9000 (und DDR3, was aber nur selten genutzt wurde)
Joker: Der i865 stammte noch aus Sockel-478-Zeiten und die damit versehenen Billig-Boards unterstützten in der Regel alles bis zum Pentium D 9XX. Asrock hat damit auch noch Conroe-taugliche Platinen nachträglich rausgebracht.
Wenn man sich nicht an die Takt-Specs gehalten hat, waren meiner Erinnerung nach zudem 9000er Core 2 auf i965/i975 kein Problem oder P4EE auf i865/i915/i925. Harte Schranken existierten innerhalb der Plattform nur in Form der Dual-Core-Sperre bei 915 & 925 und in Form der neuen Stromversorgung für Core 2, die bis einschließlich 955er Platinen halt noch nicht existierte. Besagte Sperre wäre reichlich ärgerlich gewesen, hätte es überhaupt einen Grund gegeben die 500er Prescotts zu kaufen. Aber sonst war der Sockel 775 sogar relativ Aufrüster-freundlich. (Es sei denn natürlich, man hat Nforce-Boards gekauft. Nvidia hat teils nicht einmal eine komplette Generation unterstützt und auch offiziell kompatible CPUs liefen nicht immer fehlerfrei. :-))

Zum Vergleich: Der Sockel A hatte, trotz kürzerer Laufzeit, drei FSB-Abstufungen (100, 133, 166 MHz und OEM gab es meiner Erinnerung nach auch einen 200er = FSB400), die Chipsätze aber selten genug OC-Reserven, um so einen Schritt ohne Mainboard-Neukauf mitzumachen. Ich glaube von den frühen 133-MHz-Platinen waren zudem einige noch aus anderen Gründen nicht Athlon-XP-tauglich. Man konnte zwischen Thunderbird 1000 und XP 3800+ also bis zu fünf Platinen kaufen. Der eigentlich ebenfalls recht langlebige Sockel 370 brachte derweil zwei Wechsel der Stromversorgung (da waren nicht einmal alle Boards abwärtskompatibel) und anderthalb des FSB-Takts (66 => 100 erfolgte mit dem ersten Stromversorgungswechsel), um von der späten Pentium-II-Ära (respektive 2. Celerons, die Pentium liefen im Slot 1) bis zum Tualatin zu kommen. Der Sockel 775 skaliert derweil mit seinen 4-5 Board-Generationen vom 1-MiB-Prescott mit 3,4 GHz bis zum viermal-3,2-GHz-12-MiB-Penryn. Allerdings tauschte man die Northbridge damals halt nicht mit der CPU aus, sondern musste für 400 MHz FSB ab Werk, gerne über 600 MHz mit OC, in der letzten Generation einfach eine andere Platine als die auf 100 MHz ausgelegten, ersten Boards haben, selbst wenn sich nichts an der Spannungsversorgung getan hätte. In der Hinsicht ist der Sockel AM4 klar im Vorteil. Umgekehrt ermöglichte eben diese Bauweise den FSB-Plattformen, durch einen (relativ günstigen) Platinenwechsel von DDR1 auf 2 auf 3 aufzurüsten oder von einem auf zwei ×16-Slots.

Hat halt alles Vor- und Nachteile. Was ich persönlich nicht abkann: Wenn das physisch durchaus mögliche (z.B. 1800X auf B550, 8700K auf Z170, 11900K auf B460 oder, for that matter, warum nicht direkt 11900K auf Z170?) an der Software oder an künstlich geschaffenen Änderungen scheitert. Sowas ist fies. Genauso wie auf extrem vielen Mainboards diverse Super-I/O-Legacy-Schnittstellen (Dual-PS/2, COM, LPT, vermutlich sogar noch Floppy) nicht zugänglich sind, weil man die Kontaktleisten eingespart hat.

Alles andere stellt dagegen nur mehr oder minder weit vorausdenkende Ingenieurskunst dar. Intel zum Beispiel hat beim Sockel 1156 die Grafikausgabe von der Grafikberechnung abgespalten und letztere in den PCH, erstere in die CPU gepackt. Beim Sockel 1155 kamen sie dann vollkommen überraschend auf die Idee, dass aus gutem Grund früher beides in der Northbridge lag und hat die Ausgabe auch in die CPU umziehen lassen => für Sandy Bridge musste ein neuer Sockel her. Aber nicht aus Böswilligkeit, sondern weil man sich vorher so blöd angestellt hat. Genauso der folgende 1150 mit grundsätzlich neuer Stromversorgung, die aber eigentlich weniger Anforderungen an die Platine stellt. Hätte man da 2-3 Jahre früher schon die Eckparameter festgelegt, hätte sowas einseitig abwärtskompatibel sein können – hat man aber halt nicht. Ebenso wie man im Frühjahr 2017 nur den 1151 (CFL) als Vorbereitung auf CFL-R brachte, aber nicht an die Anforderungen dachte, die knapp zwei Jahre später zum 1200 führten. AMD wiederum hat die gesamte AM4-Ära über acht PCI-Express-Lanes ungenutzt vergammeln lassen, weil der AM4 als Billig-Plattform konzipiert wurde und man sich danach nicht mehr traute, das Erfolgskonzept zu erweitern (respektive weil er sich auch mit diesem Makel gut genug verkaufte. Druck von Intel gab es ja nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der war in den AMD-Laboren aktiv, neben einem 5900X3D. Aber aus unbekannten Gründen kamen sie nie auf den Markt.
Yes Dave,
Der war in den AMD-Laboren aktiv, neben einem 5900X3D. Aber aus unbekannten Gründen kamen sie nie auf den Markt.
Hatte auch Deinen Artikel dazu gelesen. War schwer enttäuscht als der nicht kam - naja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt..
 
Zurück